Institut für Deutsche Sprache, Mannheim


(M04/JAN.06387 Mannheimer Morgen, 29.01.2004; Wissen)



Yüklə 2,68 Mb.
səhifə17/61
tarix01.11.2017
ölçüsü2,68 Mb.
#25838
1   ...   13   14   15   16   17   18   19   20   ...   61
(M04/JAN.06387 Mannheimer Morgen, 29.01.2004; Wissen)
Mal hü, mal hott: Die HSG Mannheim entwickelt sich in der Handball-Regionalliga immer mehr zur Wundertüte. Man weiß nie, was drin steckt. Nachdem die Seckenheimerinnen zuletzt ziemlich enttäuscht hatten, demonstrierten sie beim 24:22 (15:8)-Sieg gegen Verfolger TV Hauenstein zumindest in der ersten Halbzeit, dass sie auf Grund ihres enormen Potenzials im Abstiegskampf überhaupt nichts verloren haben.

Wie eine Lawine überrollten die Schwarz-Weißen ihre Gäste in der Anfangsphase. Für Claudia Schückler, die zurzeit an einem DHB-Lehrgang in Portugal teilnimmt, sprang Krissi Bühler in die Bresche, die viel Verantwortung übernahm. Aber auch ihre Teamkolleginnen spielten sich in einen wahren Rausch. Alles, was die Quadratestädter anfassten, hatte Hand und Fuß. Hauenstein kam überhaupt nicht zum Luftholen und musste schnell erkennen, dass gegen diese hoch motivierte HSG nichts auszurichten war. Über 6:1 setzten sich die Gastgeberinnen zur Pause auf 15:8 ab. Bis zur 47. Spielminute bauten sie diesen Vorsprung kontinuierlich auf 22:13 aus. Die Partie war gelaufen, und eigentlich hätte der Tabellenzehnte noch etwas für sein Torverhältnis tun können.

Eigentlich, denn was die Seckenheimerinnen in der Schlussviertelstunde boten, trieb Coach Daniela Müller dann doch wieder die Sorgenfalten auf die Stirn. "Wenn heute nicht allein die beiden Punkte zählen würden, müsste ich auf die Mädels stinksauer sein", so die HSG-Trainerin, die an der Seitenlinie fassungslos mit ansehen musste, wie die Gäste bis auf 22:24 heran kamen. (M04/MAR.22082 Mannheimer Morgen, 30.03.2004; Man weiß nie, was in der HSG steckt)
18.4., 10 Uhr, Feier der Erstkommunion in der Pfarrkriche St. Peter;

20.4., 18 Uhr, Sitzung des Sozial-, Kultur- und Sportausschusses;

20.4., 15 Uhr, "Hits für Kids": Das Puppentheater "Hand und Fuß" zeigt das Stück "Pinsel, Moritz und Flitzi" für Kinder ab 3 Jahren in der Stadtbücherei Heppenheim, Graf-v.-Galen-Straße;

16.4., 14 bis 17 Uhr, und nach Vereinbarung, Telefonsprechstunde der Selbsthilfestelle der Notgemeinschaften Medizingeschädigter, Anne Alexander Telefon/Fax 06251/987813;

17.4., 19 Uhr, 75-Jahre-Jubiläumsfeier der Kanarienzüchter, Vogelfreunde und Vogelschutzverein im Paul-Schnitzler-Saal; (M04/APR.25002 Mannheimer Morgen, 14.04.2004)
Traumvögel, Naturlandschaften und Farbspielereien

VOGELSTANG: Eröffnung der zehnten Kulturtage am morgigen Samstag in der Grundschule

Kultur aus dem Stadtteil für den Stadtteil - unter diesem Motto begeistern die Kulturtage Vogelstang schon seit zehn Jahren ein immer größer werdendes Publikum. Längst hat sich weit über die Stadtteilgrenzen hinaus rumgesprochen, dass das, was der ehrenamtlich tätige Kulturarbeitskreis in zahlreichen Arbeits- und Koordinierungssitzungen monatelang im Voraus auf die Beine stellt, Hand und Fuß hat. Auch im Jubiläumsjahr haben die Kulturinitiatoren mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren wieder ein attraktives kulturelles Programm auf die Beine gestellt. In fünfzehn Veranstaltungen entfaltet sich das kreative Potenzial der Vogelstang vom 24. April bis zum 18. Mai in seiner ganzen Pracht und Vielfalt.

Anlässlich der Eröffnungsfeier am Samstag, 24. April, um 11 Uhr, werden die Schüler und Schülerinnen der Geschwister-Scholl-Grundschule unter dem Titel "Traumvögel" ihre Arbeiten präsentieren. Am Sonntag, 25. April, um 11 Uhr eröffnet in der Geschwister-Scholl-Schule unter dem Titel "Tor und Tür" die gemeinsame Fotoausstellung von Elsa Hennseler-Etté und Marianne Merz. Meisterhafte Fotografien vermitteln dem Betrachter facettenreich die Vielfalt von Toren und Türen in unterschiedlichen Kulturkreisen. (M04/APR.26885 Mannheimer Morgen, 23.04.2004; Traumvögel, Naturlandschaften und Farbspielereien)


Eröffnung der zehnten Kulturtage am heutigen Samstag in der Grundschule

Vogelstang.

Kultur aus dem Stadtteil für den Stadtteil - unter diesem Motto begeistern die Kulturtage Vogelstang schon seit zehn Jahren ein immer größer werdendes Publikum. Längst hat sich weit über die Stadtteilgrenzen hinaus rumgesprochen, dass das, was der ehrenamtlich tätige Kulturarbeitskreis in zahlreichen Arbeits- und Koordinierungssitzungen monatelang im Voraus auf die Beine stellt, Hand und Fuß hat. Auch im Jubiläumsjahr haben die Kulturinitiatoren mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren wieder ein attraktives kulturelles Programm auf die Beine gestellt. In fünfzehn Veranstaltungen entfaltet sich das kreative Potenzial der Vogelstang vom heutigen 24. April bis zum 18. Mai in seiner ganzen Pracht und Vielfalt.

Anlässlich der Eröffnungsfeier am heutigen Samstag, 24. April, um 11 Uhr, werden die Schüler und Schülerinnen der Geschwister-Scholl-Grundschule unter dem Titel "Traumvögel" ihre Arbeiten präsentieren. Am morgigen Sonntag, 25. April, um 11 Uhr eröffnet in der Geschwister-Scholl-Schule unter dem Titel "Tor und Tür" die gemeinsame Fotoausstellung von Elsa Hennseler-Etté und Marianne Merz.

Am Montag, 26. April, um 19 Uhr beginnt in der Stadtbibliothek Vogelstang unter dem Titel "alleslandschaft" die Ausstellung von Karlheinz Koch. (M04/APR.27518 Mannheimer Morgen, 24.04.2004; Traumvögel, Naturlandschaften und Farbspielereien)
Ebenso wenig soll sich die Entscheidung der Amerikaner auf die Zulieferfirma Manfred Kempf auswirken, die in der Zeppelinstraße Dreh- und Frästeile für Alcoa produziert. "Wir sind voll ausgelastet", sagte deren Besitzer dem "SM".

"Der Betriebsrat kann die Bilanzen nicht umstoßen", so sieht laut Kurt Lehrian die Alcoa-Chefetage die momentane Situation am Standort. Er selbst ist da allerdings etwas anderer Meinung: Für die momentane wirtschaftliche Misere seien Führungsfehler unter anderem bei der Auftragsabwicklung sowie hohe Konzernkosten verantwortlich. "Wir haben die Möglichkeit, Veränderungen im positiven Sinne herbeizuführen", geht er "guter Dinge" an die bevorstehende Herausforderung für den Betriebsrat. Die angestrebte Gegendarstellung soll "Hand und Fuß haben" und werde deshalb einige Tage in Anspruch nehmen, kündigte Lehrian an. Schließlich will man vermeiden, unter dem Diktat eines "straffen Zeitplans Fehler zu machen".

