Tagebuch ohne Fotos zum Drucken


Freitag, 06. Februar 2009



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Freitag, 06. Februar 2009

Vor der ersten Vorlesung kam mir an diesem Morgen Vater Nicolai entgegen und fragte mich ohne ein Hallo oder Guten Morgen und ohne dass ich seinen Gesichtsausdruck sehen konnte, warum ich nicht im Gottesdienst für die Studenten um sieben Uhr gewesen sei. Ich wusste da irgendwie keine Antwort drauf als "Das kommt noch...", habe mich anstatt dessen von ihm segnen lassen und dann ist er auch schon an mir vorbei hinausgestürmt. Und ich habe mir daraufhin den ganzen Tag Gedanken gemacht, wie diese Frage denn nun zu werten sei. Ich möchte hier ja nun auch nicht negativ auffallen - also quasi in Ungnade fallen. Ich habe den ein oder anderen Studenten gefragt, wie das zu werten sei, die wussten aber alle keine richtige Antwort. Beim Abwasch in der Stalowaja lief Nina durch den "Spülraum" und sie meinte auf meine Frage, dass das ein Kompliment gewesen sein könne, da ich für einen Studenten überdurchschnittlich oft in der Liturgie oder im Gottesdienst sei. Nach der Vetschernaja dann wieder das gleiche Spiel: Vater Nicolai hat mir was gesagt, mich dann gesegnet und war dann eigentlich auch schon wieder verschwunden zur Beichte. Das einzige, was ich im Gewühle der Kirche verstanden habe, war "prava sloj", das habe ich dann als "wirklich böse" aufgefasst. Masha meinte auf meine Frage in dieser Beziehung, dass er bestimmt was anderes gemeint hätte. Und auch sie meinte, dass wegen der Frage vom Morgen eher ein Kompliment versteckt sei. Später sagte sie mir dann, dass er mir in der Kirche nur gesagt hätte, dass ich zum Schluss in dem Männerchor, der kurz gesungen hat, hätte mitsingen können. Das hat mich zwar etwas beruhigt, wollte aber dennoch kurz mit ihm sprechen diesbezüglich und habe dann bis zehn Uhr auf ihn gewartet, habe dann aber nicht mehr länger warten können, weil die für mich letztmögliche Elektritschka eine halbe Stunde später fuhr. So habe ich das auf etwas später verschoben. Das Warten auf ihn wurde immer wieder unterbrochen durch mein Helfen in der Kirche, die sich auf den Bischofsbesuch am morgigen Tag vorbereitete. Es mussten Teppiche ausgelegt, das Podest für den Bischof aufgestellt, Kerzenständer verrückt und alles auf Hochglanz gebracht werden. 

Am Nachmittag habe ich mich noch einmal mit Gisela getroffen, die am kommenden Tag wieder nach Deutschland abreisen wird. Das war mir so wichtig, dass ich die Chorstunde habe ausfallen lassen, denn sie hat noch einmal eine ganz andere Sicht auf die Universität als Deutsche und kennt sie sehr gut. Und so kann ich mit ihr auch mal ein paar Sachen ausklüngeln, die ich nicht mit jedem besprechen kann oder kann mir einfach von ihr einige Ratschläge abholen und in Vertrautheit über solche Dinge reden, ohne dass im Moment drauf die ganze Universität Bescheid weiß. So sind wir beide der Meinung, dass ich einen äußerst glücklichen Zeitpunkt für mein Studium in Russland erwischt habe, weil viele Dinge im Umbruch scheinen, ohne dass der Ausgang bekannt wäre. Da sind der Tod des Patriarchen und die damit verbundene Neuwahl Kyrills und die Weltwirtschaftskrise die wohl wichtigsten Beispiele, die in diese Richtung weisen. Alles weist darauf hin, dass mir noch eine sehr spannende Zeit bevorsteht. In jedem Fall kann man besonders an der Universität merken, dass im Moment in einem besonderen Maße Geschichte geschrieben wird.

 

 



Samstag, 07. Februar 2009 - Fest der Marien-Ikone „Stille meine Traurigkeiten“

Um kurz vor neun Uhr war ich in unserer Fakultätskirche und kurz darauf kam, wie schon angekündigt, Bischof Savva. Er wurde von den Priestern und Diakonen der Gemeinde begrüßt und kurz darauf begann die Göttliche Liturgie, die in Anwesenheit eines Bischofs noch viel feierlicher ist. Das Bekleiden des Bischofs mit den liturgischen Gewändern habe ich ja schon einmal beschrieben; heute ist mir aber insbesondere aufgefallen, dass ihm das große Omophorion (ähnlich dem Pallium in der katholischen Kirche) häufig abgenommen wird für liturgische Zwecke - so geht nimmt er beispielsweise nach der Gabenprozession den Kelch vom Diakon und geht unter dem Omophorion durch, dass von zwei Altardienern hochgehalten zwischen Altar und Königstüren. Wenn ich mich richtig erinnere, dann wird es ihm zeitweise auch zu den Schriftlesungen abgenommen. Hier will ich noch einmal genauer nachlesen, welche Bedeutung dies alles hat.

