"Hand und Fuß" heißt die Ausstellung von Hans-Eyke Dommer, die noch bis zum 10. Juli im Berghotel Kristall zu sehen ist. Die Galerie "M" präsentiert einen Querschnitt der Werke des Idar-Obersteiner Kunstmalers, der vorwiegend impressionistisch-realistische Darstellungen zeigt. In der Laudatio der saarländischen Schriftstellerin Brunhild van Dorn wurde ein Überblick über Dommers Leben und Werk vermittelt, welcher anschließend erklärend über sich selber sagte: "Mit vielem, was heutzutage unter dem Namen Kunst angeboten wird, kann ich mich nicht identifizieren. Deshalb nenne ich mich auch lieber ,Kunstmaler' als ,Künstler'. Meine Arbeiten müssen ehrlich sein. Alle Bilder sollen für sich selbst sprechen. Jeder soll in dem Bild sehen, was ihm am besten gefällt." (RHZ96/MAI.10878 Rhein-Zeitung, 18.05.1996; Impressionistisch-realistisch: "Hand und Fuß")
MAINZ.
Der Mann wirkt schon etwas kauzig: Nach dem Konzert kraxelt der Dirigent durch die Reihen der Musiker, läßt den Mann an der Oboe aufstehen, schüttelt allen Musikern an den ersten Streicherpulten die Hand. Er steigt bis ganz nach hinten im Orchester und bittet die Harfenistin nach vorne, um gemeinsam mit ihr und dem ersten Geiger den Applaus des Publikums entgegenzunehmen. Die Zuschauer im Kurfürstlichen Schloß zeigen sich sehr angetan von der Leistung des Südwestfunk-Sinfonieorchesters und seines Gastdirigenten Yuri Ahronovitch.
Ja, was Ahronovitch und das Ensemble da zuvor gezeigt hatten, das hatte schon Hand und Fuß. Zwei Renner aus dem Çuvre Tschaikowskys, Auszüge aus dem Ballett "Schwanensee" und das Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, standen auf dem Programm, und entsprechend groß war die Resonanz. Neben Ahronovitch und dem SWF-Sinfonieorchester präsentierte das Mainzer Collegium Musicum den renommierten Pianisten Eugen Indjic als Solisten am Piano.
Im Jahr seiner Entstehung beurteilte der große Klaviervirtuose Nikolai Ruinstein die Komposition des ersten Klavierkonzerts als "abgenutzt und ungeschickt", so ist von Tschaikowsky überliefert. Eigentlich hatte der Komponist nur wissen wollen, was technisch unmöglich, schwierig oder unspielbar sei. Im Schloß zeigte Indjic, daß zwar einiges schwierig, nichts in diesem Konzert aber für ihn unspielbar ist. (RHZ96/JUN.13112 Rhein-Zeitung, 22.06.1996; Am Ende applaudiert der Dirigent)
Und Ulrich Mediger ist für ASC-Verhältnisse geradezu von furchteinflößender Statur - der 20jährige Jurastudent mißt 2,04 Meter und ist alles andere als ein Hänfling. Er verfügt zudem über Regionalligaerfahrung, die er beim TuS Herten gesammelt hat. "Wir sind größer geworden", stellt Hans Beth erfreut fest. "Aber nicht älter."
Führungspersönlichkeit
Vor allem von Mediger verspricht sich der Coach, daß er zu einer Führungspersönlichkeit heranreifen kann. "Nicht von Anfang an, aber spätestens nach einem halben Jahr." Schließlich sei den Neuzugang, der seit vier Wochen mit der Mannschaft trainiert, von den anderen Spielern voll akzeptiert worden. "Und was er sagt, hat Hand und Fuß."
Daß die Jungs vom Theresianum sich in den vergangenen Jahren einen respektablen Ruf erworben haben, zeigt sich an der Zahl der Bewerber für die neue Saison. 21 externe Anfragen vermeldet der Coach. Davon wurden 14 Spieler getestet, drei bereits für gut genug befunden, und ein bis zwei zusätzliche Verstärkungen sollen folgen. Unter anderem steht der ASC in Kontakt mit Lawrence Williams, im Vorjahr in Diensten von Kirchheimbolanden stärkster Regionalliga- Ausländer. "Das wäre eine Riesenverstärkung für uns", schwärmt Beth. "Allerdings kann er nur unter dem Brett spielen."
Was wiederum bedeuten würde, daß die Luft für die alten Stammspieler Christian Faßhauer und Jens Bastian dünner würde. (RHZ96/JUL.02000 Rhein-Zeitung, 03.07.1996; ASC-Team hat an Größe gewonnen)
Kerb in Sommerloch
SOMMERLOCH. RED.
Die "Patch KG" lädt zur "Kerschekerb" von 12. bis 15. Juli ins Weingut Keber-Kolling ein. Los geht's am Freitag um 19 Uhr und einer Disco ab 22 Uhr. Am Samstag gibt's Tanzmusik ab 20 Uhr, am Sonntag Frühschoppen ab 11 Uhr und ab 19 Uhr Live-Musik mit "RazzMaTazz". Montag, ab 20 Uhr, ist gemütlicher Kerweausklang. Während der Kerb ist die Ausstellung "Mit Hand und Fuß" der Künstlerin Elfriede Eckes zu sehen.
Sportfest des VfL
FÜRFELD. HN. (RHZ96/JUL.05770 Rhein-Zeitung, 10.07.1996; kurz notiert)
Hintergründiges - mit Hand und Fuß
Elfriede Eckes Kunst im Heimatdorf
SOMMERLOCH. AK. (RHZ96/JUL.12302 Rhein-Zeitung, 20.07.1996; Hintergründiges - mit Hand und Fuß)
"Eine Abwehrschlacht, aber wir sind mit dem Punkt hochzufrieden", kommentierte der 21 Jahre alte Bankkaufmann zwischen den VfB-Pfosten, der kaum einmal ernsthaft geprüft wurde. "Finthen ist doch eine Topmannschaft, die um die Meisterschaft mitspielt." Die beiden VfL-Goalgetter Marincic und Lutumba Baku, die in der vergangenen Runde gemeinsam 28 Tore erzielten, harmonierten gut. Mehrmals verpaßte Baku nach Vorlagen seines Sturmpartners nur knapp. Heiko März tummelte sich gemeinsam mit Ingo Groiss im zentralen Mittelfeld.
