Bericht der internationalen Aktivitäten der Stadt Wien 2010 Inhalt


Internationale Gäste im Wiener Rathaus



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Internationale Gäste im Wiener Rathaus

Zusammentreffen des Bürgermeisters mit internationalen Gästen


10. Jänner I. M. Königin Beatrix 

der Niederlande 

S.K.H. Prinz Hassan bin Talal Jordanien

16. Februar Fréderic Vallier 

Generalsekretär RGRE

22. Februar Dragan Marković 

Bürgermeister Jagodina Serbien

24. Februar Sorin Oprescu 

Oberbürgermeister Bukarest

26. März Michal Hašek 

Kreishauptmann Südmähren

9. April Ban Ki-moon 

Generalsekretär Vereinte Nationen

13. April Tadateru Konoé 

Präsident der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften

19. April Andrej Ďurkovský 

Oberbürgermeister Bratislava

28. April Pavol Frešo 

Kreisvorsitzender Bratislava

12. Mai Muhammad Yunus 

Friedensnobelpreisträger 2006

17. Mai Jordanka Fandakova 

Bürgermeisterin Sofia

17. Mai ARGE Donauländer 

Festveranstaltung 20 Jahre

19. Mai Isa Mustafa 

Bürgermeister Priština

1. Juni Rasim Ljajić 

Minister für Arbeit und Sozialpolitik Serbien

10. Juni Frank Stronach 

Schumpeterpreisträger

13. Juni Olexandr Lukjantschenko 

Oberbürgermeister Donezk

25. Juni Rabbi Arthur Schneier 

Yeshiva Universität New York

13. Juli EURO-UEFA 2012 Ukraine

15. Juli Andrej Ďurkovský 

Oberbürgermeister Bratislava

17. Juli Klaus Wowereit 

Regierender Bürgermeister Berlin

William J. (Bill) Clinton 



früherer Präsident der USA

19. August Fréderic Vallier 

Generalsekretär RGRE

3./4. September Bertrand Delanoë 

Bürgermeister Paris

16. September Christian Brunold 

Bürgermeister Arosa Schweiz

24. September Gábor Demszky 

Oberbürgermeister Budapest

28. September Michal Hašek 

Kreishauptmann Südmähren

4. Oktober UN-HABITAT Paris

8. Oktober Christian Ude 

Oberbürgermeister München

14. – 17. Nov. Gombosuren Munkhbayar 

Bürgermeister Ulaanbaatar

14. Dezember Sorin Oprescu 

Oberbürgermeister Bukarest

Eintragungen ins Goldene Buch


13. September Seine Seligkeit Irinej 

Patriarch der Serbisch-

Orthodoxen Kirche

23. November Toomas Hendrik Ilves 

Staatspräsident Republik Estland

LandtagspräsidentInnen


Der Erste Präsident des Wiener Landtags Prof. Harry Kopietz startet die 14-tägige Österreich-Tour von österreichischen sowie jüdischen und arabisch-israelischen Jugendlichen. Im Zentrum der Reise stehen der kulturelle Austausch sowie Konfliktmanagement-Coaching. MitarbeiterInnen von diplomatischen Vertretungen aus Entwicklungsländern nehmen an der Trainingsakademie der Vereinten Nationen teil und werden von Prof. Kopietz über die Aufgaben des Wiener Landtages informiert. Anlässlich der Visafreiheit für die Schengen-Staaten hat die serbische Stadt Jagodina 230 StudentInnen zu einer Wien-Reise eingeladen und wird von Prof. Kopietz im Rathaus begrüßt. Im Vorfeld der Wien-Tage in Istanbul besucht eine Delegation des Stadtparlaments den Gemeinderat.

