Institut für Deutsche Sprache, Mannheim


(RHZ01/MAR.12311 Rhein-Zeitung, 16.03.2001; Auf ein Wiedersehen mit Colin Bell)



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(RHZ01/MAR.12311 Rhein-Zeitung, 16.03.2001; Auf ein Wiedersehen mit Colin Bell)
Die musikalischen Gäste des Abends kamen aus Limburg. Eine andere, strenger und härter wirkende Klangfarbe zeichnete dieses Blasorchester aus, was sich vor allem durch seine Fanfarenbesetzung erklärt. Keine Flöten oder Klarinetten, dafür mehr Saxophone, Bügel und eine ganz klassische Schlagzeugbesetzung bestimmten das Bild der "Reunie Orkest Limburgse Jagers", die von ihrem Gründer Alwin Liew-On geleitet wurden.

Gleich zu Anfang zeugten die patenten Musiker mit dem "Limburgse Jagers Marsch", dass sie auch singen können und präsentierten im weiteren Verlauf die ganze Bandbreite ihres Könnens: Ob einzelne Solisten, zünftige Märsche oder moderne Klänge wie das medley "Abba Gold" oder die "Glenn-Miller-Story", alles hatte Hand und Fuß, war bestens vorbereitet und mit viel Musizierfreude gespielt. Nach Preussens Gloria gemeinsam mit dem Heeresmusikkorps ernteten die Mitwirkenden tosenden Beifall. (RHZ01/MAR.17861 Rhein-Zeitung, 22.03.2001; Den "Limburgse Jagers Marsch" geblasen)


Fußball-Landesliga Nord: Wissen beendete gestern die englische Woche mit einem 3:2 (2:1)-Sieg im Lokalduell in Neitersen

Unterhaltung - ohne Klasse

Stürmer Orthen spielte mit Hand und Fuß

Der Fußball-Landesligist Wissen beendete gestern in Neitersen seine erste englische Woche 2001 mit dem zweiten Sieg in Folge. Das Leidig-Team setzte sich in einer kampfbetonten, torreichen aber dennoch niveauarmen Partie mit 3:2 durch.

Von Thomas Hohndorf (RHZ01/MAR.20751 Rhein-Zeitung, 26.03.2001; Unterhaltung - ohne Klasse)
Sie habe die Region aus dem "Dornröschenschlaf" erweckt. Meinte Edelsteingraveurmeister Erwin Pauly. Sie sei die "Triebfeder fürs Neue" gewesen und habe charmant, aber ausdrucksstark so manches verändert. Meinte Hans-Werner Moser, Präsident des Fördervereins "Edelsteinstraße". Ihre "hohe Kompetenz" hob Bürgermeister Klaus Beck hervor: Viel Lob und so manchen Blumenstrauß gab's für Andrea Riesbeck, die Tourist-Information nach zehnjähriger Tätigkeit verlässt und die Leitung der Trierer Dominformation übernimmt.

Von Vera Müller

HERRSTEIN. Was sie anpackte, hatte Hand und Fuß - Effekthascherei und Oberflächlichkeit sind ihr ein Gräuel: Und so war's nur folgerichtig, dass auch ihre letzte Amtshandlung - die Präsentation der neuen Internet-Seiten der Deutschen Edelsteinstraße - Anerkennung fand: Andrea Riesbeck nutzte danach die Gelegenheit, sich persönlich von langjährigen Weggefährten in Sachen Tourismus persönlich zu verabschieden und lud zu Sekt und Wein von der Mosel ein. Und da konnte sich die 37-Jährige über ein "volles Haus" und viel Beifall freuen. Was sie mitnimmt? "Jede Menge Erfahrung", hebt Riesbeck hervor. Und auch an den Dialekt hat sich die gebürtige Pfälzerin nach anfänglichen Problemchen mittlerweile gewöhnt. Was sich eindeutig vertieft habe, sei auch die Liebe zum ausgefallenen Designer-Schmuck - und da hat sich ihre Kollektion um ein schickes Stück erweitert. (RHZ01/APR.05395 Rhein-Zeitung, 07.04.2001; Dornröschenschlaf beendet)
Auch die Spieler jubelten lautstark mit den zahlreich mitgereisten Fans.