Entscheidende Akzente vermochte der kleine Techniker allerdings nicht zu setzen. Der neue Fontana-Coach Willi Löhr war dennoch zufrieden. "Heiko hat viel gearbeitet. Was er gemacht hat, hatte Hand und Fuß." Löhr betonte: "Ich kann mit dem 0:0 leben, auch wenn der durchschlagende Erfolg gefehlt hat. Im Abschluß fehlen noch 25 bis 30 Prozent." Die Bodenheimer, so der Schulkamerad von Rudolf Scharping, hätten in der Defensive exzellent gestanden. In der Tat: Auf die Hintermannschaft des defensiv eingestellten und auf Konter lauernden VfB war Verlaß.
Die beste Gelegenheit in einer Partie, die arm an zwingenden Möglichkeiten war, vergab Bodenheims Co-Trainer Holger Hedderich. Zwei Minuten nach der Pause scheiterte Hedderich nach Zuspiel seines Sturmkollegen Salvatore Leber an VfL-Schlußmann Lars Christmann. "Das war für den Anfang ganz gut", freute sich Co-Trainer Hedderich, der für seinen an der Rippe verletzten Chefcoach das Statement abgab. (RHZ96/AUG.06316 Rhein-Zeitung, 12.08.1996; Probleme im Aufbau, - Defizite im Abschluß)
Glaubenskrise heiße aber auch, daß sich der christliche Glaube in einem Umbruch befinde, eine Situation, in der Maria ein Glaubensvorbild für jeden sein könne.
Eckpunkt für eine Neubesinnung könnte sein, Fragen zuzulassen. Die Kirche der Zukunft, so der Seelsorger, werde eine Kirche des Fragens und nicht nur des Antwortens sein. Auch Maria habe nicht einfach alles hingenommen, sondern auch gefragt: Wie soll das geschehen? Doch sie hörte auf Gottes Wort und habe danach gehandelt. Der Ausweg aus der Krise könne ein Weg sein, wie ihn Bischof Kamphaus aufzeige, der die Familie als Lernort des Glaubens bezeichne. "Der Glaube muß im alltäglichen Leben Hand und Fuß gewinnen", schloß Niederberger.
Viele Gläubige empfingen unter freiem Himmel den Leib des Herrn, manche nutzten die Gelegenheit zu einem Gebet vor dem Gnadenbild in der Wallfahrtskirche wahr, das aus dem 14. Jahrhundert stammt und in dem Kirchlein auf dem vorspringenden Felsen seit Jahrhunderten beheimatet ist. 1497, so berichten historische Quellen, wurde für die Vorgängerin der heutigen Kapelle ein Glöckchen angeschafft und am 28. Mai 1497 weihte hier der Trierer Weihbischof Johannes von Eindhoven den Altar, im kommenden Jahr also vor 500 Jahren. Dann wird in Wirzenborn, fern von einer Glaubenskrise, wieder ein Jubiläum gefeiert. (RHZ96/AUG.08415 Rhein-Zeitung, 16.08.1996; Gelöbnis hält - schon 51 Jahre)
MONREAL.
Vier Bruchsteinwände, ein Fachwerkgiebel, eine rohgezimmerte Bank davor, die zum Sitzen einlädt, Efeu, der sich in einer Ecke empor rankt - und ein weit geöffnetes Scheunentor: Fertig ist eine Kunstgalerie.
So geschehen am Samstag bei der Einweihung der "Galerie am Malerwinkel" in Monreal. Peter Huizenga, seit gut zwei Jahrzehnten ein "Bonnrealer", ist ein Mann, von dem bekannt ist, daß er alte Bausubstanz zu schätzen weiß und daß alles, was er in die Hand nimmt, auch Hand und Fuß bekommt.
Mit der restaurierten, zu einem Musentempel umgewandelten Scheune an der Nitz, dort, wo sich das zauberhafteste Panorama Monreals dem Besucher bietet, hat er seinen Mitbürgern ein Geschenk gemacht, das ohne jeden Zweifel den Ort um eine Attraktion reicher macht.
Am Samstag war die "künstlerische" Einweihung, nachdem man sich dort schon beim Handwerker- und Bauernmarkt vor einer Woche mit den französischen Freunden über die "Neuerwerbung" freuen konnte. (RHZ96/SEP.04320 Rhein-Zeitung, 09.09.1996; "Welt, Kosmos, Zeit und Raum - aufs glücklichste vereinigt")
Neuwied, Heddesdorf: So. 10 Gd., Pfarrer Siemeister.
Neuwied, Johanneskirche: So. 10 Gd. mit Abendmahl.
Ev. Brüdergemeine, Neuwied: Sa. 16 Br. Clemens erzählt aus seinen Erfahrungen vom Einfluß der Geister in Surinam "Von 'guten' Mächten wunderbar geborgen?", 19 Hoffnung hat Hand und Fuß - Br. Feix und Br. Clemens stellen Initiativen in Neuwied und Surinam vor, gemeinsam singen, fragen, beten. So. 10 Predigtversammlung mit der Marktkirchengemeinde für groß und klein, 11 Getränke, 12.30 Mittagstisch, 13.30 offenes Singen, 14.30 Geistreich ohne große Mittel - Br. Clemens berichtet, 15.30 Kaffee, 16.45 Gesegnet auseinandergehen.
Niederbieber: So. 10 Gd. Kirche (Pfarrer Grode). Mo. 20 Bibelgespräch.
Oberbieber: So. 10 ökumenischer Gd. zur 975 Jahr-Feier Oberbieber in der Schulturnhalle. (RHZ96/SEP.07825 Rhein-Zeitung, 14.09.1996; Aus den Kirchen - Katholische Pfarreien)
Ich mußte mich auf sein Kommando zum Mannschaftswagen zurückfallen lassen und ihm Essen oder Getränke bringen. Ich mußte bei Flachetappen aufpassen, daß von den schärfsten Konkurrenten niemand wegfährt. Und ich mußte ihn am Berg in eine günstige Position fahren. Diese Aufgaben kosten unheimlich viel Konzentration und Kraft." Kam ein Zeichen vom Chef, durfte der Edeldomestike auch mal etwas auf eigene Faust wagen: Bei der 18. Etappe ersprintete sich Christian Henn hinter dem Holländer Voskamp sogar noch einen zweiten Platz.
Abends kam dann Riis schon mal aufs Hotelzimmer und lobte: "Super gemacht heute, Jungs." Henn: "Bjarne ist ein richtig netter Kerl. Sehr ruhig, aber wenn er was sagt, dann hat das immer Hand und Fuß." Einen Jan Ulrich, die zweite große Tour-Entdeckung, hatte Henn bei den Deutschen Meisterschaften im Juni in Metzingen noch auf Rang zwei verwiesen. "Da konnte wirklich noch niemand absehen, was für ein Potential in ihm steckt." Am Ende ließ Ulrich abschließenden Zeitfahren sogar die großen Stars wie Riis, Miguel Indurain (Spanien) und Toni Rominger (Schweiz) hinter sich.
