Institut für Deutsche Sprache, Mannheim



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Hand und Fuß."

Auch Günter Fischlin hat sich entschieden. "Ich habe vorher schon alle Informationen gesammelt. Die Diskussion hat meine Meinung bestätigt." Für ihn kommt nur ein Mann in Frage, "der verwaltungsmäßig auch Erfahrung hat. Und das ist der Jurist." CDU-Kandidat Niels Kämpny wird also die Stimme des Diplom-Verwaltungswirtes aus Köppern erhalten. Mit der Veranstaltung war der Besucher zufrieden. "Nur die Zuhörer sollten mehr diskutieren." Polarisierung (R97/FEB.12142 Frankfurter Rundschau, 15.02.1997, S. 6, Ressort: LOKAL-RUNDSCHAU; Ute Becker hat ihre Wahl während des FR-Forums getroffen. "Vorher habe ich)


Während die Lions in schönen, aber nutzlosen Eiskunstlauffiguren um Tor und Gegner herumfuhren, konzentrierten sich die Adler auf das, worauf es ankommt - aufs Tor. Paß an die blaue Linie, zwei Stürmer vors Tor, Schuß, abfälschen, drin. Gleich zweimal innerhalb von drei Minuten schlug Kaufbeuren mit Timo Nykopp dieses Lehrbuchkapitel für die Lions auf.

Wie in allen bisherigen Spielen wirkten die Kaufbeurer Spieler körperlich und geistig schneller. Phasenweise nahm das Spiel der Lions peinliche Züge an. Sicher tut es weh, wenn beim Gegner jeder Schuß ein Treffer ist, doch das resultierte auch schlicht und einfach daraus, daß den Lions der Zug zum Tor fehlte, obwohl die Chancen da waren.

Bei Kaufbeuren hatte jeder Angriff Hand und Fuß. Ohne sich übermäßig anstrengen zu müssen, erhöhten sie bis zur 39. Minute auf 5:1. In einem Akt der Verzweiflung nahm Trainer Peter Obresa 17 Sekunden vor Ende des zweiten (!) Drittels Torwart Jukka Tammi zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus - und es funktionierte sogar. Fünf Sekunden vor der Sirene verkürzte Tony Virta auf 2:5. Doch die Mannschaft hatte längst den Glauben an eine Wende - und wie es schien, auch den Willen dazu - verloren. Was allerdings in den Köpfen der Spieler vorgeht, die so ein Spiel abliefern, bleibt ein Mysterium. Vielleicht haben sie auch das Play-down-Prinzip nicht richtig verstanden. (R97/MAR.22888 Frankfurter Rundschau, 24.03.1997, S. 33, Ressort: SPORT; Bei den Lions geht die Fahrt nach unten / Frankfurt - Kaufbeuren 2:5 (0:3, 2:2,)
Die ersten zehn Minuten waren nicht einmal so schlecht. Joni Lehto hatte nach einer schnellen Kombination die Führung auf dem Schläger, und auch Timo Peltomaa mußte eigentlich in Überzahl den Puck am schon liegenden Torhüter Künast vorbeibringen. Wie erfolgreiches Powerplay aussieht, demonstrierte Kaufbeuren, und zwar mit den einfachsten Mitteln. Während die Lions in schönen, aber nutzlosen Eiskunstlauffiguren um Tor und Gegner herumfuhren, konzentrierten sich die Adler auf das, worauf es ankommt - aufs Tor. Paß an die blaue Linie, zwei Stürmer vors Tor, Schuß, abfälschen, drin. Gleich zweimal innerhalb von drei Minuten schlug Kaufbeuren mit Timo Nykopp dieses Lehrbuchkapitel für die Lions auf.

Bei Kaufbeuren hatte jeder Angriff Hand und Fuß. Ohne sich übermäßig anstrengen zu müssen, erhöhten sie bis zur 39. Minute auf 5:1. In einem Akt der Verzweiflung nahm Trainer Obresa 17 Sekunden vor Ende des zweiten (!) Drittels Torwart Tammi zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus - und es funktionierte sogar. Fünf Sekunden vor der Sirene verkürzte Tony Virta auf 2:5.