Die Zweite Landtagspräsidentin Marianne Klicka empfängt TeilnehmerInnen zum 40. Japanischen Sommerseminar an der Universität für Musik und darstellende Kunst, dort haben bislang mehr als 
3 000 Studierende aus Japan studiert. Im September begrüßt sie 200 TeilnehmerInnen aus 20 Nationen des Internationalen Workshops für funktionelle Elektrosimulation im Rathaus. Parlamentarier aus Nepal informieren sich bei Landtagsdirektorin 
Dr.in Adelheid Bretterbauer über das föderale System in Österreich.

Veteranen der Roten Armee aus St. Petersburg besuchen erstmalig seit 65 Jahren Stätten ihrer damaligen Befreiungsaktivitäten und werden vom Dritten Landtagspräsidenten Heinz Hufnagl empfangen. Nach den Wahlen im Oktober wird Johann Herzog Zweiter Landtags- und Marianne Klicka Dritte Landtagspräsident/in. ■

Auslandsreisen des Bürgermeisters


5. Februar Prag
Wien-Ball

14. April Brüssel
Arbeitstreffen mit EU-Kommissar für Regionalpolitik 
Dr. Johannes Hahn

3./4. Mai Tel Aviv-Jaffa
Überreichung des Teddy-Kollek-Preises 
Bürgermeister Dr. Michael Häupl wird von der Jerusalem Foundation mit dem Teddy-Kollek-Preis ausgezeichnet. Die Organisation wurde 1966 vom damaligen Bürgermeister Kollek gegründet und setzt sich für einen Ausgleich unter den Bevölkerungsgruppen in Jerusalem ein. Wien hat in 
den letzten Jahren Projekte unterstützt, u. a. ein jüdisch-arabisches LehrerInnenfortbildungsinstitut.

7. Mai Laibach
Teilnahme an den Feiern zur 65-jährigen Befreiung

6./7. Dezember Luxemburg
RGRE-Hauptausschuss

Verbindungsbüros im Ausland

Wien-Haus Brüssel


Das Wien-Haus beherbergt das Verbindungsbüro der Stadt und das Brüssel-Büro der Wirtschaftsagentur Wien. Das Wien-Haus als wichtiges Instrument der Wiener Europapolitik setzt den Weg des aktiven Lobbyings und positiven Marketings für Wiener Positionen im EU-Kontext fort und positioniert sich als Ort des Dialogs, des Austausches von Expertisen und der Vernetzung. Im Berichtsjahr finden rund 40 Veranstaltungen mit 1 500 Personen statt.

Im Zuge der Aktivitäten Wiens zur Entwicklung einer europäischen Donauraumstrategie wird im Jänner mit einer Veranstaltung ein Signal zur österreichischen Position zu dieser wichtigen makroregionalen Initiative der EU gegeben. Die österreichischen Donau-Bundesländer präsentieren ihr gemeinsames Diskussionspapier vor rund 90 TeilnehmerInnen aus verschiedenen Regionalbüros, Vertretungen von Mitgliedstaaten und Anrainerstaaten, der Sozialpartner und diverser Generaldirektionen der Europäischen Kommission.

Die Lobbyingarbeit zu spezifischen EU-Themen verschiedener Einrichtungen wird fortgesetzt. Der Stadtschulrat präsentiert die EU-Projekte EdTwin und ET-struct, die Wien Energie Fernwärme zeigt den besonderen Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung, die Kinderuniversität Wien organisiert neben einem europäischen Netzwerktreffen auch einen Abend zum Kennenlernen der Arbeit dieser wichtigen bildungspolitischen Initiative, die europaweit Vorbild ist und im Berichtsjahr unter dem Aspekt der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung stattfindet. Seit 2003 wird die Wiener Universität mit 15 000 Kindern zwischen sieben und 12 Jahren alljährlich im Juli zur Kinderuniversität. Die Lobbyingtätigkeit in Richtung des Europäischen Parlaments wird verstärkt, wie durch die Teilnahme an für Wien relevanten Sitzungen der „Urban Intergroup“ oder der Intergruppe Öffentliche Dienstleistungen sowie durch Kontakte mit Abgeordneten.