Nach der Liturgie habe ich gegessen und bin dann nach Hause gefahren, wo ich eigentlich weiter übersetzen wollte. Da bin ich erst gar nicht bei angefangen. Ich habe zunächst geschlafen und dann den Text vom Vortag ins Tagebuch geschrieben. Und am Abend bin ich dann in die katholische Kirche gefahren - mit Masha. Später kam dann noch ihre Schwester mit dazu.

Irgendwie sind mir während der Göttlichen Liturgie zwei Erlebnisse in den Kopf geschossen, die mich den ganzen Tag nicht wieder losgelassen haben: Einerseits hatte wurde ich einmal gefragt, ob es für mich nicht schade sei, in der Göttlichen Liturgie nicht kommunizieren zu können. Meine genaue Antwort weiß ich nicht mehr - jedenfalls werde ich nicht von "schade" oder "traurig" gesprochen haben. Denn die Göttliche Liturgie und auch die Vetschernaja sind für mich nach wie vor noch etwas Besonderes, jedes Mal ein wunderschönes Erlebnis, von dem ich immer wieder neu begeistert bin. Und daher ist es die Dankbarkeit und Freude, so etwas erleben zu dürfen und so gut aufgenommen zu sein, die eine aufkommende Traurigkeit, nicht kommunizieren zu können, völlig ins Abseits drängt. Das ist der erste Gedanke. Der zweite ist sehr ähnlich und den habe ich vor etwa eineinhalb Wochen erlebt. In der Vorlesung "Vergleichende Theologie" ging es um Eucharistie und Kommuniongemeinschaft, speziell im Rahmen der katholischen und russisch-orthodoxen Kirche. Das Resultat war mir bekannt und lautete natürlich, dass ich nicht kommunizieren könne. Vater Valentin "kommentierte" dies mit "Sorry, Brat" ("Entschuldige, Bruder"). Im ersten Moment war ich vielleicht wegen der klaren Worte ein wenig enttäuscht, auch wenn ich nichts anderes erwartet hatte, aber es dauerte nicht lange, dass das "Sorry" gar nicht das wichtigste Wort gewesen ist. Viel wichtiger ist die Bezeichnung "Bruder". Dies drückt doch eigentlich aus, dass wir aus ein und derselben Familie stammen. 

Nun habe ich gerade versucht, den Namen der Ikone, утоли моя печали, zu übersetzen und komme da auf zwei völlig verschiedene Varianten. Die erste, im elektronischen Wörterbuch stehende lautet: "Christus am Kreuz". Die zweite, wörtliche Übersetzung dagegen lautet völlig anders: "Still meine Traurigkeiten". Die Ikone zeigt aber die Gottesmutter Maria, mit dem Jesuskind im Arm, so dass ich die zweite Übersetzung für passender halte. Ich vermute, dass das Übersetzungsprogramm in diesem Fall nicht zuverlässig arbeitet, obwohl es den Begriff als Ganzen kennt.

Sonntag, 08. Februar 2009 - Fest der Neuen Märtyrer

Zunächst hat sich am heutigen Morgen herausgestellt, dass meine Übersetzung des Ikonennamens richtig war - das Computerprogramm irrt sich da gewaltig. Gestern Abend hatte Masha mir gesagt, dass am heutigen Tag das Fest der Neuen Märtyrer ist. Die Rede ist also von den Christen der Russisch-orthodoxen Kirche, die während der Sowjetzeit für ihren Glauben gestorben sind - was eine große Menge sein dürfte. Für die Heiligsprechung hat sich vor Jahren meine Fakultät wohl sehr eingesetzt und daher ist den Märtyrern in der Dreifaltigkeitskirche der Fakultät der linke Seitenaltar gewidmet und der Tag wurde als ein Fest gefeiert. Ich hatte den ganzen Morgen - also vom Aufstehen an - schon den Eindruck, dass ich Masha besser vor die Wahl stelle, ob wir wie geplant ins Eisenbahnmuseum gehen oder in die Göttliche Liturgie. So sind wir dann in die Troizkij-Kirche gegangen. Dort wurde mir während der Kommunion die Aufgabe zuteil, ein warmes Getränk - Wasser mit etwas Wein und Zucker - an diejenigen zu verteilen, die kommuniziert haben. Ich bin vorher gefragt worden, ob ich die Aufgabe übernehmen könne, da sie nur Frauen machen.

