Belgien.
(5 Niederlassungen, 62 Schwestern)
Bistum Brügge.
(1 Niederlassung, 12 Schwestern
Bistum Lüttich.
(2 Niederlassungen, 21 Schwestern)
Erzbistum Mecheln.
(2 Niederlassungen, 29 Schwestern)
Deutsches Reich:
(202 Niederlassungen, 1478 Schwestern)
Baden und Hohenzollern.
Erzbistum Freiburg.
(77 Niederlassungen, 588 Schwestern)
Bayern.
(98 Niederlassungen, 667 Schwestern)
Bistum Augsburg.
(6 Niederlassungen, 29 Schwestern)
Erzbistum Bamberg.
(25 Niederlassungen, 164 Schwestern)
Bistum Eichstätt.
(7 Niederlassungen, 39 Schwestern)
Erzbistum München-Freising.
(29 Niederlassungen, 242 Schwestern)
Bistum Passau.
(2 Niederlassungen, 8 Schwestern)
Bistum Speyer.
(29 Niederlassungen, 185 Schwestern)
Hessen.
Bistum Mainz.
(27 Niederlassungen, 223 Schwestern)
Frankreich.
(139 Niederlassungen, 1167 Schwestern)
Erzbistum Besancon.
(5 Niederlassungen, 27 Schwestern)
Bistum Châlons-sur-Marne.
(1 Niederlassung, 12 Schwestern)
Bistum Dijon.
(2 Niederlassungen, 9 Schwestern)
Bistum Langres.
(1 Niederlassung, 8 Schwestern)
Bistum Lille.
(3 Niederlassungen, 51 Schwestern)
Bistum Metz.
(4 Niederlassungen, 23 Schwestern)
Bistum Nancy.
(5 Niederlassungen, 46 Schwestern)
Erzbistum Paris.
(6 Niederlassungen, 104 Schwestern)
Erzbistum Reims.
(8 Niederlassungen, 34 Schwestern)
Bistum St. Dié.
(12 Niederlassungen, 78 Schwestern)
Bistum Straßburg.
(90 Niederlassungen, 761 Schwestern)
Bistum Troyes.
(1 Niederlassung, 8 Schwestern)
Bistum Valence.
(1 Niederlassung, 6 Schwestern)
Luxemburg.
Bistum Luxemburg.
(1 Niederlassung, 9 Schwestern)
Schweiz.
Bistum Basel-Lugano.
(1 Niederlassung, 5 Schwestern)
XI.
Aufgehobene Niederlassungen.
Belgien.
Bistum Lüttich
Vaux-sous-Chèvremont 1873 - 1888
Deutsches Reich.
Baden.
Erzbistum Freiburg.
Achern 1869 - 1878
Mannheim (Laurentianum) 1906 - 1912
Sandhausen 1895 - 1904
Weinheim 1892 - 1912
Bayern.
Erzbistum München-Freising.
Altomünster 1867 - 1871
Dollenstein 1867 - 1869
München-Schwabing (Krankenhaus) 1874 - 1910
Bistum Regensburg.
Eschelbach 1867 - 1920
Bistum Speyer.
Landstuhl 1854 - 1861
Neustadt a.d. Hardt (Klinik Schäfer) Januar bis Oktober 1903
Pirmasens 1853 - 1855
Bistum Würzburg.
Arnstein 1860 - 1866
Aschaffenburg 1860 - 1866
Dettelbach 1858 - 1866
Haßfurt 1863 - 1866
Heidingsfeld 1860 - 1866
Karlstadt 1860 - 1866
Kissingen 1855 - 1866
Kitzingen 1860 - 1866
Litzingen 1860 - 1866
Lohr 1858 - 1866
Miltenberg 1865 - 1866
Münnerstadt 1872 - 1878
Ochenfurt 1865 - 1866
Volkach 1857 - 1866
Werneck 1856 - 1866
Würzburg 1857 - 1866
Hessen.
Bistum Mainz.
Darmstadt (Klinik Lossen) 1902 - 1903
Frankreich.
Bistum Arras.
Beuvry 1884 - 1899
Erzbistum Besancon.
Isle-sur-Doubs 1855 - 1858
La Chapelle-sous-Rougemont 1852 - 1869
Marnay 1862 - 1863
Bistum Langres.
Langres (Pensionshaus) Januar bis Juli 1887
Bistum Laval.
Bouère 1918 - 1919
Bistum Meaux.
