Institut für Deutsche Sprache, Mannheim



Yüklə 2,68 Mb.
səhifə20/61
tarix01.11.2017
ölçüsü2,68 Mb.
#25838
1   ...   16   17   18   19   20   21   22   23   ...   61
Hand und Fuß hat, geht raus“, betonte Knon. Aber auch die Bürger sollten wissen, dass sie vor ihren Häusern zur Schippe greifen müssen, wenn es Schnee und Glätte gibt. Geräumt und mit „abstumpfenden Mitteln“ gestreut werden muss an Sonn- und Feiertagen bis 8 Uhr, an Werktagen bis 7 Uhr.

tan

Die aktuelle Wetterlage immer unter www.morgenweb.de (M08/NOV.90837 Mannheimer Morgen, 22.11.2008, S. 17; Kampfbereit gegen Schnee)


Nun kann der Verein Lernmobil mit der Unterstützung der Sparkassenstiftung Starkenburg und des Lions Clubs die nötigen Umbaumaßnahmen und die geplanten Integrationskurse in dem ehemaligen Wohnhaus umsetzen.

Ausschlaggebend für die Baugenehmigung war die Nutzung des Gebäudes zu rein sozialen Zwecken für Veranstaltungen innerhalb der Erwachsenenarbeit. Zudem dürfen nicht mehr als 50 Personen gleichzeitig in dem Haus unterrichtet werden. Der Verein Lernmobil wird hier zum einen Integrationskurse im Auftrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge durchführen. Zum anderen sollen die Räumlichkeiten aber auch für das Projekt für interkulturelle Vermittlung in Viernheim (PFIVV) genutzt werden.

„Die Förderung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund ist seit vielen Jahren ein großes Anliegen der Sparkassenstiftung Starkenburg. Das Konzept des Lernmobils hat wirklich Hand und Fuß, deshalb unterstützen wir gerne die Arbeit hier“, machte Hans Adler, Vorsitzender der Sparkassenstiftung Starkenburg, bei der Schlüsselübergabe deutlich. „Gemeinsam sind wir stark. Dies ist ein gutes Beispiel, wie Institutionen gemeinsam etwas auf die Beine stellen können“, so Adler.

Der Verein Lernmobil wird das Gebäude anmieten, wobei die Sparkassenstiftung Starkenburg die Kosten für die Anmietung und Nebenkosten übernimmt. Diese Förderung ist zunächst auf fünf Jahre begrenzt. Zusätzlich fließen 25 Euro pro Arbeitsstunde der ehrenamtlichen Helfer in die Umbaumaßnahmen.

zg (M08/DEZ.96466 Mannheimer Morgen, 11.12.2008, S. 17; Integration)
Rheinau hofft auf Punkte

MANNHEIM.

Wenn Reiner Peterkau, Fußball-Vorstand beim Kreisligisten Rot-Weiß Rheinau, über Trainer Siegfried Kollmar spricht, gerät er schnell ins Schwärmen: „Was der Sigges macht, hat Hand und Fuß. Er ist für uns ein absoluter Glücksfall.“ Vor allem die kommunikative Art des 47-jährigen Kriminalbeamten kommt gut an. Und die sportliche Bilanz spricht ebenfalls dafür, dass die Verantwortlichen mit der Verpflichtung Kollmars als Nachfolger von Timo Progl ein glückliches Händchen hatten.

Zur Winterpause rangieren die Mannheimer auf einem hervorragenden vierten Tabellenplatz. Doch ausgerechnet im letzten Spiel des Kalenderjahres bekam die SC-Weste einen hässlichen Fleck: bei der abstiegsbedrohten SG Hemsbach verloren die Rot-Weißen überraschend mit 1:2. Ein Schönheitsfehler, vielleicht aber auch ein Dämpfer zur richtigen Zeit. Das Wort „Aufstieg“ hört an der Winfried-Höhn-Anlage ohnehin niemand gerne. „Es gibt keinen Druck, keine Vorgaben. (M08/DEZ.00242 Mannheimer Morgen, 29.12.2008, S. 12; Rheinau hofft auf Punkte)


So war das auch bei der „Rott“-Wildjagd durch den Käfertaler Wald. Völlig ahnungslos trafen sich die Kinder und Jugendlichen mit ihren Betreuern zum gemeinsamen Frühstück im Jugendtreff. Von dort aus ging es dann mit zwei Kleinbussen und zwei Pkw in den Käfertaler Wald. Zuvor waren die 20 Teilnehmer im Alter von neun bis 15 Jahren in drei Teams aufgeteilt worden. Alle hatten ihre Handys abgeben müssen, dafür erhielt jedes Team je einen Rucksack mit Ausrüstungsgegenständen die sie für die „Rott“-Wildjagd benötigten.

Drei Gruppen geben ihr Bestes

Nach dem Motto: „Wenn wir schon etwas machen, soll es auch Hand und Fuß haben“, hatten sich die Organisatoren mächtig ins Zeug gelegt, tagelang den Käfertaler Wald durchstreift, nach interessanten Aufgabenstellungen gesucht, Sponsoren an Land gezogen und natürlich die notwendige Genehmigung vom Landesforstamt eingeholt. Jetzt ging es los: In drei Gruppen machten sich die Jugendlichen auf den Weg, um an verschiedenen Stationen Punkte zu sammeln.