Anlässlich des internationalen Frauentages am 
8. März findet im Wien-Haus vor 60 MitarbeiterInnen der EU-Institutionen, Regionalbüros und Interessenvertretungen eine Präsentation der Wiener Frauenpolitik statt. In Wien gibt es Gleichstellungsziele in allen Bereichen der Verwaltung, die durch Gender Mainstreaming und Gender Budgeting unterstützt werden. Eine Grußbotschaft kommt von Stadträtin Sandra Frauenberger. Die spanische EU-Ratspräsidentschaft betont im Frühjahr auch Frauenthemen.

In seiner Eigenschaft als Präsident des europäischen Städtebunds RGRE und Mitglied des AdR kommt Bürgermeister Dr. Michael Häupl im April zu einem Arbeitsaufenthalt mit politischen Gesprächen nach Brüssel. Neben einem Treffen mit KorrespondentInnen österreichischer Medien findet auch ein Empfang im Wien-Haus statt, bei dem zahlreiche Gäste aus den anderen Bundesländern und ÖsterreicherInnen, die in EU-Institutionen tätig sind, zu Gast sind. EU-Regionalkommissar Dr. Johannes Hahn nutzt im Rahmen eines Empfangs des WU-AbsolventInnen-Vereins in Belgien, der gemeinsam mit dem Büro-Brüssel der Wirtschaftsagentur Wien organisiert wird, die Gelegenheit zu einem Besuch im Wien-Haus.

An der traditionell im Herbst stattfindenden Woche der Regionen und Städte – Open Days –, die gemeinsam vom AdR und der Generaldirektion Regionalpolitik der EK ausgerichtet wird, beteiligt sich das Wien-Haus an einer Veranstaltung zur EU-Städtepolitik im Lichte der Europa 2020 Strategie. Um Europa in die Städte und Regionen „hinauszubringen“, ist es Teil der Open-Days-Initiative, auch in den jeweiligen Heimatregionen Spiegelveranstaltungen abzuhalten, um die in Brüssel diskutierten Themen vor Ort zu präsentieren und weiterzuentwickeln. Das Wien-Haus ist daher erstmals aktiv an der Organisation einer Veranstaltung in Wien eingebunden, die im November stattfindet. Dabei wird diskutiert, welche Beiträge Städte am Beispiel der Wiener Europa-, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsförderungspolitik zur Weiterentwicklung der EU-Regionalpolitik leisten und wie wichtig daher eine europäische Städtepolitik mit entsprechenden Ressourcen und Rahmenbedingungen ist.

Das ganze Jahr über finden BesucherInnengruppen aus Schulen, Fachhochschulen und Universitäten, aber auch Studiengruppen aus Einrichtungen der Stadt Wien den Weg ins Wien-Haus, um sich mit der Europäischen Union und der Arbeit des Wien-Hauses vertraut zu machen. Das Wien-Haus bietet auch Raum für Fachgespräche, wie etwa auf Ebene der österreichischen Länderbüros. MitarbeiterInnen des Wien-Hauses sind im Sinne der Aus- und Weiterbildung auch immer wieder Vortragende in der Verwaltungsakademie oder bei anderen Einrichtungen in Wien und Brüssel.

Im Kulturbereich, der das Wien-Haus traditionell zu einer gerne besuchten Begegnungsstätte macht, werden Veranstaltungen zum Chopin-Jahr und zur Geschichte des Jazz in Wien organisiert. Bereits zum zweiten Mal findet die „Wiener Kriminacht“ statt, diesmal mit Autor und Musiker Stefan Slupetzky.

Die Wirtschaftsagentur Wien ist mit Unternehmen auf der EU-Nachhaltigen Energiewoche in Brüssel vertreten. Es finden rund 100 Veranstaltungen zu den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien statt.