Von Matthias Kittmann +v (R97/MAR.23213 Frankfurter Rundschau, 25.03.1997, S. 17, Ressort: SPORT; Lions auf Weg nach unten / Frankfurt - Kaufbeuren 2:5)
Sie befürchtet außerdem, daß durch die Zusammenarbeit "meine Ideen im Endeffekt verfälscht werden könnten". Finanzielle "Zitterpartien" nimmt sie in Kauf; bisher will sie die Kunstecke auch nicht als Verein führen, obwohl dies den Spendenfluß von Sponsoren fördern würde.

Ihr größtes Projekt ist das Keltenfest. Vor einem Jahr, als Hessen seinen 50. Geburtstag feierte, fragte sie sich, "wer war hier zuerst kulturell hochstehend?" Aus der Antwort entwickelte die Kunstecken-Leiterin an der Wassertretanlage Rod am Berg einen zweitägigen, lebendigen Anschauungsunterricht zur Kultur der keltischen Vorfahren. An diesem Wochenende lädt Gabera zum zweiten Keltenfest. "Ich will den Leuten keine Folklore bieten, sondern Informationen mit Hand und Fuß." Daß dabei keiner der fünf Sinne zu kurz kommen wird, versteht sich von selbst. (R97/JUN.44906 Frankfurter Rundschau, 12.06.1997, S. 2, Ressort: LOKAL-RUNDSCHAU; Christa Gabera hat sich oftmals "durchgebissen" / Am Wochenende arrangiert sie das zweite Keltenfest)


Warum Christa Gabera ein Keltenfest organisiert? "Weil die Kelten das erste kulturell hochstehende Volk in Hessen waren." Wer den Akteuren zuhörte, konnte manche Fachsimpelei aufschnappen. "Es gibt ein sehr gutes Rollenspielbuch für Kelten", berichtete ein junger Mann. Und ein anderer entgegnete: "Aber nur wenig brauchbare Literatur."

Junge Leute in derbem Outfit bestimmten das Bild auf der Wiese zwischen den Zelten: Felle, Umhänge, Waffen, Gürtel, Beutel. Da lagerten Familien und Clans, zeigten keltisches Handwerk, boten Waren an. In die Geräusche der Schmiede und fliegender Wurfäxte mischten sich zarte Harfen- und Flötentöne. Videofilme, Schautafeln, Vorträge und Fundstücke boten den Besuchern "Informationen mit Hand und Fuß" (Gabera) an.

tom (R97/JUN.45889 Frankfurter Rundschau, 16.06.1997, S. 1, Ressort: LOKAL-RUNDSCHAU; Ein Sturm zerzauste das Zeltlager beim Keltenfest)
Unter ihnen ein Überraschungsgast, des Autors Doppelgänger: "Du bist du als du selbst; ein Mann aus Fleisch und Blut, Verfasser von Romanen und so weiter. Ich bin du als Figur in den Romanen. Die anderen sind da, da durfte ich nicht fehlen." Logisch; der Autor als Romanfigur macht im Roman den Ich-Erzähler zur Schnecke. Er spießt das Dilemma eines jeden erzählerischen Unternehmens auf, das so tut, als sei Realität erzählbar (und nicht allein der Roman): "Ihr fangt an, Menschen zu erschaffen, einfach so, aus einer Notwendigkeit, irgendwo zwischen göttlich und diabolisch. Na gut. Dann aber verlangt ihr, daß diese Leute unbedingt etwas tun sollen, etwas nach eurem Willen, etwas, was Hand und Fuß, einen Anfang und ein Ende hat. Als ob das Leben einen Anfang und ein Ende hätte."

Massimo Bontempelli: Das geschäftige Leben. Das intensive Leben. Romane. Aus dem Italienischen von Liselotte Kittenberger und Barbara Kleiner. Steidl Verlag, Göttingen 1997, 368 Seiten, 44 DM. (R97/JUL.51676 Frankfurter Rundschau, 05.07.1997, S. 4, Ressort: ZEIT UND BILD; Frühe Moderne im Zweierpack: Bontempellis Romane)


Und sie haben mir das Zeitungslesen beigebracht: Solange ich mich erinnern kann, wird bei uns die Frankfurter Rundschau gelesen. Dabei will ich nicht verschweigen, daß Werner Holzer, der langjärige Chefredakteur der Frankfurter Rundschau, im November 1962 nicht unwesentlich daran beteiligt war, die Weichen für meine spätere berufliche Laufbahn als Journalist zu stellen. Holzer hatte mir empfohlen, nach dem Abitur erst zu studieren und dann zu volontieren. Das habe ich auch getan.