Jede Gruppe bekam zur besseren Orientierung eine Waldkarte ausgehändigt, auf der Wege und Orientierungspunkte markiert waren. „Wir wollten die Teamarbeit in den unterschiedlichen Gruppen fördern“, erzählt Danja Gieser, „nach dem Motto: Gemeinsam seid ihr stark.“ Und das bewiesen die Teilnehmer, ob beim Baumstammsägen, beim Pfeil- und Bogenbasteln, bei der Schmuckherstellung aus Waldmaterialien oder bei der Lösung von diversen Denkaufgaben: Worin besteht die Hauptnahrung einer Schnee-Eule? (M09/JAN.03045 Mannheimer Morgen, 14.01.2009, S. 29;)


In dem neu gestalteten Gebäude kann der Verein Lernmobil später mit Unterstützung der Sparkassenstiftung Starkenburg und des Lions Clubs seine Integrationskurse anbieten.

Sparkassenchef Hans Adler bestätigte, dass die Vereinbarungen in trockenen Tüchern seien. Ausschlaggebend für die Baugenehmigung war die Nutzung des Gebäudes zu rein sozialen Zwecken für Veranstaltungen innerhalb der Erwachsenenarbeit. Zudem dürfen nicht mehr als 50 Personen gleichzeitig in dem Haus unterrichtet werden. Der Verein Lernmobil wird hier im Auftrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge Kurse durchführen. Zudem sollen die Räumlichkeiten aber auch für das Projekt für interkulturelle Vermittlung in Viernheim (PFIVV) genutzt werden.

„Die Förderung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund ist seit Jahren ein großes Anliegen der Sparkassenstiftung Starkenburg. Das Konzept des Lernmobils hat wirklich Hand und Fuß, deshalb unterstützen wir gerne diese Arbeit“, erklärte Hans Adler. „Gemeinsam sind wir stark. Dies ist ein gutes Beispiel, wie Institutionen gemeinsam etwas auf die Beine stellen können“, so Adler. Der Verein Lernmobil wird das Gebäude anmieten, wobei die Sparkassenstiftung Starkenburg die Kosten für die Anmietung und Nebenkosten übernimmt. Diese Förderung ist zunächst auf fünf Jahre begrenzt. JR (M09/FEB.08689 Mannheimer Morgen, 03.02.2009, S. 18; Handwerker haben)
Ihre Sendung war vor allem so beliebt, weil Sie einen ganz besonderen Stil pflegten und auch die trockensten medizinischen Themen interessant und kurzweilig machten. Hatten Sie da ein Rezept?

Gisolf:


Ich hatte einen relativ persönlichen Stil. Zwei Geheimnisse machen eine gute Mischung für eine Sendung aus: Man muss für den Zuschauer ein Sympathieträger sein, aber die Themen, die man verkauft, müssen auch Hand und Fuß haben. Der Zuschauer merkt sehr wohl, wenn er veräppelt wird. In der ARD hatte ich da die besten Voraussetzungen, unsere Sendungen wurden mit einem sehr hohen Aufwand produziert. Von einem Team wurden alle Themen akribisch recherchiert, und das für eine tägliche Drei-Minuten-Sendung! Die Kehrseite ist natürlich, dass das sehr zeitintensiv und teuer war, es hat sich aber gelohnt.

So viele Jahre Fernsehen, da gab es doch sicher die ein oder andere nette Geschichte, die Sie erlebt haben?

Gisolf: (M09/FEB.13116 Mannheimer Morgen, 18.02.2009, S. 17; „Der Zuschauer merkt sehr wohl, wenn er veräppelt wird“)
Bad Dürkheim.

Das Bad Dürkheimer Riesenfass auf dem Wurstmarktgelände ist mit einem Fassungsvermögen von rund 1,7 Millionen Litern das größte der Welt. Es gilt als das originellste und bedeu-tendste Denkmal des deutschen Weins und feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. Es war im Jahr 1934, als sich der Weingutsbesitzer und Küfermeister Fritz Keller mit seinem ehrgeizigen Projekt daran machte, dem Heidelberger Fass mit seinen 221 726 Litern Inhalt den Rang als Nummer eins abzulaufen.

Was Keller aus den Plänen der Ludwigshafener Architekten Hans von der Damerau und Adolf Durler machte, hatte Hand und Fuß. Und es war ein gigantisches Unternehmen, denn für den Bau mit 178 Dauben von je 15 Metern Länge und 15 Zentimetern Stärke mussten im Schwarzwald nahezu 200 Tannen gefällt werden, von denen jede an die 40 Meter hoch war. Nur nachts und mit einer Sondergenehmigung der Behörden war es möglich, die rund 200 Kubikmeter Langholz in die Pfalz zu transportieren.