Verbindungsbüro Japan/Tokio


Wien als Hauptstadt Österreichs ist für traditions- und qualitätsbewusste japanische TouristInnen und Unternehmen ein Markenzeichen. Dadurch erwächst der Wiener Wirtschaft ein großes Potenzial an zukünftigen Gästen, KäuferInnen und Wirtschaftstreibenden. Die für Wien so positiven Ankünfte- und Nächtigungszahlen 2010 (Ankünfte: +4,2 %, Nächtigungen: -0,4 %) bestätigen einen touristischen Aufwärtstrend, aber auch das Interesse der JapanerInnen, Wiener Qualitätsprodukte verstärkt zu kaufen. Dass die Marke Wien mit allen ihren unterschiedlichen Facetten so geschätzt und freundschaftlich in Japan aufgenommen wird, bestätigt auch die kontinuierliche Arbeit des Wien-Büros (VBB) seit zwei Jahrzehnten.

Anlässlich einer Präsentation des Wirtschaftsstandortes Wien durch die Wirtschaftsagentur findet im Narita Golf Club ein Golfturnier statt. Die Preisverleihung nimmt Wirtschaftsagentur-Direktor Rainer Zoubek vor. Japan als die am schnellsten und stärksten alternde Gesellschaft der Industriestaaten setzt zurzeit 49 Milliarden Euro auf dem Gesundheitssektor um, 2015 werden 60 Milliarden erwartet. Wirtschaftskammer-Wien-(WKW)-Präsidentin KRin Brigitte Jank ist deshalb mit elf österreichischen Firmen der Pharma- und Biotechbranche auf einer Wirtschaftsmission.

Das VBB erstellt eine 30-minütige Sendung mit dem Titel „Wiens Schätze – WIEN PRODUCTS”, die im TV-Kanal BS-TBS ausgestrahlt wird und eine Million Zuschauer erreicht. In Chiba findet mit 16 000 teilnehmenden Paaren der Super Dance Cup statt, der Siegerpokal aus Augartenporzellan wird von der Firma Lobmeyr hergestellt. Die OTTO-Gruppe ist seit 1986 in Japan vertreten und verfügt über eine KonsumentInnendatenbank von rund fünf Millionen Einträgen. Die Firma, die Österreich Werbung und das VBB veranstalten gemeinsam mit dem Katalog „Wien Lifestyle“ – einer Auflage von sieben Millionen – ein Gewinnspiel mit einer Wien-Reise als Hauptpreis. Eine Werbekampagne zwischen AUA und WienTourismus wird gemeinsam mit der auflagenstarken Tageszeitung Asahi Shimbun sowie einigen Reiseveranstaltern aufgesetzt und realisiert. Die Auflage der Zeitung beträgt vier Millionen, etwa 100 Millionen Personen klicken die Homepage an. Österreichisches und Wiener Design reüssiert auf der Tokio Designers Week. Das Design Studio Walking Chair wird aus über 300 Kandidaten unter die besten 12 für den „Designer of the Year 2010“-Preis gewählt, dafür organisieren die Außenhandelsstelle und das Wien-Büro einen VIP-Abend für über 60 Gäste aus Industrie, Wirtschaft und der Designszene Japans.

Wiens erfolgreichster Kulturexport findet erstmals asienweit im August im Herzen Tokios statt: das von VBB, WienTourismus sowie dem International Music + Media Centre, dem Österreichischen Kulturforum und Reiseveranstaltern organisierte „Vienna Music Film Festival 2010“. Wie auf dem berühmten Filmfestival am Wiener Rathausplatz werden nach Sonnenuntergang Konzert- und Opernfilme gezeigt, auch die Wiener Gastronomie kommt nicht zu kurz und österreichische Qualitätsartikel werden angeboten. Mit über 32 000 BesucherInnen ist die Wien-Ausstellung „Glänzende Welten der Perlen – Traumwelten aus Wiener Perlen“ eine der erfolgreichsten Projekte des Wien-Büros in Zusammenarbeit mit dem Kaufhaus Takashimaya, der Zeitung Yomiuri Shimbun sowie der Japan Art Accessory Organization. Diese Wiener Designerinnen, Firmen und Institutionen unterstützen die Ausstellung: Edwina Hörl, Rose Beck, Rosivita Karlbauer. Weiters gibt es ein WIEN-PRODUCTS-Zimmer mit deren Firmen. Der WienTourismus ist mit der Ausstellung Bildwelten vertreten und japanische KünstlerInnen kreieren Designs nach der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart.