Der auffälligste Spieler der ersten halben Stunde war eindeutig Patrick Kirsch. Nach fünf Minuten verzog er erstmals freistehend, in der 17. Minute spitzelte er FCK-Keeper Roman Weidenfeller den Ball aus sechs Metern in die Arme, nach 26 Minuten feuerte er einen Volley-Schuss ab, erneut fand er aber in Weidenfeller seinen Meister. Diese Kirsch-Trilogie war der Lohn für eine äußerst couragierte Vorstellung des SC Idar-Oberstein. Das Kollektiv passte, die Abwehr - Thorsten Schäfer hatte Marco Reich, Michael Hartmann Dragan Boskovic im Griff - stand, und die überraschend zahlreichen Offensivbemühungen wurden mit Hand und Fuß vorgetragen. Ganz anders der FCK: Ein Freistoß von Marco Reich nach einer Viertelstunde ging über den Fangzaun - symptomatisch für die schwache erste Halbzeit der Kaiserslauterer, die nur zwei Mini-Chancen (Sebastian Schächter, Reich) verbuchen konnten. Die Quittung für diese Vorstellung gab es in der 42. Minute. Der enorm engagierte und stark aufspielende Thomas Schick wurde geschickt geschickt und erst kurz vor der Strafraumgrenze von Rainer Hauck unfair gestoppt. Folgen: Gelbe Karte für den FCK-Manndecker - und ein toller Freistoß, den Tomasz Kakala über die Mauer ins lange Eck zwirbelte. Riesen-Jubel beim zuletzt so gescholtenen Spielmacher.

Wie nicht anders zu erwarten war, kam ein anderer FCK aus den Kabinen: Schon wenige Sekunden nach Wiederanpfiff gab Sven Neumann einen Warnschuss ab, Sascha Nicolay war allerdings auf dem Posten und parierte. (RHZ01/MAI.13070 Rhein-Zeitung, 17.05.2001; Mörsdorf: "Ich bin überglücklich")
Aber natürlich wird auch im Gymnasium gejazzt und ein Auftritt der Schulbigband durfte an diesem Abend nicht fehlen: Gut abgestimmt, sehr dynamisch und flott spielte man "Shining Stockings", während die Sängerin Nina Kittner bei "I'm beginning to see the light" ganz locker und lässig an die Sache ging und ihre klangvolle Stimme ins rechte Licht rückte.

Richtig "krachen" ließ es dann das BuJazzO: Mit größter Präzision trotz schwierigster Einsätze in den höchst anspruchsvollen Arrangements zauberten die jungen Musikerinnen und Musiker einen Sound auf die Bühne, der es nur so in sich hatte. Von scharfen Akzenten, Energie und Schwung nur so übersprudelnd spielte die Big Band Standardnummern in unerhört originellen und frech jugendlichen Bearbeitungen. Von "A song to go" oder "Caravan" von Duke Ellington, dem temporeichen lateinamerikanischen Samba "Thinks to come" bis zu Dizzy Gillespies "Night in Tunesia" hatte alles Hand und Fuß, und man traf bestens den musikalischen Stil der jeweiligen Stücke.