Wenn ich sage, daß in der Regel der Tag mit der Lektüre der Rundschau beginnt, dann nicht etwa deshalb, weil dieses Blatt mir besonders nach dem Mund schreiben würde. Aber was die Rundschau bringt, und das gilt insbesondere im redaktionellen Teil für Südhessen, das hat Hand und Fuß, das ist sauber recherchiert, das ist (zumeist) richtig berichtet. Und in der Regel werden Bericht und Kommentar fein säuberlich getrennt. Kurzum, wenn ich die Rundschau morgens zumindest überflogen habe, dann weiß ich, was in unserer Stadt und unserem Kreis "so läuft". Das vor allem deshalb, weil die Redaktionsmannschaft der Rundschau sich nicht mit amtlichen Verlautbarungen zufrieden gibt. Sie recherchiert auch "hinter den Kulissen", stellt gegebenenfalls auch unangenehme Fragen, bringt ungeschönte Antworten.

Die Frankfurter Rundschau hat nun ein durchaus respektables Lebensalter erreicht, wozu ich herzlich gratuliere. Sie ist älter geworden, aber deshalb nicht "in Ehren ergraut". Herrn Keber, Herrn Gelis und der ganzen Redaktionsmannschaft der Rundschau in unserem Lokalteil wünsche ich auch künftig Sachverstand, Augenmaß und engagierte Recherche, womit sie die "Rundschau" in unserer Stadt zu einem belebenden Faktor des kommunalen Geschehens gemacht haben. (R97/JUL.51816 Frankfurter Rundschau, 05.07.1997, S. 6, Ressort: LOKAL-RUNDSCHAU; Von Hugo Jung)
wachrütteln / Pleite- und Prozeßwelle befürchtet / Programmierer von gestern

wieder gefragt

Apokalypse, elektronischer GAU oder Zeitbombe - wenn Computergurus über das Jahr 2000 reden, sind sie mit der Wortwahl nicht zimperlich. Einige sehen nicht nur Firmen zusammenbrechen, wenn die EDV den Sprung über die Datumsschwelle nicht schafft, sondern Gefahren für die ganze Wirtschaft. Andere winken ab: Alles aufgebauscht, die Branche von Bits und Bytes wolle ihr Geschäfte ankurbeln. Aber selbst wenn nur ein Teil der Befürchtungen Hand und Fuß hat, muß jetzt gehandelt werden.

Eine Bank an der Jahrtausendwende. Den Zugang zum Tresorraum steuert ein eingemauerter Mikrochip. Da der Winzling am 1. Januar 2000, einem Samstag, annimmt, es sei der 1. Januar 1900, der ein Montag war, wird an diesem Tag der Tresor geöffnet. Am darauffolgende Donnerstag aber bleibt die Schatzkammer zu, da für den Chip Sonnabend ist. Wollen Kunden oder Beschäftigte hinein, müssen die Abrißarbeiter kommen. Geschichten wie diese machen die Runde und verleiten zum Schmunzeln. Doch das zugrundeliegende Problem bereitet weltweit arge Kopfschmerzen. Firmen droht das Aus mit fatalen Folgen für Beschäftigte, Kunden und Lieferanten. Kettenreaktionen könnten selbst Konzerne, die gut vorbereitet sind, in Nöte bringen. (R97/JUL.53730 Frankfurter Rundschau, 12.07.1997, S. 9, Ressort: WIRTSCHAFT; "Jahrtausendfehler" könnte Wirtschaftskrise auslösen / Initiative will Manager)


"Wir wollten einen Vertriebspartner für unsere Büro- und EDV-Möbel finden", sagt Exportleiter Ronald Gersberg. Bei einer Architektengruppe, die sich beim Planungswettbewerb zum Umbau der Moskauer Börse beteiligt, wurde das Ruhrgebiets-Unternehmen "überraschend schnell fündig". Aufgrund der guten Erfahrungen nimmt die Firma inzwischen darüber hinaus an dem Ukraine-Verbund teil.

Kritik an den Auslandspools ist selten. Auch die Politik hat Gefallen an den Firmen-Kooperationen gefunden. Vorreiter ist Nordrhein-Westfalen, das die Teilnehmer mit einem Zuschuß von maximal 10 000 Mark fördert. Ministerialrat Helmar Schaps, der bei der Landesregierung die Außenwirtschaftsabteilung leitet, schwört auf die Idee: "Sie können davon ausgehen, wenn unser Minister Wolfgang Clement voll hinter dieser Förderung steht, dann hat das ganze Hand und Fuß.