Wochenlang schufteten Keller und seine Mitarbeiter, bis im Westen der Brühlwiesen, dem heutigen Wurstmarktplatz, das Riesenfass mit einem gewaltigen Durchmesser von 13,50 Metern stand. Heute ist es an der Bundesstraße 37 zwischen Bad Dürkheim und Kaiserslautern zu einem Blickfang und für die Kurstadt längst zu einem Wahrzeichen geworden. (M09/MAR.24431 Mannheimer Morgen, 30.03.2009, S. 26; Platz für 1,7 Millionen Liter)


Für die ungeahnten Klangqualitäten des Rückspiegels oder die höheren Kadenzen der Zierleisten wird so ein Konzertauto gestimmt. Der studierte Musiker und Zadek-Schauspieler hat die Klaviatur des Corsa voll im Griff. Das beginnt mit den feinen Nuancierungen, die das Schmirgelpapier auf dem Lack kratzend hervorbringt.

Von Richthofen erzeugt auch mit Fingern und Wasser eine quietschvergnügte Melodie auf der Heckscheibe, ehe er dann das Heavy-Metall-Programm auspackt.

Ein Schlag mit der Faust und das Glas zerbirst, es fließen ein bisschen Blut und viel Schweiß bei dieser Einlage – aber kein Problem für den Musiker mit Muskeln, wenn es dem Wohlklang dient, ist jedes Mittel recht. Voller Körpereinsatz mit Hand und Fuß wird versprochen, doch „schweres Besteck“ wie die Axt kommt ebenfalls rhythmisch zum Einsatz und bringt Knalleffekte hervor, die auch die drei Chefinnen vom Recycling-Hof hellauf begeistern. Den Tönen, die da in ihrem Reich angeschlagen werden, opfern sie gerne ihre „Steinways“ mit Kühlergrill und Kotflügel.

Der 47-jährige Percussionist aus Hamburg, der seit 2000 musikalisch aufs Auto abfährt, sucht sich mit lockerem Handkantenschlag seine Kleinwägelchen aus, die im Park bei der Rhythmus-Rallye mit Eisenstöcken und Flex zum Klingen gebracht werden. Ehe das Ganze in einem Finale furioso gipfeln wird: Ein Ballett mit dem Vorschlaghammer im Tschaikowsky-Takt krönt die Show.

Diese Brachialgewalt spielt von Richthofen gestern noch nicht aus, die Zuhörer sind indes schon von der Kurznummer vollkommen ergriffen, selbst Hofhund Wampi spitzt ehrfürchtig die Ohren und gibt keinen Laut von sich. (M09/JUN.50305 Mannheimer Morgen, 30.06.2009, S. 17;)
„Wir haben keine Zeit zu verlieren, damit wir nächstes Jahr unsere Ziele erreichen“, sagte er am Rande des Landesparteitags der Jungen Union in Asperg. Nur mit dem Sparkonzept könne die LBBW ihre Bilanzziele erreichen und Zinsen und Gebühren für die Kapitalhilfe und den Risikoschirm bezahlen. Man werde „unvoreingenommen“ über Vetters Konzept diskutieren. Wie stark gespart wird, will die Trägerversammlung diesen Freitag auf einer Sitzung entscheiden.

Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) sieht die LBBW auf dem richtigen Weg. Den „Stuttgarter Nachrichten“ sagte er: „Die LBBW muss sich nach der Krise jetzt neu aufstellen und dabei ein Stück weit schlanker werden.“ Pfister attestierte dem neuen LBBW-Chef Hans-Jörg Vetter eine „zukunftsorientierte und zielsichere Arbeitsweise“. „Was Herr Vetter macht, hat Hand und Fuß.“

SPD-Fraktionschef Schmiedel sagte: „Wenn 250 Stellen im Ausland und 550 überwiegend in Mainz abgebaut werden, geht das in Ordnung.“ Da die rheinland-pfälzischen Sparkassen sich aus der LBBW zurückziehen und somit die „Solidarität aufkündigen“, sei ein Jobabbau in Mainz nur logisch. Schmiedel mahnte zugleich, die Expansion der LBBW dürfe trotz der Sparmaßnahmen nicht gefährdet werden. „Der Ausbau des Geschäfts für den Mittelstand darf nicht unter den Sparoperationen leiden – im Gegenteil.“ Wenn das Geschäft in Nordrhein-Westfalen und Bayern ausgebaut werden solle, „müssen wir beim Personal erst mal in Vorlage gehen“.

Der Präsident des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz, Hans-Otto Streuber, bezeichnete die von Schmiedel genannten Stellenzahlen hingegen als „persönliche Meinungsäußerung, die keine Kompetenz hat“. (M09/JUL.54259 Mannheimer Morgen, 13.07.2009, S. 4;)


Wie die TTK am Montagabend den Ausschüssen für Schule und Infrastruktur berichtete, wurden zunächst die Schulen im Kreis gebeten, bekannte Probleme zu melden. 41 von 48 Schulleitern nahmen diese Chance wahr, knapp die Hälfte machte Verbesserungsvorschläge. In der Kritik standen hauptsächlich Pünktlichkeit und Fahrpläne in Bensheim, Heppenheim und Lampertheim. Mit der Lage der Haltestellen und der Kapazität der Busse zeigten sich die Schulleiter dagegen zufrieden. Nach Ortsbesichtigungen und Stichprobenerhebungen erstellte die TTK für jede Schule ein „Schuldatenblatt“ mit Empfehlungen, außerdem gab es Rückmeldungen an die Busunternehmen.