WKW, die WIEN-PRODUCTS-Firmen und das VBB mit den Partnern Österreich Werbung und WienTourismus organisieren erstmalig einen japanischen Ableger des Wiener Christkindlmarktes vom Rathausplatz mitten in Tokios prominentester Einkaufsmeile, der Ginza. Auf 2 000 m² bringen sieben Container in weihnachtlichem Österreich-Design und ein reich geschmückter Christbaum österreichische Weihnachtsstimmung in die japanische Hauptstadt. Rund 30 000 BesucherInnen werden gezählt. Zum Rahmenprogramm gehören Turmblasen, Chorkonzerte und Tanzaufführungen. Die Eröffnung wird live im Tokioter Stadtsender MX-TV übertragen. Über 
15 Millionen Haushalte bekommen den österreichischen Adventzauber direkt ins Haus geliefert. Das Projekt wird auch in über 100 Artikeln sowie TV- und Radio-Stationen beworben. Der Christbaum stammt aus der Präfektur Nagano. BesucherInnen können – so wie es bei japanisch-buddhistischen Schreinen der Brauch ist – ihre persönlichen Friedenswünsche mit einer Schleife anbringen.

CompressPR Verbindungsbüros in Zentral-, Ost- und Südosteuropa


Die Kommunikationsagentur ComPRess betreibt im Auftrag des Presse- und Informationsdienstes seit 14 Jahren Verbindungsbüros in den mittel-, ost- und südosteuropäischen Hauptstädten Belgrad, Bratislava, Budapest, Bukarest, Laibach, Krakau, Moskau, Prag, Sarajewo, Sofia und Zagreb. Die Büros sind in ihrer Funktion als lokale Anlaufstelle in den Zielstädten bereits institutionalisiert und fungieren als Schnittstelle zwischen den Gemeinden, sind Anlaufstelle für JournalistInnen und Servicestelle für Delegationsbetreuung, Veranstaltungsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit für die Wiener Stadtverwaltung. Die Zusammenarbeit mit den österreichischen Botschaften, Handelsvertretungen, Kulturforen sowie lokalen EntscheidungsträgerInnen wird intensiviert, neue Synergien werden entwickelt. In der kroatischen Küstenstadt Opatija wird aufgrund des großen beidseitigen Interesses eine Korrespondentenstelle eingerichtet, die die Medienarbeit und Lobbyingtätigkeit in der Region unterstützt 
und intensiviert.

Das Jahr 2010 wird von vielen wichtigen Wahlen gekennzeichnet; allein im letzten Quartal finden nicht nur in Wien, sondern auch in fünf Netzwerk-Städten Kommunalwahlen statt. Hervorzuheben ist der erste Wechsel in der Moskauer Führungsspitze nach 18 Jahren sowie die Machtumverteilung 
in Budapest.

Im Berichtsjahr werden insgesamt 8 611 positive Wien-Meldungen in den Zielstädten veröffentlicht, was eine Steigerung der Rücklaufquote von 17,9 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Somit erscheinen im Durchschnitt in jeder der elf Zielstädte täglich rund zwei Artikel zu Kommunikationsschwerpunkten der Stadt Wien. Zusätzlich zum traditionell starken Kulturbereich steigen vor allem im Bereich Städtekooperationen, Stadtentwicklung und Verkehr sowie Gesundheit und Soziales die Veröffentlichungszahlen. Hervorzuheben sind Umweltthemen, die mit insgesamt 594 Artikeln eine Steigerung von 15,78 % verzeichnen. Ein Newsletter-Service wird ins Leben gerufen, das allen Ressorts der Wiener Stadtverwaltung einmal wöchentlich themenbezogene Querschnittsinformationen aus lokalen Pressemeldungen aus den Netzwerkstädten vermittelt.

