Landtag von NÖ, XI



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Im vorjährigen Bericht des Musikschulwerkes steht: ,,Die zunehmende Belastung wird nur schwer durch die Gemeinden weiter auf- zubringen sein, vor allem dann, wenn weitere Qualitäts-verbesserungen durchgeführt werden sollen." In der Budgetdebatte 1979 sagte der Herr Landtags-abgeordnete Wallner, die Gemeinden seien an gewisse finanzielle Grenzen in dieser Frage gekommen, und er erklärte weiter, es müsse irgendwann die Quantität der Qualität weichen. Ich kann dem nur beipflichten und bemerke also, daß das Musikschulwerk im Vorjahr berichtet hat, daß die Gemeinden 34 Millionen Schilling für die Musikschulen einsetzen.

Ich habe versucht, noch eine kurze Stichprobenerhebung in einer Reihe von Gemeinden zu machen. Wenn ich das hochrechne - das ist sicher auch wieder nicht ganz richtig -, dann komme ich an die 50 Millionen Schilling, wenn ich also alle niederösterreichischen Gemeinden und Vereine, die hier tätig sind, nehme. Das ist gewiß ein sehr beachtlicher Betrag, der von den Gemeinden für die Musik-schulen eingesetzt wird. Die unterschiedliche Struktur in der personellen Besetzung, in der Qualifikation der Lehrer könnte man etwa an folgenden Zahlen ablesen:

Wenn man die Personalkosten je Schüler in diesen 10 Gemeinden, die ich hier zur Verfügung gehabt habe, mit allen Fehlerquellen, die es natürlich hier gibt, nimmt, so reichen die Personalkosten von 768 Schilling pro Schüler und Jahr bis zu 5.770 Schilling. Wenn Sie nun die Subventionen umrechnen - Sie wissen, daß die Subventionen des Musikschulverbandes auf Grund der Qualifikation des Musik-schulverbandes, auf Grund der Qualifikation der Lehrer vergeben werden -, dann beträgt diese Subvention pro Schüler und Jahr wieder von 314 Schilling bis 2.350 Schilling und der Abgang, wieder pro Schüler, von 376 Schilling bis 3.744 Schilling, also zehnmal soviel. Ich weiß schon, es gibt hier verschiedene Gründe, aber ich glaube, es ist ein Beweis dafür, daß in Niederösterreich große Unter-schiede bestehen, und wenn es echt weitergehen soll, auch in der Zukunft, muß man versuchen, diese Unterschiede etwas auszugleichen. Ich rede hier nicht dem Nivellieren das Wort.

Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Im Jahre 1977 wurde vom Landtag in Niederösterreich ein Musikschulgesetz beschlossen, und ich meine, dieses Musikschulgesetz könnte auch für Nieder-österreich ein gewisses Vorbild sein. (Ruf: In Oberösterreich!) In Oberösterreich. Entschuldigung, danke schön. Dieses Musikschulgesetz könnte für uns ein Vorbild sein. Dieses Musikschulgesetz kennt Landesmusikschulen. Dort trägt den Sach- und Personalaufwand das Land. Dann gibt es Musik-schulen der Gemeinden. Hier trägt das Land 55% der Personalkosten, und ich glaube, daß dieser sicherlich erhöhte Aufwand, wenn man das auf Niederösterreich dereinst umlegen könnte, so wie in Oberösterreich beweisen würde, daß er eine Qualitätsverbesserung bringt und daß die Erfolge maximiert werden können.

Oberösterreich konnte sich bei Musikbewerben von 1971 bis 1977 von 3 auf 23 Preise steigern, und beim Bewerb ,,Jugend musiziert'' gingen von 43 ersten Plätzen 12 nach Oberösterreich und nur einer nach Nieder- Österreich. Hier auch wieder die Einschränkung, daß dort zufällig lauter Talente waren, was bei uns nicht gerade unbedingt der Fall war, aber ich glaube, es sagt doch einiges aus, daß man hier in der Zukunft mehr auf Qualität Rücksicht nehmen sollte.

Wie gesagt, diese Frage ist nur dann auch weiter zu diskutieren, wenn man sich doch einmal mit dem Gutachten des Privatdozenten DDr. Ortner beschäftigt. Er meint also, in Niederösterreich gebe es eine überdurchschnittliche Anzahl von Musikschülern und nur 50% dieser Musikschüler besuchen, obwohl wir achtmal so viele Musikschüler als die Wiener haben, die Musikhochschulen oder zum Beispiel das Wiener Konservatorium. Es hat auch - das habe ich versucht zu beweisen - bei überregionalen Bewerben Niederösterreich wesentlich schlechter abgeschnitten.