 Bevor ich zur Masha gegangen bin, habe ich noch einen ganz kurzen Abstecher in die Russisch-orthodoxe Kirche des alten Ritus gemacht. Sie werden auch als altorthodoxe Christen bezeichnet und leben seit den Liturgiereformen des Patriarchen Nikon im 17. Jahrhundert getrennt von ihrer Mutterkirche, der Russisch-orthodoxen Kirche. Sie feiern nach dem alten Ritus, der in dieser Kirche erhalten geblieben ist. Da in der Straße, in der sich die Universität befindet, eine solche Kirche ist - möglicherweise die Patriarchalkirche - möchte ich in absehbarer Zeit dort hin und wieder vorbeischauen und auch diese Liturgie studieren. Von den Erzählungen meiner Mitstudenten weiß ich, dass ich diese Kirche sehr streng ist und durchaus die Gefahr eines Herauswurfs aus der Kirche drohen könnte. Daher werde ich noch etwas damit warten und erst bei einigen, von denen ich denke, dass sie die Lage einschätzen können, nachfragen, ob ich dort bedenkenlos und ohne Konflikte zu verursachen hingehen kann. Der Blick durch die Kirchentüre war aber recht vielversprechend - wenn ich auch nur drei bis vier Minuten das Ende der Liturgie gesehen habe. Allein der Gesang und die Segnung der Gläubigen durch die Priester war schon anders. Und in der Kirche selbst habe ich ein dreistufiges Podest gesehen - ein solches Podest kenne ich aus der "normalen" Russisch-orthodoxen Kirche - es ist für den Bischof. Ein dreistufiges könnte auf das Kirchenoberhaupt hinweisen. Zurück im "Vorraum" zur Kirche habe ich kurz mit einer Frau gesprochen, die sich gleich für mich interessierte, als ich vorsichtig nachgefragt habe. Sie wollte wissen, woher ich komme und was ich hier mache. Und als ich ihr alles erzählt hatte, sagte sie mir, dass ich wiederkommen könne. Da hat sie mir auch kurz von deren Patriarchen Alexander erzählt. Interessant fand ich auch, wie die Frauen dort gekleidet waren - sie hatten einen sehr traditionelle oder altertümlichen Kleidungsstil - in etwa so, wie man ihn manchmal in Theaterstücken über das einfache Volk sieht oder aus dem Museum kennt. Die Männer dagegen waren an für sich normal gekleidet. Nun war ich also etwa fünf Minuten dort und habe schon einige interessante Entdeckungen gemacht.

Am Nachmittag bin ich zur Akafist in Elenas Gemeinde gefahren. Dort fand heute eine besondere und längere Akafist statt, nämlich zu Ehren einer dortigen bedeutenden Marienikone. Es fand noch ein anderer Gottesdienst statt, in den die Akafist gebettet war. Es hat auch der Diakon der Gemeinde, Vater Igor, gedient und zum Schluss wurde das Ölkreuz gespendet. Anschließend habe ich mich noch mit Lena unterhalten und mit ihr in der Kirche Tee getrunken.

Als ich heute Morgen die Wurst für mein Frühstück draußen von der Fensterbank geholt habe, wusste ich, dass Tauwetter eingesetzt hat, denn die Wurst war nicht mehr gefroren. Und auch Käse und Joghurt haben wieder zu ihrem gewohnten Zustand gefunden. Durch diesen Wetterwechsel war ich heute sehr müde. Wenn das Wetter sich hier ändert, dann hat das gleich mit Temperaturschwankungen zu tun, die oft um 10°C liegen. Meistens bin ich an solchen Tagen recht unproduktiv und bekomme nicht das geschafft, was ich gerne möchte. Soeben habe ich mit meinen Eltern telefoniert, die eine sehr schlechte Nachricht für mich hatten: Vielleicht kann ich meine geliebte Wohnung in Münster nicht halten, weil mein Nachmieter seinen Studienplatz früher als geplant wechseln wird. Von Moskau aus wird es auch wohl schlecht sein, einen Nachmieter bis spätestens Ende September zu finden. Nun hoffe ich, dass sich in den nächsten Tagen alles zum Guten wenden wird. Mir liegt die Wohnung nur sehr am Herzen, weil ich dort ruhig gewohnt habe, gute Nachbarn und ein mehr als gutes Mietverhältnis gehabt habe. Dort konnte ich schön im Garten lernen unter dem Kirschbaum bzw. am Fischteich und mit dem Fahrrad war ich schnell in der Natur. Das mag ich gerade nach meiner Zeit in Moskau im Wohnheim und so weit fernab von der Ruhe der Natur nicht mehr missen. Das ist das, was ich hier immer mehr vermisse: Einfach mal aus Fahrrad setzen, um drei Ecken fahren und dann nach ein paar Minuten in den Feldern alleine mit meinem Fahrrad zu sein und die Ruhe zu genießen und den eigenen Gedanken etwas nachhängen.