Als "falschen Denkansatz" bezeichnet der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende die Strategie der Unternehmensführung, die Maschinenproduktion in die USA zu verlegen, um von dort aus für den europäischen Markt zu arbeiten. Seiner Auffassung nach könnte es noch einen kurzfristigen Boom beim Ersatzteilgeschäft geben, wenn sich die Firmen Reserven zulegen. Langfristig aber würde die Konkurrenz beim Verkauf neuer Maschinen die Nase vorne haben, prognostiziert Lehrian für den Fall der Fälle noch schlechtere Zahlen.

Tritt dieser ein, ist völlig offen, wie es am bisherigen Viernheimer Standort weitergeht. (M04/MAI.30774 Mannheimer Morgen, 11.05.2004; Betriebsrat prüft Unternehmensbilanz auf Herz und Nieren)


Neuschloß.

Die Monate, die Kurt Kohl in seinem Haus hinter Plastikfolie und geschlossenen Fenstern und Türen verbringen musste, sind zum Glück vorbei. Das Grundstück des Neuschlossers gehört zu den ersten, auf denen die Altlastensanierung offiziell abgeschlossen wurde. Das Lampertheimer Bauunternehmen Menges hat mit den so genannten Wiederherstellungsarbeiten begonnen. "Aber noch bin ich nicht durch", seufzt der Rentner, der nach wie vor auf einer Baustelle lebt.

Seit die Firma Menges vor rund zwei Wochen ihre Arbeit aufgenommen hat, sieht Kurt Kohl wieder Licht am Ende des Tunnels. "Jeder Handgriff hat Hand und Fuß", lobt er die Mitarbeiter, die gerade seine Garage mauern. In den vergangenen Monaten sei nicht immer alles so glatt verlaufen, erinnert sich der ehemalige Kfz-Meister.

Nachbar Lorenz Kirmeier, stellvertretender Vorsitzender des Altlastenvereins und des Projektbeirates PAN, bestätigt, dass es "eine ganze Menge Ausführungsfehler" gegeben habe. Nachbesserungen seien auch auf seinem Grundstück erforderlich gewesen. "Bei allem Respekt vor der Großbaustelle, aber es wurden Grenzen überschritten", so Kirmeier. Das Projektbüro bemühe sich zwar, "aber Mühe geben heißt eben nicht immer, auch ein perfektes Ergebnis zu bringen". Während Kirmeier die Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Ministerium in Wiesbaden insgesamt als positiv bezeichnet, kritisiert er das Regierungspräsidium Darmstadt, das sich nicht immer an die geschlossenen Verträge halte, sondern eigene Lösungsvorschläge kreiere. (M04/MAI.31056 Mannheimer Morgen, 13.05.2004; "Ich will nicht ewig auf einer Baustelle leben")


Nachdem die Unternehmensleitung am Vortag jegliche Kompromissbereitschaft vermissen ließ, die Produktion von Verschließmaschinen doch noch weiterzuführen, droht 70 Viernheimer Mitarbeitern des US-Konzerns die Arbeitslosigkeit (wir berichteten).

Entsprechend niedergeschmettert waren sie gestern nach einer Betriebsversammlung: "Wir fühlen uns an der Nase herumgeführt", sagte Betriebsratsmitglied Gisela Albert. Die Beratergesellschaft EWR habe deutlich vorgerechnet, wie die geforderte "schwarze Null" im Betriebsergebnis künftig erreicht werden kann. Ihr Kollege Wolfgang Griesheimer geht davon aus, dass die Entscheidung des Managements bereits bei der ersten Verlautbarung vor dem Maifeiertag festgestanden habe. Den weiteren Verhandlungen gab er allenfalls "Alibi-Funktion". Auch nach Meinung von Peter Weinig hatte der Rettungsversuch, in den viel Herzblut geflossen sei, "Hand und Fuß". Umso enttäuschter äußerte er sich gestern, wie dieser nun "abgeschmettert" worden sei.

Unverständlich ist für André Bohne die nun endgültige Entscheidung der Chefetage vor allem deshalb, weil "die Auftragslage besser geworden ist". Nach Auskunft des Betriebsrats liegen zurzeit fünf Kundenanfragen für neue Maschinen vor. Das entspreche einem Umsatzvolumen von mindestens 4,5 Millionen Euro. Spätestens seitdem der letzte Vertriebsleiter - "auf unser Drängen hin" - entlassen worden sei, "ging's wieder bergauf", betonte Bohne.

Bürgermeister Matthias Baaß, der gemeinsam mit Erstem Stadtrat Martin Ringhof und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Meister das zähe Ringen um die Arbeitsplätze begleitet hatte, meldete sich gestern in einer Presseerklärung noch einmal zu Wort: "Die Entscheidung ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar." Selbst, wenn sie wirtschaftlich zu betreiben wäre, wolle die amerikanische Unternehmensleitung ganz offensichtlich keine (M04/JUL.46296 Mannheimer Morgen, 10.07.2004; Maschinenproduktion hat keine Zukunft mehr)


Hoffnungen, die Junioren "Unter 21 Jahre" zu trainieren, hatte sich auch Michael Skibbe, der ehemalige Assistent des zurückgetretenen Teamchefs Rudi Völler, gemacht.

Klinsmann, der zusammen mit Bierhoff und Löw am Freitagabend auch das Bundesliga-Auftaktmatch zwischen Werder Bremen und Schalke 04 im Weserstadion besucht, will offenbar seine Kostprobe seiner Machtfülle als neuer starker Mann auf der Kommandobrücke des dreimaligen Welt- und Europameisters geben. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hatte schon angedeutet, dass "Klinsi" "ein Mitspracherecht" in allen Bereichen habe, die mit der A-Auswahl in Bezug stehen.

Klinsmann will jedenfalls ein Trainerfunktionsteam seines Vertrauens schaffen. "Meine erste Aufgabe ist es, einen Trainerstab zusammenzusetzen, der Hand und Fuß hat, und auch weitere Leute im Umfeld zu integrieren, von denen ich überzeugt bin, dass sie mit dieser Erwartung WM 2006 umgehen können und fähig sind, sich dem Stress auszusetzen", hatte der 108-malige Nationalstürmer bei seiner Präsentation in der vergangenen Woche erklärt.

Aber nicht nur die DFB-Trainer Stielike und Skibbe dürften von Klinsmanns Umbesetzungen betroffen werden. Auch ein DFB-Direktor steht nach Informationen des kicker vor dem Abschied. Bernd Pfaff (64), seit 46 Jahren in Diensten des DFB und bislang für die Logistik und Organisation in der DFB-Auswahl zuständig, soll abgelöst werden und schon beim nächsten Länderspiel am 18. August in Wien gegen Österreich nicht mehr dabei sein. (M04/AUG.53243 Mannheimer Morgen, 06.08.2004; Eilts soll "U 21" von Stielike übernehmen)


Zusammen mit ihren Landsleuten, dem 18-jährigen Schüler Quenan Gac und der 19-jährigen Studentin Anne Bondu, arbeitet sie einen Monat lang beim gemeindeeigenen Bauhof, der die Franzosen vor allem zur Pflege der Grünanlagen einsetzt.

"Die Arbeitsaufenthalte sowohl in Edingen-Neckarhausen als auch in Plouguerneau nehmen im Jahresprogramm einen ganz hohen Stellenwert ein", betonte der Vorsitzende der IG Partnerschaft, Erwin Hund. Schließlich könne man Lebensweise und Arbeitswelt in der jeweils anderen Partnergemeinde so am Besten kennen lernen. Auch die erworbenen Sprachkenntnisse könnten die jungen Leute auf diese Weise effizient einsetzen und erweitern, listete Hund die Vorteile auf. "Und da, wo die Worte fehlen, geht es auch mal mit Hand und Fuß oder wir machen es einfach vor", sieht Bauhof-Leiter Michael Sommer kein Problem, die Franzosen in die Belegschaft zu integrieren. Mit den französischen Jugendlichen sei man sehr zufrieden, bestätigt auch Herbert Stein vom Bau- und Umweltamt. Sie würden ordentlich arbeiten und sich gut in den Arbeitsablauf einfügen.