Die Siegesfahrt durch Frankreich brachte Henn die größte Börse seiner Karriere. Sämtliche Prämien wanderten in einen Topf, jeder Telekom-Fahrer kassierte nach Abzug von Steuern (30 Prozent in Frankreich) stattliche 120 000 Mark. "Mit Tennis- und Fußballprofis ist das natürlich nicht zu vergleichen", so Henn. (RHZ96/OKT.06500 Rhein-Zeitung, 10.10.1996; Der Edeldomestike von Bjarne Riis)
Rhythmus mit Hand und Fuß
Frank-Zappa-Geselle Terry Bozzio trommelte im Haus der Jugend
VON GUIDO AUGUSTIN (RHZ96/OKT.07314 Rhein-Zeitung, 11.10.1996; Rhythmus mit Hand und Fuß)
Schwarz: Zum "harten Kern" unseres Vereins gehören etwa 15 bis 20 Leute. Der eine kümmert sich um die Autos, jemand anderes hilft beim Organisieren der Papiere. Zudem stellen uns verschiedene Firmen Lastwagen und ein Begleitfahrzeug zur Verfügung, sonst könnten wir die Fahrt gar nicht machen. Die Männer, die beim Transport dabei sind, nehmen sich Urlaub. Da sie auch beim Verteilen der Hilfsgüter helfen, sind sie über eine Woche unterwegs.
Welche Vorbereitungen treffen Sie für den Transport? Schwarz:
Unsere Aktionen sollen "Hand und Fuß" haben. Wir haben Visa und eine Durchfahrtgenehmigung durch Polen. Das Auswärtige Amt, die Polizei und der Zoll in Frankfurt/Oder sowie die Deutsche Botschaft in Warschau und Minsk sind informiert. Bisher haben wir unterwegs keine Schwierigkeiten gehabt. Wir haben Kontakt zur Direktorin der Schule in Otor sowie einer Lehrerin und einer Dolmetscherin der "Stiftung den Kindern von Tschernobyl", die die Kinder auch nach Hargesheim begleiten.
Was bringen Sie nach Otor?
Schwarz: Wir haben insgesamt 220 Lebensmittelpakete, 570 Kisten mit Kleidung, Medikamente für die Sozialstation und Saatgut für die Kolchose dabei. Die Gastfamilien können auch ein Päckchen für "ihr" Kind mitgeben. (RHZ96/OKT.14639 Rhein-Zeitung, 23.10.1996; Saatgut ist für Kolchosebauern bestimmt)
VON ERICH SCHERER
MAINZ.
Neun Monate - "solange braucht was, was Hand und Fuß hat", meinte Hans-Georg Diehl, der Geschäftsführer der Mainzer Aufbaugesellschaft (MAG), ebenso vielsinnig wie hocherfreut: Durfte er gestern doch mit 260 geladenen Gästen im angehenden Ballsaal des neuen Hyatt-Hotels Richtfest feiern.
Der Rohbau des 130-Millionen-Baus wurde nämlich in exakt neun Monaten hochgezogen. Und ist dennoch eine Frühgeburt: Zimmermann Hans-Jürgen Apitz durfte sein Richtkranz-Sprüchlein fast zwei Monate früher aufsagen als ursprünglich geplant - in freundlicher Herbstsonne statt in winterlicher Kälte, worauf der MAG-Geschäftsführer fast trotzig lachte: "Das Wetter haben wir uns verdient." Als wolle er es denen ins Stammbuch schreiben, die angesichts des Baus der Großherberge (174 Zimmer) harte Zeiten fürs Mainzer Hotelgewerbe aufziehen sehen. (RHZ96/OKT.15108 Rhein-Zeitung, 23.10.1996; Ein Kilo Hyatt kostete nur 36 Pfennig)
Durch Schritt- und Fangfehler im Angriff und, was noch schlimmer war, durch erschreckende Fehlpässe vor dem eigenen Korb. Anspiele, die von den Hoechstern dankbar angenommen und in Punkte umgemünzt wurden.
Kurios: Fast alle Aktionen des ASC, die erfolgreich abgeschlossen wurden, hatten das Prädikat "ausgezeichnet" verdient. Dies galt nicht nur für die starke Anfangsphase, als das Mainzer Spiel konsequent über die Center lief, als bei allen Angriffen ein rascher Abschluß gesucht wurde. Selbst als der OSC nach sieben Minuten auf Ganzfeldpresse umstellte, hatten die Gastgeberinnen keine Mühe, ihr Spiel aufzuziehen. Zwei, drei schnelle Pässe - und wieder leuchteten auf der Anzeigetafel zwei Zähler mehr auf.
All dies hatte Hand und Fuß; auch im weiteren Verlauf der Partie gelangen etliche brillante Spielzüge. Ob es die aggressiven Aktionen von Ruth Seilheimer oder die gelungenen Kombinationen zwischen Melanie Schäfer und Daniela Sinsel oder Isa Schuhmachers (seltene) Distanzschüsse waren. Das machte Lust auf mehr. Und so gesehen hatte Abteilungsleiter Achim Nieß recht, als er hinterher sagte, ein wirklich gutes Spiel gesehen zu haben.
Was jedoch fehlte, war die Konstanz. Zu den von Beginn an offenkundigen Lücken in der Verteidigung gesellten sich Mitte der ersten Halbzeit unerklärliche Nachlässigkeiten im Aufbau. Gerade hatten sie noch gezeigt, wie man die enge Deckung des OSC auskontert, da wirkten sie beim nächsten Versuch zögerlich, ängstlich und paßten genau in zwei gegnerische Arme. (RHZ96/NOV.01856 Rhein-Zeitung, 04.11.1996; Olympischer Gedanke in Mainz)
Vorausgegangen war eine Demontage des Vizemeisters, wie sie deprimierender nicht hätte ausfallen können. Denn die TuS traf auf einen VfL Hamm, der zum Jahresabschluß "besten Kombinationsfußball" (Trainer Paul Alhäuser) bot. Mit idealer Raumaufteilung, hervorragender kämpferischer Einstellung und sprühender Spielfreude wurden die Gäste phasenweise vorgeführt und fast ständig in der eigenen Hälfte eingeschnürt.
