Bericht für die Hauptvisitation



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2.4Kirchenmusik


Für eine kleine Kirchengemeinde wie es die Lukaskirche ist, haben wir eine bewegte kirchenmusikalische Landschaft. Unser Glück ist es, mit Barbara Harnisch-Sewien und Ulrich Baldauf zwei profilierte und erstklassige Musiker zu haben, die sich der Kirchen­gemeinde verbunden fühlen. Beide bringen sich in ihren Bereichen außerordentlich in das Gemeindeleben ein.

2.4.1Bericht der Organistin


Wer Frau Harnisch-Sewien kennt, weiß, dass ein trockener Computerausdruck ihrem Charme und ihrer Person nicht gerecht wird. Deswegen haben wir uns auch angesichts ihrer schönen Schrift dafür entscheiden, ihren Beitrag in natura abzudrucken.

von Barbara Harnisch-Sewien


2.4.2Der Posaunenchor


von Ulrich Baldauf

Der Posaunenchor der Lukasgemeinde besteht seit 1970. Ins Leben gerufen wurde er durch den damaligen Pfarrer Mattes. Zwei der Gründungsmitglieder spielen heute noch mit.

Der Chor besteht heute aus neun Bläsern, die sich regelmäßig freitags um 20.15 Uhr im Gemeindesaal treffen. Sollte dieser durch eine Veranstaltung belegt sein, weichen wir in die Kirche aus. Seit Januar 2000 wird der Posaunenchor von Ulrich Baldauf geleitet.

Besondere Aufgaben sind: Mitgestaltung des Gottesdienstes im Grünen an Himmelfahrt beim Löwen (oberhalb Gerlingens), das Spielen auf den Friedhöfen am Ewigkeitssonn­tag und das Krankenhausblasen auf der Schillerhöhe sowie die musikalische Begleitung nahezu aller Festgottesdienste und Gemein­defeste. Seit einigen Jahren blasen wir zu­sammen mit dem CVJM-Posaunenchor Ger­lingen bei den Adventsveranstaltungen im alten Schloss in Stuttgart und begleiten dort auch einen Stuttgarter Gesangverein.

Der Chor hat sich zum Ziel gesetzt, einmal im Monat den Gottesdienst zu begleiten, was allerdings durch berufliche Verpflichtungen der Mitglieder nicht immer möglich ist, da diese dann in den Proben fehlen.

Die Mitglieder des Posaunenchors gehören im Wesentlichen seit Jahren zur Kernge­meinde. Das macht den Chor trotz seiner geringen Größe zum verlässlichen Bestandteil des kirchengemeindlichen Lebens. Nicht viele Kirchengemeinden in der Größe der Lukasgemeinde können noch auf einen Posau­nenchor verweisen. Das zeigt aber auch unsere Schwierigkeit: Wir müssen beständig nach neuen Mitglieder Ausschau halten, um nicht unter das „Existenzminimum“ zu fal­len. Einen Versuch haben wir jetzt mit den Jungbläsern gestartet (vgl. 3.2.3).


2.4.3Die Nachtklänge


von Ulrich Baldauf

Die „Nachtklänge“ gibt es seit Oktober 2000. Die Idee und der Name stammen von Ulrich Baldauf, der dies in ähnlicher Form schon in anderen Kirchengemeinden prak­tiziert hat. 8 Der Grundgedanke ist, die Zuhörer mit Musik und Texten, mal heiter, mal be­sinnlich, am Sonntagabend auf die neue Woche einzustimmen und vorzubereiten. Die Ausführenden sind uns bekannte Musiker, meist Laien. Es wird kein Eintritt erhoben, je­doch um eine Spende gebeten. Davon erhalten zwei Drittel die Musiker, ein Drittel geht an die Kirchengemeinde.

Der Besuch ist unterschiedlich und nicht vorhersagbar. Zwischen 20 und 80 Besuchern ist alles möglich.

Plakat für die Nachtklänge am 23. Februar 2003

Plakat für das Chorprojekt zum Ewigkeitssonntag am 23. November 2003


2.4.4Projektchöre (Chorprojekte)


Seit die Lukasgemeinde keinen eigenen Kirchenchor mehr hat, werden immer wieder Projektchöre für ein bestimmtes Ereignis gebildet. In 2003 war das zweimal der Fall, einmal zum Sonntag Kantate, ein anderes Mal zum Ewigkeitssonntag. Beide standen unter der Leitung von Ulrich Baldauf. Im Frühjahr kamen etwas über 20 Männer und Frauen, im Herbst etwas unter 20.

Insgesamt waren wir mit dem Zuspruch und dem Verlauf sehr zufrieden und gedenken, die projektbezogene Chorarbeit weiter zu verfolgen. Es hat den Anschein, als entspräche die zeitlich begrenzte Verpflichtung auf sechs Wochen den Bedürfnissen der Menschen.


2.5Biblisch-theologische Veranstaltungen und Bildung


Die biblisch-theologische Arbeit spielt sich in unserer Gemeinde weniger in besonderen Veranstaltungen ab, sondern innerhalb der kontinuierlichen Gottesdienst- und Gruppen­arbeit. Damit reagieren wir konzeptionell auf die Tatsache, dass Veranstaltungen wie die Bibelwoche, die Allianzgebetswoche und die Bibelstunde bei uns keine Massen in Be­wegung setzen.