„Nicht so dramatisch wie gedacht“

„Es hat sich gezeigt, dass die Problemlage nicht so dramatisch ist wie anfänglich gedacht“, sagte Dr. Udo Sparmann von der TTK. Die Schulbusplanung sei sehr gut, sie habe Hand und Fuß. Das Gutachten, das dem Schulträger pünktlich zu Beginn der Ferien vorliegt, soll jetzt für die Planung des nächsten Schuljahres genutzt werden. Die TTK schlägt vor, mit Hilfe eines Kommunikationsleitfadens eine integrative Stunden- und Busplanung anzustreben. Die Abläufe im Kreis, etwa die Datenübermittlung zwischen Schulen, Schulträger und Busunternehmen, sollen dabei genau unter die Lupe genommen werden.

„Wir werden es nicht mehr dulden, dass die Schulen ihre Stundentafeln zum Teil erst Wochen nach Schuljahresbeginn melden“, sprach Landrat Matthias Wilkes (CDU) bei der Ausschusssitzung ein bekanntes Problem an. Er habe jedoch den Eindruck, die Schulleiter hätten dies verstanden. Auch Sonderveranstaltungen und geänderte Läutezeiten müssten dem Schulträger rechtzeitig mitgeteilt werden. (M09/JUL.54970 Mannheimer Morgen, 15.07.2009, S. 19; Experten fordern bessere Abstimmung)


Zweimal hat Tunita Glück und entdeckt die Süßigkeit, doch vor der dritten Suche isst Otto den langen Riegel einfach auf, worüber sich die Kinder mit Jubelrufen freuen und vielhändigen Beifall spenden.

Bis zu sechs Stühle balanciert Nachwuchsartist Leon (10) auf dem Kinn. Ebenso reckt er eine Leiter in die Höhe und stellt sich einen kleinen Tisch drauf. Seine Schwester Loreen (12) tritt mit Hula-Hoop-Reifen auf. Auch die jüngeren Kinder der Zirkusgesellschaft, Giorgio, Antonio, Joelle, Chantal und Samanta, alle im Alter zwischen drei und sieben Jahren, stehen schon in der Manege und zeigen zusammen mit Clown Otto equilibristische Tricks, Hand auf Hand und Fuß auf Hand.

Noch einmal stehen Pferde auf dem Programm: Ein Tigerschecke wälzt sich vergnügt in den Sägespänen der Manege, und die beiden Ponys Max und Moritz zeigen, dass auch kleine Pferde die Dressurtricks mit Sprüngen über Hindernisse und Steigefiguren beherrschen.

Die Douglas-Truppe leitet mit ihrer Wild-West-Show mit zielsicheren Peitschenschlägen, Lassospielen und Messerwerfen über zur Pause, in der die Zuschauer Gelegenheit zum Blick hinter die Kulissen haben und die Kinder zum Pony-Reiten eingeladen sind. (M09/OKT.85861 Mannheimer Morgen, 30.10.2009, S. 20; Spannung und Spaß im Zelt)


„30 bis 40 Prozent meiner Mannschaft hat noch kein Top-Niveau erreicht, obwohl wir auf dem zweiten Tabellenplatz stehen. Das gibt doch Anlass zu Optimismus“, sagt Doug Mason und lacht. Der Trainer der Mannheimer Adler ist sich bewusst: Am Wochenende müssen seine Jungs im ausverkauften Derby gegen die Frankfurt Lions (heute, 19.30 Uhr) und gegen Spitzenreiter Eisbären Berlin (Sonntag, 16.45 Uhr) an die Leistungsgrenze gehen, um ihre Erfolgsserie – in den vergangenen acht Spielen standen die Blau-Weiß-Roten nie mit leeren Händen da – auszubauen.

Auch Colin Beardsmore weiß, worauf es ankommt. Der Deutsch-Kanadier, der in der vergangenen Saison aus Kassel nach Mannheim kam, ist ein Muster an Beständigkeit. Das, was er macht, ist selten spektakulär, hat aber immer Hand und Fuß. Zu Beginn der Saison führte der 31-Jährige als Center den Arbeitersturm mit Ronny Arendt und Tomas Martinec an, nun wird er als Flügel an der Seite der Techniker Justin Papineau und Nathan Robinson aufs Eis geschickt. „Mein Job hat sich dadurch schon ein bisschen geändert“, sagt Beardsmore. „Ich muss versuchen, für Justin und Nathan Räume aufzureißen.“

An den 2. Oktober 2009 denkt der Mann mit der Nummer 19 gerne zurück. Damals starteten die Adler, die am Wochenende in klassischen Trikots antreten werden, um an die erste Mannheimer Meisterschaft vor 30 Jahren zu erinnern, mit dem 4:2-Erfolg in Frankfurt eine Siegesserie – und Beardsmore begriff, welchen Stellenwert das Derby bei den Fans hat: „Zwischen den Städten gibt es eine riesige Eishockey-Rivalität.“ (M09/OKT.85905 Mannheimer Morgen, 30.10.2009, S. 10; Nicht am Limit – aber Richtung stimmt)
Wirtschaftsforum Bensheim: Die Verständigung mit Hand und Fuß

„Der Körper spricht Bände“

bensheim. Worte können lügen, der Körper spricht immer die Wahrheit. Mit Händen und Füßen lässt sich kaum um den heißen Brei herumreden, die non-verbalen Verständigungsformen sind die untrügliche Visitenkarte einer Person im Business wie im privaten Bereich. (M09/NOV.89063 Mannheimer Morgen, 10.11.2009, S. 19; „Der Körper spricht Bände“)
Hat es Menschen gegeben, die das Projekt haben verhindern wollen?