" (R97/JUL.54641 Frankfurter Rundschau, 16.07.1997, S. 12, Ressort: WIRTSCHAFT; Industrie- und Handelskammern helfen über Kooperationen beim Eintritt in schwierige Märkte / Angebot kommt an)
Von Achim Ritz

Die jüngste Seniorenhilfe im Kreis Offenbach hat laufen gelernt. Die Gruppe in Obertshausen zählt nach Auskunft ihres Vorsitzenden Günter Saul keine vier Monate nach der Gründung bereits 200 Mitglieder.

OBERTSHAUSEN. "Vor sechs Wochen sind wir als gemeinnützig anerkannt worden", sagt Saul, der gemeinsam mit den anderen im Vorstand die Werbetrommel kräftig gerührt hat. "Wo Hilfe Hand und Fuß hat", lautet der Slogan der Seniorenhilfe Obertshausen, die sich - auch wenn sie das Wort nicht im Namen trägt - als eine Genossenschaft versteht.

Wer Menschen hilft, bekommt dafür kein Geld, sondern Punkte gutgeschrieben, die wiederum in Hilfe umgewandelt werden können. Das System hat vor allem in Dietzenbach Schule gemacht, wo 1000 Leute mitwirken. "Die sind unser Vorbild", sagt Saul, der mit der Resonanz der Obertshäuser in den ersten Monaten nach der Gründung zufrieden ist.

Wer gießt während meines Urlaubes die Blumen im Garten? Wer kann mal für mich einkaufen oder kleine handwerkliche Reparaturen im Haushalt erledigen? Das sind nur einige Fragen, mit denen die Seniorenhilfe Obertshausen fast täglich konfrontiert wird. (R97/JUL.54792 Frankfurter Rundschau, 16.07.1997, S. 2, Ressort: LOKAL-RUNDSCHAU; In der noch jungen Obertshäuser Seniorenhilfe sammeln 90 von 200 Mitgliedern Punkte / Büro im Rathaus Beethovenstraße)
Heute in die Galerie: Guillem Nadal

Auf langen dürren Beinen tasten sie sich durch den Raum, halten inne und

strecken die gekrümmten Gliedmaßen von sich. Die Skulpturen von Guillem Nadal sind eingefrorene Bewegungsbilder mit grotesken Zügen. Der Spanier macht den Menschen zur Spinne. Miniaturhafte Gestalten balancieren auf fragilen Bronzebeinen, die an dünnes Ast- oder Wurzelwerk erinnern. Nadal formt ihre winzigen Körper aus einer Modelliermasse. Die Köpfe sind so unscheinbar, daß man sie erst beim genauen Hinsehen bemerkt. Unübersehbar ist dagegen der Schattenwurf jener Figuren ohne Hand und Fuß.

Nadals Arbeiten aus dem Zyklus "Illa de Sol" ("Insel der Sonne"), den der Künstler gegenwärtig in der Galerie Tobias Hirschmann ausbreitet, verdanken sich zumeist einer künstlerischen Doppelstrategie. Zuerst schafft Nadal die plastischen Wesen, anschließend fixiert er ihre Schatten mit Pigmenten auf handgeschöpftem Japanpapier. Zeichnung und Skulptur bilden ein Ganzes. Sie sind fragile Behauptungen wider die Unbeständigkeit der menschlichen Existenz.

Galerie Tobias Hirschmann, bis 31. Juli, Oppenheimer Straße 37. bab (R97/JUL.57272 Frankfurter Rundschau, 24.07.1997, S. 23, Ressort: KULTURSPIEGEL; Auf langen dürren Beinen tasten sie sich durch den Raum, halten inne und)
Viele stehen nach wie vor auf der Straße, sind zwischen 45 und 55 Jahre alt und schwer vermittelbar.

Arbeitslos zu sein, das hat viele seiner Ex-Kollegen fertig gemacht, nicht nur wegen der finanziellen Unsicherheit. "Viele sind in ein tiefes Loch gefallen, was sich bei einigen bis zu schweren Psychosen entwickelte", beobachtete Wulf- Dieter Preiß bei Betroffenen, denen er immer wieder über den Weg lief, ob nun auf der Straße oder beim Einkaufen. "Da muß man was machen, eine Anlaufstelle bieten", dachte sich der Katholik. Aber statt es bei der Idee zu belassen und die Hände in den Schoß zu legen, ergriff er die Initiative. Ein Jahr lang feilte er an dem Konzept, das Hand und Fuß haben sollte.