Spritzig und doch routiniert war der Klang, mitreißend gespielt nicht nur von der ungemein swingenden Rhythmusgruppe sondern auch vom gesamten Ensemble, das zudem über hervorragende Solisten verfügt. Vor allem hier zeigte sich das ausgereifte Jazzverständnis der jungen Leute, von denen keiner übrigens älter als 24 Jahre alt ist und die so manch schweißtreibendes Solo auf die Bühne gelegt haben. Eine besondere Überraschung hielt man schließlich mit dem afrikanischen Musiker Themba Mkhize bereit, der mit seiner Band in Montabaur zu Gast war. Er gewann in diesem Jahr übrigens den "DaimlerChrysler Award for South African Jazz" und zählt zu den besten Jazzmusikern Südafrikas. (RHZ01/MAI.13649 Rhein-Zeitung, 18.05.2001; Das "BuJazzO" ließ es heftig krachen)
Konzept für neues Jugendhaus

Markus Neubrech ist im Rathaus jetzt für Referat Hochbau zuständig

KIRN. Auch wenn ihm Bauamtsleiter Martin Kilian ein Vierteljahr Einarbeitungszeit zugesteht, wird der neue Mann im Rathaus gleich ins kalte Wasser geworfen: Markus Neubrech hat als Nachfolger des zum Jahresende ausgeschiedenen Gerd Alshuth das Referat Hochbau übernommen. Sein erstes großes Projekt: Der 30-Jährige erarbeitet derzeit ein Konzept für das geplante Jugendzentrum im oberen Steinweg. Noch vor den Sommerferien sollen Planungen mit Hand und Fuß auf dem Tisch liegen.

Für Berufsanfänger Markus Neubrech gestaltet sich die Arbeit bei der Stadtverwaltung spannend, berichtet der gebürtige Nordpfälzer: Von der Garage bis zur millionenschweren Sanierung der Dominikschule landen sämtliche Hochbau-Projekte auf dem Schreibtisch des Becherbachers (Pfalz), der jetzt mit seiner Freundin zusammen in Meisenheim lebt. Weitere aktuelle Aufgabenfelder von Markus Neubrech, der auch Stellvertreter von Tiefbau-Sachbearbeiter Peter Glessner ist, sind die Gestaltung der neuen Buswartehalle in der Kallenfelser Straße oder die Wiederbelebung des Spielplatzes an der Dominikschule.

Nach Hauptschule, Berufsfachschule und Mechanikerlehre machte Markus Neubrech sein Fachabi, leistete seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr auf dem Fliegerhorst in Pferdsfeld ab und nahm danach sein Studium an der Fachhochschule in Kaiserslautern auf. (RHZ01/MAI.15131 Rhein-Zeitung, 19.05.2001; Konzept für neues Jugendhaus)
Was fällt Personen des öffentlichen Lebens spontan ein, wenn sie den Namen Werner Daum hören.

Landrat Peter Paul Weinert:"Ein sehr aktiver und erfolgreicher Sachwalter seiner Bürger (nach einer kurzen Pause fügt er hinzu: "sympathisch ist er auch")."

Karin Daum:"Als Ehemann und Vater sehr vorbildlich. Er hat zwar wenig Zeit, doch kümmert er sich mit vollem Engagement um seine Familie. Was er sagt hat Hand und Fuß, man kann sich auf sein Wort verlassen."

Michael Salmon, Gewerbeverein Rennerod:"Er hat sich sehr für die Verbandsgemeinde eingesetzt und den Gewerbeverein sehr unterstützt."

Katja Degenhart, Unternehmerin aus Rennerod:"Ehrlich, gradlinig, hilfsbereit, engagiert." (RHZ01/MAI.19413 Rhein-Zeitung, 26.05.2001; "Sympathisch ist er auch")
Wortspiele in allen Variationen gehören da zum ganz besonderen Steckenpferd von Tilli Grunwald.

Verschoben hat sich im Laufe der Jahre ein wenig ihr stilistischer Schwerpunkt. "Früher habe ich mich eher auf besinnliche Dinge konzentriert. Doch heute wollen die Leute lieber etwas Fröhliches hören", findet sie. Treu ist sie aber ihren Themen geblieben.