Steffens:

Es gibt immer „Ermöglicher“ und „Verhinderer“, aber ich glaube im tiefsten Inneren spüren auch die Skeptiker, dass das Projekt, gerade auch wegen seines Anspruchs, nicht zuletzt im Bereich der Jugend- und Gesellschaftsarbeit, Hand und Fuß hat.

Abgesehen von den Finanzen und all den anderen Einwänden, die schon diskutiert wurden – die Deutsche Staatsphilharmonie ist kein Opernorchester. Nun müssen Sie 15 Stunden Wagner draufschaffen. Können die das überhaupt?



Steffens: (M09/NOV.92317 Mannheimer Morgen, 21.11.2009, S. 31; „Als wenn die Bayern nur zu acht wären“)
er durchquerte Bayern und Thüringen, nahm Verbindungen zum herrschenden Adel auf, besuchte die von Willibrord eingerichteten Missionsfilialen des Klosters Echternach und stellte bestürzt fest, daß sich die Kirche der germanischen Grenzprovinzen in einer chaotischen Verfassung befand. das mag der Grund dafür gewesen sein, daß er sich zunächst wieder westwärts wandte - vielleicht um ein Machtwort des neuen Hausmeiers Karl Martell zu erwirken. in Mainz hörte er jedoch, daß der hartschädlige Friesenherzog Radbod gestorben, sein Land wieder fränkisch geworden und Willibrord zurückgekehrt sei. Bonifatius änderte daraufhin seine Pläne und fuhr, wahrscheinlich zu Schiff, rheinabwärts nach Utrecht. drei Jahre dauerte die missionarische Lehrzeit, die er dort durchmachte, sein missionarisches Praktikum sozusagen, unter Leitung des erfahrenen Willibrord und "im Zusammenwirken mit der staatlichen Gewalt". Willibrords Methoden hatten Hand und Fuß. er sprach in jedem Fall zunächst den Adel an. hatte er Erfolg, knauserte er nicht mit Belohnungen. nach Beda vergab schon der mittlere Pippin für gute christliche Führung Landbesitz an getaufte Friesen. auch Willibrord bediente sich dieser unschuldigen Art der Korruption, die dem nüchternen Sinn der bekehrten Bauern und Händler entsprach. doch scheute er auch vor Demonstrationen wie der Zerstörung heidnischer Heiligtümer nicht zurück. entscheidend für seinen Erfolg war aber, daß er die bekehrten Friesen über den Taufgang hinaus im Griff behielt. im Gegensatz zu den irischen Mönchen betrieb er also auch den organisatorischen Ausbau der Kirche mit Energie und Leidenschaft. (MK1/WPE.00000 Pörtner, Rudolf: Die Erben Roms, [Sachbuch], (Erstv. 1964). - Düsseldorf ; Wien, 1965 [S. 227])
nur diejenigen, die einen offenen Schlagaustausch - hier Politiker und Planer, da die Bürger - erwartet hatten, können vom Ausgang der Einwohnerversammlung enttäuscht sein. Sachlichkeit und Vernunft behielten die Oberhand. das mag nicht zuletzt an den klaren Aussagen und Stellungnahmen seitens der Bürgerinitiative und der Kommunalpolitiker gelegen haben. vielleicht war schon durch die rechtzeitigen Publikationen, in denen man sich einmütig für sachliche Auseinandersetzungen ausgesprochen und jegliche Emotionen abgelehnt hatte, dem drohenden Konflikt die Spitze abgebrochen worden. unabhängig von Formulierung, Rhetorik oder Couleur der Sprecher wurde eines deutlich: jeder einzelne wollte für Vegesack und seine Bürger aus seiner Sicht nur das beste. was gesagt wurde, hatte Hand und Fuß - sieht man von einer kleinen humoristischen Einlage ab, die jedoch nur, ob gewollt oder nicht, zur Lockerung der Atmosphäre beitragen konnte. Phrasendrescher hatten am Donnerstagabend in der "Strandlust" keine Chance. und schon allein von daher erlebte die freiheitliche Demokratie, in der der freien Meinungsäußerung so viel Bedeutung beigemessen wird, in Vegesack eine "große Stunde". das bestätigten die ersten Reaktionen am späten Donnerstagabend. "mehr konnten wir eigentlich nicht erwarten. ich bin sehr zufrieden", konstatierte mit Kaufmann Günther Schiphorst einer der Initiatoren der Bürgerinitiative. und Ortsamtsleiter Fritz Piaskowski: "sie dürfen mir glauben, daß ich heute abend nach diesem positiven Verlauf einer der glücklichsten Menschen bin". (MK2/ZTG.00012 Die Norddeutsche (Weser-Tageszeitung), 08.09.1973 [S. 13])
S) bestellt werden, um sie nächstes Jahr für den Shuttledienst von den Busparkplätzen Nord (5 Mill. S für die Infrastruktur) und Süd (5 Mill. S für Weichen in der Alpenstraße) verfügbar zu haben.