St-Fiacre 1882 - 1884
Bistum Metz.
St. Quirin 1859 - ?
Singlingen 1855 - 1870
Bistum Nancy.
Pont-à-Mousson (Greisenasyl) 1885 - 1914
Toul 1856 - 1862
Erzbistum Paris.
Ivry 1868 - 1881
Erzbistum Reims.
Boult-sur-Suippe 1895 - 1900
Braux 1893 - 1908
Rouzon 1895 - 1908
Sedan 1890 - 1892
Bistum Straßburg.
Andlau 1850 - 1906
Blodelsheim 1859 - 1909
Brunstatt 1862 - 1867
Colmar (Collège libre) 1852 - 1873
Colmar (Waisenhaus) 1860 - 1862
Geberschweier 1852 - 1854
Gebweiler (Arbeiterküche der Fabrik Frey) 1900 - 1917
Hirsingen 1863 - 1916
Homburg 1865 - 1873
Kinzheim 1852 - ?
Mommenheim 1850 - 1862
Mülhausen (Ortskrankenhaus) 1894 - 1911
Neunhofen 1850 - 1864
Niederschäffolsheim 1879 - 1881
Örmingen 1852 - ?
Ottrott 1858, aufgehoben in demselben Jahr
Pfastatt 1867 - 1871
Regisheim (Mädchenheim) 1897 - 1917
Saales (Greisenasyl) März bis Juli 1896
Schirmeck 1862 - 1863
Sierenz 1864 - 1865
Straßburg (Kolleg St. Arbogast) 1851 - 1858
Straßburg (Garnisonslazarett) 1870 - 1919
Wasenberg bei Niederbronn 1851 - 1870
Wildenstein 1884 – 1913
Bistum St. Dié.
Lusse 1884 - 1903
St. Dié (Greisenasyl) 1885 - 1890
Tendon 1856 - 1880
Bistum Versailles.
Mainville 1884 - 1901
Villemoisson 1880 - 1889
Österreich.
Erzbistum Wien.
Wien 1857 - 1866
Ungarn.
Bistum Raab.
Ödenburg 1863 - 1866
Anmerkungen.
Anmerkungen in französischer Sprache wurden nicht alle berücksichtigt!
1) Der Vater des 1899 verstorbenen Bischofs Ludwig von Metz.
2) 1839 zählte Niederbronn auf 2924 Einwohner 1124 Katholiken; von den übrigen waren 1478 Protestanten, 309 Israeliten, 13 Angehörige anderer Bekenntnisse. In den Sommermonaten weilten zahlreiche Badegäste aus dem Innern Frankreichs in Niederbronn, meist praktizierende Katholiken; dieser Umstand verlieh der Pfarrei besondere Wichtigkeit.
3) Reichards Aufzeichnungen und die zu erwähnenden Schriften Bussons könnten nicht als genügende Grundlage dienen.
4) Vgl. darüber und namentlich über die wissenschaftliche Bedeutung von Räß die Schrift von A. Schnütgen, "Das Elsaß und die Erneuerung des katholischen Lebens in Deutschland von 1814 bis 1848" (Straßburg 1913), und J. Guerber, Bruno Franz Leopold Liebermann (Freiburg 1880).
5) In einem am 6. Februar 1850 an den französischen Kultusminister abgeschickten Bericht schreibt Räß seine Eindrücke von diesem Besuch nieder.
6) Vgl. den für unsere Frage interessanten Aufsatz im "Katholischen Kirchen- und Schulblatt für das Elsaß", Augustheft (Straßburg 1848).
7) Vgl. darüber Galland, Josef v. Görres 484. Es sei auch an die Vorgänge erinnert, die sich 1846 in La Salette abspielten.
8) Starb 1860 als Pfarrer zu Benfeld im Unterelsaß.
9) Über die Resultate dieser Untersuchung konnte ich nichts ermitteln.
10) Geboren am 18. Juni 1802 zu Straßburg, trat der protestantische Edelmann im Jahre 1837 zum Katholizismus über und ist durch verschiedene wertvolle geschichtliche Werke eine Stütze der katholischen Sache geworden. Er starb 1865.
11) Aus einem Brief Reichards an Räß vom 29. Juli 1850; er meldet, daß täglich Bekehrungen stattfinden.
12) Lomnitz hat diese Reise sehr ausführlich beschrieben und das Manuskript dem Bischof Räß übersandt; es liegt im Straßburger Ordinariatsarchiv und ist für die Geschichte der Kongregation nicht ohne Interesse.