Denn Alltagsgeschichten in allen Formen und Farben sind für Grunwald noch immer der beste kreative Quell. So stand ihr eigenes Duell mit dem PC Pate für diese heiter-ironische Erzählung. Und wenn die erste Idee für ein neues literarisches Kind steht, dann ruht sie auch nicht, bis ihr Text Hand und Fuß hat.

Da überrascht es wenig, dass Tilli Grunwald Schreiben nicht nur als Hobby, sondern als echte Lebensphilosophie sieht. "Beim Schreiben kann ich mich genauso wie beim Malen so richtig austoben", erzählt sie.

Und dieser Motivationsschub kann sie grundsätzlich immer und überall packen. Denn: "Ohne Schreiben könnte ich nicht sein, - das gehört einfach zu meinem Lebensablauf." (RHZ01/JUN.03558 Rhein-Zeitung, 06.06.2001; Ganz ohne das Schreiben könnte sie nicht existieren)
Mit einen Fest protestieren die Studenten der Fachhochschule auf dem Umwelt-Campus gegen das "Mensa-Essen" im einzigen Speiselokal am Platze

Restaurant-Niveau - nicht zu Mensa-Preis

Wirtin Jeannette Denné nennt die Kritik "ohne Hand und Fuß"

"Wir wollen keinen Lachs für 3,20 Mark, aber auch keine drei Nudeln und ein bisschen Salat zu achtfuffzig", beschreibt AStA-Sprecherin Hannah Thölking, was ihr und ihren Mit-Studenten auf dem Magen liegt.

Von Klaus-Peter Müller (RHZ01/JUN.08982 Rhein-Zeitung, 13.06.2001; Restaurant-Niveau - nicht zu Mensa-Preis)
Ein Aspekt: Wie kann ich weniger Belastung auf Knorpel oder Meniskus lenken, obwohl ich als Karateka gerade jene Teile des Bewegungsapparates strapaziere? Ein wesentlicher Bestandteil des DSB-Konzeptes, das mit dem Gütesiegel "Sport pro Gesundheit" ausgezeichnet wurde, liegt auf der theoretischen Ebene. Daneben soll ein gesunder Lebensstil praktisch erfahren werden. Sportler sollen zum regelmäßigen Sporttreiben motiviert werden, um ihre physischen Gesundheitssressourcen zu stärken, um Wohlbefinden zu erreichen und die Wirkung von Risikofaktoren zu verringern.

Der Karateverband ist, was diese neuartige Ausbildung anbelangt, mit an federführender Stelle. Bleser kann sich gut vorstellen, dass neben Elementen von Shiatsu und Qi Gong künftig auch Selbstverteidigung unter gesundheitlichen Aspekten geübt werden kann. Er hat solche Kursen bislang schon "Hand und Fuß" verliehen. Nun tüftelt er gedanklich an einem neuen Konzept. Frei ohne jeglichen Zwang. Denn, so Bleser: "Im Wettbewerb fallen gesundheitliche Aspekte zu oft unter den Tisch."

Thomas Brost (RHZ01/JUN.10381 Rhein-Zeitung, 16.06.2001; Harmonie für - Muskel und Gelenk)
Die Mischung aus Vorträgen, die nur selten den Charakter von Predigten annehmen, und kulturellem Angebot mit christlichem Hintergrund erweist sich als durchaus attraktiv - nie sank die Zahl der Besucher unter 100. Voll war das Zelt immer dann, wenn heimische Akteure das Programm mitgestalteten. Highlights waren der Auftritt des Gospelchors Grenzenlos und die Musical-Kostprobe, die mindestens 300 Zuhörer anlockten. Die Abendvorträge bestritten die Pfarrer der dzm, in der Hauptsache Friedrich Meisinger.