Zu guter letzt möchte ich noch einen Nachtrag zum Samstag liefern: In der Vetschernaja muss das erste Fastenlied gesungen worden sein; ich war ja selbst nicht mit dabei und mir ist es nur erzählt worden. So beginnt langsam die Vorbereitung auf die große Fastenzeit, die am 22. Februar mit der fleischlosen Woche eingeleitet wird. In dieser Zeit gibt es kein Fleisch mehr. In den darauf folgenden sechs Wochen ist dann die große Fastenzeit, wo es außer Fisch überhaupt keine tierischen Produkte zu essen gibt. Diese endet am 18. April mit den Osterfeierlichkeiten. Und während der Fastenzeit soll es sehr interessante Liturgien geben, so dass mir noch eine sehr interessante Zeit bevorstehen dürfte, auf die ich sehr gespannt bin.



Montag, 09. Februar 2009

In der letzten Nacht habe ich nicht gut schlafen können, weil ich immer an meine Wohnung in Münster denken musste, in die ich doch gerne wieder einziehen will am Ende meines Studiums in Moskau. Diese Gedanken haben sich den ganzen Tag durchgezogen, so dass ich mich auch nicht viel konzentrieren konnte. Im Laufe des Tages habe ich mich immer mehr entschlossen, noch etwas sparsamer zu leben und im Notfall eine verminderte Miete zu bezahlen für die Zeit, in der ich noch zurück bin oder wenn ich zurück in Münster bin, auf das ein oder andere zu verzichten. Je länger ich hier in Moskau bin, umso mehr weiß ich dieses kleine Paradies zu schätzen und will es nicht missen. Das hat mir heute so quer im Magen gelegen, dass ich direkt meine Vermieterin angerufen habe und mich mit ihr gesprochen habe. Das Resultat ist, dass wir noch so lange abwarten wollen, bis mein Nachmieter eine neue Wohnung an seinem neuen Studienort vermelden kann. Ich denke, ich werde auch bei meinen ehemaligen Arbeitgebern nachfragen, wie es ab August mit Arbeit aussieht. Und ich vermute fast, dass die Wohnung auf Dauer günstiger ist trotz einer verminderten Miete für einen Teil der Zeit, in der sie leer steht, weil die Mietpreise in Münster wahrscheinlich für eine Wohnung in der Art viel höher sind. Aber für mein ehemaliges "Ostfriesisches Generalkonsulat" werde ich notfalls bis aufs Messer kämpfen!

An der Fakultät für Kirchenmusik werden offenbar einige Lieder gesungen, die aus Deutschland kommen. Ich habe für eine Studentin ja schon einen Text übersetzt und aufs Diktaphon gesprochen und heute habe ich einer anderen den gleichen Gefallen getan. Es ist gar nicht so leicht, Musiktexte aus Mozarts Zeit ins Russische zu übersetzen, weil ich hin und wieder über den Sinn alter oder in Vergessenheit geratener Wörter nachdenken und improvisieren muss.

Zudem habe ich mich nach der Ethik-Vorlesung mit Olga getroffen und wir haben unser Tandem heute auf Deutsch gehabt. Wir haben uns insbesondere über die Unterschiede zwischen orthodoxer und katholischer Kirche unterhalten. Das Resultat war eigentlich, dass ich aus orthodoxer Sicht eine viel laxere Sicht der Dinge habe. Das orthodoxe Verständnis tendiert, das habe ich auch schon in anderen Gesprächen in die Richtung, dass die Gläubigen zu hundert Prozent hinter ihrer Kirche stehen. Diskussionen wie derzeit in der katholischen Kirche über die Rehabilitierung des britischen Bischofs Williamson und der vier Bischöfe der "Priesterbruderschaft St. Pius X“, scheinen kaum möglich. Auch wird dann und wann mit Verwunderung reagiert, wenn wir über das Zölibat oder die Unfehlbarkeit des Papstes diskutieren oder dies gar in Frage stellen. So auch heute in ähnlicher Form mit Olga. Diese Gespräche finde ich sehr wichtig, weil sie mir das Denken in der orthodoxen Kirche zeigen und das Grundverständnis für ökumenische Beziehungen bilden.

Manchmal mache ich Sorgen zu einer anderen Sache und denke über mein Verhältnis gegenüber Studentinnen nach. Ich fühle mich da momentan etwas unsicher. Ich habe Sorge, dass ich mit meinem offenen Charakter bei einigen falsche Hoffnungen wecken könnte. Viele russische Männer bzw. Studenten scheinen das "Kind im Manne" nicht so auszuleben wie ich es gerne mache und es auch mein Charakter ist: Im Schnee toben, im guten Sinne Quatsch machen, mich ungezwungen zu unterhalten und so weiter. Bei den Russen scheint es eher umgekehrt der Fall zu sein: Männlich sein und stark zu wirken, in keinem Fall das "Kind im Mann" und Schwäche zeigen. Vielleicht reicht es doch nicht aus, alles nur auf mich zukommen zu lassen und ich sollte möglicherweise noch mehr auf Distanz zu gehen, um nachher keine traurig machen zu müssen. Dies sind also die Schattenseiten des "Superstar"-Daseins.