13) Nach einem Brief Reichards an Räß vom 7. Februar 1850. Im Mai des folgenden Jahres besuchte Reichards Vikar, Lienhard, den Dichter in Paris und versicherte ihn des Interesses, das man ihm im Kloster zu Niederbronn entgegenbringe und der Gebete, die man für ihn verrichte. Er war, wie Lienhard in einem Schreiben an Räß (datiert Paris, 1. Mai 1851) berichtet, dadurch sehr gerührt und bat um Fortsetzung der Gebete.
14) Dieser hochbegabte, als glänzender Redner bekannte geistliche, der kurz vor dem Tode Napoleons I. ausersehen war, auf der Insel St. Helena die dortigen für den Umgang mit den kranken Verbannten weniger geeigneten Geistlichen zu ersetzen, war gerade im Begriff, sich einzuschiffen, als die Kunde vom Ableben des Exkaisers eintraf. Seine große Demut ließ ihn öfters glänzende Stellungen, ja angebotene Bischofssitze ausschlagen; vgl. über ihn die Biographie des Abbè Besson.
15) Der Titel der deutschen Übersetzung lautet: Leben und Offenbarungen der ekstatischen Jungfrau Elisabeth Eppinger zu Niederbronn.
16) Die schmucklosen, eintönigen Originalberichte Reichards, die mir vorlagen, lassen mich diese Vermutung aussprechen. Überhaupt lehrt die Erfahrung, daß solche Aufzeichnungen angeblicher Offenbarungen, die von zweiter Hand redigiert werden, von der Kritik mit besonderer Vorsicht aufzunehmen sind; besonders lehrreich sind in dieser Hinsicht Klemens Bretanos Aufzeichnungen der Geschichte der gottseligen Katharina Emmerich. Mit diesem Hinweis will ich keine Parallele zwischen dieser und Elisabeth Eppinger ziehen. Dort liegt ein viel markanteres religiöses Phänomen vor. Über Bretanos Anteil an der Fassung der Geschichte der Katharina Emmerich vgl. die lehrreiche Schrift von H. Cardauns, Klemens Bretano. Beiträge, namentlich zur Emmerichfrage (Köln 1915).
17) Die durch den Vicomte de Bussierre auf dem laufenden gehalten wurde.
18) Im Februar 1850 hatte Räß dem päpstlichen Nuntius zu Paris einen ausführlichen Bericht zur Übermittlung an den päpstlichen Stuhl übersandt; durch ein Schreiben vom 18. Februar 1850 bestätigt der Nuntius den Empfang der Denkschrift. Im Auftrag Sr. Heiligkeit richtete dann der Staatssekretär Kardinal Antonelli an den Nuntius ein Schreiben (Portici, 22. März 1850), das in einer von mir im Nachlaß Räß’ vorgefundenen französischen Übersetzung zu finden ist.
19) Diese bedeutende, nur im Elsaß und Frankreich verbreitete Kongregation wurde 1783 gegründet. ... Geschichte der Kongregation der Schwestern von der göttlichen Vorsehung (Kolmar 1910); Heimbucher, Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche III (1908) 374.
20) In diesem Schreiben bemerkt Bacher noch, daß ihn mehrere Pfarrer tadelten, weil er jener Person, die man als Schwärmerin bezeichnete, Glauben schenkte; auch der Bischof erfahre darob Tadel. "Ich lasse sie reden und bin gewillt, sie dennoch in die Schwesternkongregation aufzunehmen."
21) Das Schreiben ist aufgegeben zu Thann am 18. August.
22) Vgl. das gründliche Werk von W. Liese, Wohlfahrtspflege und Caritas im Deutschen Reich, Deutsch-Österreich, der Schweiz und Luxemburg (München-Gladbach 1914) 75.
23) Über den Pauperismus im Elsaß zu dieser Zeit vgl. L. J. Reboul-Deneyrol, daselbst ein äußerst lobender Abschnitt über die Schwestern von Niederbronn; Chr. Hackenschmidt, Armut und Barmherzigkeit im Elsaß (Straßburg 1880); S. 68 f. werden die Niederbronner Schwestern behandelt und das Zeitgemäße ihrer Gründung besonders hervorgehoben. Für Deutschland: Fr. Schmidt, Über die Zustände der Verarmung in Deutschland, ihre Ursachen und die Mittel, ihnen abzuhelfen (Zittau und Leipzig 1837); Rosch, Über die Not im Volke, die Unzufriedenheit und die Auswanderungen (Nürnberg 1838); A. v. Holzschuher, Die materielle Not der unteren Volksklassen und ihre Ursachen (Augsburg 1850).