Moderne Mission geschieht auf eine unaufdringliche Art. Meisinger trägt nicht penetrant die Bibel vor sich her, und der Moralgehalt seiner Ratschläge ist erträglich. Er ist ein guter Erzähler, doch manchmal bewegt er sich auf einem schmalen Grad zwischen Emphase und Rührseligkeit. Was er seinen Zuhörern vorschlägt, um zwischenmenschliche Beziehungen zu stärken, hat Hand und Fuß, driftet gelegentlich jedoch ins Banale ab. Auf die Idee, dass es einer Ehe gut tut, wenn die Partner gelegentlich "bitte" und "danke" sagen, kann man durch scharfes Nachdenken schließlich selber kommen, es sei denn, das soziale Klima hätte sich schon so weit dem Gefrierpunkt genähert, dass Binsenweisheiten als tiefenpsychologische Erkenntnisse gelten, die Wege aus Lebenskrisen aufzeigen können. (RHZ01/JUN.13025 Rhein-Zeitung, 20.06.2001; Sinnvoll leben auch - ohne Moralpredigt)


Dass es 44 Tage vor der Wiedereröffnung noch immer hakt und sich die Theatermacher sorgen, ob sie das Umfeld bekommen, um eine künstlerische Meisterleistung zu schaffen, das liegt in den Anfängen dieses Bauprojektes begründet.

Man hat sich verschätzt, finanziell und zeitlich. Auch deshalb, weil kein Weg vorbeiführte an der Wiederherstellung des maroden Theaterhauses, dessen Zwangsschließung drohte. Also wurden Möglichkeiten konstruiert, wie es zu machen sei - trotz Geldnot, schnell und bezahlbar.

Die Rechnung ging nicht auf. Hätten die Entscheider es besser wissen müssen? - Das lässt sich schwer sagen. Aber sie haben erreicht, was sie wollten. Millionen teurer, um ein Jahr später: Mainz bekommt ein Theater mit Hand und Fuß. Wer an ein Park- oder Kaufhaus als mögliche Alternativen denkt, kann nicht anders als darüber fröhlich sein.

Verzögerungen, neue Mehrkosten (von Sponsoren getragen) sind in diesen Tagen letzte Hürden. Die Theatermacher sind besorgt um ihre eigene Arbeit auf der Bühne, man versteht's. Und doch war das Ganze für sie und die Kunst und das Publikum. Darum: Jetzt nicht aufgeben! Auch wenn die Bauleute noch länger im Haus bleiben. (RHZ01/AUG.01214 Rhein-Zeitung, 01.08.2001; Theatermacher, jetzt nicht aufgeben!)


Jugend und Kultur als Schwerpunkte

Martina König (FWG): Stadtzentrum nicht weiter zersiedeln - Einzelhandel erhalten und ausbauen

Die 40-jährige Martina König (FWG), verheiratet und Mutter von vier Kindern, hat sich so viele Freiräume geschaffen, dass sie sich der Kandidatur als Stadtbürgermeisterin stellt. Sie sieht dieses Ehrenamt als eine Herausforderung an, denn: Was sie auch zusammen mit ihrem Mann Stephan Uwe, Vorsitzender des Gewerbevereins Nastätten und Umgebung, anpackt, hat Hand und Fuß.

Die gebürtige Nastätterin und gelernte Industriekauffrau, die bei ihrem Vater Hehner in die Lehre ging, sammelte außerdem Berufserfahrungen bei verschiedenen Firmen in Mainz und Bad Homburg, ehe es sie wieder in den Großraum Nastätten zog. Mit ihrem Mann erwarb sie zunächst ein altes Häuschen in Endlichhofen, das sie selbst restaurierte. Ihr Mann konnte kaum mit anpacken, denn er war als Zeitsoldat verhindert, ehe er sich im Bereich Unternehmensberatung für EDV-Systeme und Bürokommunikation selbstständig machte. Auch auf diesem Gebiet ist Martina König zu Hause.

