Masaryk- universitäT



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Leben

Mit dem ganzen Namen Christiane Vera Felscherinow, am 20. Mai 1962 geboren.


Zwei Reporter der Zeitschrift „Stern“ wollten einen Bericht über die Drogenszene in Berlin schaffen. Zur Zeit ist Christiane als Zeuge vor dem Gericht und diese zwei Reporter- Kai Hermann, Horst Rieck- laden sie für zwei Stunden zu einem Interview ein. Aus diesen zwei Stunden wurden zwei Monate und es entstand kein kurzer Bericht, sondern eine ausführliche Aussage einer Drogensüchtigen. Bis jetzt waren solche Themen, wie Drogen, Gewalt, Kinderprostitution oder Kindervergewaltigung in Deutschland tabu. Christiane schockierte Deutschland und die Ansicht an die Drogen in Kinderhänden änderte sich auf einmal. Christiane war sehr interessiert an der Veröffentlichung, denn sowohl sie als auch ihre Freunde aus der Drogenwelt wollten, dass es die ganze Gesellschaft erfährt.
Über weiteres Leben von Christiane ist nicht viel bekannt, angeblich habe sie in Griechenland und in den USA gelebt, dann wieder in Deutschland. Ihr lebenlang habe sie Probleme mit Drogen gehabt, im Jahre 1996 war sie schwanger und sie selbst behauptete, sie sei ganz „rein“, keine Drogen.

Nachdem ich das Buch gelesen hatte, erfuhr ich eine „Kulissennachricht“ über Christiane F. Mehr als 30 Jahre nach der Veröffentlichung ihres schockierenden Berichtes. Es wird gesagt, Vera Christiane Felscherinow sei wieder Drogensüchtig, es wurde ihr sogar vom Gericht verboten, mit ihrem Sohn Kontakte zu haben und ihn zu erziehen. Ihre große Liebe aus den Drogenzeiten- Detlef, lebe angeblich in Deutschland und er sagte, er habe Christiane wirklich nie geliebt.



Klaus Kordon

Leben und Schaffen

In Berlin, am 21. September 1943 geboren, während seiner Kindheit erlebte er die Lebensbedingungen der Kriegs- und Nachkriegszeit. Sein eigener Vater fiel als Soldat in dem Jahre, als Klaus Kordon zur Welt kam. Kordons Mutter heiratete zum zweiten Mal im Jahre 1950 aber nachdem sie gestorben war, wuchs junger Kordon in verschieden Heimen auf. Nach seinen Studien versuchte er mehrere Arbeitsstellen aber als Exportkaufmann reiste er vielmals nach Asien und Afrika. Er musste dann zur DDR- Armee und da wurde er 1972 wegen versuchter Republikflucht verurteilt. 1973 wurde er von der Bundesrepublik „freigekauft“ und wenn wir die ersten literarischen Versuche in der DDR nicht mitrechnen, veröffentlichte er zum ersten Mal im Westen sein Jugendroman „Tadaki“ (1977).


Seit 1988 lebt er in seiner Heimatstadt Berlin wieder.
Schaffen:
Seine meisten Romane und Erzählungen spielen in Berlin ab und schildern verschiedene politische und soziale Probleme der Gegenwart.
Werke:
„Tadaki“, „Der Weg nach Bandung“, „Monsun“ (Friedrich- Gerstäcker- Preis erhalten)

„Mottha und Bawani“, „Wie Spucke im Sand“ – die Problematik der Dritten Welt


„Jugo“ (1981), „Pierre und Jule“ (1983), „Zugvögel“ (1983), „Hände hoch, Tshibaba“ (1985) – Ausländerfeindlichkeit und Neonazismus in Deutschland
„Ein richtiger Indianer“ (1989), „Das ist Harry“ (1992) – als Thema die Überwindung des männlichen Rollenklischees
„Die Flaschenpost“ (1988) – gegen die deutsche Teilung
„Schwarzer Riese, 5. Stock“ (1979) – Alltagsprobleme der Gegenwart, von einer Familienkrise berichtet
„Die Reise zur Wunderinsel“ (1983)

„Der Ritter im Sack“ (1988), „Komm, alter Tom“ (1988), „Ich bin ein Geschichtenerzähler“ (1988) – phantastiche Geschichten


„Frank“ (1978- 1986) – Trilogie, in der Kordon seine harte Kindheit und Jugend beschreibt
„Trümmersommer“ (1982) – ähnlich wie die Trilogie „Frank“
„Wendepunkte“ – Trilogie, die die wichtigsten Umbrüche einer deutschen Familie im 20. Jahrhundert schildert
Für sein literarisches Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet, z. B. für die Kästner- Biographie „Die Zeit ist kaputt“ bekam er den Deutschen Jugendliteraturpreis. Andere Preise und Auszeichnungen:
Trilogie der Wendepunkte: 1.„Die roten Matrose oder ein vergessener Winter“ (1984) - den Züricher Kinderbuchpreis La vache qui lit erhalten

2. „Mit dem Rücken zur Wand“ (1990) – den Züricher Kinderbuchpreis La vache qui lit erhalten


3. „Der erste Frühling“ (1993)- Buxtehuder Bulle und Kallbacher Klapperschlange erhalten
„Hundert Jahre und ein Sommer“ (1999)
„Krokodil im Nacken“ (2002)- den Deutschen Jugendliteraturpreis erhalten
„Fünf Finger hat die Hand“ (2006)
„Piratensohn“ (2007)

„Die Einbahnstraße“

Die Hauptperson in dieser Erzählung sind Wolfgang Carl, Charly genannt, ein Schüler der neunten Klasse und seine Freunde Herbert und Andy. Die Geschichte spielt sich in B. - B. ist eine norddeutsche Kleinstadt, wo die drei Freunde in der Leipziger Straße wohnen.