Das Musikschulwerk fordert daher immer stärker die Ausbildung von Profimusiklehrern. Es besteht die Gefahr - ich kenne die letzte Entwicklung nicht -, daß das Konservatorium in Wien die Musiklehrerkurse nicht mehr weiterführt, und es ist also zu befürchten, daß diese Profimusiklehrer nicht ausgebildet werden können. In seiner Studie sagt DDr. Ortner, daß in Niederösterreich etwa 30 bis 40 Musiklehrer pro Jahr gebraucht würden und daß es weitere 3.000 Interessenten gibt, die gerne Musik studieren würden.

Sein Vorschlag ist erstens die Möglichkeit eines Landeskonservatoriums mit Abteilungen in regions-zentralen Standorten oder aber Außenabteilungen in Schwerpunktmusikschulen. Der Finanzbedarf belief sich damals, als diese Studie vorgelegt wurde - das ist Ihnen gewiß ein Begriff und ist sicher hier diskutiert worden -, auf 5 Millionen Schilling im ersten Jahr und in der weiteren Aufbauphase von 8 Jahren bis auf etwa 20 Millionen Schilling. Das ist, das gebe ich gerne zu, viel Geld, das vielleicht zur Zeit nicht zur Verfügung steht. Ich glaube aber, daß man die Diskussion irgendwann wieder auf-nehmen müßte.

Die Stellungnahmen des Niederösterreichischen Kultursenats und des Niederösterreichischen Musikschulwerkes zu dieser Frage waren in verschiedenen Punkten sehr konträr, aber es müßte doch möglich sein, diese Standpunkte durch Diskussion, durch Vorschläge anzunähern und irgendwann dazu zu kommen, daß dieses niederösterreichische Landeskonservatorium als Weiterentwicklung in irgendeiner Form wirklich in Niederösterreich realisiert werden könnte.

Ich muß leider feststellen, daß der Herr Landesfinanzreferent im Vorjahr bei der Einbegleitungsrede zum Budget gesagt hat, der Gedanke an die geforderte Gründung eines niederösterreichischen Landeskonservatoriums für Musik mit Unterrichtsbetrieb in drei oder vier großen nieder-österreichischen Städten werde leider vorerst ein Gedanke bleiben müssen. Das ist gewiß sehr bedauerlich, aber ich bin sicher, daß man hier vielleicht irgendwann auch über diese Fragen wird wieder reden können.

Ein zweiter großer Aspekt des niederösterreichischen Kulturlebens sind die Fragen der darstellenden Kunst. Die Förderung der ständig bespielten Bühnen Baden und St. Pölten wurde von 1969 bis 1980 von 5,2 auf 17 Millionen Schilling angehoben, und ich glaube, ein bisserl ermessen zu können, wieviel Kopfzerbrechen Herrn Bürgermeister Wallner das Theater bereiten wird. Ich glaube, ferner es ist sicher wichtig, daß das Land auf breiter Basis versucht zu fördern, denn das Kulturangebot in diesen zwei Zentralräumen, mit der Renovierung des Theaters in Wiener Neustadt, das zwar nicht ständig spielt, aber immerhin dazu die Möglichkeit bietet, in einem dritten Zentralraum, ist bestimmt willkom-men. 356 Aufführungen mit 100.000 Besuchern in Baden und St. Pölten ist, glaube ich, eine Dokumentation dafür, daß die Bevölkerung sehr dankbar ist, wenn diese Theater existieren.

Der Niederösterreichische Theatersommer hat sich im Laufe der letzten Jahre sicherlich zu einem Gütesiegel der sommerlichen Theateraufführungen gemausert. In den letzten Jahren wurde ein breites Spektrum von Stücken angeboten. Ich glaube - und ich bin absolut davon überzeugt, daß es notwendig ist -, daß dieses breite Spektrum auch in Zukunft gewährleistet sein muß. Es muß nur bei der Förderungspolitik beachtet werden, welche Stücke wo gespielt werden. Das möchte ich hier vielleicht am Beispiel Stockerau noch ganz kurz dokumentieren.

Es ist sicher nicht schwierig, das Publikum zu Nestroy, Raimund und Shakespeare zu bringen, weil hier kaum ein Risiko besteht. Diese Stücke sind so bekannt, daß sie das Publikum, ohne sich hier besonders vertiefen zu müssen, gerne besucht. Wenn aber irgendwo eine mutige Stückwahl vorgenommen wird, dann muß man immer mit einem Seitenblick auf die Kasse nachdenken, ob diese überhaupt möglich ist. In einem Repertoiretheater, wo in einem Jahr etwa 11 Aufführungen gezeigt werden, ist eine Aufführung, die in die Binsen geht, unter Umständen nicht schlimm, denn die anderen schlucken den Mißerfolg und können gegebenenfalls auch das Defizit erträglich gestalten. Wenn man aber im Theatersommer, wo man unter Umständen nur ein Stück anbietet, ein Stück nimmt, das nicht ankommt, kann das den Untergang des Theaters oder überhaupt der Institution in dieser Stadt bedeuten.