Für das französische Trio, das zunächst ein Quartett war, denn Adeline Simon musste ihren Arbeitsaufenthalt vorzeitig beenden, beginnt der Tag früh. Morgens um 6.30 Uhr klingeln in der IGP-Wohnung in der Graf-von-Oberndorff-Schule die Wecker. Um 7.30 Uhr ist Arbeitsbeginn. Die Arbeit mache Spaß, er sei fast immer im Freien und das gefalle ihm, berichtet Quenan. (M04/AUG.59449 Mannheimer Morgen, 30.08.2004; Beim Ackern Partner und ihre Gemeinde kennen lernen)
Das in Form und Farbe alltäglichen Abfallbehältern nachempfundene Objekt erweist sich als bewusst platzierter Stolperstein für jeden auf ästhetischen Kunstgenuss programmierten Besucher.

Es steht im Wege, buchstäblich und im übertragenen Sinn, selbst wenn man ihm nur flüchtig Aufmerksamkeit schenkt. Nicht nur, weil das in schmutzigem Grün gehaltene und mit künstlichen Gebrauchsspuren versehene Polyesterobjekt im Verein mit der Architektur, einer bedrückend niedrigen Betondecke, durch deren Gefache nur spärliches Licht dringt, eine Atmosphäre des Rohen und Abseitigen erzeugt. Beim genaueren Hinsehen entdeckt man zudem, dass die Aussparungen im Deckel des Containers, durch die üblicherweise unterschiedlich geformte Wertstoffe wie Glas oder Metall "fachgerecht" entsorgt werden, hier die Konturen menschlicher Körperteile haben.

Durch die Öffnungen passen Arme und Beine, Kopf, Torso, Hand und Fuß sowie als Steigerung des Makabren ein menschlicher Fötus. Spätestens hier kippt jede spielerische Annäherung an das Objekt in schaudernde Betroffenheit. Martin Wolke, 1971 geboren, gehört zu jener jungen Bildhauer-Generation, die Skulptur nicht nur längst vom Sockel gehoben hat, sondern sie als absolut offenen Begriff versteht. Ungewöhnliche Einfälle gehen da einher mit unedlen Materialien (Kunststoff, Holz, Papier) sowie bizarren Legenden aus Form und Farbe.

Er pflegt einen bissigen Humor, der subversiv auf gesellschaftliche Phänomene und Missstände reagiert. Hier zielt er eindeutig auf die ins Absurde gesteigerte Entsorgungsmentalität einer Wegwerfgesellschaft. Dafür erfindet er einprägsame und schockierende Bilder, die das Vertraute infrage stellen. (M04/SEP.60511 Mannheimer Morgen, 02.09.2004; Ex und Hopp in den Container)


Der Plan eines Anschlags auf die feierliche Grundsteinlegung auf dem Münchener Jakobsplatz wurde jedoch aufgegeben, als die Staatsanwaltschaft München wegen einer anderen Sache Durchsuchungen vornehmen ließ. Stattdessen dachte man darüber nach, einen Anschlag auf einen anderen belebten Platz in der Münchener City zu verüben, heißt es in der Anklage.

Während Drahtzieher Wiese in der Untersuchungshaft auf seinen Prozess wartet, setzten sich seine ehemaligen Volksgenossen in diesem ersten Verfahren von ihm ab. Eigentlich sei sie früher politisch eher links gewesen, erzählt die 22-jährige Jessica F., doch dann sei sie irgendwie über einen Freund in Wieses braunen Dunstkreis geraten. Der nie gewählte und nie umstrittene Anführer der "Kameradschaft" habe "ein großes Ganzes schaffen" wollen, "etwas organisieren, was Hand und Fuß hat".

Aus einem Kreis von 50 bis 60 jungen Leuten, die Wiese mit verschiedenen "Stammtischen" an sich band, kristallisierte sich die "Elitetruppe" heraus, die mit pseudomilitärischen Spielchen in Wäldern rund um die bayerische Landeshauptstadt trainiert wurde. Jeder musste sich eine "Softair"-Pistole verschaffen. Wer getroffen wurde, zu spät kam oder sich andere Verfehlungen leistete, wurde zu Liegestützen verdonnert. Wiese verschaffte sich durch düstere Drohungen Respekt. Ausstieg war nur bei Krankheit, Schwangerschaft oder aus beruflichem Grund erlaubt. Mulmig wurde Jessica F., als Wiese einmal davon redete, mit "scharfen Waffen" zu trainieren, die er sich tatsächlich verschafft hatte. Unter Verweis auf ihre Lehre habe sie sich daraufhin von der "Schutzgruppe" abgesetzt, so die Angeklagte. (M04/OKT.69804 Mannheimer Morgen, 07.10.2004; Brauner Dunstkreis mit Schießspielen im Wald)
Vielleicht hat sie Ähnlichkeit mit dem Klageweib in ihrem neuen Stück "Das wird schon": Die lässt sich mieten und trägt entscheidend zum Erfolg des Workshops "Nie mehr lieben" bei. Zwei Frauen finden sich dazu am Silvesterabend bei Guru Knut ein, um in seinem Kurs ein für allemal befreit zu werden von diesem blöden Gefühl, das stets unglücklich macht. Aber obwohl Knut offensichtlich ein Scharlatan ist (von Felix Vörtler wonnevoll als Spießer vorgeführt) und diesen Kurs nur aus Geldgier anbietet, ist es dem Publikum im "Theater unter Tage" vom Schauspielhaus Bochum bald klar, dass es mit leicht zu habenden Lachen über andere nicht getan ist.

Zwar sprüht der Text von geistreichem oder auch albernem Witz, aber was Knut und sein Klageweib den beiden Frauen bewusst machen, hat Hand und Fuß. Vom "Illusionsraum" über das "Zimmer der Illoyalität" zum "Raum der Täuschungen" und dem der "Wahnvorstellungen" erfahren die beiden Liebend-Leidenden, wie sie ihren eigenen Projektionen auf den Leim gingen, sich von wenigen schmeichelnden Worten verblenden und vor lauter Angst vor dem Alleinsein ausbeuten ließen.

Knut übernimmt als "Universalmann" die verschiedenen Männerparts und das Klageweib (Renate Becker als ironisch-würdevolle alte Dame) steuert sarkastische Kommentare bei wie "Es ist so leicht, eine Frau zu beeindrucken. Es genügt schon, nicht völlig stumm zu sein" oder kernige Lehrsätze: "Der Mann ist dein Feind. Nie sollst du dich ihm freiwillig ausliefern."

Immer wenn man glaubt, die Botschaft von Sibylle Berg festnageln zu können, schlägt der Abend um: Von einer Psycho-Workshop-Parodie in ernsthafte Beziehungsaufklärung, von männerfeindlichen Schlagworten zur melancholischen Einsicht von der Aussichtslosigkeit allen Strebens. (M04/OKT.70481 Mannheimer Morgen, 09.10.2004; Gegen die Einsamkeit helfen nicht nur Männer)


Aber wir sind gewiss nicht chancenlos", erklärt Bauer, der mit dem Auftakt in Sickenhofen (3:3) recht zufrieden war: "Die erste Halbzeit war gut - auch spielerisch." Gegen Trebur müsse nun aber noch mal eine deutliche Steigerung her. Allerdings zieht Bauer auch Optimismus aus der Vergangenheit: "Zu meiner aktiven Zeit haben wir gegen Trebur immer sehr ordentlich gespielt. Das ist eine Mannschaft die dem VfB eigentlich liegt", so Bauer. Impulse sollen dabei von Thomas Bopp kommen, der wieder in das Team rückt: "Ich denke er kann wieder 60, 70 Minuten spielen. Er hat der Mannschaft bereits in Sickenhofen geholfen. Bei ihm sieht man, dass seine Aktionen Hand und Fuß haben." Fehlen wird weiter Thomas Stierlin, der auf Grund seiner roten Karte noch drei Wochen pausieren muss.

Rot gesperrt ist auch Dirk Proksch von der Lampertheimer Olympia. Bei ihm steht eine Strafe von acht Pflichtspielen im Raum. "Für Beinstellen ist das aber viel zu hart", ärgert sich Trainer Karl-Heinz Göbel über das Urteil, gegen das die Olympia Protest eingelegt hat. Am Montag kommt es nun zu einer Verhandlung. Einen Tag zuvor müssen die Lampertheimer aber noch die Hürde Walldorf nehmen. Die Rot-Weißen aus Walldorf befinden sich derzeit in der Abstiegszone, in der vergangenen Runde wurde das Team noch Zweiter. (M04/OKT.75046 Mannheimer Morgen, 23.10.2004; Erst kicken, dann verhandeln)


Da sieht das Publikum schwarz

Bei dem Theater wird dem Zuschauer zwangsläufig schwarz vor Augen. Denn für diese Licht-Festspiele braucht es eine absolut dunkle Bühne. Und Lampen, die in einer eher seltenen Farbe strahlen. Dann bekommt das Schauspiel Hand und Fuß.