Schließlich galt es Partner zu finden, die bereit waren, mitzumachen. Als "geeignete Plattform" bot sich ihm die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft der christlichen Gemeinden an, deren Vorsitzender Preiß seit 1987 ist.

"Christliche Nächstenliebe darf man nicht nur predigen, sondern muß sie auch praktizieren", so Preiß. Die Gemeinde erklärte sich bereit, das Projekt zu unterstützen. So hat der im Januar eröffnete Treffpunkt für Arbeitssuchende der ökumenischen Arbeitslosen-Initiative in der katholischen St. Stephansgemeinde einen eigenen Raum. Montags, mittwochs und freitags jeweils zwischen 13 und 18 Uhr hat das öAi-Cafe geöffnet. Die Arbeitssuchenden kommen dorthin und treffen ehrenamtliche Helfer an. "Wir sind einfach für sie da, damit sie jemanden zum Sprechen und Zuhören haben, dem sie vertrauen können", erklärt Preiß. (R97/AUG.68041 Frankfurter Rundschau, 30.08.1997, S. 3, Ressort: LOKAL-RUNDSCHAU; Sprendlinger Wulf-Dieter Preiß gründete ökumenischen Treffpunkt für)


Rodenbacher Gemeindevorstand plant Busanbindung des Bahnhofs im Takt der Züge

RODENBACH.

Allen Kritikern zum Trotz hat sich die Gemeindeverwaltung Zeit gelassen, um ein Konzept mit Hand und Fuß zu erstellen. Nun aber liegen die Fakten auf dem Tisch: Wenn alles klappt, wird ab dem Sommerfahrplan 1998 endlich der Bahnhof in Niederrodenbach auch per Bus zu erreichen sein. Bislang suchte man dort vergeblich nach einer Haltestelle, was zur Folge hatte, daß viele Pendler mit dem Auto zum Bahnhof fuhren - oder gleich zum Bahnhof in Langenselbold oder in Hanau.

Langwierige Verhandlungen mit Kreisverkehrsgesellschaft und dem Busbetreiber Kraftverkehr Kinzigtal (KVK) waren vonnöten, um ein realisierbares Konzept zu erarbeiten. Das umfangreiche Werk wird zunächst am morgigen Donnerstag im Haupt-, Finanz- und Sozialausschuß diskutiert - er tagt ab 20 Uhr im Rathaus -, am Donnerstag, 11. September, steht der Plan auf der Tagesordnung der ersten Gemeindevertretersitzung nach der Sommerpause. (R97/SEP.68985 Frankfurter Rundschau, 03.09.1997, S. 2, Ressort: LOKAL-RUNDSCHAU; Rodenbacher Gemeindevorstand plant Busanbindung des Bahnhofs im Takt der Züge)


Mit Hand und Fuß Spitzenklasse

Annette Unsleber spielt aber bald nur noch eingleisig

Allrounderinnen sind gefragt. Das gilt nicht nur im Beruf, sondern auch im Sport. Dennoch gehört es zu den großen Ausnahme-Erscheinungen, parallel zwei Ballsportarten auf höherer Ebene zu bestreiten. Annette Unsleber (Bild), Schwägerin der Fußball-Nationalspielerin Britta Unsleber-Piekarski, ist dies über Jahre hin erfolgreich gelungen. "Der Handball hat mir dabei immer etwas mehr Spaß gemacht", sagt die inzwischen 35jährige Mutter von zwei Kindern, die derzeit durch die dreieinhalbjährige Caroline sowie Nesthäkchen Lukas (acht Monate) vermehrt in Anspruch genommen wird. Handball und Fußball sollen auch in Zukunft den Freizeitbereich bestimmen, wobei kurzzeitig der Fußball nach vorne rückte, denn auch Ehemann Peter Unsleber ist als Oberliga-Schiedsrichter stark damit verwurzelt. (R97/SEP.71345 Frankfurter Rundschau, 11.09.1997, S. 6, Ressort: LOKAL-RUNDSCHAU; Annette Unsleber spielt aber bald nur noch eingleisig)
Dem damaligen Disput zwischen Parteiführung und Basis lagen Unstimmigkeiten über die politische Richtung zugrunde, die bis heute nicht völlig überwunden sind. Achim Exner, dessen Geduld bei der ersten rot-grünen Koalition in Wiesbaden zwischen 1985 und 1989 vom Bündnispartner auf eine harte Probe gestellt worden war, mochte sich auf eine Neuauflage dieser Allianz mit den Ökos nicht einlassen und redete 1993 einer "XXL-Koalition" mit CDU und FDP das Wort, gegen die ein starker Flügel innerhalb der Wiesbadener SPD opponierte.