Es ist Juni und die drei Freunde lernen fleißig zusammen, um nicht in der neunten Klasse sitzen zu bleiben. Ein neues Mädchen namens Inga zog hierher um und Andy beginnt, sich mit Inga sehr zu freunden. Er hört sogar auf, für die Prüfungen zu lernen und schafft sie auch nicht. Zu dieser Zeit erscheint in der Schule Ali- ein Drogendealer. Obwohl er die Drogen dealt, wird er von allen Schülern und Schülerinnen der Schule bewundert.
Eines Tages stellt man fest, Inga sei Drogensüchtig und sei mit der Familie hierher umgezogen, um vor Drogen geschützt zu werden. Nicht nur, dass es nicht gelang, sondern auch es droht jetzt, dass Andy auch Drogensüchtig wird. Andys Freunde Charly und Herbert wollen ihren Freund nicht im Stich lassen und versuchen, ihm zu helfen.
Ali will Inga mit Andy mit nach Bremen nehmen, denn in Bremen gibt es einfachere Möglichkeiten, zu Drogen zu kommen. Weil Charly aber diese Idee entdeckt, nimmt ihn Ali auch gegen Charlys Willen mit, damit er das nicht verraten würde. Sie enden in einer Bremer Wohnung, wo schon andere drogensüchtige junge Leute leben. Es wird die Dunkelheit beschrieben, die in der Wohnung herrscht. Nur Matratzen, keine Betten, kein Licht, keine frische Luft, einfach nichts, denn alles ist schon verkauft, um Geld für Drogen zu kriegen. Ein dreizehnjähriger Junge namens Buffy lebt auch hier mit und ist unter Drogensüchtigen keine Ausnahme in diesem Alter. Charly kann beobachten, wie die Drogen genommen werden, wie sie direkt in Venen mit einer Spritze gestochen werden und Charly hört sich auch verschiedene Geschichten an, warum junge Leute begannen, Drogen zu nehmen.
Nach einer Polizeirazzia flüchten Charly, Andy und Inga weg und kommen zu Ali, weil Inga ihre Dosis braucht, weil sie aber kein Geld haben, gibt es eine Schlägerei, während der Andy eine Kopfverletzung erlitt und muss ins Krankenhaus. So wird Andy gerettet, er ist wieder bei seinen Eltern zu Hause, mit seinen Freunden, alles wird klar gemacht. Inga verschwand aber wieder und eine kurze Zeit nachher liest man in einer Zeitung, dass Inga gestorben sei, an die Drogenüberdosis, an den so genannten „Goldenen Schuss“.
Drogensüchtige verlieren vernünftiges Nachdenken, sie wollen einerseits mit Drogen aufhören, andererseits sehen sie keinen Ausweg mehr und immer finden sie einen Grund, wieder Drogen zu nehmen. Es spielt die Süchtigkeit eine Rolle, gleichzeitig wird nur die Drogennahme irgend wie begründet und verteidigt. „Man müsse die Welt nehmen, wie sie ist, sagten wir, und Rauschgift gehöre nun mal dazu.“18
Um die Welt von Drogensüchtigen den Lesern/innen näher zu bringen, verwendet der Autor die Umgangsprache, bzw. Slang von Menschen, die sich unter Drogensüchtigen bewegen. Hier nur Beispiele angegeben:
„Shit“ – Haschisch

„Shore“ – Heroin

„Joint“ – eine Haschisch- Zigarette

„Koks“ – Kokain

„Tinke“ – fertig aufgezogene Heroinmischung

„Turkey“ – Ausdruck für Entzugserscheinungen


Obwohl es manche Drogensüchtige gibt, die wieder ein normales drogenfreies Leben führen wollen, wagt keiner von ihnen, jemand um Hilfe zu bitten. „,Ich bin kein Anscheißer´, sagte ich. Der Gedanke, zur Polizeistation zu gehen, zu sagen: Herr Wachtmeister, ich weiß was!, erschien mir unmöglich. Ich wollte Ali nicht verpfeifen, wollte nicht von den anderen schief angesehen werden.“19 Sie wissen, Drogen seien ein Weg zum Tode, es ist aber die einzige Stelle in ihrem Leben, wo sie sich wohl fühlen, wo sie respektiert werden, wo sie ein Zuhause haben, wenn sie schon ihr richtiges Zuhause verloren.
Ingas Weg zu Drogen war ziemlich langsam. Sie war zuerst die beste Schülerin in der Klasse, alle erwarteten von ihr die besten Leistungen, was für sie unerträglich war. Deshalb begann es, mit ihr ganz langsam schief zu gehen- bis zu Drogen. Am Anfang standen Missverständnisse mit ihren Eltern, die sie aber trotzdem mochten.

Meistens, wenn wir über Drogen in der Literatur lesen, geht es darum, dass Drogensüchtige aus Familien stammen, die nicht mehr fungieren- z. B. der Vater ist Alkoholiker, oder er ist gewalttätig, arbeitslos u. ä. Aber in diesem Buch kommen sowohl Andy, als auch Inga aus fungierenden Familien, trotzdem beginnt Andy unter dem Einfluss einer peer- group und Inga, weil sie psychisch zerstört ist, Drogen zu nehmen und Inga prostituiert sogar. Am Beispiel von Andy sehen wir nicht nur, dass er von der peer- group mit runter gezogen wird, aber auch den starken Einfluss seiner Familie und seinen Freunden, die ihn wieder nach oben mit ziehen. Der Begriff peer- group wird später klar gemacht.




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