Und wo war Schwarzlicht-Theater in Bürstadt zu sehen? Welches Haus hat etwa "Den kleinen Prinzen" auf diese Weise beleuchtet? Das ist das Rätsel hinterm dem dritten Türchen am Adventskalender des "Südhessen Morgen". Der vierte Buchstaben des gesuchten Wortes gehört an die dritte Stelle des Lösungssatzes.

Der Coupon (unten) hilft bei der Buchstabensuche. Einfach in jeder Ausgabe die Frage beantworten und die gesuchten Buchstaben nacheinander eintragen - und schon ist der Lösungssatz spätestens an Heiligabend komplett. (M04/DEZ.86742 Mannheimer Morgen, 03.12.2004; Da sieht das Publikum schwarz)


Psalm 126: "Der Herr hat Großes an uns getan, da waren wir fröhlich" - singen, mit Sybille Buchmann am Klavier, die Frauen des Singkreises gemeinsam mit dem Kinderchor, dem sich unbekümmert die dreijährige Sarah zugesellt und fröhlich dem Publikum zuwinkt.

Als besonderer Kunstgenuss erweist sich der Instrumentalvortrag der Sonate a-Moll in vier Sätzen von G. Ph. Telemann (1681-1767) mit Sybille Buchmann an der Orgel und Gerald Kohl, Oboe. "Gottes Einfall", eine nachdenklich stimmende Geschichte von Uwe Seidel, liest Pfarrer Brucksch vor. Sie erzählt von Gott, als er zur Vorweihnachtszeit "auf der Wohnungssuche" ist: "... ich brauche eine Tür, um zu ihren Herzen zu gelangen, damit die menschlichen Eisblöcke wieder auftauen ... ich möchte unter den Menschen wieder Hand und Fuß bekommen ... so dachte Gott und fragte sich immer wieder, wer fähig und bereit sei, ihm zu öffnen... so gelangte er zu Maria." Und so passt "Auf den Wegen des Advent", vom Kinderchor dargeboten, wunderschön ins Programm. Aber auch die Zuhörer werden mit zwei gemeinsam gesungenen Liedern einbezogen. "Freue dich Welt", vom Doppelchor verkündet, beendet die "Musikalische Vesper", der sich ein adventliches Beisammensein im Gemeindehaus anschließt.

kim (M04/DEZ.86942 Mannheimer Morgen, 03.12.2004; Versöhnungschor stimmt "Martin" auf Advent ein)
Samstag, 11.12.

15.30 und 17.30 Uhr: Puppentheater Hand und Fuß (Rathaus). 16 Uhr: Jugendmusikschule, Bläser- und Trommelgruppe (Aktionsbühne). 17 Uhr: Märchentante (Märchenwald). 18 Uhr: Ankunft des Nikolaus.

Sonntag, 12.12.

Ab 15 Uhr: Kutschfahrten (Start am Marktplatz). 15.30 und 17.30 Uhr: Puppentheater Hand und Fuß (Rathaus). 16 Uhr: Odenwälder Trachtenkapelle Linnenbach (Aktionsbühne). 17 Uhr: Märchentante (Märchenwald). 18 Uhr: Amkunft des Nikolaus. (M04/DEZ.88530 Mannheimer Morgen, 08.12.2004)


15.30 und 17.30 Uhr: Puppentheater Hand und Fuß (Rathaus). 16 Uhr: Jugendmusikschule, Bläser- und Trommelgruppe (Aktionsbühne). 17 Uhr: Märchentante (Märchenwald). 18 Uhr: Ankunft des Nikolaus.

Sonntag, 12.12.

Ab 15 Uhr: Kutschfahrten (Start am Marktplatz). 15.30 und 17.30 Uhr: Puppentheater Hand und Fuß (Rathaus). 16 Uhr: Odenwälder Trachtenkapelle Linnenbach (Aktionsbühne). 17 Uhr: Märchentante (Märchenwald). 18 Uhr: Amkunft des Nikolaus. Fürther Weihnachtsmarkt (M04/DEZ.88530 Mannheimer Morgen, 08.12.2004)
Das Angebot auf dem Weihnachtsmarkt ist auch in diesem Jahr wieder genauso umfangreich wie originell. Davon konnten sich die Besucher bereits am vergangenen Wochenende ein Bild machen. Dabei finden die Gäste aus Nah und Fern Geschenkideen für das bevorstehende Fest, können es sich aber auch kulinarisch wieder ausgesprochen gut gehen lassen.

Zahlreiche Fürther Vereine sorgen zudem dafür, dass der lokale Aspekt auch in diesem Jahr nicht verloren geht.

Und für die passende Unterhaltung sorgt auch am zweiten Weihnachtsmarkttag in Fürth wieder ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Das Puppentheater "Hand und Fuß" von Cornelia Meyer und Beate Zellner-Knapp zeigen auch am kommenden Samstag und Sonntag um 15.30 Uhr und um 17.30 Uhr lustige und spannende Geschichten im Rathaus.

Zu einer festen Institution ist beim Fürther Weihnachtsmarkt mittlerweile auch die Märchentante des Frauenbundes geworden. Sie erwartet an beiden Tagen jeweils um 17 Uhr ihre Besucher im Märchenwald.

Gerade für die jüngeren Besucher hat der Nikolaus wieder jede Menge Überraschungen parat. Davon konnten sich die Kinder und Jugendlichen am vergangenen Wochenende bereits ein Bild machen. Und damit ist es freilich noch nicht genug. Auch an den kommenden beiden Markttagen wird er ab 18 Uhr seine Runden drehen und die ein oder andere Überraschung aus seinem prall gefüllten Sack ziehen. (M04/DEZ.88531 Mannheimer Morgen, 08.12.2004; Auch am nächsten Wochenende wird gefeiert)
Für Horst Karcher von den Stichlern ist klar, dass man nicht immer nur in Sack und Asche gehen kann. Wer dächte denn bitte schön an die 9000 Verkehrstoten in Deutschland, "das sind doch auch alles traurige Einzelschicksale." Man müsse das richtige Maß finden, die Stichler würden sammeln, man betrauere die Opfer in Asien durchaus, keiner sei hier herzlos, nur weil er meine, das Leben ginge trotzdem weiter. Und wenn er jetzt einen Bericht sieht, wie Touristen es sich gut gingen ließen direkt in den Katastrophengebieten ("das finde ich wirklich schlimm"), dann fragt er sich, warum man in Sandhofen nicht das Rathaus stürmen dürfe. Das alles habe seiner Meinung nach wenig Hand und Fuß. Kommentar (M05/JAN.02275 Mannheimer Morgen, 12.01.2005; Kritik an den Fasnachtsverboten: Trauer muss doch von innen kommen)
. .. kommt es einem als Autofahrer bisweilen so vor, als würde die Stadt mobile Bau-Einsatzkommandos aussenden, um einen möglichst umfassend zu verwirren. Was natürlich Unsinn ist, die Baumaßnahmen haben Hand und Fuß und sind notwendig. Nichtsdestotrotz würde man sich oftmals gerne die Augen mit den Händen reiben - die aber müssen am Lenkrad bleiben - wenn man um eine Ecke biegt und die Spur, die am Vorabend noch da war, ist auf einmal weg, verschwunden hinter Absperrungen. Überraschungen am laufenden Band gibt's derzeit auf dem Alten Messplatz. Eben war hier noch eine Ampel, nun ist sie weg, wo vorhin keine Vorfahrt bestand, gilt sie nun. Wie gut, dass die meisten Autolenker in Windeseile reagieren und sich den Gegebenheiten gut anpassen. Es gibt noch nicht mal einen Aufstand, wenn dann mal wieder die unvermeidliche Müllabfuhr zur schönsten Stoßzeit die Straßen blockiert. (M05/JAN.07921 Mannheimer Morgen, 31.01.2005)
Durch ein perfektes Wochenende - ein 6:2-Sieg gegen den EHC Freiburg Ib sowie ein 12:4-Coup gegen Aufstiegskonkurrent EV Ravensburg Ib - katapultierte sich das Team von Tomas Tamfal auf den zweiten Tabellenplatz und ist Primus SC Bietigheim-Bissingen Steelers weiter auf den Fersen. Kein Wunder, dass der MERC-Coach an der Leistung seiner Mannschaft nichts auszusetzen hatte.

