SG Aachen S 19 AY 11/09, U.v. 13.01.10www.fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/docs/C2309.pdfDer selben Haushalt lebende Onkel, der zugleich Vormund ist, und die Tante der Antragstellerin gelten nicht als "Familienangehörige" im Sinne des § 7 AsylbLG, die zum Unterhalt beitragen müssen bzw. in die Bedarfsgemeinschaft gemäß § 7 AsylblG einbezogen werden.
LSG NRW 21.09.10 - L 20 B 50/09 AY ERwww.fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/docs/C2493.pdf Keine Anrechnung des Einkommens des im Haushalt lebenden Bruders nach § 7 Abs 1 AsylbLG.
LSG NRW L 20 AY 43/08, U.v. 26.09.11 www.fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/docs/C2405.pdf Keine Anrechnung der Einkünfte des in Haushaltsgemeinschaft lebenden volljährigen erwerbstätigen Sohnes (Einkommen ca 1900 € mtl) und dessen ebenfalls erwerbstätiger Ehefrau, d.h. der Schwiegertochter (Einkommen ca 120 € mtl) bei der Berechnung der Höhe von Leistungen nach § 3 AsylbLG. Der Senat hält an seiner Auslegung fest, dass der Begriff des "Familienangehörigen" in § 7 Abs. 1 Satz 1 AsylbLG eng auszulegen ist und nur die sog. Kernfamilie umfasst, d.h. Ehegatten bzw. eingetragene Lebenspartner sowie die minderjährigen Kinder. Für diese Auslegung des Begriffs des Familienangehörigen iS des § 7 Abs 1 S 1 AsylbLG kann die Entstehungsgeschichte des AsylbLG herangezogen werden, vgl. LSG NRW L 20 B 50/09 AY ER vom 21.09.10.
Ein weiter Begriff des "Familienangehörigen" in § 7 Abs 1 S 1 AsylbLG lässt sich nicht mit dem Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 iVm Art. 20 GG vereinbaren, vgl. BVerfG 1 BvL 1/09 U.v. 09.02.10.