Im Jahre 1976 haben wir in Stockerau versucht, eine mutige Stückwahl zu treffen. Ich gebe heute zu, es waren einige Fehleinschätzungen dabei, von mir, vom Burgschauspieler Wilke und allen, die damit beschäftigt waren. Das Stück ,,Jedermann 1976", eine moderne Version des Jedermannstoffes, ist bei den Kritikern und bei jenen, die das Stück gesehen haben, gut angekommen, aber es hat sich sehr deutlich gezeigt, daß es ein Minderheitenprogramm war, daß sich eben nicht alle Leute im Sommer mit Theater beschäftigen wollen, das Probleme bietet. Sie wollen lachen, wollen sich unterhalten, wollen bestenfalls nach dem Theater zum Heurigen gehen, und das ist aber, glaube ich, nach einem Jedermannstück nicht gut möglich. Wenn wir aber weiter wollen, daß dieses breite Spektrum und auch mutige Stückwahlen gegeben sind, dann muß man vielleicht auch in der Förderung ein bisserl nach-helfen, um diese mutige Stückwahl zu erleichtern.

Vielleicht noch ein Beispiel, wie Kulturförderung ausschauen könnte. Wir versuchen in Stockerau seit 1975 auch zu unserem Theateralternativ Operette anzubieten. Wir probieren den Versuch, daß Profis und Amateure sowohl auf der Bühne als auch im Orchestergraben zusammen spielen. Diese Produktionen mit heimischen Kulturvereinen haben eigentlich großen Erfolg. Wir wollen nicht mit dem Operettenspiel in Baden konkurrenzieren das können wir auch nicht. Aber ich glaube - der Herr Bürgermeister Wallner war schon einige Male bei uns und hat sich davon überzeugen können -, daß die Qualität immerhin so gut ist, daß man diese Stücke unserem heimischen Publikum und unserem Nahraum anbieten kann.

Es ist auch eine Art der Kulturförderung, wenn heimischen Kulturvereinen die Möglichkeit geboten wird, etwa mit einem Dallapozza auf der Bühne zu stehen. Das gibt den Leuten etwas und das richtet sie auch in ihrer Kulturarbeit für das ganze Jahr wieder auf. Wir waren heuer schon knapp daran, die Operette abzublasen. Na den Proteststurm hätten Sie sich anhören können! Ich muß sagen, es wird sich wahrscheinlich in Stockerau niemand mehr trauen', die Operette abzusetzen. Diese niederösterreichischen Theateraufführungen ziehen immer mehr Wiener nach Niederösterreich, und Niederösterreich ist, das kann man, glaube ich, mit Fug und Recht behaupten, im sommerlichen Kulturerlebnis ein zentraler Punkt.

Es darf in diesen Betrachtungen natürlich nicht die Arbeit der Amateurbühnen fehlen, die zwar nicht mit Profis arbeiten, aber auch im Sommer spielen, deren Vorstellungen gut besucht sind und die, glaube ich, hier nicht nur eine Berechtigung haben, sondern auch eine echte Förderung genießen, und diese Förderung ist sicher gut angelegt. Wer noch geglaubt hat, daß die übermäßige Konkurrenz des Fernsehens diese Amateurbühnen in einigen Jahren umbringen wird, der ist, Gott sei Dank muß ich hier sagen, einem Irrtum unterlegen. Wer in den letzten Tagen unsere Zeitungen in unserem Raum gelesen hat, konnte feststellen, daß man in Mistelbach den ,,Verschwender und in Stockerau ,,Das vierte Gebot" spielte, lauter Stücke, die viele Leute erfordern, und wenn ein Verein in der Lage ist, 20 und 25 junge Leute zu begeistern, auf die Bühne zu stellen, dann ist es ein Beweis, daß dieses Amateurtheater nicht tot ist, sondern daß hier, wie ich glaube, eine Renaissance im Anrollen ist.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich glaube, ich werde es bis neun Uhr schaffen (Heiterkeit im Hause.) und ich möchte Sie noch einmal seelisch aufrichten und Sie bitten, mir noch etwas zuzuhören. Ich kann mir ersparen, weil es der Kollege schon getan hat, über das Landesarchiv und die Landesbibliothek zu sprechen. Ich glaube also, daß wir in Niederösterreich wirklich eine reiche Kulturszene haben: bildende Kunst, Literatur, Wissenschaft, Ausstellungen und all das, was ich hier versucht habe auszuführen.