Von kontrolliertem Spielaufbau war auf Koblenzer Seite nichts zu sehen. Allerdings erstickte das aggressive Pressing des VfL jeglichen Versuch des Gegners im Keim. "Bei Hamm war ein ganz anderer Wille zu sehen als bei uns", meinte Kempf.
Großen Anteil am starken Auftritt des VfL hatte der genesene Pierre de Keyser. Was er machte, hatte im wahrsten Sinne des Wortes Hand und Fuß. Denn dem 1:0 durch Josef Farkas' Kopfball (16.) ging ein klares Handspiel de Keysers voraus, der ein Zuspiel mit dem Arm mitgenommen hatte und dann den Ball in den Strafraum flankte.
"Das Tor war absolut regulär", meinte Paul Alhäuser. "De Keyser wurde in den Ball hineingefoult". Auch Bernd Kempf haderte nicht mit Schiedsrichter Scherer, sondern stellte klar: "Wir hatten in der ersten Hälfte nichts entgegenzusetzen. Die bessere Mannschaft hat verdient gewonnen."
TuS Koblenz: Auer; Niang (46. Agic), Best, Overduin (46. Staudt), Koschinat, Krol, Palacios, Schäfer, Berthold (69. Selcuk Acar), Burnside, Gürbüz Acar. (RHZ96/DEZ.04801 Rhein-Zeitung, 09.12.1996; Heidger: Wir haben nur - übers Spiel gesprochen)
"Es war alles drin, was zu gutem Oberliga-Fußball gehört", schwärmte Alhäuser. Die Gäste wurden phasenweise vorgeführt und fast ständig in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Von kontrolliertem Spielaufbau war auf Koblenzer Seite nichts zu sehen. Allerdings erstickte das aggressive Pressing und die optimale Raumaufteilung der Hämmscher jeglichen Versuch auch im Keim. "Bei Hamm war ein ganz anderer Wille zu sehen als bei uns", meinte Kempf.
Großen Anteil am starken Auftritt des VfL hatte vor allem der genesene Pierre de Keyser, der nicht wie angekündigt auf der Libero-Position, sondern im zentralen Mittelfeld spielte. Was er machte, hatte im wahrsten Sinne des Wortes Hand und Fuß. Denn dem 1:0 durch einen Kopfball von Josef Farkas (16.) ging ein klares Handspiel de Keysers voraus. Er nahm nach einem Zuspiel von Edis Mulalic den Ball mit dem Arm mit, um dann die entscheidende Flanke in den Strafraum zu schlagen.
"Das Tor war absolut regulär", meinte dennoch Paul Alhäuser. "Pierre de Keyser wurde in den Ball hineingefoult." Auch Bernd Kempf haderte nicht mit Schiedsrichter Scherer, sondern stellte klar: "Wir hatten in der ersten Hälfte nichts entgegenzusetzen. Die bessere Mannschaft hat verdient gewonnen."
Das zweite Tor war denn auch nur eine Frage der Zeit. Während Koblenz im gesamten Spiel zu keiner einzigen Torchance kam, konnte sich Hamm den Luxus leisten, die eine oder andere zu vergeben. (RHZ96/DEZ.05175 Rhein-Zeitung, 09.12.1996; "Es war alles drin, was - zu gutem Fußball gehört")
Die 05er stießen aus dem Mittelfeld nicht schnell genug in die Spitze vor, spielten zu ungenau ab und machten es mit behäbigen Spielzügen dem Gegner relativ leicht, rechtzeitig einen Riegelring aufzubauen. Auch wenn die beiden Urlauber Stipan Jakic und Necip Cifci fehlten und Patrick Bieger aufgrund der traumatischen Folgen eines Autounfalls nicht dabei war, so vermag die 05-Amateurelf doch jeden Gegner zu knacken.
Überragender Keeper
Aber nicht den SC Bobenheim-Roxheim. Die Elf um ihren überragenden Torhüter Stefan Wieschalla stand zwar 80 Minuten massiv hinten drin und rackerte mit Mann und Maus gegen die permanent in den Gästestrafraum vorgetragenen 05-Angriffe. Die dicksten 05-Chancen besaßen Sasa Kojic (40., 56.) und Spielmacher Uwe Diether, dessen Aktionen Hand und Fuß hatten und der sich immer wieder verzweifelt bemühte, einen gut postierten Mitspieler in der Spitze zu finden. Aber die Gäste hielten ihr Tor sauber, gingen immer wieder rechtzeitig dazwischen und kamen sogar bei ihren wenigen Entlastungskontern zu einer gefährlichen Aktion, die 05-Coach Lorenz die Luft anhalten ließ: Frank Steffgen hatte einen Fehlpaß gespielt, Mickey Thomas blieb verdutzt stehen, und Torhüter Thorsten Jörg traf beim Versuch, den Ball wegzuschlagen, das Knie des aufgerückten Patrick Battschinger, von wo aus die Kugel nur ganz knapp am linken Pfosten des 05-Tores vorbeitrudelte.
05: Jörg - Steffgen - Meyer, Thomas - Fitchett, Mager (75. Peiler), Diether, Bauer, Zellner - Kojic, Hönnscheidt. (RHZ96/DEZ.14882 Rhein-Zeitung, 23.12.1996; Roxheimer Riegelring rackerte)
Õ "Die Mehrheit der Väter sind Weltmeister im Abdrücken von Familienpflichten" (Hessens Frauenministerin Barbara Stolterfoht/SPD zur Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Günther Rexrodt/ FDP, Frauen wählten falsche Ausbildungswege und verbauten sich damit Karrierechancen).
Õ "Für viele ist es ja schon ein Verlust an Lebensqualität, wenn sie den nächsten Briefkasten nicht mehr in Hausschuhen erreichen können, sondern sich dafür feste Schuhe anziehen müssen" (Postminister Wolfgang Bötsch/CSU zum Thema Postfilialen bei der Mitgliederversammlung des Verbandes der Postbenutzer in Frankfurt).
Õ "Neun Monate sind eine gute Zeit, um etwas mit Hand und Fuß zustande zu bringen" (Hessens Frauenministerin Barbara Stolterfoht/SPD im Landtag in Wiesbaden auf kritische Anfragen, warum eine parlamentarische Anfrage von der Landesregierung noch nicht beantwortet wurde). (RHZ97/JAN.00443 Rhein-Zeitung, 02.01.1997; Vom alten Jahr sind nur die Sprüche geblieben)
Den Grund für diese völlig überraschende Entwicklung im Siebengebirge benannte TTF-Macher Franz-Ludwig Solzbacher, dessen "Agentur für Sportwerbung" den Sponsorenvertrag fristgerecht mit den TTF zum Saisonende gekündigt hatte, damit, daß es bis heute nicht gelungen sei, eine solide finanzielle Absicherung durch neue Sponsoren zu erzielen. Jochen Lang, Leiter der Lizenzspielerabteilung und Tischtennis-Enthusiast, traf es besonders hart.