24) Gleichzeitig kamen auch in Deutschland allerlei wohltätige Genossenschaften auf, welche die Not der Zeit angeregt hatte; siehe darüber W. Hohn, Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus (Trier 1900) 289 f.
25) F. Hettinger bei G. Ratzinger, Geschichte der kirchlichen Armenpflege (1884).
26) Ich entnehme alle diese und die folgenden Angaben einer geschriebenen Chronik des Niederbronner Hauses.
27) Mit Recht hebt E. Sitzmann (...) dieses Verdienst Reichards hervor.
28) Vgl. darüber Glöckler, Un faux Louis XVII, le baron de Richemont, en Alsace 1849-1851 (Rixheim 1899) Louis Beuillot machte Anfang August 1850 im "Univers" einen heftigen Ausfall gegen Niederbronn. Noch am 25. Januar 1852 konnte Herr Louis de Cissy, ein ständiger Niederbronner Sommergast und eifriger Freund des Klosters, an Räß schreiben, daß in Frankreich die Erregung gegen Niederbronn groß sei. Das beweisen auch die vielen Anfragen französischer Bischöfe bei Räß aus dieser Zeit, die ich einsehen konnte. Auch Bischof Räß, der den Abenteurer, der mehrere Tage in Niederbronn geweilt hatte, bei sich in Sigolsheim empfing, zog sich dadurch bei der republikanischen Regierung keine geringen Ungelegenheiten zu. Für die ganze damals so viel Staub aufwirbelnde Ange legenheit ist auch die folgende Aufzeichnung des österreichischen Botschafters in Paris, Grafen Joseph Alexander v. Hübner, nicht ohne Interesse; er schreibt in seinen "Erinnerungen" unterm 13. Februar 1853: "der Bischof von Straßburg, Monseigneur Räß, ein alter Bekannter aus der Zeit von 1831, wo er noch Domherr war, versäumt es nie, wenn er nach Paris kommt, mich aufzusuchen. Heute speiste er bei mir, und ich habe ihn selten in solcher Begeisterung wie diesen Abend gesehen. Er verehrt Louis XVII. und ist überzeugt, daß derselbe in der Person des Baron Richemond noch existiere. Dank einer Hellseherin, der Schwester Augusta von Niederbronn (der richtige Name ist wohl dem Gedächtnis des Schreibers nicht gegenwärtig geblieben), von welcher der Bischof viel Gutes sagt, ist dieser Glaube im Elsaß so ziemlich verbreitet. Diese Volkslegende, würde man es glauben, beunruhigte Louis Napoleon bereits, als er nur einfacher Präsident der Republik war, und er grollt deshalb dem Monseigneur Räß: "Der Bischof von Straßburg", sagte er mir einmal, "tritt als Apostel eines Betrügers auf. Sie glauben doch nicht, daß an dieser Geschichte etwas Wahres sein könnte?" Vgl. Graf J. A. v. Hübner, Neun Jahre der Erinnerung eines österreichischen Botschafters in Paris unter dem zweiten Kaiserreich 1851 - 1859 I (Berlin 1904) 65. - Über den problematischen Wert solcher politischen Prophezeiungen vgl. J. Zahn, Einführung in die christliche Mystik (Paderborn 1908) 527 f.
29) Von der Korrespondenz des Bischofs von La Rochelle und Cisseys lagen mir Abschriften des Herrn v. Cissey vor. Über Cisseys eifrige Beziehungen zu der Stifterin vgl. L. Bastien, Vie de M. de Cissey (Paris 1893) 33 ff.
30) Konvertit, 1832 von Metternich als Rat an die k. k. Hof- und Staatskanzlei in Wien berufen; vgl. über ihn Rosenthals Konvertitenbilder aus dem 19. Jahrhundert I, 1. Abt., 478 ff.
31) 7. Februar 1851.
32) Straßburg, 14. Dezember 1851.
33) Im Original unterstrichen.
34) Bei Busson, Troisièmes lettres 59.
35) Aus einer im Auftrag des Bischofs Weis von Speyer an den Reichsrat von Arco-Valley gerichteten Denkschrift; über den Inhalt wird im zweiten Hauptteil bei der Darstellung der Niederlassungen im Speyrer Bistum noch berichtet.