Im dritten Teil möchte ich mich nun noch - das ist wirklich kurz - mit einigen Zahlenspielereien be-schäftigen. Das ist fast ein Hobby von mir, möchte ich sagen, und ich hoffe, daß es auch für Sie interessant ist, denn ich bin nicht davon felsenfest überzeugt, da13 Sie sich das Kulturbudget bis ins Detail angeschaut haben. Wenn man die Budgetbetrachtungen des Kulturressorts betrachtet, dann sind aus der Gruppe 2 Erwachsenenbildung, Forschung und Wissenschaft einbezogen, und der Finanzreferent hat am 6. November in einem ORF-Interview folgendes gesagt: ,,Daneben muß ich aber erwähnen, daß wir uns auch bemüht haben, die Kultur aufzustocken, denn die Kultur ist in den letzten Jahren immer unter 1% des Gesamtbudgets gelegen. Wir haben jetzt erstmals etwas mehr als 1%, und zwar 1,2% des Gesamtrahmens, und ich glaube, es sollte das Ziel sein, bei einer einiger-maßen florierenden Wirtschaft auch dem Kulturbudget rund 1,5% der Einnahmen zur Verfügung zu stellen."

Wenn ich mir nun diese Ziffern anschaue und die zwei erwähnten Abschnitte, also 27, 28 aus der Gruppe 2, und die gesamte Gruppe 3 addiere, so waren das im Jahre 1979 190 Millionen Schilling und heuer sind es 206,7 Millionen Schilling. Das heißt, es waren im Vorjahr 1,18% und nicht 1%, das ist eigentlich positiv für den Herrn Landeshauptmannstellvertreter, und heuer sind es 1,2%. Die Steigerung beträgt daher nicht 0,2 %, sondern 0,02%. Das heißt das Gesamtbudget der Kultur ist in Wahrheit um 2 Hundertstel Prozent gestiegen. (Abg. Ing. Kellner: Der Dezimalpunkt ist eine schwierige Sache!) Ja. Der Finanzreferent vergleicht also, und das kann ich mir jetzt herausrechnen, die Gruppe 3 im Vorjahr allein mit der Gruppe 3 plus den zwei Positionen aus der Gruppe 2 und kommt also auf seine Steigerung. Ich glaube, so kann man über fehlende Ansätze im Budget nicht hinwegtäuschen.

Zum zweiten. Die nominelle Budgetausweitung der Gruppe 3 beträgt 14 Millionen Schilling, das sind 0,03%, also eine sehr minimale Steigerung, und wenn ich jetzt die Hauptsteigerungen noch herausrechne, 3,5 Millionen Schilling aus dem Kulturschilling, eine zweckgebundene Einnahme, für die der Herr Finanzreferent wirklich nichts kann, die er also nur weitergibt, und 3,3 Millionen Schilling, die zum erstenmal im Kulturbudget sind und eine Umschichtung darstellen, so beträgt die echte Steigerung nur 7,2 Millionen Schilling und ist in Wahrheit die berühmte 0,0-Steigerung. Wir treten also am Stand, und ich meine, daß kein Fortschritt bereits Rückschritt bedeutet.

Wenn ich nun die nachgewiesene Steigerung, die Sie mir hoffentlich glauben, von 0,02% weiterrechne und sogar diese fraglichen Steigerungen, Kulturschilling und Umstrukturierung, konzidiere, wenn ich das also auch noch miteinrechne, (Abg. Steinböck: Es hat im Vorjahr keinen Kulturschilling gegeben!) dann fehlten uns, sagen wir es so, 50 Millionen Schilling auf die versprochenen 1,5%. Der Herr Landesrat Grünzweig, er wäre sicher froh, wenn er nur einen Bruchteil davon noch kriegen könnte, und wenn wir das Ziel, das der Finanzreferent formulierte, mit gleich hohen Steigerungsraten erreichen wollen, dann dauert dies weitere 25 Jahre. Das ist nicht ermutigend, und ich ersuche schon heute, im Budget 1981 mehr Mittel für die Kultur festzusetzen. Ich habe die versprochene Zeit, 21 Uhr, eingehalten. Danke schön. (Beifall bei der SPÖ und einigen Abgeordneten der ÖVP.)


PRÄSIDENT Dipl.-Ing. ROBL: Ich unterbreche die Beratungen über den Voranschlag des Landes. Die nächste Sitzung des Landtages findet morgen, den 6. Dezember 1979, um 9.00 Uhr statt. Die Beratungen über den Voranschlag des Landes werden mit der Spezialdebatte über die Gruppe 3 fortgesetzt.

Die Sitzung ist geschlossen.


(Ende der Sitzung um 20.59 Uhr.)
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