Dienstag, 10. Februar 2009

Der Tag heute begann völlig normal mit den üblichen Vorlesungen in der Universität und endete in einem völligen Chaos. Ich bin abends mit drei Freunden in einem Theater gewesen, das so etwas den Charakter einer Dorfbühne hatte, aber mit professionellen Schauspielern "ausgestattet" war. Gespielt wurde die Komödie "Nicht Liebe, aber Schicksal". Es spielte in den 70er Jahren der Sowjetunion und handelte davon, dass die Frau eines arbeitslosen Journalisten gerne in den Westen "rübermachen" wollte, er aber lieber in der Heimat bleiben wollte. Es war ein sehr heiteres Stück, von dem ich aber längst nicht alles verstanden habe, weil viel in Umgangssprache gesprochen wurde. Aber das Theater hatte visuell genügend zu bieten, vor allem auch parallel zu den Hauptakteuren, wurde einiges Beiwerk geliefert, so dass es in jeder Ecke was zu beobachten gab. Schön war, dass es nur eine kleine Bühne war, wo die Stühle in loser Reihenfolge drum herum gestellt waren.

Ich hatte zwar von Masha das Angebot erhalten, bei ihr zu Hause zu schlafen, habe mich aber dagegen entschieden, was im Nachhinein für einige Aufregung gesorgt hat. Auf dem Rückweg hatte ich die Idee, von der Elektritschka-Station Zarizino im Süden der Stadt zum Wohnheim zu fahren. Nun muss man dazu wissen, dass einige Metros abends einen anderen Weg ins Depot nehmen - so auch meine. Das hatte ich alles mitbekommen und bin daher frühzeitig ausgestiegen. Dementsprechend habe ich mich auf die Seite der Station gestellt, die nach Zarizino ausgeschildert war und bin dann nach einigen Minuten Warten in die Metro eingestiegen. Als die Türen zugingen, wurde gesagt, dass die Metro in die Richtung wie die andere, in der ich schon drin saß fährt. Sie fuhr tatsächlich vom verkehrten Bahnsteig ab. Meine Elektritschka von Zarizino konnte ich vergessen und bin daher zur Station Textilschschiki gefahren, was allerdings zeitlich sehr, sehr knapp war. Zum Glück musste ich jeweils nicht lange warten beim umsteigen. So stand ich dann um 23:46 Uhr auf einem leeren Bahnsteig, von dem gerade der Zug zum Wohnheim abfuhr - zwei Minuten zu früh. Aus lauter Verzweiflung habe ich mir dann ein Taxi genommen, das auch nicht grad umsonst war und war dann um kurz vor Mitternacht im Wohnheim. Meine Verspätung war im Wohnheim kein Problem, weil ich vorher um eine Ausnahme gebeten habe.

Nun fühle ich mich ziemlich gestresst und auch irgendwie krank. Die Glieder sind schwer und jede Bewegung macht Last. Ich habe Sorge, dass ich krank werde.  

  

Mittwoch, 11. Februar 2009

Was ich gestern Abend befürchtet habe, ist eingetreten. Die ganze Nacht hatte ich Gliederschmerzen und konnte nicht richtig schlafen. Auch heute Morgen hatte ich starke Probleme, aus dem Bett zu kommen und obwohl der Wecker erst um neun Uhr geklingelt hat, habe ich mich um zehn Uhr aus dem Bett herausgequält. Ich wollte wenigstens ausprobieren, ob ich die Vorlesungen hören kann. Doch spätestens als ich in der Universität war, wusste ich, dass ich bald wieder ins Wohnheim ins Bett fahre. Zunächst habe ich mich bei allen Veranstaltungen abgemeldet und wollte dann auf Elena warten, damit sie mir erklären kann, welche Medikamente für mich nützlich sein könnten, die sie mir irgendwann im Herbst gegeben hat. Leider war sie ein wenig spät und ihre Vorlesung hatte schon angefangen, so dass ich sie nicht mehr aufhalten mochte. Nur auf Verdacht habe ich dort geschaut, wo Olga, Nina und auch Ludmilla Simonovna zu finden sind. Und gerade Letztere konnte mir dann einige Tipps geben, was an Medikamenten nötig sei und hat auch meine Hausapotheke gesichtet. Mit dem Ratschlag, mich möglichst schnell ins Bett zu legen habe ich mich von ihr verabschiedet. Ich bin dann noch Essen gegangen, wo ich dann eine "Gesundungsportion" bekommen habe: Trotz des Fastentages hatte ich etwas Fleisch auf meinem Teller liegen.