Das politische Bündnis mit den Grünen erklärte der OB 1989 für gescheitert, seine persönliche Liaison mit der grünen Kulturdezernentin freilich hatte Bestand. "Die einzige rot-grüne Verbindung, aus der etwas entstanden ist, das Hand und Fuß hat", pflegte Achim Exner die Geburt der gemeinsamen Tochter Valentine zu kommentieren. Mit ihr katapultierte er sich weltweit in die Schlagzeilen, als er als erster Oberbürgermeister Vaterschaftsurlaub nahm. Mit dem Handy im Kinderwagen spazierte er ein halbes Jahr lang vormittags durch die Stadt und lieferte der Frauenbewegung den Beweis, daß er die Grundregeln der Emanzipation verstanden hatte. Bis Japan drang sein Ruf als pflichtbewußter Vater: Eine Frauengruppe aus Osaka hatte ihn zu einem persönlichen Erfahrungsbericht eingeladen.

Parteiinternen Schlappen folgte 1993 eine herbe kommunalpolitische Niederlage: In einem Bürgerbescheid über die Bebauung des Dern'schen Geländes erteilten die Wiesbadener ihrem OB eine klare Abfuhr: Mit ihrem "Nein" zur avantgardistischen Architektur neben Rathaus und Marktkirche vereitelten sie Gestaltungspläne, deren Realisierung der Oberbürgermeister mit seinem persönlichen Prestige verbunden hatte. (R97/SEP.72542 Frankfurter Rundschau, 16.09.1997, S. 24, Ressort: HESSEN; Wiesbadens Oberbürgermeister Achim Exner (SPD) übergibt am Donnerstag die)
"Greenpeace-TV" (RTL)

Parteiliches Fernsehen

Das alles ist professionell gemacht: ein actiongeladener Vorspann, Sandra Maischbergers engagierte Moderation, Informationen, die Hand und Fuß haben, und natürlich Themen, die uns nicht unberührt lassen, wie der Mord an den Haifischen vor der Küste Costa Ricas. Und doch wirft Greenpeace-TV grundsätzliche Fragen auf. Denn natürlich stutzt man, wenn der Bürgermeister von La Hague dem Reporter sagt, jede Kritik an der atomaren Wiederaufarbeitungsanlage gefährde Arbeitsplätze: Weiß der eigentlich, mit wem er spricht? Wissen das die Aussteller auf der Internationalen Automobilausstellung? Und ist es Zufall, daß der einzige Autohersteller, der gute Noten bekommt, in der Werbepause einen Spot schaltet?

Greenpeace-TV ist parteiliches Fernsehen. In diesem Fall finden wir es begrüßenswert, weil wir mit den Zielen von Greenpeace sympathisieren. (R97/SEP.74494 Frankfurter Rundschau, 23.09.1997, S. 10, Ressort: FUNK UND FERNSEHEN; Parteiliches Fernsehen)


Nichts Definitives sagen wollte Aribert Wend. Er ist CDU-Parteichef in Bischofsheim und neben Armin Hochmuth Stellvertreter der Fraktionsvorsitzenden Angelika Feuerbach, die bis Freitag im Urlaub weilt.

Erst auf der Klausurtagung am 24./25. Oktober werde diese Personalfrage zentrales Thema. Persönlich findet Wend den Kandidaten sehr nett und traut ihm auch zu, das verantwortungsvolle Amt angemessen zu führen.

Der Fraktionsvorsitzende der Bündnis-Grünen, Peter Arendt, war gestern ebenfalls nicht greifbar. Sein Kollege Hartmut König sagte zu Kaiser: "Er hat sich bisher noch nicht so häufig zu Wort gemeldet. Wir werden erst mal ganz neutral rangehen. Wenn die SPD ihn nominiert hat, wird das schon Hand und Fuß haben. In der Fraktion war's noch kein Thema, heute abend ist Sitzung."