In Niederbachheim fand das Ehepaar Gefallen an einem total heruntergekommenen Gehöft. Innerhalb von zehn Jahren baute es das Anwesen - größtenteils in Eigenleistung - wieder auf. (RHZ01/AUG.12039 Rhein-Zeitung, 16.08.2001; Jugend und Kultur als Schwerpunkte)
Der Zuwachs ist kein Zufall. Ganz bewusst ging man bei TRW einen neuen Weg im "Ideenmanagement", den Mahlberg so beschreibt: "Wir wollen jede Idee." Auch wenn sie keine Millionen einspart. Da schlägt zum Beispiel jemand eine kleine Hebevorrichtung vor, die den Rücken der Mitarbeiter entlastet. Und, noch viel wichtiger, deren Zufriedenheit steigert.

Für jede noch so kleine Idee gibt es einen Punkt, die Punkte können gesammelt und in Sachprämien umgetauscht werden. Wenn ein Vorschlag umgesetzt wird, kommt's noch viel besser. Bis zu 25 Prozent der jährlich erzielten Einsparung abzüglich Investitionskosten kassiert der Ideengeber.

Die Ideen haben Hand und Fuß: Rund 60 Prozent der Vorschläge wurden als sinnvoll angesehen und umgesetzt. Und manchmal sind sie sogar einen "Chief Executive's Award" wert, den Preis des Vorstandsvorsitzenden, den die frühere britische Konzernmutter Lucas 1996 an eine besonders pfiffige Koblenzer Mitarbeiterin vergab. Deren Idee spart jährlich rund 200 000 Mark.

Es lohnt sich also, die Vorschläge der Mitarbeiter zu sammeln. Wie man das am besten macht, diskutieren Unternehmensvertreter aus der Region in einem Arbeitskreis, der bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz angesiedelt ist. Zwei Mal im Jahr trifft sich der offene Kreis, reihum stellen die Mitglieder ihre Modelle vor. Denn auch für die Konzeption des Ideenmanagements gelte, so Mahlberg: "Man ist froh über die Ideen anderer." (RHZ01/AUG.20972 Rhein-Zeitung, 28.08.2001; Findige Mitarbeiter helfen Betrieben beim Sparen)


Alte Fässer drehen sich für Jugend

Frei-Laubersheimer Jugendliche planen auf dem Hönig internationale Jugendbegegnungsstätte - Strom aus alten Ölfässern

Mit alten Ölfässern und Auto-Lichtmaschinen vom Schrottplatz wollen Frei-Laubersheimer Jugendliche eine Windkraft-Anlage für eine geplante Jugend-Begegnungsstätte bauen. Klingt eigentlich utopisch - doch das Vorhaben der Arbeitsgruppe "Jugend und Outdoor" der Dorfmoderation hat Hand und Fuß.

FREI-LAUBERSHEIM. "Unser Jugendraum liegt genau im Dorfmittelpunkt. Da ist Ärger mit den Anliegern ja vorprogrammiert", erklärte Phillip Bernhard. Deshalb hätten sich die knapp 30 Jugendlichen eine Alternative ausgedacht. Dem Gemeinderat stellte er jetzt das ehrgeizige "Hönig-Projekt" vor.

Phillip Bernhard ist Teil der Arbeitsgruppe "Jugend und Outdoor", die sich im Rahmen der Dorfmoderation "Alles andere als Kappes" gebildet hat. Ziel der Dorfmoderation ist es, die Dorfgemeinschaft zu fördern und die Lebensqualität im ländlichen Raum zu verbessern. Ein Teil dieses Gesamtprojekts ist die geplante Jugend-Begegnungsstätte auf dem Hönig. (RHZ01/SEP.08856 Rhein-Zeitung, 12.09.2001; Alte Fässer drehen sich für Jugend)
Radebrechend erklären die Beiden, dass bei dem Jüngeren die Kurbel, an der das rechte Pedal befestigt ist, gebrochen ist und dringend Ersatz her müsse. Denn schließlich sei man mit einer großen Gruppe auf einer Tour vom Genfer See nach Nizza, und Zeit, naja, die habe man auch nicht.