36) Regelbuch für die Kongregation der Töchter des göttlichen Erlösers in Niederbronn (Straßburg 1855, Eb. Huder), 20 Seiten. Daselbst erschien auch eine französische Ausgabe.
37) Sie starb heiligmäßig am 7. Juli 1871.
38) 18. Februar 1852.
39) 31. Oktober 1853, nach einem Schreiben von Räß an Reichard.
40) Diese Berichte hat Räß sorgfältig aufbewahrt.
41) Vgl. Reboul-Deneyrol, Paupérisme et Bienfaisance dans le Bas-Rhin 354.
42) 18. Dezember 1852.
43) Vom 20. Dezember 1852.
44) Bericht vom 12. Januar 1853.
45) 10. Dezember 1852.
46) Diese Tätigkeit wird weiter hinten in einem eigenen Abschnitt ausführlich gewürdigt.
47) Busson, Troisièmes lettres 66.
48) Des im Krimkrieg (1854) gestorbenen Oberkommandierenden des französischen Expeditionskorps.
49) Er starb 1890 als Pfarrer zu Rädersheim.
50) Die eine, Schwester Raphael, starb schon am 11. September 1854, die andere, Schwester Felizitas, am 12. März 1857.
51) Es amtierten dort die Herren Klein, der bald nach Amerika auswanderte, Gapp (1862), Ritleng (1866), Köpfer (1867), Zimmermann (1870).
52) Präfekt entspricht dem deutschen Regierungspräsident.
53) Der eine Art geistliche Legion gestiftet hatte zur Missionierung Nordafrikas.
54) Ein Herr Scheltienne aus Mézières.
55) Sein Nachfolger wurde Pfarrer Rauch; Reichard hätte gerne seinen treuen und eifrigen Administrator Lienhart als Nachfolger gesehen. Allein die Regierung, der für eine Pfarrei zweiter Klasse konkordatsmäßig die Bestätigung des Pfarrers zustand, wollte ihn nicht genehmigen, da er in der Affäre des falschen Thronprätentenden Richmont eine wichtige Rolle gespielt hatte. Bischof Räß, der dem Kultusminister gegenüber betonte, daß er selbst nie daran dachte, Lienhart für Niederbronn in Vorschlag zu bringen, weil diesem "ausgezeichneten Priester" der Geist der Selbständigkeit mangelte, spendet ihm doch hohes Lob dafür, daß er fast sein ganzes Vermögen für die Genossenschaft verwendet habe.
56) Im Mittelalter saßen hier die Edlen von Born. Im Jahre 1587 errichtete Graf Ludwig von Leinigen einen Neubau, der 1669 zum Teil zerstört wurde. In der französischen Revolution als Nationaleigentum versteigert, ging das Gut nacheinander an verschiedene Besitzer über, zuletzt (1824) wurde es Eigentum des Grafen von Strahlenheim, Gemahls einer Gräfin von Löwenhaupt; vgl. Näheres über die Geschichte des Schlosses und der Herrschaft Oberbronn bei Clauß, Historisch-topographisches Wörterbuch des Elsasses 784 f.
57) Für den in Italien weilenden Kaiser zeichnete die Kaiserin Eugenie.
58) Niederbronn zählt heute ca. 3000 Einwohner; das Bad wurde früher viel stärker besucht als jetzt. Das große Eisenwerk von Dietrich & Co. macht Niederbronn zu einem bedeutenden Industrieort.
59) Für die einzelnen Häuser verweise ich auf das dritte Buch.
60) Aus einem Briefe der Münchner Oberin, Schwester Lukretia, an Superior Simonis vom 9. Januar 1873.
61) Datiert Paris, 20. Dezember 1858.
62) 20. Dezember 1858.
63) 20. Dezember 1858.
64) 23. Januar 1859.
65) 29. Mai 1858.
66) 28. Januar 1859.
67) 26. Juli 1858.
68) 21. Dezember 1858.
69) 10. Januar 1859; mitgesandt waren Berichte des Dekans F. A. Hauck von Heidelberg, des Vikars F. X. Höll von Karlsruhe und des Schwesternbeichtvaters Burger von Rastatt.
70) Diese Animadversiones sind auch gedruckt in den Annales Iuris Pontificii (1866) 2174.