Auf großen medialen Widerhall stoßen die Fokusaktivitäten der Stadt Wien in Belgrad mit 126 Veröffentlichungen und der Besuch einer Wirtschaftsdelegation in Bukarest, der mit 42 Medienberichten reüssiert. Der Bau des Wiener Hauptbahnhofes beispielsweise generiert 88 Artikel, während der erste Platz der Stadt Wien in der „Mercer Quality of Life“-Studie 99-mal Erwähnung findet. Insgesamt 59 JournalistInnen-Delegationen besuchen Wien. Alleine fünf Delegationen kommen im Juli anlässlich des Life Balls und der AIDS-Konferenz. 13 JournalistInnen von unterschiedlichen Medien aus der Slowakei, Tschechien und Ungarn berichten im Oktober zum Start der Web-Plattform www.mycentrope.com direkt von der neu eröffneten Twin-City-Liner-Schiffsstation am Schwedenplatz in Wien.

ComPRess unterstützt die Veranstaltungen der Stadt Wien in den Netzwerkstädten. Das Dienstleistungsangebot erstreckt sich von der Zur-Verfügung-Stellung relevanter Hintergrundinformationen, der Erstellung von Rahmenprogrammen und der Einbindung adäquater Ansprechpersonen bis zur persönlichen Delegationsbetreuung vor Ort und in Wien. Insgesamt werden in den Zielstädten 34 Delegationen betreut, in Wien beläuft sich die Zahl der Besuche auf 36. Mit den bereits erwähnten 59 Pressereisen ergibt sich somit eine Gesamtzahl von 129 Delegationen.

Ein großer Schwerpunkt Wiens liegt auf Belgrad. Im September findet unter der Leitung von Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner eine groß angelegte Reihe von Veranstaltungen in der serbischen Hauptstadt und in Wien statt, die von ComPRess organisatorisch und medial unterstützt wird. Im Berichtsjahr trifft Bürgermeister Dr. Michael Häupl u. a. seinen Amtskollegen DI Andrej Ďurkovský/Bratislava anlässlich der Unterzeichnung der „Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen den Twin-City-Städten“ und Zoran Janković im Rahmen einer Gemeinderatssitzung in Laibach. Als Resultat des Besuches der Vizebürgermeisterin in Bukarest wird später ein Kooperationsabkommen mit Bukarest abgeschlossen. Beim Wien-Ball in Sofia trifft Stadtrat DI Rudolf Schicker die neue Bürgermeisterin Jordanka Fandakova. In den Zielstädten werden Wien-Abende in kleinerem, ausgewähltem Rahmen veranstaltet, zu denen lokale EntscheidungsträgerInnen, MedienvertreterInnen und MultiplikatorInnen geladen werden. Diese Network-Veranstaltungen stehen unter dem Motto „Wiener Weinkultur“. ComPRess unterstützt im Berichtsjahr die Organisation der Ausstellungen „Donau-Ansichten“ des Wien Museums in Bratislava und „Das Wissen Wiens – Urbane Technologien und Strategien“ in Belgrad.