Gut, denken Sie sich: "Ich verstehe zwar kein Wort, aber lassen sie mal machen." Sie räumen Ihr eigentliches Tagwerk beiseite, schauen verständnisvoll und hilfsbereit drein, lächeln. Und schon legen die Beiden los. Einer wuselt um Sie herum und sucht nach dem passenden Werkzeug, um die Kurbel loszuschrauben. Mit Händen und Füßen, aber ohne Hand und Fuß, erläutert der andere, dass dringend eine neue Kurbel gebraucht würde.

Nach ein paar Sekunden, Sie sehen ja, dass die alte Kurbel im Eimer ist, sind Sie Herr der Lage. Ruck-zuck haben Sie den Preis für eine neue Kurbelgarnitur zur Hand. So rund 200 Mark soll sie kosten. "Non, non", winkt der Jüngere ab, zu teuer. "Aha", denken Sie sich, "und nun"? Der Jüngere entdeckt die Kiste mit den alten Ersatzteilen. Leuchtende Augen. "C'est bon", meint er und langt nach einer alten Kurbel. Die passt aber nicht. Nächste. (RHZ01/SEP.09157 Rhein-Zeitung, 12.09.2001; Der Jüngere sagt immer nur: Oui, oui)
Sascha Philipp: Erwies sich als ausgezeichneter Dirigent des Fan-Orchesters. Er kam zum Einsatz, als der Faden im Mendiger Spiel bereits gerissen war und konnte auch keine Impulse zu einer Wende mehr geben.

Petr Zapletal: Der Zuspieler präsentierte sich in den ersten beiden Sätzen in Top-Form. Hervorragend seine Anspiele auf Bakumowski. Zapletal versank aber nach dem Knackpunkt der Partie, als Düren im dritten Satz von 4:4 auf 10:6 davonzog, im Mittelmaß.

Oleg Antonov: Begann unauffällig, war aber stets wirkungsvoll in Abwehr und Angriff. Was er machte, hatte Hand und Fuß. Antonov kämpfte und ließ seinem Frust bis zum bitteren Ende freien Lauf. Der Russe im VC-Trikot hinterließ während des gesamten Spiels einen positiven Eindruck.

Jarno Timmerman: Sein Kurzeinsatz ist kaum zu bewerten. Er kam im vierten Satz, als dieser bereits verloren war - und ging wieder beim Stand von 1:6 im Tie-Break. Fiel im Mittelmaß des gesamten Teams nicht auf.

Silvio Schultze: Bei dem "Langen" wechselte bereits in der Anfangsphase Licht und Schatten. Schultze wirkte übermotiviert und dadurch unkonzentriert. Blieb weit unter seinen Möglichkeiten und war am Samstag ein glatter Ausfall. (RHZ01/OKT.10298 Rhein-Zeitung, 15.10.2001; Ein Eugen Bakumovski reichte nicht aus)
Auch dieses Jahr gingen 200 Gläubige von Nentershausen nach Bornhofen

NENTERSHAUSEN.Seit mehr als 100 Jahren findet nachweislich im Oktober die Fußwallfahrt der Pfarrgemeinde St. Laurentius Nentershausen nach Bornhofen statt. Mündliche Überlieferungen sprechen davon, dass der Beginn schon im 18. Jahrhundert war.

Auch dieses Jahr sammelten sich samstags in der Kirche in Nentershausen rund 200 Wallfahrer, um sich nach dem Reisegebet auf den fast 55 Kilometer langen Weg zu machen. Das Motto hieß "Mit Hand und Fuß. Mit Herz und Verstand". 1981 wurde für diese Wallfahrt eigens ein Büchlein mit Liedern und Gebeten herausgegeben. Daraus wird im Wechsel mit dem Vorbeter auf dem gesamten Weg gesungen und gebetet.