71) Vgl. dazu F. B. Sägmüller, Lehrbuch des katholischen Kirchenrechts (Freiburg 1909) 846 ff.
72) Im Jahre 1861 hatte er in Niederbronn die französischen Exerzitien gepredigt; vgl. über ihn Merklen, L'abbé Ch. Martin, premier directeur du Gymnase catholique de Colmar (1876).
73) Predigt, gehalten im Kloster zu Niederbronn bei Gelegenheit des Approbationsfeier der Kongregation des Allerheiligsten Heilandes (12. Juni 1866) von Herrn Abbé Simonis, Professor der Heiligen Schrift in Straßburg (Straßburg 1866, Ed. Huder).
74) Simonis pflegte dies öfters zu erzählen; vgl. J. Kannengieser, L'abbé Simonis (Rixheim 1914) 197.
75) Am 3. August 1867.
76) Brief vom 25. August 1867.
77) Gütige Mitteilung des 1920 verstorbenen hochw. Herrn Provinzials P. Humbrecht vom Kloster Bischenberg im Elsaß. P. Humarque war damals noch Weltpriester und Sekretär des Bischofs Cavrot von St. Diè, späteren Kardinals von Lyon. Über ihn erschien eine größere Biographie von P. H. M. Hamez: Le R. P. Humarque, rédemptoriste, ou le vienx Père aveugle, 1817-1896 (Paris 1900).
78) Constantinople, le 24 juillet 1854.
79) Brief, datiert München, 22. November 1860. In einem andern Schreiben vom 17. Juni 1861 empfiehlt die Prinzessin verschiedene Anliegen dem Gebete der Schwester M. Alphons. Diese hat der Prinzessin auch den Wunsch ausgesprochen, daß die Kongregation sich möglichst verbreite, worauf die Prinzessin ihr mitteilte: "Ihr Erweiterungswunsch liegt mir so sehr am Herzen, daß ich meinem hochw. Beichtvater nach Rom schrieb, er möge für denselben von dem Papst seinen Segen und Gebet erbitten." In einem Briefe vom 16. November 1862 beglückwünscht die Prinzessin der Oberin zu ihrer Wiedergenesung.
80) Niederbronn, 13. Februar 1867.
81) Geboren 1834 zu Bennweier im Oberelsaß; er wurde 1884 Generalvikar des Bischofs Stumpf und starb am 25. Juni 1905 als Domkapitular zu Straßburg.
82) D. i. Subregens.
83) Mann wollte wohl dadurch das Klostervermögen gegen eventuelle staatliche Annexionsgelüste sicherstellen. Daß Schwester M. Alphons den Bischof zum Erben einsetzte, geschah, um Erbansprüche der Ihrigen unmöglich zu machen. Daß aber die Sache bedenklich war, zeigt der Prozeß. Von Interesse in dieser Frage dürfte eine Mitteilung von Räß an Reichard, datiert 22. Februar 1852, sein. Räß teilt mit, daß der Jesuitenprovinzial bei ihm war und ihm bekanntgab, daß die Mehrzahl der Kongregationen es nach dem letzten Dekret (welchem?) vorziehe, auf den Namen einiger Mitglieder zu erwerben.
84) Aus einem Schreiben an den Regensburger Jesuiten P. Marty, der sich am 13. Dezember 1871 um Aufschluß über die Kriegsereignisse an Schwester M. Adelinde gewandt hatte.
85) Ich konnte über den betreffenden Herrn nichts in Erfahrung bringen, kann daher den Bericht der Schwester nicht auf seine Richtigkeit kontrollieren. Grund zum Zweifel liegt aber nicht vor.
86) Ich verdanke diese und andere Nachrichten der Schwester Leonie, die damals in Oberbronn pflegte.
87) Vgl. Zweites Buch.
88) Vom 18. April 1871
89) Soweit in der folgenden Darstellung die Person Sattlers handelnd erscheint, folge ich einer von ihm verfertigten Aufzeichnung über die ganze Angelegenheit, betitelt "Breviarium historicum", niedergeschrieben am 2. Februar 1872, 2 Folioblätter. Die Stimmen der Gegenseite konnte ich in einer Reihe von Briefen verschiedener Schwestern an den Bischof hören. Ich habe mich nach bestem Wissen und Gewissen bemüht, die ganze Sache objektiv zu betrachten und darzustellen. Wertvolle Fingerzeige gab mir ein nachträglicher Bericht von Superior Simonis an die S. Congr. Epp. et Reg.