Gegen die Breisgauer zauberten die Pagani-Brüder eine Show der Extraklasse aufs Eis. Beide waren an allen sechs Treffern der Mannheimer beteiligt. Wie sein Bruder Sandro verbuchte auch Martino Pagani zwei Tore und vier Vorlagen auf seinem Punktekonto. Was das Duo zusammen mit Philip Schumacher anpackte, hatte Hand und Fuß. Obwohl die Blau-Weiß-Roten schon in der Anfangsphase deutlich überlegen agierten und die Freiburger an die Bande nagelten, dauerte es bis zum Ende des ersten Drittels, ehe der MERC durch einen Doppelschlag die Weichen auf Sieg stellte.

Beim zweiten Sechspunkte-Spiel binnen 48 Stunden gegen die Puzzlestädter aus Ravensburg knüpften Kapitän Alexander Erdmann und Co. nahtlos an diese Klasse-Vorstellung an. Der Tabellenzweite war total überfordert, zeitweise wurde sogar ein Klassenunterschied deutlich. Verteidiger Erdmann (ein Tor, vier Vorlagen) eröffnete den Torreigen, und Goalgetter Schumacher (drei Treffer und vier Assists) feierte einen Hattrick. Immer, wenn die Gäste Lunte rochen, schlugen die Mannheimer eiskalt zurück. (M05/FEB.12460 Mannheimer Morgen, 16.02.2005; Pagani-Show beflügelt MERC)
Schwetzingen. "Jeder kann helfen" - diesen Slogan hatte sich die SMV des Hebelgymnasiums zum Motto genommen, als die Planungen für eine Benefizveranstaltung an der Schule anliefen. Die Motivation war groß, musste man sich als Jugendlicher doch den Vorwurf gefallen lassen, nur untätig zuzusehen.

Doch im Hebelgymnasium ist man sich einig: Mit unserem Engagement wollen wir demonstrieren, dass Leid und Armut in anderen Teilen der Welt nicht nur ein Thema für Erwachsene ist, sondern jede Generation etwas angeht.

Inzwischen hat sich die gute Idee zu einer Veranstaltung mit Hand und Fuß entwickelt - Ein Musikabend unter dem Namen "Das Hebel musiziert für Kinder in Not".

Zum ersten Mal im Raum Schwetzingen findet damit eine alleine von Schülerinnen und Schülern organisierte und durchgeführte Benefizaktion statt.

Das Programm des Abends wird abwechslungsreich gestaltet sein, jeder Schüler und jede Schülerin hat die Chance, seinen Beitrag zu leisten. (M05/FEB.14999 Mannheimer Morgen, 23.02.2005; "Hebel musiziert für Kinder in Not")
Der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger wollte sich von Vogts jedoch nicht unter Druck setzen lassen.

Inzwischen besteht laut einer Pressemitteilung des DFB "Einvernehmen, dass es gemäß den bisherigen Vereinbarungen Ende März zu einem Treffen von Zwanziger, Jürgen Klinsmann und Berti Vogts kommen wird. Außerdem sind sich alle Beteiligten darüber einig, dass eine Entscheidung über die Einrichtung der Stelle eines Technischen Direktors nach dem Konföderationen-Cup getroffen wird." Auch Klinsmann stellte noch einmal klar, dass man das Thema nun in "aller Ruhe" angehen werde. Allerdings konterte er auch Aussagen von Zwanziger, dass es erst eine Konzeption geben müsse, bevor man sich über Personen unterhalte: "Wir haben eine Struktur vorgestellt. Das hat alles Hand und Fuß." Diese Vorstellungen habe er den DFB-Verantwortlichen bereits zwei Mal näher gebracht. Vielleicht habe Zwanziger ja ein paar Minuten Zeit "und liest sich das durch". sid Kommentar

Michael Skibbe Berti Vogts (M05/MAR.18015 Mannheimer Morgen, 04.03.2005; Skibbe poltert gegen Vogts)
verschiedene Schritte durchläuft, bis es an den Verbraucher ausgeliefert werden kann, so ergeht es auch der Antwort: Eine Stenografin nimmt die Frage auf und übermittelt sie in Windeseile in das Computersystem, so dass kurze Zeit später der Fragen-Eingangskoordinator die Frage vor sich auf seinem Monitor im Back Office sieht. Er entschiedet, welcher Fachbereich für diesen Themenkomplex verantwortlich zeichnet und leitet die Frage weiter. Die klugen Köpfe dieser Abteilung formulieren dann eine Antwort, die, bevor sie an den Vorstand geht, von einem Rechtsanwalt juristisch abgeklopft wird, "damit wir uns nicht selber ans Messer liefern und etwas Falsches erzählen", berichtet Kreusch lachend.

Die ersten Fragen laufen ein. Doch von Hektik keine Spur. Denn jeder weiß genau, was er zu tun hat. "Wir sind ein eingespieltes Team", berichtet Michael Hetz, Teamleiter Client Server Administration. "Die Spannung steigt natürlich, da alles sehr schnell gehen muss, gleichzeitig aber alle Antworten Hand und Fuß haben müssen." 20 Computer, sieben Drucker und zwei Server werden zur Unterstützung eingesetzt.

Das Ergebnis des Zusammenspiels vieler fleißiger Hände im Hintergrund wird abschließend einem Vorstandsmitglied in ausgedruckter Form übermittelt. Dieser verkündet dann die Antwort. "Im Durchschnitt brauchen wir etwa 15 Minuten, bis wir eine Lösung präsentieren können", erklärt Kreusch. Nach drei Stunden Schwerstarbeit hatten sie es geschafft. Der Kampf gegen die Fragen war gewonnen, Aktionäre und Vorstand glücklich. "MVV-Aktionäre sind nicht.. ." (M05/MAR.18358 Mannheimer Morgen, 05.03.2005; Antworten gehen weite Wege)
De-Phazz, die Band, die konsequent eine poporientierte Relax-Musik in Cocktail-Qualität produziert, konzentriert sich auf ihrer neuen CD "Natural Fake" mit wenigen Ausnahmen auf Karibisches. Cha-Cha-Cha, Bossa und andere rhythmische Varianten mit eingängigen Melodien und coolen Texten schallen dem Publikum entgegen, während vom grauen Deckengerüst der Theaternebel wabert. Aber mit ein paar Alkopops lässt sich auch die schlichteste Pakethalle in einen Palmenstrand trinken.

Dicht gedrängt hören die Fans weich gespülter Entspannungsmusik der achtköpfigen Live-Truppe um Sänger Karl Frierson und Kollegin Pat Appleton zu, träumen sich an karibische Strände mit mehr Bewegungsfreiheit und vermutlich geringerem Geräuschpegel. Doch genug gelästert.

Was Otto Sugarlip Engelhard an der Posaune und Saxofonist Frank Spaniol an kurzen Improvisationen zu den Originalkompositionen beitragen, hat Hand und Fuß, wenn auch ihre Freiräume zur Entwicklung spannender Chorusse im Arrangement sehr eingeschränkt sind. Doch zu beckmesserisch kann man hier ohnehin nicht sein. Es geht um Stimmung, nicht um musikalische Hochleistung. Und die ist ausgesprochen gut auf ihrem Auftakt-Konzert zur Europatournee.

Auch der Rest der Live-Band, mit Gitarrist Ralf Oehmichen, Bassist Bernd Windisch, Olli Rübow am Schlagzeug und natürlich Pit Baumgartner als Soundmann liefern eine runde Bühnen-Performance ab, die als akustisch-optisches Gesamtkunstwerk daherkommt. Dass die Fangemeinde von De Phazz, die ihre Musik nicht tierisch ernst nimmt, sondern stets mit einem Augenzwinkern transportiert, sich über ganz Europa erstreckt, hat seinen Grund. (M05/APR.28325 Mannheimer Morgen, 09.04.2005; Entspannung im Regengewitter)


Für Jungstar Marcell Jansen dagegen ist klar: "Wenn wir Erfolg haben, warum sollte man dann den Trainer wieder wechseln?"