Anschließend war ich in der Apotheke und bin dann zum Kursker Bahnhof gefahren, wo ich zunächst in dem Laden dort Hühnersuppe und einen Sechs-Liter-Kanister Wasser gekauft habe und habe mich dann auf den Bahnsteig gestellt, von dem meine Elektritschka abfahren sollte. Zum Glück ist mir aufgefallen, dass sämtliche Gleise belegt waren, von dem normalerweise die Elektritschkas abfahren. Ich habe zunächst abgewartet und genauer beobachtet, bis ich dann gesehen habe, dass auf einem anderen Gleis ein Zug einfuhr, vom dem ich vermutet habe, dass es meiner sein könnte. Und es war tatsächlich meiner: Es gab keine Durchsagen im Bahnhof über die Gleisänderung und so bin ich trotz schwerer Beine recht schnell zum Bahnsteig gekommen, wo ich dann im Zug Platz genommen habe. Hätte ich den nicht mitbekommen, dann hätte ich über eine Stunde warten müssen. Ich hätte gewaltig auf dem Kriegsfuß mit der Russischen Eisenbahn gestanden, wenn ich den Zug verpasst hätte, vor allem im Blick auf das Erlebnis vom gestrigen Abend.

Im Wohnheim angekommen habe ich mir Tee gemacht und habe im Computer die Göttliche Liturgie, die Weihnachts- und Osterliturgie im Computer in deutscher Sprache angemacht und bin dann ins Bett gegangen. Nach drei Stunden, die ich die meiste Zeit geschlafen habe, taten mir zumindest die Beine nicht mehr so weh, so dass ich wieder halbwegs normal über den Flur gegangen bin. Nach einer weiteren heißen Tasse Tee habe ich mich dann für weitere zwei Stunden ins Bett gelegt. Anschließend bin ich duschen gegangen und habe was gegessen. Eigentlich wollte ich dann recht zügig wieder ins Bett, doch Vitali, der gestern Geburtstag hatte, klopfte an meiner Türe mit zwei Stückchen Torte in der Hand. Da konnte und wollte ich nicht nein sagen, und so habe ich mit ihm noch fast eine Stunde zusammengesessen und geredet.

Wenn ich meinen Zustand heute Abend anschaue, dann könnte es durchaus möglich sein, dass ich morgen schon wieder zur Uni gehen kann - mal schauen. Eigentlich singt mein Chor morgen die Göttliche Liturgie - es ist ja das Fest der Heiligen Basilius der Große, Johannes Chrysostomus und Gregori. Da wollte ich morgen eigentlich hin und habe mich da schon sehr darauf gefreut, aber ich werde morgen noch einmal ausschlafen, damit ich möglichst schnell wieder fit bin.

Donnerstag, 12. Februar 2009 - Festtag der Heiligen Basilius der Große, Johannes Chrysostomus und Gregori

Heute Morgen habe ich mich schon wesentlich besser gefühlt als gestern und den ganzen gestrigen Tag. Ich bin nicht zur Göttlichen Liturgie gefahren, habe aber mit meinen Eltern im Internet gesprochen und bin anschließend zur Vorlesung "Vergleichende Theologie" bei Vater Valentin gefahren. Und so nach und nach ist mein Gesundheitszustand dann offensichtlich wieder schlechter geworden, zurück im Wohnheim habe ich mich recht schnell wieder ins Bett gelegt. Bevor ich mich für die Nacht fertig gemacht habe, habe ich noch Fieber gemessen und war ganz erstaunt, dass die Skala 39,1 zeigte. Ich hätte allenfalls mit erhöhter Temperatur gerechnet. Nun wissend, dass ich morgen in keinem Fall zur Universität gehen würde, habe ich mich ins Bett gelegt.

Nun hoffe ich, dass ich bis Sonntag wenigstens so weit wieder gesund bin, dass ich in die Göttliche Liturgie gehen kann, weil dann eine sehr interessante Liturgie anstehen soll. Und die will ich in keinem Fall verpassen.

 

 



Freitag, 13. Februar 2009

Der Blick auf das Fieberthermometer am Morgen nach dem Aufstehen zeigte mir 37,7 an - also ist es über Nacht wenigstens schon besser geworden. Und wegen der erhöhten Temperatur habe ich den Tag im Bett verbracht und habe gelesen und geschlafen. In einer der Phasen, in der ich geschlafen habe, rief Juri Valerjewitsch bei mir an und hat mich für den Samstag in einer Woche eingeladen. Nun bin ich mir dessen aber nicht mehr so sicher, weil ich mich danach in der Gewissheit, es später auch noch zu wissen, wieder schlafen gelegt habe und dabei entsetzlich wirres Zeug geträumt habe, so dass ich erst gar nicht mehr wusste, ob er wirklich angerufen hat. Ich werde am Montag wohl noch einmal bei ihm anrufen müssen und genau nachfragen.