Dem "populistischen Quantensprung" der FPÖ in der Verkehrspolitik hielt Bürgermeister Lettner - "ich bin gegen Grabenkämpfe" - andere wichtige Aufgaben, wie den Wohnungsbau, entgegen. Die Budgetwünsche allein aus den übrigen FPÖ-Ressortbereichen hinzugerechnet, würde die vorhandenen Mittel bei weitem überschreiten. Mit der Anschaffung von Bussen sei es nicht getan, solange die Remise an der Alpenstraße "aus den Nähten platzt". Insgesamt wäre eine rasche Umsetzung des Linienkonzeptes der Verkehrsbetriebe wünschenswert, "doch alles müsse Hand und Fuß haben", betonte Lettner. (N91/JUL.03430 Salzburger Nachrichten, 06.07.1991; FPÖ möchte die Buskorridore 1992 schließen "Populistischem)


Univ.-Prof. Hans Aubauer von der Uni Wien erklärte, daß Österreich mit der fortgesetzten Förderung des Autoverkehrs die (im "Toronto-Ziel") vereinbarte Reduktion der CO2-Emissionen nicht erreichen werden könne und forderte dringend einen attraktiven "Lückenschluß" im Bahnnetz.

Außerdem müsse der Verkehr die "Kosten" tragen, die er der Allgemeinheit aufbürde, der Preis für fossile Treibstoffe müsse um 250 Prozent bis zum Jahr 2000 ansteigen.

Günther Nenning, Proponent des Komitees, will alles, "was Händ' und Füß' hat und alles, was Rang und Namen hat" mobilisieren, damit aus einer, wie er sagte, "schönsten Landschaften Österreichs nicht eine der zerstörtesten" wird. So wie einst Hainburg, müsse nun der Wörthersee "zum Symbol des Widerstands" werden. (N92/JAN.02888 Salzburger Nachrichten, 25.01.1992; "Wörthersee als Symbol des Wide rstands")
Busek: Direktwahl des Bundeskanzlers nicht

VP-Arbeitsgruppe soll Vorschläge mit "Hand und Fuß" erarbeiten - "Klares Nein" Caps

WIEN (SN-schwi, rei).

Die Direktwahl des Bundeskanzlers, wie sie von ÖVP-Generalsekretärin Ingrid Korosec ins Gespräch gebracht worden ist, sei nicht sinnvoll und vom Rechtssystem her auch nicht möglich, sagte Vizekanzler Erhard Busek am Freitag in Bregenz. Für ein derart ausgeprägtes Persönlichkeitswahlrecht sei eine gewaltige Verfassungsänderung notwendig. (N92/MAR.11766 Salzburger Nachrichten, 28.03.1992; Busek: Direktwahl des Bundeskanzlers nicht)


WIEN (SN-schwi, rei).

Die Direktwahl des Bundeskanzlers, wie sie von ÖVP-Generalsekretärin Ingrid Korosec ins Gespräch gebracht worden ist, sei nicht sinnvoll und vom Rechtssystem her auch nicht möglich, sagte Vizekanzler Erhard Busek am Freitag in Bregenz. Für ein derart ausgeprägtes Persönlichkeitswahlrecht sei eine gewaltige Verfassungsänderung notwendig.

Die Gemeinderatswahlen in Tirol hätten den Wunsch nach einer stärkeren Personalisierung des Wahlrechts deutlich gemacht, betonte Busek. Man müsse sich jetzt genau anschauen, wie ein Persönlichkeitswahlrecht für Mandatare auf Gemeinde-, Landes- und auch auf Bundesebene ausschauen könnte. Deshalb sei von der ÖVP auch die parteiinterne Diskussion mit einer Arbeitsgruppe gestartet worden, die nun Vorschläge mit "Hand und Fuß" vorlegen solle.

Erst danach will die ÖVP dieses Thema wieder auf die politische Ebene bringen. Die Stärkung des Persönlichkeitswahlrechtes sei aber klares Ziel der Bemühungen der ÖVP, erklärte Busek.

Mit einem "klaren Nein aus verfassungsrechtlichen und demokratiepolitischen" Überlegungen wendete sich am Freitag in einer Pressekonferenz SPÖ- Zentralsekretär Josef Cap gegen ein "Ausufern plebiszitärer Elemente". Man müsse äußerst vorsichtig bei der Veränderung der demokratischen Grundlagen unseres Staates sein. (N92/MAR.11766 Salzburger Nachrichten, 28.03.1992; Busek: Direktwahl des Bundeskanzlers nicht)
Gott sei Dank ist uns das erste Tor gelungen." 70 Prozent seiner Leistungsfähigkeit habe er bereits erreicht, jetzt heiße es hart weiterzuarbeiten, um in der entscheidenden Phase völlig fit zu sein, so Weber. "Ich wollte 90 Minuten ohne groben Fehler überstehen. Es hat wieder Spaß gemacht", sagte Weber. Ob er auch in der nächsten Saison den Salzburger Dreß tragen werde? "Mit 37 Jahren muß man sich Gedanken über das Aufhören machen, jeder Spaß geht einmal zu Ende", meinte Weber.