Herr Lang, wann haben Sie von der Entscheidung erfahren und wie haben Sie darauf reagiert?
Lang: Am Mittwoch wurden wir informiert. Ich war total platt und bin völlig enttäuscht, obwohl ich die Entscheidung nachvollziehen kann. Auch die Spieler und das Umfeld sind enttäuscht, vor allem, weil niemand damit gerechnet und sich bisher alles so gut angelassen hat. Alles hatte Hand und Fuß, und auch sportlich hatte es gestimmt. Zuerst wurde die Meldung in unserem Umfeld nicht ernst genommen, keiner wollte es glauben. Die Telefone standen am Donnerstag nicht still.
Jan-Ove Waldner war im Gespräch. Jetzt kommt die Mitteilung vom Rückzug. Wie paßt das zusammen?
Lang: Mit Waldner hätten wir am Wochenanfang den nächsten Termin gehabt, aber das ist ja nun hinfällig. Die Entscheidung kam so zustande: Herr Solzbacher, der hier ja die Fäden in der Hand hat, hat sich dies reichlich überlegt. Wir haben uns auch um Sponsoren aus Belgien bemüht, aber alles vergeblich. Die mangelnden Fernsehübertragungszeiten haben viele abgeschreckt. (RHZ97/JAN.05361 Rhein-Zeitung, 11.01.1997; Reaktion von Lang: Ich war total platt und bin völlig enttäuscht)
Conny Rohmann und Ralf Müller sorgen dafür, daß sowohl Outfit als auch das Auftreten der Kinder stimmen. Zusammen mit dem "Mosel-Elvis" Christoph Eifel brachten sie zur 25-Jahr-Feier der Spvgg Lütz das Festzelt in Schwung. Eifel war derart begeistert, daß er eventuell öfter mit den Lützern auftreten möchte.
Õ Ralf Müller ist einer der Motoren in der Lützer Tanzsport-Szene. Früher tanzte er auf Rock'n'Roll-Turnieren im Kölner Raum, bevor es ihn ins Seitental der Mosel verschlug. "Eigentlich dachte ich, ich komme in eine Gruppe, in der ich trainiert werde", erinnert sich Müller an den Beginn der 80er Jahre zurück. Doch gefehlt: Müller mußte seit 1984 selbst Hand (und Fuß) anlegen. Sein Herz hängt auch an der Volkstanzgruppe, die unterm Dach des Heimatvereins angesiedelt ist. Frau Röhrig gründete im Jahr 1954 mit tanzbegeisterten Lützern die Gruppe und bewegte viel in Organisation und Tradition. Zur Zeit gehören je 24 Kinder und Erwachsene zum festen Stamm. Das Repertoire orientiert sich an übermittelten Volkstänzen, "die von der Landesorganisation fest vorgeschrieben sind", wie Übungsleiter Conny Rohmann betont.
Õ 20- bis 30mal im Jahr beschwingen die Lützer die Moselfahrten der Köln-Düsseldorfer; insgesamt stehen die Tänzerim Jahr rund 40mal im Rampenlicht. Hängt da einem das Tanzen nicht irgendwann zum Halse raus? Nein, motiviert sind sie alle. (RHZ97/JAN.15712 Rhein-Zeitung, 29.01.1997; Selbst Elvis Presley - hätte in Lütz Spaß gehabt)
Dagegen, als Kommune "mit so harten Bandagen gegen die Bürger vorzugehen", ist Helmut Schönberger, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Westerburg. Ohne abzukassieren mißt die Verbandsgemeinde in Zusammenarbeit mit der Polizei mit einem eigenen Gerät bereits seit einigen Jahren. "Das hat sich bewährt."
"In der ländlichen Verbandsgemeinde wenig Interesse, diese Aufgabe zu übernehmen", hat der Verwaltungschef der Verbandsgemeinde Selters, Albert Schmidt.
Erst alle Ergebnisse des Modellversuchs auswerten möchten die Verbandsgemeinden Ransbach-Baumbach, Rennerod, Wirges und Bad Marienberg. Montabaurs Bürgermeister Dr. Paul Possel-Dölken will vor einer Entscheidung auch Gespräche mit der Polizei führen. "Keinesfalls vor der zweiten Jahreshälfte" werde das Thema akut. "Wir werden nicht direkt zugreifen", sagt auch sein Marienberger Kollege Jürgen Schmidt. "Wenn, dann muß die Sache Hand und Fuß haben."
Daß "Blitzen" auch dem Gemeindesäckel nutzen kann, beweist das Beispiel der Verbandsgemeinde Diez, die am Modellversuch teilnimmt: Bei 169 000 Mark Kosten wurde 1996 mit dem gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Maifeld geleasten Gerät ein Überschuß von 81 000 Mark erzielt. (RHZ97/JAN.17231 Rhein-Zeitung, 31.01.1997; Raser könnte im Kreis - häufiger der Blitz treffen)
Herbert A. Eberth zur Bürgermeisterwahl
Nach jahrelangen Querelen um den Ex-Bürgermeister und Therme-Geschäftsführer Norbert Besgen sowie einer von parteipolitischem Gezänk geprägten Übergangszeit hat Bad Hönningen wieder ein "Oberhaupt".
Ob der ans Kommunalparkett gewöhnte Guido Job nun Politik mit Hand und Fuß für die Badestadt machen kann, hängt auch an den knappen Mehrheitsverhältnissen im Rat. Den Ratsmitgliedern auf den Oppositionsbänken jedenfalls stünde es schlecht an, die von Job angebotene Chance zur Zusammenarbeit nun parteipolitischen Winkelzügen zu opfern. Jetzt gilt: Zupacken! (RHZ97/FEB.00881 Rhein-Zeitung, 03.02.1997; Zupacken!)
zwei Jahren mußte Dieter Span den Absturz in die Bezirksliga miterleben, bis er dem Ruf nach Emmelshausen folgte.
Knappe fünf Jahre tritt das zweitjüngste der 13 Span-Kinder für den TSV nun schon gegen den Ball, drei davon in der Verbandsliga. Ein Jahr möchte er noch dranhängen, dann dürften ihn seine Kinder Mario (8), Niko (5) und Frau Petra, mit der er seit 1986 verheiratet ist, häufiger zu sehen bekommen. Denn eines steht für ihn fest: "Ich habe nicht vor, einmal Trainer zu werden."