Gelesen habe ich heute in aller Ruhe die Apostelgeschichte und einige Paulinische Briefe, die ich schon lange nicht mehr gelesen habe und dieses Mal aus dem Blickwinkel des Wissens aus der Universität kennengelernt habe. Das war noch einmal ein ganz anderes Lesen und Verstehen, was mich noch einmal mehr beeindruckt hat. Und dann habe ich das Buch "Moskauer Tagebuch" des Walter Benjamin weiter gelesen, dass mir meine DAAD-Kommilitonin Lena geschenkt hat. Es ist ein wirklich interessantes Buch und man kann so viele Parallelen entdecken, auch wenn zwischen dem Moskau, das Walter Benjamin erlebt hat und dem, das ich heute erlebe, mehr als 80 Jahre liegen. So schreibt er beispielsweise von Frauen, die wenigen Waren anbieten - so, dass sie schnell vor der Miliz flüchten können, weil sie keine Konzession haben. Dies sehe ich jeden Tag auf meinem Weg zur Universität: Da ist auf der Eisenbahnfußgängerbrücke zur Elektritschka-Station Pererwa immer die Frau - bei den kalten Temperaturen genauso eingemümmelt wie Benjamin es beschreibt, die Handschuhe, Strümpfe, Socken, manchmal Apfelsinen und immer Sonnenblumenkerne verkauft. Und vor dem Kursker Bahnhof ist diese Situation noch einmal ganz verschärft - vor allem die Handy-Verkäufer, die manchmal recht aufdringlich werden können. Und in der Nähe der Metro-Station sehe ich fast jeden Tag die Babuschka, die ein paar eingelegte Tomaten, Kapusta, oder anderes weiterverarbeitetes Gemüse verkauft und dabei auf einem kleinen Hocker sitzt, vor sich die Waren ausgebreitet. Er formuliert passend auf diese Jahreszeit: "Alles, Schuhcreme, Bilderbücher, Schreibzeug, Kuchen und Brote, selbst Handtücher werden auf offener Straße verkauft, als herrsche nicht Moskauer Winter mit 25° Grad Frost sondern ein neapolitanischer Sommer." (Seite 54) Er schreibt auch von den vielen Bettlern auf der Straße, die ich immer vor Kirchen, in der U-Bahn und Elektritschka und oft genug auch an anderen Plätzen sehe. Mir fällt da insbesondere in diesem Moment die Babuschka ein, die ich eine Zeit lang oft auf dem Nachhauseweg gesehen habe: Sie kniet bei jedem Wetter und bei jeder Kälte tief gebeugt stundenlang auf der Straße, vor ihr eine Ikone stehend, sich unablässig bekreuzigend. Und ich denke auch an die vielen Kriegsversehrten mit abgetrennten Gliedmaßen, die rund um die Metro-Station Paveljezkaja in den Zügen um eine Spende bitten. Auch sie benützen oft religiöse Zeichen oder Motive, um Geld zu erhalten. Walter Benjamin schreibt 1927 nicht von religiösen Motiven in dieser Richtung, was mit großer Sicherheit mit der sowjetischen Zeit zu tun hatte, wohl berichtet er aber darüber, dass er einen Stand entdeckt hat, wo man Ikonen kaufen kann, gibt aber zu verstehen, dass er selbst sehr überrascht darüber ist. Vieles von dem, was er bezüglich dieser Menschen schreibt, lässt sich auch heute noch entdecken. In dem Moment, in dem Benjamin von seinem Besuch in der Basiliuskathedrale schreibt, habe ich gedacht, dass sich bis heute wohl nichts in der Kirche haben muss - vielleicht von der Wiedereinrichtung einiger Altäre abgesehen. Er hatte den gleichen Eindruck wie ich: ein trostloses Gebäude - im wahrsten Sinne des Wortes von Gott verlassen. Die kleine Kirche "Kasaner Muttergottes", die zwischen GUM und dem Historischen Museum liegt, scheint 1927 noch "in Betrieb" gewesen zu sein, da er das Leben in der Kirche beschreibt - mit Ikonenverehrung und so weiter.

"Man hat bemerkt, daß die Leute auf der Straße hier 'Serpentinen' gehen. Das ist ganz einfach die Folge der Überbevölkerung der engen Bürgersteige, so eng, wie man nur hier und da in Neapel sie findet. Die Trottoirs geben Moskau etwas Landstädtisches oder vielmehr den Charakter einer improvisierten Großstadt, der ihre Stellung über Nacht zuviel" (Seite 46). Auch hier sehe ich Moskau sehr ähnlich. Ich denke da vor allem an einige Ecken in der Straße, in der sich meine Fakultät befindet: An einigen Stellen ist der Bürgersteig sehr eng, so dass man den "Gegenverkehr" abwarten muss, an anderer Stelle ist er breiter, kann aber nicht richtig genutzt werden, weil die Dachrinne eines Hauses während der Schneeschmelze fürchterlich tropft. Sooft ich da auch drüber fluche, wenn ich wieder einen solchen Wasserfall übersehen habe, im Nachhinein ist es meistens doch recht lustig. Und auch zu seiner Zeit scheinen die öffentlichen Verkehrsmittel schon überbevölkert zu sein - er schreibt dies über die Elektrische, mit er wohl die Straßenbahn meint. Und er schreibt in dem Zusammenhang auch, dass das Aussteigen oft "vom Glück und von der rücksichtslosen Ausnützung der Körperkräfte ab[hängt]" (Seite 45).