Von den zahlreichen Besuchen in Wien sind der Aufenthalt des Belgrader Bürgermeisters Dragan Djilas zum Thema U-Bahn-Bau und des Krakauer Vizebürgermeisters DI Tadeusz Trzmiel zum Thema Fernwärme hervorzuheben. In Wien organisiert ComPRess seit 2003 mehrmals pro Jahr den Kultursalon Hörbiger. Im Berichtsjahr widmen sich die Veranstaltungen den Themen „Schauspiel“, „Skulpturen“ und „Kurzanimationsfilm“ und haben Gäste aus Belgrad, Zagreb und Krakau zu Gast. Wien ist im Berichtsjahr zweimal Gastgeberstadt für die Veranstaltungsreihe „Wiener Dialogforum“, zu der der Wiener Bürgermeister ExpertInnen aus den CompressPR-Städten einlädt, um anhand von Wiener Best-Practice-Beispielen folgende Themen zu diskutieren: „Aufgaben moderner Verwaltungen im Zusammenhang mit Demokratieinstrumentarien wie Wahlen, Volksbefragungen und BürgerInnenbeteiligungsverfahren“ und „Moderne Jugendarbeit“.

Viele Netzwerkstädte setzen einen verstärkten Akzent auf die Sanierung und Modernisierung ihrer Infrastruktur. Städte in EU-Mitgliedstaaten bereiten Projekte vor, die mit Mitteln der europäischen Programme finanziert werden. ExpertInnen aus den Kommunalverwaltungen besuchen Wien, besuchen Firmen, Messen, Seminare und Konferenzen. Das Wiener Büro der Europäischen Investitionsbank (EIB) wird als Partner für wirtschaftliche Projekte in den Zielstädten gewonnen. Die EIB verwaltet unter anderem die Programme JASPERS und ELENA, womit sich für die Vorbereitung von kommunalen und Energieprojekten Synergieeffekte ergeben. Das Serviceangebot für die Wiener Wirtschaft, das auf der Website www.compresspr.at abrufbar ist, umfasst im Jahr 2010 3 459 Ausschreibungen aus dem Bereich der kommunalen Infrastruktur.

Donnerstags erscheint das Onlinemagazin www.wieninternational.at und informiert auf Deutsch und Englisch über relevante Gegebenheiten in Wien und der Region. Die Berichterstattung erstreckt sich von aktuellen Vorkommnissen bis zu Wirtschaft, Kultur, Medien und Wissenschaft. Serien wie 2010 über „Traditionsbetriebe“ aus Wien und den Verbindungsstädten bieten Einblicke. Neue Trends in der Kulturlandschaft werden mit der Interviewreihe „Frauen an der Spitze von Kunst und Wissenschaft“ aufgezeigt. Die Beziehungen Wiens zu seinen Nachbarstaaten und -städten sind ein Hauptfokus. Das Magazin bietet auch Daten und Fakten zu den Netzwerkstädten und stellt einen Gesamtüberblick über Wiens kommunale Themen in 13 Sprachen zur Verfügung. Mit Hilfe des umfangreichen Veranstaltungskalenders ist die Erstellung eines individuellen Programms in allen Zielstädten ein Leichtes, die Slide-Show „wieninternational.at im Bild“ liefert fotografische Einblicke zu unterschiedlichen Themen. Ebenso angeboten werden Gewinnspiele, darunter vor allem Theater- und Konzertkarten sowie Bücherverlosungen. Seit der Lancierung Anfang 2006 bis Ende 2010 wurden 259 Ausgaben mit insgesamt rund 2 450 Artikeln veröffentlicht. 2010 können die Zugriffszahlen auf ca. 27 Millionen gesteigert werden.

Das Print-Magazin „Enjoy Vienna“, das am Wiener Flughafen mit einer Auflage von 70 000 Exemplaren exklusiv verteilt wird, hat eine monatliche Auflage von 115 000 Stück und erscheint in Deutsch und Englisch. Inhaltlich fokussiert sich „Enjoy Vienna“ auf die kulturellen und touristischen Hotspots in Wien. Weiters liegt das Magazin beispielsweise in Wiener Hotels der gehobenen Klasse und in diversen touristischen Institutionen wie Museen und Info-Stellen sowie in 40 Hotels in Bratislava auf. „Enjoy Vienna“ wird zudem an 10 000 Personen in den Zielländern versandt. ■



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