Dabei hat er nach eigener Aussage von allen Trainer etwas gelernt. In der Jugend vor allem von Karl Schnoor, später von Hans-Werner Wehr ("Das Training hatte Hand und Fuß"), bei Peter Durst, vor allem auch bei Werner Gräf ("Das Beste, was ich bisher gemacht habe, da war alles drin"), bei Klemens Steffen ("Wir wollten aufsteigen und sind abgestiegen") bis hin zu Bahman Foroutan ("Nach drei Wochen habe ich gemerkt: Der schwebt in einer anderen Dimension").
Für den Umgang mit allen Fußballtrainern galt und gilt für Dieter Span immer die Prämisse: "Wenn der Trainer sagt: Lauf mal gegen den Flutlichtmast, dann renn' ich halt dagegen." (RHZ97/FEB.11173 Rhein-Zeitung, 19.02.1997; Der kleine Ballartist mit der großen Bodenhaftung)
Das 50köpfige Orchester aus Rheinhessen zelebrierte Klangschönheit und eine beachtliche Spielkultur von Händels "Feuerwerksmusik" über Bachs Orchestersuite (Air) und Mozarts "Ave verum" bis zum Danklied "Lobe den Herren". Von höfisch-festlich bis geistvoll beschwingt.
Für die Homogenität der Blechbläser sorgte Dirigent Manfred Sander. Rhythmisch präzise agierten Posaunen, Trompeten und Hörner beim Schlußsatz aus Haydns Schöpfungsmesse, dem bekannten Dona Nobis Pacem mit Trompetenecho von der Kirchenempore.
Kraftvoll virtuos fügten sich Gospel- und Negro-Spirituals in die Klangparade rund um den Altar der modernen Kirche ein. Alle Register gigantischer Klangräume zog Organistin Jutta Bitsch, Absolventin des A-Examens und Studentin der Komposition an der Musikhochschule Saarbrücken. Ihr Mitwirken beim kirchenmusikalischen Benefizkonzert hatte wahrlich Hand und Fuß.
Der Chor der Weinbaugemeinde Nierstein unter Leitung von Konstantin Grünauer stellte mit modernen Werken, wie "Rock my soul" stimmgewaltig unter Beweis, wie beschwingt ein Gottesdienst sein kann. "Spaß an und mit der Musik", ein Grundsatz dieses gemischten, jungen Chores zog auch die Konzertfreunde in der Marksburgstadt in ihren Bann beim beliebten "Amazing Grace" mit Sopransolo. Hermann Reis, selbst aktiver Musiker des Orchesters, führte mit Wissenswertem zu Werken und Meistern gekonnt durch den Konzertnachmittag, dem sich ein Solidaritätsessen im Pfarrheim anschloß. (RHZ97/MAR.02446 Rhein-Zeitung, 04.03.1997; "Schön reden - tut es nicht")
Mittlers Devise dazu lautet: Wo eine Firmenfahne einmal weht, wird schneller ein zweiter Mast errichtet. Dazu bestehen nach seiner Meinung gute Aussichten.
Mendig hat in Sachen Vulkanpark nach der Einschätzung von Herbert Kranz durch seine geographische Lage eigentlich eine äußerst gute Position. Dennoch hat er zumindest den Eindruck, daß "andere uns beim Vulkanpark-Projekt den Rang ablaufen". Und Kranz sinniert: "Wir mischen in diesem Konzert nicht so mit, wie wir es tun müßten."
Ohne Entwicklungen anderenorts bewerten zu wollen, kontert Gernot Mittler: "Die höchsten Investitionen auf diesem Gebiet werden doch wohl hier in Mendig getätigt. Und Politik ist das, was real geschieht und umgesetzt wird, dabei vor allem aber auch Hand und Fuß hat."
Herbert Kranz richtet auch seinen Blick auf jüngste Projekte in Plaidt. Er spricht dabei das Einschalten der "BauGrund AG Bonn" an (diese erfüllt dabei die ihr übertragenen Aufgaben im eigenen Namen, aber auf Rechnung der Gemeinde als deren Treuhänder aus, Anm. d. Red.), um das dort geplante Gewerbegebiet an der A 61/L 117 zu realisieren. Eine solche Konstellation hat laut Kranz seine Fraktion schon vor Jahren angeregt.
Optimales Ziel erreichbar (RHZ97/MAR.05058 Rhein-Zeitung, 08.03.1997; Zieht sich Mendig in ein Schneckenhaus zurück ?)
KREISGEBIET. HWI.
Am 19. Spieltag der Kreisliga B Ahr sorgten die Kellerkinder für Aufsehen. Durch die Auswärtserfolge von Dümpelfeld/Insul, Wassenach und der Leimbacher Reserve sind die Mannschaften am Tabellenende wieder enger zusammengerückt. Zum Spiel zwischen Vischeltal und Baar/Herresbach reiste kein Schiedsrichter an, so daß die Begegnung zu einem späteren Zeitpunkt neu angesetzt werden muß.
SG Bad Breisig II - SG Bachem/Walporzheim 4:2 (2:1).- Völlig überlegen gestalteten die Platzherren die Begegnung. Besonders Peter Kusber zeichnete sich bei den Quellenstädtern dabei als dreifacher Torschütze aus (35./42./55.). "Alles was er macht, hat Hand und Fuß", war auch Breisigs Trainer Artur Jarek voll des Lobes. Den vierten Treffer steuerte Christoph Schäfer mit einem Heber aus 30 Metern ins leere Gästetor bei (82.). Die Gegentreffer durch Heintje Wohlgefahrt (23.) und Heinz Kelter (73.) bedeuteten nur Kosmetik.
SG Unkelbach/Birresdorf - SC Wassenach 2:3 (0:3).- "Wir haben die erste halbe Stunde komplett verschlafen", sagte ein enttäuschter Unkelbacher Abteilungsleiter Paul Krämer. Bis zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste durch Otmar Wolff (10.), Jürgen Schmidt I auf Vorlage von Jürgen Schmidt II (14.) und Jochen Linsel (30.) mit 3:0. Der dann einsetzende Sturmlauf der Platzherren führte nur noch durch zwei Kopfballtore von Gerd Harzem (52.) und Karl Müller (79.) zum 2:3. (RHZ97/MAR.06506 Rhein-Zeitung, 10.03.1997; Kellerkinder sorgten - gehörig für Aufsehen)
Trachten und Folklore beim "Linzer Tanzhaus" - Spaß war Trumpf
LINZ. JAD. "Schritt, Schritt, Schritt, vor.. .", kommandierte Herbert Schubach rund 40 Tanzpaare, die mal zu zweit, mal zu viert über den blanken Boden der Linzer Stadthalle wirbelten. Angesichts der vielen Trachten der Tanzpaare beim zweiten "Linzer Tanzhaus" fühlte sich der Betrachter fast in eine frühere Zeit zurückversetzt - wenn der CD-Player nicht gewesen wäre.