Und letztlich hat Benjamin die gleichen Probleme wie ich anfangs auch: Sprach- und Orientierungsschwierigkeiten. Gerade letzte sind für Moskau wohl üblich, weil die Stadt damals wie heute sehr groß ist. Mittlerweile ist es bei mir so, dass ich das, was ich suche, auch irgendwie finde, manchmal aber doch mehr Zeit benötige, als ich mir ausgerechnet habe. Je mehr ich diese Tagebuchaufzeichnungen lese, umso mehr merke ich, dass sich Moskau einerseits sehr verändert hat und natürlich mit der Zeit geht, wie jede pulsierende Großstadt, aber auch viel von ihrem "alten" Charakter bewahrt hat. Das Alte hat sich an für sich nicht groß verändert, sondern vielfach verlagert. So wäre es früher undenkbar gewesen, Handys oder Antennen auf offener Straße zu verkaufen - weil es sie eben noch nicht gab. Aber die vielen Frauen mit ihren selbstgemachten Sachen - seien es Lebensmittel oder Kleidung usw. - finden sich noch an vielen Ecken in Moskau. Vielleicht komme ich irgendwann noch einmal auf das Buch zurück - ich werde es in jedem Fall zu Ende lesen, weil Benjamin mehr oder minder das in anderen, manchmal sehr kritischen Worten beschreibt, was ich hier erlebe. Vielleicht sollte ich auch noch was Positives über die Stadt erwähnen, was meine Beobachtungen mit Walter Benjamins gemeinsam haben: Dass viele Geschäfte der Stadt sehr lange geöffnet haben. Und dann gehört in jedem Fall dazu, dass er die Eiskristalle als genauso herrlich empfindet, wie ich auch. Wenn bei entsprechender Kälte nur einzelne Eiskristalle vom Himmel schweben und sich diese in Haaren verfangen, dann sehen sie wie Engelshaare aus, zumal die Kristalle auch noch blinken und blitzen. Das ist einfach etwas so Schönes, wie man es kaum beschreiben kann und selbst erlebt haben muss.

Es gibt aber auch ein paar Dinge, die ich aus Benjamins Erzählungen nicht kenne: So beschreibt er Moskau als die ruhigste Großstadt, die er kenne. So erlebe ich Moskau bei weitem nicht - für mich ist Moskau eine bei Tag und Nacht sehr lebendige und quirlige Stadt, in der das Leben stark pulsiert. Von ruhig kann hier in keinem Falle gesprochen werden. Und dann berichtet er von großen Grundstücken, die durch ein nie verschlossenes Tor immer zugänglich sind und auf denen sich selbst ein kleines Dorf befindet - mit Holzhäusern, Bäumen, spielenden Kindern und so weiter. So etwas habe ich bewusst noch nicht in Moskaus Innenstadt gesehen - wohl nicht ganz ohne Grund, denn finanzkräftige Menschen werden wohl alles aufgekauft und dann anderweitig verwertet haben. So finden sich zu meiner Zeit in Moskau an jeder Ecke und Kante Baustellen, wo wirklich große Gebäude - oder um sie nicht sogar Monumente zu nennen - errichtet werden. 

Gestern auf dem Nachhauseweg habe ich mir eine Konserve mit einer Hühnerbouillon gekauft - sie sah sehr klein aus und ich habe mich gewundert, warum da "2 Portionen" draufstand. Auch im Topf sah sie sehr wenig aus und ich habe gehofft, dass ich davon satt werde, trotz das ich wegen meiner Grippe in dieser Beziehung leicht leistungsvermindert bin. Im Nachhinein habe ich verstanden, warum das zwei Portionen sind: Nach kurzer Zeit ist mir der Appetit an der Suppe vergangen, so dass da noch ein Zweiter hätte ohne Weiteres von satt werden können. Ich weiß nicht, was die Hersteller sich da zusammengerührt haben, es war in keinem Fall auch nur annähernd lecker und noch weniger die 66 Rubel wert. Ich habe die Suppe aufgegessen und hoffe, dass sie wenigstens den gleichen Zweck wie eine deutsche Hühnersuppe bei Grippe erfüllt. Vor dem Abendessen hatte ich noch einmal Fieber gemessen und das Thermometer zeigte jetzt 37,9° an. Ich fühle mich auch schon viel gesünder als gestern und habe immer mehr Hoffnung, dass ich am Sonntag in die Göttliche Liturgie gehen kann - eine der Vorbereitenden auf die große Fastenzeit.


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