Ex-Nationalspieler Köppel gibt sich indes bescheiden. "Ich bin kein Zauberer. Aber mir hat es als Spieler immer gut getan, wenn ich einen Trainer hatte, der mir Selbstvertrauen gegeben und mehr über meine Stärken als über meine Schwächen gesprochen hat", sagte Köppel, der vor seiner zweiten Karriere als Trainer selbst für Gladbach und Stuttgart in der Bundesliga 308 Spiele (83 Tore) machte. Genau dieser Glaube in die eigene Leistungsfähigkeit war dem Team unter Advocaats Regiment verloren gegangen.

"Alles, was Köppel gesagt hat, hatte Hand und Fuß", sagte Abwehrspieler Nico van Kerckhoven. Das beste Beispiel dafür ist Thomas Broich. In Advocaats System überflüssig und mit Abwanderungsgedanken schwingt "Mozart" unter Köppel nicht nur im Mittelfeld des Taktstock, sondern hilft auch in der Abwehr aus. "Das war heute fantastisch: diese Stimmung, so ein Spiel. Da fühlt man sich als Vollblut-Profi", sagte der 24-Jährige, der sich zwei Tage vor dem Spiel eindeutig zur Borussia bekannt hatte. Eingesetzt von Broich blühte auch Vaclav Sverkos wieder auf. Der Tscheche bereitete das 1:0 seines Sturmpartners Oliver Neuville vor (16.), das 2:0 erzielte er selbst (24.).

Andere Probleme hat Köppels Stuttgarter Kollege Matthias Sammer, der nach der grottenschlechten Leistung des Champions-League-Aspiranten harte Worte fand. (M05/MAI.35752 Mannheimer Morgen, 02.05.2005; Lockerheit schlägt Tiefschläfer)


Ganz verdaut haben es die Rasenspieler noch nicht, dass die MVV bezüglich des Profifußballs in der Region voll auf die Karte SV Waldhof setzt. Als "Riesenenttäuschung" bezeichnete es Auer, aus der Presse von der Entscheidung der MVV erfahren zu haben. "Es spricht vieles dafür", legt er nach, "dass diese Entscheidung durch politische Beziehungen zustande kam." Doch der VfR war in der Sommerpause nicht untätig, bekannte selbstkritisch, "in den letzten Jahren das Marketing des Vereins sträflich vernachlässigt" zu haben und arbeitet nun mit dem Mannheimer "Studio für Reklame" zusammen.

Erste Früchte der mittlerweile dreimonatigen Kooperation waren gestern zu sehen. Die Präsentation vor Saisonstart mit professioneller Info-Mappe hatte Hand und Fuß. Mit der Kunze-Gruppe (Brust), einem Immobilienverwalter, der für ein Jahr zusagte, und Engelhorn Sports (Ärmel), dessen Kontrakt drei Jahre plus Option läuft, waren Vertreter der beiden neuen Trikotwerbepartner anwesend. Auf den aktuellen Jerseys der Blau-Weiß-Roten prangt nun neben Vereinswappen und Schriftzug der Sponsoren ein Stern für den deutschen Meistertitel von 1949. Dietmar Gasior von VfR-Ausrüster Diadora gab die Marschrichtung vor. Wenn es nach dem Sportartikelhersteller geht, der auch den Bundesligisten Hannover 96 sponsert, soll der VfR "in naher Zukunft die Nummer eins im Rhein-Neckar-Raum" sein.

Als "enorm wichtig" bezeichnete es der VfR-Sportvorsitzende Martin Gärtner, zwei mittelständische Unternehmen für die Trikotwerbung gewonnen zu haben. (M05/AUG.63692 Mannheimer Morgen, 05.08.2005; Abgerechnet wird zum Schluss)
Joachim Költzsch, Chef der Park Gmbh und Veranstaltungsleiter Andreas Dauth loben die besondere Atmosphäre im kleinen der beiden Stadtparks. 1500 Meter Lichterketten mit 3000 Glühbirnen und 1700 Ballonkerzen sorgen für festliche Stimmung, das Brillant-Feuerwerk soll brandneue Effekte mit Traditionellem vereinigen. Keine der Baumalleen muss gesperrt werden, freie Sicht also auf Bomben und Blumen."Oma und Opa Klops" haben sich ebenso angesagt wie die Cooligans. Erstere bringen profihafte Theaterszenen samt Musik mit, zweitere haben sich dem Rock'n Roll verschrieben.

Der Straßenmusikantenwettstreit beim Kurpfalzfest erfreut sich jedes Jahr steigender Beliebtheit. Andreas Dauth, fürs Programm zuständig in den Parks, ist begeistert von der Vielfalt. Blues and Rock, Musik mit Hand und Fuß, Oldies, Chansons und Musicals, Bluegrass, Spanische Folklore und sogar Dudelsackklänge werden es den Besuchern schwer machen. Denn, sie müssen werten, wer den begehrten Preis bekommen soll. Und können selber auch gewinnen.

Man wird wieder Tausende von Festgästen mit dem Stimmzettel in der Hand sehen, die von Station zu Station ziehen. Die Standorte der einzelnen Künstler sind einem Plan zu entnehmen.

Gewertet wird erst nach Ende der Veranstaltung, die meisten Juroren unter den erwarteten 30 000 werfen aller Erfahrung nach ihren Schein erst an den Ausgängen ein. (M05/AUG.66096 Mannheimer Morgen, 13.08.2005; Seit drei Jahrzehnten wird im Park gefeiert)


Vor allem das. Es scheint, als würde alles in der Nachbarschaft übertönt von diesem eigenwilligen Instrument. Doch die anderen Straßenmusikanten setzen sich durch. Das ganz große Plus am Kurpfalzfest im Herzogenriedfest: Überall wird aufgespielt. Nicht etwa Profis, sondern Amateure wetteifern um die Gunst des Publikums, das die Qual der Wahl hat, schließlich sind die meisten Stilrichtungen überhaupt nicht zu vergleichen.

Mit dem Stimmzettel in der Hand, macht sich ein Großteil der 30 000 Besucher auf die Pirsch. Gleich am Eingang singt Kelleny Blues and rock. Schade, dass so viele vorbeihasten, es lohnt sich, zuzuhören. Klaus Tischner bringt "Musik mit Hand und Fuß", das erfordert einige Aufmerksamkeit. Dicht umringt an ihrem strategisch günstigen Standort sind Oma und Opa Klops. Die sind urkomisch und dazu auch noch gut, die Leute klatschen begeistert.

Ein paar Schritte weiter erklingt "Proud Mary". Das Duo Oldies hats drauf und nicht nur die Alt-68er geraten aus dem Häuschen, angesichts solcher Klänge. Die beiden sind eine Wucht. Langweilig wird es einem nie an diesem Abend. Auf Schritt und Tritt begegnet man Neuem. Hermann Rapp intoniert Cat Stevens alten Song vom Vater und dem Sohn, die einen Dialog führen. Gerade ist das Lied wieder in den Hitparaden. (M05/AUG.66304 Mannheimer Morgen, 15.08.2005; Musik verwöhnt auf Schritt und Tritt)
Trotz des schlechten Wetters hätten sich zahlreiche Kunden und Interessenten in den Geschäften eingefunden und die Möglichkeit zum Einkaufsbummel genutzt. Wegen des Grünprojekts gab es in diesem Jahr an vier Sonntagen die Möglichkeit, die Läden zu öffnen. Wie es in Zukunft wird, das wollen die Gewerbetreibenden jetzt erst einmal intern besprechen. In der Vergangenheit gab es jeweils zwei Einkaufssonntage in Ladenburg, einen zum Sommertag und einen zur Leistungsschau oder zum Tag der Wirte. Die Kombination mit "Ladenburg tafelt" hat sich aus Sicht der Selbstständigen auf jeden Fall bewährt.