Der Kulturkreis Linz (KKL) hatte der Veranstaltung ein einfaches Motto vorangestellt: Das "Linzer Tanzhaus" soll Spaß machen. Auf den Gesichtern der Teilnehmer spiegelte sich dann auch unverfälschte Freude. Von Zeit zu Zeit entstand zwar fröhliche Verwirrung, wenn ein Tänzer Bewegungen von Hand und Fuß nicht in Einklang brachte, aber trotzdem ging der Spaß nicht verloren.
Erstes Mal dabei
Die 15jährige Cora Hoffmann war zum ersten Mal beim Volkstanz dabei. Cora war mit Engagement bei der Sache. Daß ihre Mittänzer um sie herum deutlich älter waren, störte sie dabei nicht. Stadtbürgermeister Adi Buchwald schwang ebenfalls das Tanzbein. Bei einer Polonaise konnte er seine tänzerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Um an der Veranstaltung teilzunehmen, hatten verschiedene Gruppen einen Anreiseweg von 50 Kilometern auf sich genommen. (RHZ97/MAR.06783 Rhein-Zeitung, 11.03.1997; Jung und alt drehten sich - im Rhythmus der Musik)
Brohl: Das war - richtig mächtig
2. Tischtennis-Bundesliga: TTV überraschte
ANDERNACH. Die Sache ist unter Dach und Fach und hat Hand und Fuß: Andernachs Tischtennis-Frauen sind auch in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga Süd vertreten - dank zweier Erfolge gegen Langweid II und Darmstadt.
Unverhofft kommt oft: "Das Thema ist vom Tisch", hätte es sich Andernachs Betreuer Ulrich Brohl sehr wohl nicht träumen lassen, daß ausgerechnet schon nach den beiden Spielen gegen Langweid und die starken Darmstädterinnen der Klassenverbleib gesichert ist. Doch seine Frauen überraschten ihn - wieder einmal positiv.
Langweids Reserve war allerdings kein Maßstab. Verletzungsbedingt schenkte Spitzenspielerin Samanthi Wimalasuriya alle ihre Spiele, so daß Spannung erst gar nicht aufkam. Durch konzentrierte Leistungen entschieden die TTV-Frauen die Partie somit schon früh zu ihren Gunsten. (RHZ97/MAR.16294 Rhein-Zeitung, 24.03.1997; Brohl: Das war - richtig mächtig)
TTV sichert 2. Liga
ANDERNACH. RS.
Die Sache ist endgültig unter Dach und Fach und hat Hand und Fuß: Die Tischtennis-Frauen des TTV Andernach sind auch in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga Süd vertreten - dank zweier deutlicher Erfolge gegen den FC Langweid II (8:3) und den SV Darmstadt (8:4).
Unverhofft kommt oft: "Das Thema ist jetzt vom Tisch", hätte es sich Andernachs Betreuer Ulrich Brohl sehr wohl nicht träumen lassen, daß ausgerechnet schon nach den beiden Spielen gegen Langweid und die starken Darmstädterinnen der Klassenverbleib gesichert ist. Doch seine Frauen überraschten ihn - wieder einmal.
Kein Maßstab (RHZ97/MAR.16739 Rhein-Zeitung, 24.03.1997; Die Lilien - verwelkten)
Die Marktstudie über die Rauchgasreinigungsanlagen wurde von Schott an die Schule übergeben. Die Kriterien für die Analyse waren das technische Anforderungsprofil, Markt und Vertrieb sowie Einsatzgebiete. Der Informationsfluß zwischen den Projektbeteiligten wurde ganz zeitgemäß über eigene Web-Seiten im Internet sichergestellt, die Paßwort-geschützt waren, so daß keine "Projektgeheimnisse" an Unbeteiligte gelangen konnten.
Für Schott organisierte und leitete der Vertriebsleiter des Geschäftsbereiches Flachglasveredelung, Thomas Nierrad, die Projektarbeit. Außerdem integrierte das Unternehmen bei Bedarf Spezialisten in die Forschung.
Grundsätzlich ist Geißler überzeugt, daß diese Form der Projektzusammenarbeit Zukunft hat. "Das war für jeden ein persönlicher Erfolg, hatte Hand und Fuß. Es ist für vergleichbare Schulformen nur zur Nachahmung zu empfehlen." (RHZ97/APR.03764 Rhein-Zeitung, 05.04.1997; Schott läßt Schule an Studie ran)
Ein Unternehmer, der diese Bezeichnung auch verdient, feiert heute, Freitag, 25. April, seinen 50. Geburtstag: Günter Schöneberg. Der Bendorfer, der seine Stadt sowie die VG Vallendar und Weißenthurm im Landtag vertritt, gehört zu den wenigen Geschäftsleuten, die den Sprung ins Landesparlament riskiert und geschafft haben. Schöneberg wurde in Bendorf-Stromberg geboren. Nach dem Besuch der Schule, der Lehre (Steuerberatung), dem Wehrdienst und einigen Jahren in leitenden Funktionen in Groß- und Einzelhandelsunternehmen machte Schöneberg sich selbständig und beschäftigt heute zirka 70 Mitarbeiter. In den vergangenen 25 Jahren übernahm und gründete Schöneberg einige Firmen. Freunde, aber auch politische Gegner anerkennen Schöneberg als "Mann der Tat". Was er anpacke, habe Hand und Fuß. In Sachsen baut er zur Zeit eine stillgelegte Textilfabrik in ein Handels- und Gewerbezentrum um.
Seit über zwei Jahrzehnten ist Günter Schöneberg im Bendorfer Stadtrat aktiv. In der CDU-Mittelstandsvereinigung engagiert er sich seit 15 Jahren und ist seit 1990 stellvertretender Landesvorsitzender. Bei der Landtagswahl im März 1996 gewann der CDU-Kandidat auf Anhieb den Wahlkreis 10. Zudem engagiert er sich in Ehrenämtern. So war er lange Jahre Richter am Verwaltungsgericht Koblenz.
Schöneberg ist verheiratet und hat drei Töchter. (RHZ97/APR.16251 Rhein-Zeitung, 25.04.1997; Als Unternehmer Sprung - in den Landtag geschafft)
"Der Kunde weiß, was er will."