Ein weiterer Grünen-Stadtverordneter wagte sich etwas weiter vor, Horst Andes: "Es gab Gespräche zwischen Belser und Arendt, und dabei ist schon der Name Kaiser gefallen.

Ich denke, daß wir uns darauf einigen, aber wir wollen nicht, daß es so weitergeht." Und was ist mit es gemeint? Der derzeit knallharte Konfrontationskurs der SPD. (R97/OKT.78648 Frankfurter Rundschau, 07.10.1997, S. 3, Ressort: LOKAL-RUNDSCHAU; Offenbar Vorgespräche unter Maintals Demokraten)
Und deshalb sollen den Frankfurtern im kommenden halben Jahr "Verhaltensstrategien" (Hoffmann) darüber vermittelt werden, wie sich der Zeuge einer Straftat engagieren kann, ohne selbst in Gefahr zu geraten.

Den Auftakt bildet ein Symposium mit Kriminologen und Psychologen in zwei Wochen im Römer, zu dem Lehrer und Sozialarbeiter, Gewerkschafter und Polizisten eingeladen werden, die den Gedanken "der Solidarität mit den Opfern" (Polizeipräsident) als Multiplikatoren weitertragen sollen. In "einer zweiten Stufe, so kündigte Wolfhard Hoffmann an, werden in der City Handzettel verteilt, Workshops veranstaltet und Projekttage in Schulen durchgeführt. Für Anfang des kommenden JahresJahres plant die Polizei die Einrichtung eines "Aktionstelefons", an dem sich die Bürger Verhaltenstips holen können.

Damit das alles Hand und Fuß hat, wird ein Fachmann aus Berlin verpflichtet. Der Hauptkommissar beim dortigen Landeskriminalamt, Reinhard Kautz, gilt als Experte für Strategien im Umgang mit Aggression und Gewalt.

Die Finanzierung des "Feldzuges" ist noch nicht vollständig gesichert und Sponsoren sind deshalb erwünscht, wie aus Polizeikreisen verlautete.

habe (R97/OKT.81353 Frankfurter Rundschau, 16.10.1997, S. 25, Ressort: FRANKFURTER STADT-RUNDSCHAU; Eine Kampagne gegen die "Unkultur des Wegsehens" bei Straßenkriminalität)
In solchen Fällen sollte er das Engagement nicht einfach als Fehlschlag abhaken, sondern sich beim Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel beschweren. Die häufigsten Klagen registriert es inzwischen über hohe Kosten und eine ungenügende Ausführung der Aufträge. Auch die Spesenabrechnungen der Geldinstitute sind demnach teilweise schwer zu verstehen.

Die Beschwerde zahlt sich zwar nicht in Mark und Pfennig aus. Sie kann aber dazu beitragen, Nachlässigkeiten zu unterbinden. Denn das Amt schreibt bei Klagen die Institute an. Häufig auffallenden Kandidaten wird intensiver auf die Finger geschaut. Das Amt ist allerdings nicht dazu da - darüber sollte sich jeder vor einer Beschwerde klar werden - daß jeder seinem Ärger über eine nicht wunschgemäß verlaufene Anlage Luft machen kann. Hand und Fuß sollte der Fall schon haben. Rügen sind schriftlich, mit möglichst detallierten Angaben, an folgende Anschrift zu adressieren: Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel, Nibelungenplatz 3, 60318 Frankfurt.

cri (R97/OKT.83047 Frankfurter Rundschau, 22.10.1997, S. 15, Ressort: WIRTSCHAFT; Bei schlechter Beratung beschweren)
Von Inge Günther (Jerusalem)

Als "dumme israelische Propaganda" tut Yassir Arafat die Gerüchte über seine möglicherweise ernsthafte Erkrankung ab. Sein Sprecher Marwan Kanafani besteht gar auf dem Gegenteil. Der Palästinenser-Präsident sei bei "guter Gesundheit". Überzeugend sind die Dementis nicht. Zuletzt in dieser Woche erlitt der 68jährige während einer Sitzung des Autonomie-Parlaments in Ramallah einen Schwächeanfall. Es war der zweite Ohnmachtsanfall, der sich nicht leugnen ließ. Schon im September war Arafat bei einer Rede vor Delegierten der Arabischen Liga in Kairo zusammengebrochen.

Längst ist bei öffentlichen Auftritten Arafats nicht mehr zu übersehen, daß seine Lippen und bisweilen


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