"Wir müssen im nächsten Jahr Dinge etablieren, die auch ohne das Grünprojekt Hand und Fuß haben", wirft Schneider schon einen Blick in die Zukunft. So soll es künftig stets das Anschneiden des Kerwekuchens geben, mit dem Bürgermeister Rainer Ziegler das Fest am Samstag erstmals eröffnet hatte. Rund 250 Stück Streusel- und Zwetschgenkuchen gingen weg wie warme Semmeln. Das sei bei der Bevölkerung gut angekommen, freut sich Schneider.

Wenn es nach ihm geht, dann wird auch "Ladenburg tafelt" künftig zur Kerwe beibehalten. Kritik aus den Reihen der LSV-Fußballer, die Wirte hätten den Vereinen das Geschäft vermiest, weist der Gastronom entschieden zurück: "Wir machen das Gegenteil, arbeiten sogar mit den Vereinen zusammen." Schon im Vorfeld der Kerwe seien die Aktivitäten zwischen Stadt, BdS, Gastro- und Tourismusverein und den übrigen Vereinen besprochen worden, betont Schneider: "Wir versuchen, zusätzliche Kaufkraft in die Stadt zu holen, und davon profitieren auch die Vereine." (M05/AUG.66706 Mannheimer Morgen, 17.08.2005; Pommes und Popcorn locken Familien auf die Kerwe)
Mit dabei wird dann auch Dirk Ameis sein. Der 23-Jährige spielt in seiner zweiten Saison bei der Olympia, etablierte sich erstaunlich schnell in der Mannschaft und gehört zu den Stammspielern. Als er vom FC 07 Bensheim zu den Spargelstädtern wechselte, sollte er den Platz des scheidenden Kapitäns Stephan Fabrizius einnehmen. "Dirk war ganz klar mein Wunschkandidat. Er ist absolut ein Diamant", so Göbel, der froh ist, dass sich der Abwehrspezialist für die Olympia entschieden hat. Für Dirk Ameis war es auch keine große Frage, nach Lampertheim zu gehen. Nach den ersten Gesprächen mit Göbel war er überzeugt: "Alles was er gesagt hat, hatte Hand und Fuß."

In seinem zweiten Jahr in der Spargelstadt sind neben Ameis zudem zahlreiche andere Ex-07er in seine Mannschaft gerückt: Neben ihm trugen Dennis Kecskemeti, Sergej Pineker, Patrick Kuhn, Johannes Engert und Christoph Röhrig in der Vergangenheit das Bensheimer Trikot. "In Lampertheim ist die bessere sportliche Perspektive", so Ameis zu seinem Wechsel und bislang wurde er auch noch nicht enttäuscht - im Gegenteil: "Es läuft besser als gedacht. Die Integration lief sehr schnell ab. Ich fühle mich sehr wohl."

Einen großen Anteil hierzu trug der 1,78 Meter große Innenverteidiger selbst bei. Mit solidem Spiel und konstant guten Leistungen verschaffte er sich innerhalb der Mannschaft eine gute Stellung. (M05/SEP.72002 Mannheimer Morgen, 03.09.2005; Ein Abwehrspezialist mit Führungsqualitäten)
Vier Tore in 66 Sekunden

Ein Schuss, ein Tor: Nach dem etwas holprigen Start in die neue Saison der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL) haben die Jungadler Mannheim ihre Krallen gezeigt und sich den Frust von der Seele geschossen. Nachdem der amtierende Meister schon beim 6:3 (3:0, 2:2, 1:1) gegen die Eisbären Juniors Berlin überzeugt hatte, nahm die Truppe von Helmut de Raaf den ES Weißwasser beim 12:2 (1:1, 4:0, 7:1) regelrecht auseinander.

Vor allen Dingen im Schlussabschnitt spielten die Blau-Weiß-Roten, die sich durch ihre beiden Erfolge in der DNL-Spitzengruppe festsetzten, mit ihren überforderten Gästen Katz' und Maus. Alles, was die Jungadler anpackten, hatte Hand und Fuß. Innerhalb von nur 66 Sekunden netzten David Wolf, der dreifache Torschütze Arturs Kruminsch, Frank Mauer und Alexander Oblinger vier Mal ein und schraubten das Ergebnis damit auf 11:2 in die Höhe. Den Schlusspunkt unter eine einseitige Begegnung setzte Michael Christ in der 56. Minute. cr (M05/SEP.76209 Mannheimer Morgen, 19.09.2005; Vier Tore in 66 Sekunden)
Und er verweist auf etliche Bürger, die sich deshalb an die Stadt gewandt hätten. Trotzdem: Wenn die Gartenstadt keinen Markt wolle, müsse das eben auch berücksichtigt werden.

Wobei, das sagen die Befürworter eines Supermarktes, viele Menschen gerne in ihrer Nähe einen solchen Laden hätten. Vielleicht nicht jene, die sich jetzt zu Wort meldeten und deren Argumente man ja durchaus nachvollziehen könne, aber eben die anderen, die sich nicht äußerten. In der Stadt jedenfalls liegen Schreiben vor, die genau in diese Richtung weisen.

Klar sei, sagt Miodek, dass sich heute kein Anbieter mehr auf ein Risiko einließe. Lidl habe sehr genau nachgerechnet und Studien in Auftrag gegeben. Man könne davon ausgehen, dass solche Untersuchungen Hand und Fuß hätten. Im übrigen sei nicht nur Lidl interessiert gewesen, sondern weitere vier Anbieter. Auch die hätten sich vorab von der Rentabilität überzeugt, davon könne man nun wirklich ausgehen.

Dass ein solches Gebiet ausgeschrieben würde ohne die endgültige Entscheidung abzuwarten, sei, so der Fachmann, zum einen nicht ungewöhnlich, zum anderen habe es einen ganz praktischen Sinn. Erst, wenn man sich mit einem Investor ins Benehmen setzen könnte, würden verlässliche Pläne reifen. Die dann, auch das betont Miodek, noch einige Hürden zu nehmen hätten. Bürgerversammlungen etwa und vor allem natürlich den Gemeinderat, "denn der bestimmt letztendlich, ob hier ein Supermarkt entsteht oder nicht." (M05/OKT.82032 Mannheimer Morgen, 08.10.2005; "Es wird keine Politik gegen die Bürger geben")


Raue Sitten: Hand und Fuß amputiert

24 Gräber aus der Keltenzeit auf einem Baugelände in Hattersheim bei Frankfurt entdeckt

Von dpa-Korrespondent Christoph Dreyer (M05/OKT.86690 Mannheimer Morgen, 22.10.2005; Raue Sitten: Hand und Fuß amputiert)
Die Songs, die sie dem Publikum um die Ohren hauen, sind voller Wildheit und Ungestüm, sogar eine richtig fiese Version von "Nutbush City Limits" haben die Pandabären im Programm - kraftgeladen und frech.

Enorm reibungslos geht alles über die Bühne, jede Gruppe liegt fast auf die Minute genau im Zeitplan. Eine Stunde vor Mitternacht, die Kasse wird grad dichtgemacht und die letzten Gäste kommen "fer umme" rein, wird es richtig heavy. Das Quartett Soma rockt sich erdig und erfrischend durch ein Oeuvre aus ganz harten, schweren Stücken, die Alternative-Rock und Metal mit gelegentlichen Prog-Anklängen vermengen, die in ihrem Drive und Grip schon mal an eine Formation wie Threshold gemahnen.

Bei Soma hat alles Hand und Fuß, ihr Werk ist ambitioniert, aber unverspielt, ein starker Groove von Bassist Dirk Geibel und Schlagzeuger Patrick Schmitt ist ihnen wichtig. Ganz cool gibt sich Sänger Steffen Eckert, der ordentlich was draufhat und dessen Stimme prima zum Sound passt, Andreas Defren brilliert mit flitzeflinken, gepfefferten Gitarrensoli. Sie können aber auch balladesk und zur Akustikklampfe auf dem Barhocker, eine rundum überzeugende Leistung.