Ilse Augustin vom gleichnamigen Autohaus legt Wert auf "Höflichkeit und gute Erziehung". Das seien eigentlich Selbstverständlichkeiten, weiß sie. Auch die Werkstatt sei wichtig. Kurz hingegen ist Peter Lips' Definition eines begabten Autohändlers: "Wer Erfolg hat, muß gut sein."
Fast schon bis zur Selbstaufgabe geht Sabine Stucke vom Autohaus von Hoff: "Der Kunde kommt zuerst, dann kommt lange nix." Das Privatleben müsse man im Zweifelsfalle zurückstellen. Eckhard Barwick legt Wert auf "absolute Seriosität". Preise müßten Hand und Fuß haben. "Ideenreich müsse man sein", fordert Autohändlerin Sigrid Franz. Wünsche und Bedürfnisse des Kunden müsse ein guter Händler sofort erkennen. Dem kann Manfred Grohs nur zustimmen: Auf die Erwartungen des Kunden müsse man bedingungslos eingehen.
Ehrlichkeit ist für Sabine Pollmeier die herausragende Eigenschaft eines Autohändlers. Jürgen Fey erweist sich eher als Gemütsmensch: Geborgen müsse sich der Kunde im Autohaus fühlen. Deshalb müßten Ausstellungsräume und Werkstätte top aussehen, der Service müsse stimmen.
Das richtige Gefühl ist auch für Bernd Reschke wichtig: Mit seinen Minis und Range Rovers verkaufe er auch "viel an Emotionen". Nüchterne Erklärungen allein würden nichts bringen. Der Kunde müsse auch mit dem Bauch kaufen wollen. (RHZ97/APR.18093 Rhein-Zeitung, 28.04.1997; Wie sieht er aus, der absolut perfekte Autohändler?)
Õ Zumindest die Chance des Neuanfangs haben die Verantwortlichen im VSC verdient. Zwei neue Beachplätze sind schon geplant. Und wer Pläne schmiedet, steckt voller Tatendrang. Wenn jetzt bei den anstehenden Zusammenkünften mit den Mannschafts-Resten der richtige Ton gefunden wird, wenn in Sachen Trainerfrage tatsächlich Kompromißbereitschaft besteht, dann hat Volleyball in Guldental weiterhin Zukunft, dann hat der VSC nicht nur auf Sand gebaut.
Õ Preisfrage: Welchen Sport üben Hubertus Ohliger und Jochen Grill aus? Wer sich für Sport interessiert, weiß, daß die beiden Oberliga-Handballer des SSV Meisenheim sind. Auch am Sonntag erzielten die beiden drei Treffer. In der handball-losen Zeit? Die Sache hat Hand und Fuß: Sie trafen für die 1b des FC Meisenheim in der Fußball-Kreisliga.
Õ Apropos FC Meisenheim: Da braut sich was zusammen. Nach Alexander Raab (Edenkoben) ist man sich auch mit Michael Praß (Idar-Oberstein) und Boris Emmrich (Blaubach-Diedelkopf) einig. Im Falle Praß handelt es sich um Familien-Zusammenführung: Michaels Bruder Ralf spielt bereits beim FCM. In Verhandlungen steht der Verein noch mit dem Desloch-Jeckenbacher Torjäger Marcel Kieser. Die könnten an den Fahrtkosten-Forderungen scheitern.
Õ FCM-Vorsitzender Dr. Johannes Hopp läßt keinen Zweifel: Wenn es keine gravierenden Abgänge gibt, will der FCM in der nächsten Saison angreifen. Die Verbandsliga lockt. Der direkte Aufstieg wird schwer. (RHZ97/MAI.02903 Rhein-Zeitung, 06.05.1997; Nachschlag - Am Beach Gräben zuschütten)
Beim genauen Hinsehen scheint das auch allen Beteiligten im Land klar zu sein. Und doch sind heiße Diskussionen zu erwarten, wenn es im Sommer ans Eingemachte geht - nämlich in welchem Krankenhaus künftig wie viele Betten abgebaut werden. Da gilt es dann fein zu unterscheiden zwischen echten Argumenten und purem Lokalpatriotismus.
Gesundschrumpfen soll und kann sich das System der Krankenversorgung im Land. Aber die Kranken werden nicht weniger. Und um die geht's schließlich. Darum muß das Netz ambulanter Behandlungsmöglichkeiten mit mindestens genausoviel Elan aufgebaut werden, wie nun die Zahl der Krankenbetten zusammengestrichen wird.
Erst dann hat die Reform auch Hand und Fuß. (RHZ97/MAI.03028 Rhein-Zeitung, 06.05.1997; Bitte mit Fingerspitzengefühl!)
Für die Einrichtung hat Kroll einen renommierten Partner gewinnen können: Professor Walter Schobert, Direktor des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt, passionierter Whisky-Sammler und Autor verschiedener Fachbücher.
"Wir hatten den Termin im August ursprünglich ins Auge gefaßt, weil sich das schottische Ambiente anbietet. Denn bestimmt drei Viertel meiner 2500 gesammelten Whisky-Flaschen kommen aus Schottland", schildert der Kyrburg-Pächter. Da Professor Schobert momentan sehr beschäftigt sei und man mehr als eine reine Flaschenausstellung auf die Beine stellen wolle, verschiebe sich die Einweihung vermutlich aufs nächste Frühjahr.
"Wir wollen schließlich nicht Flasche an Flasche stellen, sondern ein richtiges Museum ins Leben rufen, das auch historische Geräte, Literatur und Plakate bekannter und unbekannter Destillerien zeigt", schildert Kroll seine Ambitionen. Damit alles Hand und Fuß hat - schließlich ist Whisky eine Wissenschaft für sich - wollen Kroll und Schobert sich mit der detailgetreuen Ausgestaltung des alten Gewölbes Zeit lassen.
Das älteste Stück, das Horst Kroll wie seinen Augapfel hütet, ist ein "Blended" (Verschnitt) von 1848. Doch das Etikett sei schon nicht mehr lesbar, bedauert der Sammler. Neben den schottischen Whiskys, die man "y" schreibt, sollen später auch amerikanische, irische und allerhand exotische Tropfen des hochprozentigen Gebräus zu sehen sein. Informationen über Land und Leute dürfen nicht fehlen. Denn der Kenner weiß: "Jedes Land spiegelt sich im Geschmack wider." (RHZ97/MAI.09857 Rhein-Zeitung, 16.05.1997; "Jedes Land spiegelt sich im Geschmack wider")
Dostları ilə paylaş: |