Großes Lob für Weber gab es auch von Torhüter Herbert Ilsanker, der sich mit seiner Leistung vor den Augen von Teamchef Ernst Happel für eine Nominierung in das Olympiateam empfohlen hat. "Alles, was Weber anpackt, hat Hand und Fuß." Lob gab es aber auch für Ilsanker, der am Mittwoch seine Christa auf das Standesamt geführt hatte. "Vielleicht muß ich öfter heiraten, um so gut zu spielen", meinte Ilsanker scherzhaft. Für den gesperrten Gerald Willfurth war Ilsankers Leistung optimal. "Besser kann man nicht fangen.

" (N92/MAI.17464 Salzburger Nachrichten, 11.05.1992; Webers Dank an die Mitspieler)
Der Rapidler Herzog gefiel Otto Rehhagel

WIEN (SN, APA).

Das Interesse an Andreas Herzog ist beim deutschen Bundesligaklub Bremen groß. Derby-Beobachter und Werder-Trainer Otto Rehhagel meinte zur Leistung des Rapidlers: "Was er machte, hatte Hand und Fuß. Man müßte aber erst sehen, wie in der deutschen Bundesliga sein Zweikampfverhalten aussieht. Ich werde mit Herzog noch einmal sprechen. Über einen Transfer gibt es aber nichts Konkretes.

" (N92/MAI.19352 Salzburger Nachrichten, 25.05.1992; Der Rapidler Herzog gefiel Otto Rehhagel)


Grünpflanzen, die ihn von seinem nahen Nachbarn ein bißchen abschirmen - und in der Treibhausschwülen Luft im Sommer besonders gut gedeihen -, mit einem Poster von Alain Delon, einem Plakat vom Matterhorn, einem Familienfoto von der kleinen Tochter in der Badewanne, einem bunten Snoopy-Schild mit der Aufschrift "I miss you", einer rosaroten Plüschmaus mit hellgrauem Sonnenhut oder einem Schnappschuß von Hasso, dem vierjährigen Schäferhund.

Bei Kerstin Maasz sieht es ein bißchen anders aus: in ihrer "Malbox" sind Bücher wie "Die Vögel Europas" und allgemein Wissenswertes über Flora und Fauna gestapelt und an der Holzwand vor ihrem Arbeitstisch hängen tote Vögel, nicht ausgestopfte, aber mit Formalin präparierte. "Die Natur ist immer unser bestes Vorbild", sagt die Blumenmalerin aus Meissen, die aufgrund besonderer Handfertigkeit zur "Wild- und Vogelmalerin" avanciert ist und es als "persönliche Auszeichnung empfindet, Wildmalerin sein zu dürfen."

Was die Frau auf die Teller malt, muß "Hand und Fuß" haben und so findet sie es wichtig, daß man weiß, wo der Bienenfresser wohnt und daß man schon am Schnabel eines Vogels erkennen kann, ob er ein Pflanzenfresser ist oder Körndlkost bevorzugt. Zur Blaumeise wird sich also auf dem Meissen-Teller Blaumeisens Leibspeise Weißdorn gesellen. Derzeit beliebtester Vogel weit und breit ist das Rotkehlchen, vermutlich, weil es in Deutschland zum "Vogel des Jahres" ausgerufen wurde.

Während Glücksritter und Trickdiebe das "Neue Bundesland" Sachsen heimsuchen, werden in einer TV-Sendung Menschen auf der Straße gefragt, wie sie glauben, reich werden zu können. Die meisten sind davon überzeugt, daß das wohl nur mit harter Arbeit und Sparsamkeit geschehen könnte. (N92/JUL.27256 Salzburger Nachrichten, 25.07.1992; Arbeitsbilder aus Meissen Von Doris Esser)


KOMMENTAR Katharina Krawagna-Pfeifer "Die ÖVP" ist nun gefaßt

Die ÖVP scheint sich nach langen Jahren endlich gefaßt zu haben. Zumindest transportierte sie diese Stimmung bei ihrer zweitägigen Klausurtagung in Gmunden am Traunsee.

Im Vorfeld der Tagung hat es offenbar ordentliche Vorarbeit gegeben, es wurden Ideen vorgelegt und diskutiert, die Hand und Fuß haben, und die sonst bei ÖVP-Veranstaltungen schon traditionellen Streitereien wurden weitgehend vermieden.