Mir selbst ist die Stärkung dieses Bereichs ein besonderes Bedürfnis. Biblische und theologische Bildung sind traditionell ein protestantisches Anliegen, auch aus dem Wis­sen heraus, dass ohne Glaubenswissen keine bleibende Glaubenserfahrung sein kann. Erst beides zusammen vermittelt ein Glaubensprofil und Glaubensidentität und damit eine Lebensmitte.

Traditionell wird der Pfarrer ausdrücklich zu biblisch-theologischen Vorträgen und Dis­kussionen im Frauenseminar, im Lukastreff sowie bei Lukas 14 eingeladen. Darüber hinaus habe ich den theologischen Impuls in die Sitzungen des Kirchengemeinderats eingeführt und habe das Gefühl, dass ich auf Gold gestoßen bin. Zu Weihnachten beka­men die Gremiumsmitglieder den Evangelischen Taschenkatechismus geschenkt. Auch bei meinen Predigten lege ich Wert auf eine theologisch-biblische Fundierung (vgl. 2.1.2.3). Die letzte Jungscharfreizeit zum Thema Abendmahl diente sowohl der bibli­schen Unterweisung der Kinder als auch der biblischen Bildung der Jugendmitarbeite­rinnen und  mitarbeiter.

Nach meinem Eindruck ist die Lukasgemeinde auch in dieser Hinsicht eine moderne Gemeinde – mit allen Stärken und Schwächen. Die klassische regelmäßige Bibelarbeit im geschwisterlichen Gespräch wird von ihr nicht gewünscht. Sehr wohl interessiert sind die Menschen an fundierter und durchaus auch anspruchsvoller Theologie – allerdings nur, wenn sie kurz und knapp ist, gut verpackt und interessant vermittelt wird. Das an­schließende, auch kontroverse Gespräch ist mindestens genauso wichtig.

Allerdings muss ich dran bleiben. Diese Dienstleistung wird im Gegensatz zu vielen an­deren Angeboten des Pfarrers nicht von alleine abgefragt. Man muss es anbieten und manchmal auch ungebeten einfach tun.

2.5.1Allianzgebetswoche


Ein Nachmittag der Allianzgebetswoche findet im Rahmen der ökumenischen Allianz­gebetswoche in Gerlingen in der Lukasgemeinde statt. Wir verbinden die Veranstaltung mit dem Lukastreff (vgl. 3.3.2) in der Hoffnung, auf diese Weise mehr Menschen zu gewin­nen. Der Pfarrer vor Ort hält die Liturgie, die Ansprache hält ein Gastredner. Ich selbst übernehme eine Ansprache auswärts, bisher beide Male in der methodistischen Kirche.

Wo ich kann, halte ich mich an die Vorlage.

Trotz des nicht übermäßigen Zuspruchs halte ich an der Veranstaltung fest, da diese Frömmigkeit ihre Wurzeln auch in unserer Gemeinde hat. Auch halte ich es für wichtig, die Lukasgemeinde und mich selbst im Verbund und der Zusammenarbeit mit der Evan­gelischen Allianz in Gerlingen zu halten.

Außerdem – sind wir ehrlich – ist es die letzte Veranstaltung in der Lukasgemeinde, in der noch frei gebetet wird, eine Fähigkeit, von der wir feststellen müssen, dass sie auch in unserer Kerngemeinde unwiederbringlich verloren zu sein scheint. Schade!


2.5.2Die Bibelwoche


Eine Bibelwoche hat in unserer Gemeinde bisher nicht stattgefunden. Mein Vorgänger muss es wohl in der Struktur ähnlich wie bei der Allianzgebetswoche gehalten haben. Ich selbst schrecke zurück, da nach meiner Einschätzung sechs bis acht Stunden Arbeits­zeit vermutlich in keinem Verhältnis zur Besucherzahl stehen würden.

2.5.3Die altpietistische Gemeinschaft


von Karl Schwegler

In der nach dem Krieg entstandenen Wohnsiedlung Gerlingen Gehenbühl fanden die Gottesdienste im städtischen Kindergartengebäude in der Blumenstraße statt. Schon in dieser Zeit besuchten vereinzelt Gemeindeglieder die regelmäßigen Gemeinschaftsstun­den in der Petruskirchengemeinde Gerlingen.

Nach Fertigstellung der Lukaskirche 1967/ 68 wurden die Gemeinschaftsstunden auch in der neu erbauten Kirche angeboten.

Aus der Erkenntnis heraus, dass nicht nur im persönlichen Umgang mit unserem Herrn im Hören auf das Wort auch die Gemeinschaft mit den Brüdern und Schwestern zur Stärkung unseres Glaubens notwendig ist, fand sich schnell ein kleiner Kreis zu den Gemeinschaftsstunden ein.

Die Bibelstunden finden zwei Mal im Monat in der Sakristei statt, in der Regel am ersten und dritten Montag. Die Teilnehmerzahl schwankt zwischen sechs und zehn Personen. Über die Jahre hinweg gleichen sich Zu  und Abgänge in etwa aus.

Ein hauptamtlicher Mitarbeiter unterstützt die Wortauslegung, die einem Textplan folgt, welcher vom Gemeinschaftsverband herausgegeben wird. Dadurch wird auf Gottes Wort im Alten und Neuen Testament gehört und wir wollen es mit Gottes Hilfe im Alltag um­setzen.

Die Gemeinschaft in der Lukas Gemeinde wird – wie auch in der Petrusgemeinde – von Alfred Schweizer geleitet.


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