Die gelingt auch Marc Florian Friedrich, den seine Bandkollegen meist MFF nennen. Seine Begleittruppe präsentiert sich als musikalisches Chamäleon, das bravourös wandelt zwischen Hip-Hop, Reggae, Funk und chansonesken Momenten ("Strand voller Gold"). MFF am Mikro, Marco Born an der Gitarre, Christian Knosalla an den Tasten und das Rhythmusgespann Gegges Breitner (Bass) und Sebastian Wöhrl (Trommeln) tischen ab Mitternacht die anspruchsvollsten Klänge des Festivals auf, vor bereits spärlicherer Kulisse indes. (M05/NOV.93549 Mannheimer Morgen, 14.11.2005; Breites Stilspektrum vom Metal-Riff bis zur Pop-Ballade)


"Wir arbeiten daran", ist ihm derzeit lediglich zu entlocken. Doch auch er betont, dass er nicht einfach "Schatzkistl"-Veranstaltungen in den Sommer übertragen, sondern dort eigene Akzente setzen will. Aber sicher ließe sich der Anteil lokaler Künstler, die dort auftreten, erhöhen. "Ich habe viele Ideen, das wird sicher schön", kündigt er an: "Ich freue mich riesig über den Auftrag." Schließlich verbinde er mit dem Luisenpark viele Kindheitserinnerungen, habe als Jugendlicher viele Seebühnen-Veranstaltungen besucht, später mit seinen Bands (DdT Huber, Backspace) in der Erlebnismulde beim Freizeithaus gespielt, Band-Videos im Pflanzenschauhaus aufgenommen. "Ich bin Mannheimer - und es ist klar: Was im Luisenpark läuft, muss Hand und Fuß haben", so Baltruschat. Kommentar (M05/DEZ.04357 Mannheimer Morgen, 17.12.2005; Seebühne im Grünen soll neu aufblühen)
Winterfreuden

Von Uwe Rauschelbach

Lokaltermine sind eine super Sache. Man kriegt die tollsten Informationen. Und kann gleich nachsehen, ob die auch Hand und Fuß haben. Gerne begutachten wir Journalisten im Sommer deshalb unter sachkundiger Führung die aktuellsten Baustellen und bleiben selbst bei 35 Grad im Schatten demonstrativ cool. Liebend gerne lassen wir uns im Winter auch durch 20 Zentimeter tiefen Schnee in den Biedensand kutschieren. Schließlich chauffiert die Stadtverwaltung persönlich. Und wir haben's nett und warm im Bus.

Konnte ja keiner ahnen, dass die alte Mühle irgendwann auf der rutschigen Strecke mitten im Naturschutzgebiet stecken blieb. Die Schneeflocken stürmten bedrohlich herab, der scharfe Ostwind fegte mit sibirischer Kälte ums klapprige Blech, und der zuvorkommende Verwaltungsmitarbeiter hielt uns freundlich lächelnd die Tür auf: "Aussteigen bitte!" (M06/JAN.07273 Mannheimer Morgen, 28.01.2006; Winterfreuden)


Nach Bartos Absage hätte schwerlich ein berufenerer Interpret gefunden werden können als der mit dem französischen Impressionismus so innig vertraute, noble Homero Francesch, der just für die Einspielung dieses Konzerts den "Prix Italia" bekommen hatte. Er durchmaß die so deutlich von Gershwins sinfonischem Jazz beeinflussten Ecksätze und den herrlich kantablen Mittelsatz mit stupender Virtuosität, klanglicher Delikatesse und struktureller Klarheit und wurde mit anhaltendem Applaus belohnt.

Es spricht für Rasilainens musikalisches Fingerspitzengefühl, dass er am Konzertende, als sich nach dem fast bis zum Stillstand verlangsamten und im Diminuendo ersterbenden Tod der Mélisande, als der Beifall erst nach langem Schweigen aufbrandete, nicht die "Valse triste" als Zugabe hinterher schickte. Das hätte unweigerlich in die kollektive Depression geführt.

Seine Dirigierkunst hat Hand und Fuß: Ari Rasilainen. (M06/FEB.10943 Mannheimer Morgen, 09.02.2006; Es gibt noch Musik jenseits von Mozart)
Mit Hand und Fuß - und mit viel Herz

ILVESHEIM: Schüler der Schloss-Schule präsentieren ihre Werke im Heimatmuseum

Gips, Faden, Farben, Muscheln, ja sogar Bauschaum und Nudeln können zu Kunst werden, wenn sie richtig eingesetzt sind. Und dass die Schülerinnen und Schüer des Internats der Mehrfachbehindertenabteilung der Ilvesheimer Schloss-Schule richtig tolle Künstler sind, davon können sich Besucher des Heimatmuseums, im Ilvesheimer Hirsch, noch bis zum 19. März überzeugen. Dann wandert die Ausstellung "INDIVIDUALITÄT - wird bei uns groß geschrieben" weiter ans Pädagogische Seminar nach Heidelberg, wo sie ein halbes Jahr bleiben soll. (M06/MAR.20955 Mannheimer Morgen, 13.03.2006; Mit Hand und Fuß - und mit viel Herz)
Und Schloss-Schulrektor Ulrich Schlipper setzte noch eins drauf, denn er war natürlich begeistert, dass es in seiner Schule Leute gibt, wie die Heilerziehungspflegerin Jeanette Dolce-La Voi, die Ideen für eine solche Ausstellung haben und die sie, zusammen mit den Erziehern der Kinder dann auch umsetzten können. Besonders freute sich Schlipper aber auch darüber, dass Ilvesheim die erste Station auf der Ausstellungsreise der Bilder ist. Eine Freude die von Traudel Wochele-Rupp und Karin Jung, den beiden Heimatmuseumsdamen geteilt wird. Und so ist es natürlich klar, dass die Bilder alle nett präsentiert werden.

Schon beim Aufgang kann jeder Besucher entdecken, dass die Bilder nicht nur mit Hand und Fuß, sondern auch und vor allem mit sehr viel Herz gestaltet wurden, wie das Bild von Jonas mit den beiden bunten Herzen beweist. Ob Schnur, Nägel, Knöpfe, getrocknete Gräser und Blumen, bunte Farben, Muscheln, Gips oder Bauschaum, die Mädchen und Jungen nahmen alles auf, was auch ihre Welt ausmacht und setzten es künstlerisch um. Und so sind die bunten Bilder ein Spiegel der Freude, Träume und Sehnsüchte und letztlich auch von Erlebtem.

Gleich ob sie mit Händen oder Füßen gezeichnet, modelliert und geklebt sind, sie wirken lebendig und frisch. Da finden sich Sommer- und Strandbilder ebenso wie Blumenwiesen, ein Holzmosaik oder Knopfblumen und eine ganze bunte, leckere Nudelwelt. (M06/MAR.20955 Mannheimer Morgen, 13.03.2006; Mit Hand und Fuß - und mit viel Herz)
Diese werden vom Viernheimer Reit- und Fahrverein vom 10. bis 11. Juni zum ersten Mal veranstaltet. Für den Verein ist dieser Termin aus Gründen des Prestiges und der Finanzen ein besonderes Ereignis, betonte Bernd Herbert in seinem Sportbericht. Der einzige Punkt, der die Stimmung des Vereins zu trüben vermochte, war die Ankündigung der Jugendleiterin Anna Bugert, ihr Amt mit großem Engagement für den Verein im kommenden Jahr auf Grund eines Wohnortwechsels nicht mehr weiterführen zu können. "Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist", kommentierte sie ihren Entschluss.

Als großen Verlust bezeichnete Vereinsvorsitzende Ellen Herbert diese Entscheidung, habe doch jedes Projekt, das Anna Bugert in Angriff nahm, "Hand und Fuß" gehabt, wie zum Beispiel das Helferfest des Vereins, bei dem sie zusätzlich als Frontsängerin mit ihrer Band aufgetreten war.

In diesem Jahr wird der Verein bei wichtigen Ereignissen, wie den süddeutschen Voltigiermeisterschaften oder dem Großen Freilandturnier auf seine engagierte Helferin noch nicht verzichten müssen.

pwe (M06/APR.25452 Mannheimer Morgen, 01.04.2006; Maffay-Band sorgt für tolle Stimmung)


Theater mit Puppen

Yüklə 2,68 Mb.

Dostları ilə paylaş:
1   ...   13   14   15   16   17   18   19   20   ...   61




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©muhaz.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

gir | qeydiyyatdan keç
    Ana səhifə


yükləyin