Der Weg führt durch das Gelbachtal, in Weinähr findet die erste Rast statt. Dann geht es weiter die Lahn entlang bis nach Nassau, wo Mittagspause gehalten wird. Auf der gesamten Strecke schließen sich immer wieder Pilger der Prozession an. Somit ist die Zahl hinter Nassau auf über 400 Teilnehmer angewachsen. Es folgt die schwierigste Wegstrecke, das sogenannte "Jammertal", wo es über mehrere Kilometer in die Taunusberge geht. Nach einer nochmaligen Rast in Dachsenhausen, verläuft der Weg durch Feld und Wald. (RHZ01/OKT.12320 Rhein-Zeitung, 17.10.2001; Der Wallfahrts-Brauch lebt fort)


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MAINZ. Uwe Deyle sieht gute Chancen, dass Mainz doch noch sein Erlebnisbad am Taubertsberg bekommt. Der Investor aus Stuttgart will in den kommenden Tagen ein neues, deutlich abgespecktes Konzept vorlegen, nachdem sich die ursprünglichen Pläne zum Bau eines 55 Millionen Mark teuren Spaß- und Sportbades offenbar nicht realisieren lassen (die MRZ berichtete).

Deyle bestätigte auf MRZ-Anfrage eine Investitionssumme von rund 32 Millionen Mark. Damit könne durchaus ein Erlebnisbad mit Hand und Fuß gebaut werden, wehrt er Befürchtungen von einem "Billigbad" ab. Ob das neue Bad auch Römerthermen heißen wird, steht noch nicht fest. Fest steht aber: Auch bei der abgespeckten Version soll es ein Sportbad samt 25-Meter-Becken mit sechs oder acht Bahnen geben. Der Wellnessbereich umfasst einen kleineren Saunabereich, im Erlebnisabschnitt locken weiterhin mehrere Rutschen.

Verzichten will Deyle aber unter anderem auf das ursprünglich geplante separate Sprungturmbecken. "Wenn man jetzt im Hinblick auf das geschlossene Freibad für eine schnelle Lösung plädiert, dann müssen wir generell am Umfang sparen", so Deyle. Er rechnet bei einer kleineren Version mit weniger Besuchern als bisher - statt 420 000 Gäste pro Jahr werden jetzt nur noch 300 000 und 350 000 angepeilt. (RHZ01/OKT.17650 Rhein-Zeitung, 23.10.2001; Deyle will kleines - Erlebnisbad bauen)


Kastellaun/Simmerns immer gleiche Fehler

SAARBURG. Die Sportart heißt zwar Handball. Die Oberliga-Spieler der HSG Kastellaun/Simmern benutzten beim Auswärtsspiel gegen Fortuna Saarburg entsprechend häufig ihre Hände, aber zu wenig den Kopf. Das zumindest befand Trainer Werner Bergmann nach der 22:27-Niederlage.

Es hatte längst nicht alles Hand und Fuß, was die HSG-Handballer in Saarburg boten. Viel Herz hatten aber die Aufholjagden, die die Hunsrücker mehrmals starteten. Die erste nach einem 2:8-Rückstand, den die Gäste bis auf 9:10 minimierten. "Dann sind wir wie so oft in den letzten Wochen wieder einmal eingeklappt", ärgerte sich Bergmann, dass alle Mühe vergebens war, denn die Saarburger warfen bis zur Pause wieder eine sichere 15:11-Führung heraus.

"In Sachen Kontinuität bekommen wir einfach kein Bein auf die Erde", bezog sich der HSG-Trainer auch auf den Verlauf der zweiten Halbzeit, die eine Duplizität der Ereignisse brachte. Wieder machte sich Saarburg davon, dann verkürzte Kastellaun/Simmern bis auf 19:18. Doch ewig "grüßte das Handball-Murmeltier": Auch diese entscheidende Phase der Partie entwickelte sich wie zuvor: Statt den Ausgleich zu werfen, geriet die HSG bis zum Ende des Spiels in einen Fünf-Tore-Rückstand.


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