Deutsche Evangelistenkonferenz
Die Deutsche Evangelistenkonferenz ist der Zusammenschluß von Männern und Frauen aus Landes- und —» Freikirchen sowie Werken, die in irgendeiner Weise vollzeitlich oder nebenamtlich im missionarischen und evangelistischen Dienst stehen. Aus der Not des Zusammenbruchs heraus trafen sich 1949 die Evangelisten Daniel Schäfer, Wilhelm Brauer, Werner —> Heukelbach und K. Schwindt in Schloß Friedewald (Westerwald), um im Hören auf das Wort Gottes, im Gebet und in brüderlichem Austausch nach Möglichkeiten zu suchen, unser Land mit dem Evangelium zu erreichen. Daraus entstanden die jährlichen Zusammenkünfte, bei denen es um die verschiedensten Aspekte einer Theologie der -> Evangelisation, um Bruderschaft untereinander und um Gelegenheit zu gegenseitiger —> Beichte, —> Seelsorge und praktische Hilfen zum Dienst geht. Seit über 20 Jahren werden in der aus der Konferenz erwachsenen »Arbeitsgemeinschaft für Zeltmission« die Zelteinsätze aller der —> Allianz angeschlossenen —> Zeltmissionen abgestimmt.
Woyke
Deutscher Frauen-Missions-Gebets- bund (D.F.M.G.B.)
Der Deutsche Frauen-Missions-Gebetsbund entstand um die Jahrhundertwende. Ziel ist Mission »draußen« und geistliche Erwek- kung »in der Heimat« durch —>■ Gebet mitzutragen. Der Bund ist keine sendende Mission, sondern übernimmt Patenschaften und gibt Beihilfen an die sendenden Missionsgesellschaften. Mit ca. 90 Missionarinnen steht der Bund in enger Verbindung. Es werden Bezirkstreffen organisiert und monatlich ein Missions-Rundbrief verschickt. Über 1000 Gebetskreise gibt es in Deutschland, Österreich und in der Schweiz; die Geschäftsstelle ist in Hamburg.
Geldbach
Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband (DGD)
Der DGD, entstanden 1899 aus der ostdeutschen Erweckung, versteht sich bis heute bewußt als Werk der Gemeinschaftsdiakonie innerhalb der ev. Kirche. Nach dem frühen Tode seines Gründers C. F. —» Blaze- jewski siedelten die ersten Diakonissen von Borken (Westpr.) nach Vandsburg (Westpr.) um, wo Th. —» Krawielitzki die Verantwortung für die junge Diakonissenarbeit übernahm. Er gab dem zunächst als »Evangelisches Gemeinschaftsschwesternhaus« bekannten Werk sein entscheidendes geistliches und organisatorisches Gepräge. Zu dem rasch anwachsenden Werk, das sich 1922 seinen jetzigen Namen gab, gehören heute: die Diakonissenmutterhäuser »Altvands- burg« (1945 von Vandsburg nach Lemför- de/Hann. umgesiedelt), »Neuvandsburg- West« (Velbert), »Hebron« (Marburg), »Hen- soltshöhe« (Gunzenhausen), Lachen (Neu- stadt/W.), Amerongen (Holland), Liberty Corner (USA) und das Brüderhaus »Tabor« (Marburg) als Seminar für Innere und Äußere —> Mission,- die Zentrale des DGD ist in Marburg. Leitung des Gesamtwerkes nach dem Tode von Krawielitzki: 1942-66 Pfr. Arno Haun, seit 1966 Pfr. Emanuel Scholz. Oberinnen des DGD: 1924-48 Diak. Emilie Siekmeier, 1948-57 Diak. Emilie Losereit, 1957-74 Diak. Frieda Wattenberg, seit 1974 Diak. Sophie Küspert. Zum DGD gehören etwa 2900 Diakonissen und 300 Prediger und Diakone. Ihr Einsatz geschieht vor allem in Krankenhäusern, Altenheimen, Gemeindepflege, Kindergärten, Verkündigung und Seelsorge in landeskirchlichen Gemeinschäften, Jugendarbeit, Freizeitheimen und äußerer Mission, sowie in Schulen. Dazu kommen 40 Mitarbeiter, die in verantwortlichen Aufgaben der Leitung, Verkündigung, Seelsorge, des Unterrichts, ärztlichen und technischen Bereichs stehen. Zum DGD gehören auch die »Marburger Mission« und die »Marburger Brasilienmission« mit Missionsfeldern in Thailand, Japan, Taiwan, Brasilien; ebenso die Blättermission mit ausgedehnter Traktatarbeit. Aller Dienst des PGD geschieht im Zeichen missionarischer —» Diakonie durch regelmäßige geistliche Zurüstung aller Werkglieder und die enge Verbindung von diakonischer mit evangelistischer und seelsorgerischer Tätigkeit.
Lit.: Arno Pagel (Hg.), Wer mir dienen will - 75 Jahre DGD, 1974
Bormuth
Deutscher Verband Evangelischer Büchereien
Zusammenschluß von 14 Landesverbänden Ev. Büchereien, die jeweils auf Landeskirchenebene für die Betreuung von über 2 000 Gemeinde-, Krankenhaus- und Heimbüchereien mit Tausenden von meist ehrenamtlichen Mitarbeitern verantwortlich sind. Sitz der Geschäftsstelle: Göttingen. Der Verband, 1927 erstmals von Dr. Friedrich Bartsch (*1898), 1952 neu gegründet von D. Walter Schwarz (1886-1957), unterstützt die Arbeit der Landesverbände u.a. durch die Herausgabe von literarischen Arbeitshilfen und ein Ausbildungsprogramm für Leiter und Mitarbeiter ev. Büchereien.
Vorstand und Geschäftsstelle vertreten die ev. Büchereiarbeit in Verantwortung gegenüber der -» EKD in Kirche und Öffentlichkeit und sorgen für Kontakte und Zusammenarbeit mit dem katholischen und dem öffentlichen Büchereiwesen.
Die ev. Büchereiarbeit versteht sich als »Gemeindearbeit«, die alle Bemühungen der Kirche um die ihr anvertrauten Menschen begleitet, ergänzt und unterstützt, zugleich als »öffentlich«, indem sie nicht nur aktiven Kirchemnitgliedern, sondern allen Menschen ihres Einzugsbereichs mit einem breitgefächerten Buchangebot zur Verfügung steht, wobei die einzelnen Büchereien verschiedene Akzente setzen.
Oesterle
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