In der gleichen Reihe: „Ich will aber nicht! – Vorlesegeschichten vom Trotzigsein und Sich-Verstehen“, „Du hast angefangen! – Vorlese-geschichten vom Streiten und Sich-Vertragen“
und andere Titel
D: 8,50 € ; A: 8,80, 15,80 sFr
Jeweils mit einem Nachwort an Eltern und Erziehende
„Männer müssen merken, wie wichtig sie sind für die Jungen; mit denen sie spielen und toben.“ Mit diesem Fazit motiviert Dr. Anne Bischoff, Ärztin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, in ihrem Nachwort die Erwachsenen, einen anderen Erziehungsstil für Jungen zu suchen. Damit haben jetzt endlich die Kinder- und Jugendbuchverlage die „vernachlässigten Jungen“ entdeckt, für die es eine neue Jungenpädagogik zu finden gilt. Wie diese aussehen kann, wird in neun Vorlesegeschichten für Kindergartenkinder und ihre erwachsenen Bezugspersonen vorgestellt. Dabei geht es um Bewegung und Abenteuer, um klare Regeln und Erfolgserlebnisse. Um Beispiele, wie Väter, Großväter, Paten oder ein Sozialarbeiter ihr Männerbild vorleben können und mit Kindern erlebbar machen. Vorlesende Eltern und Erzieherinnen werden durch diese Jungengeschichten angeregt, über ihre geschlechtsspezifische Erziehung zu reflektieren. Denn: im Gegensatz zum traditionellen Männerbild dürfen und sollen Jungen und Männer Gefühle aller Art zeigen – ebenso wie klassisch männliche Stärke. Durch die einfachen und klaren Thesen im Nachwort sollten sich besonders die Väter ermutigt sehen, einige der Erlebnisse z.B. im Kindergarten einfach mal bei einem Vater-Kinder-Tag nachzumachen. Also Männer und Kinder: Seid Ritter, geht nachts mit den Taschenlampen in den Wald, baut Piratenboote, lest kuschend ein Buch vor, singt leise Trostlieder für verletzte Indianer. CMS
Anja Kemmerzell
Stefanie Scharnberg
„Anna auf dem Campingplatz“
Carlsen PIXIE-Buch
Serie 146, Nr. 1301
ISBN:
978-3-551-05746-4
D: 0,95 €
A: 0,98 €
sFr 1,70
ab 3 Jahre zum Vorlesen, ab 8 Jahren zum Selberlesen
Die Grundidee für diesen Tag war ja Klasse: Die Mutter zweier Kinder darf abends ein schönes warmes Bad nehmen und sich eine Schlamm-Maske auf das Gesicht legen. Und ihre älteste Tochter Anna fährt mit Papa und zwei weiteren Vätern und deren Kindern zum Abenteuerwochenende auf den Campingplatz. Nur leider stellen sich die Väter – Annas Vater kennen wir ja schon aus anderen PIXIE-Büchern – zwar willig aber doch etwas dusselig an. Das erste Zeltwochenende scheiterte an ein paar grundlegenden Voraussetzungen und Annas Papa ärgert sich über „kleinkarierte Zeltwarte, Möchtegerncamper und verrückte Kinder“. Aber vielleicht klappt das ja mit dem freien Wochenende für die Mütter und einem unvergesslichen Zeltwochenende beim nächsten Mal, denn Väter sind ja bekanntlich lernfähig. Oder lesen zur Vorbereitung dieses oder andere Bücher übers Zelten, denn eine Nacht auf dem Campingplatz könnte so schön sein, meint CMS.