Das Bild wurde auch nicht vom Östereichischen Arbeiter- und Angestelltenbund getrübt, der noch bis zuletzt versucht hat - gegen den Widerstand des Wirtschaftsflügels -, eine teilweise Vorverlegung des angekündigten Steuerpakets auf 1993 zu erreichen. Zum gefaßten Bewußtsein der Volkspartei - die sich nun selbstbewußt "Die ÖVP" nennt - gesellte sich auch eine gewisse Aufbruchsstimmung. Offenbar hat der Generationenwechsel an den Schaltstellen der Partei durchaus gut getan, denn deren Reformeifer scheint schier unbegrenzt und mag so manchen alten Funktionär aus der schlecht-bewährten Lethargie reißen. Wie tragfähig aber der Aufwind von Busek und seinem Team (die ÖVP hat sich Kreiskys alten Erfolgssatz ohne schlechtes Gewissen geborgt) ist, wird sich erst in zwei Jahren weisen. (N92/SEP.32885 Salzburger Nachrichten, 08.09.1992; KOMMENTAR Katharina Krawagna-Pfeifer "Die ÖVP" ist nun gefaßt)


Artmanns skurrile Kapriolen vom "ringlgschbü"-Besitzer und sein vergnüglicher Gaunerjargon können aus der Distanz vielleicht sogar als Brücke von der Avantgarde zur Volkstümlichkeit gesehen werden.

Die Lesung selbst leitete Artmann dann mit seinen Lautgedichten und avantgardistischen Montagen ein, die allesamt in den fünfziger Jahren entstanden sind. In spielerischer Wortartistik sezierte der Sprachjongleur Sätze und Wörter so wie Blaubart seine Opfer und setzte aus den zerhackten Gliedern der Sprache nahezu leichenfledderisch neue, nur auf den ersten Blick absurd erscheinende Inhalte zusammen. Dem entsprechend erscheint Artmann im 1967 von Ferry Radax gedrehten Filmporträt als Prototyp des "Untoten", nämlich als sinnierender Dracula: "Die Vorspeise eines Menschenfressers muß schon Hand und Fuß haben."

Der Filmemacher Radax sah in Artmann das "Missing link" zwischen Nestroy und Valentin. Diese These konnte zumindest teilweise durch die Aufführung des Theaterstücks "Erlaubent, Schas, sehr heiß bitte!" von H. C. Artmann untermauert werden. Unter der Regie von Kurt Palm hatte sich das Ensemble "Sparverein die Unzertrennlichen" an eines der vielen Artmann- Stücke herangewagt, deren Aufführbarkeit vielfach bezweifelt wird. Diese Zweifel konnte die Inszenierung der Groteske aus dem Kaffeehausalltag zwar nicht ausräumen, obwohl der ästhetische Spaß im Mittelpunkt der Produktion stand. Humor ist ohnehin ein wesentlicher Faktor bei der Rezeption der Texte von Artmann. Der Schriftsteller selbst hat sich an den beiden Abenden jedenfalls ebenso köstlich amüsiert wie das Publikum. (N92/NOV.44196 Salzburger Nachrichten, 27.11.1992; Der Blaubart der Sprache hat Humor)
TV-KRITISCH Wohlmeinende Geschichtslektion

In dem Bemühen, bis zum Jubiläumsjahr 1996 die tausendjährige Geschichte Österreichs komplett zu dokumentieren, produzierte der ORF eine zwölfteilige Reihe über "Die Habsburger". Die erste Folge, "Die Gunst des Augenblicks - Ein Graf nutzt seine Chance", verheißt für die kommenden Teile vor allem eines: Geschichtsunterricht mit Oberlehrer Friedrich von Thun, informativ und langatmig, wie einst auf der Schulbank von einem freundlichen, wohlmeinenden Professor vermittelt. Das Wissen über diese für unsere Zeit so fremden Machtverhältnisse wird unbekümmert vorausgesetzt, Nebensächlichkeiten dagegen überbetont. Nur Historiker finden sich von Anfang an zurecht. Allmählich erst bekommt der Film Hand und Fuß, wenn verstärkt Landkarten gezeigt werden und jene Epoche anschaulicher wird: damals, als Graf Rudolf von Habsburg von der Schweiz aus rücksichtslos seinen Besitz mehrte, ehe ihn die Kurfürsten im Jahr 1273 zum deutschen König wählten. Vordergründige Informationen, die man auch jedem Geschichtsbuch entnehmen kann, liefern den roten Faden: Rudolf als Schirmherr der Christenheit, als kluger Heiratspolitiker und als nüchterner Stratege im Feld, der seinen gefährlichsten Widersacher Ottokar von Böhmen militärisch ausschaltet und damit erstmals den Donauraum zum Interessenmittelpunkt der Habsburger macht. Manches aus der Zukunft der Dynastie wird angedeutet und filmisch entsprechend vermittelt. In den nächsten Folgen sollen sogenannte "lebende Bilder" die Geschehnisse veranschaulichen. (N92/DEZ.48070 Salzburger Nachrichten, 30.12.1992; TV-KRITISCH Wohlmeinende Geschichtslektion)


Hier kaum bekannt ist der Name der 1943 bei Fiume geborenen, in New York lebenden Architektin Lauretta Vinciarelli. Einen Einblick in ihre ästhetische und zugleich rationale Architekturauffassung vermittelt die MAK-Galerie am Stubenring. Die "Roten Räume", Aquarelle der letzten fünf Jahre, erscheinen ebenso geometrisch exakt wie unirdisch. U-Bahn-Schächten, in die Tiefe flutenden Räumen, perfekt durchkonstruierten Innenarchitekturen verleiht die Künstlerin dank behutsamen Farbauftrags eine ästhetische Dimension. Die "inszenierte" Ausstellung verweist auf eine Architektenpersönlichkeit, über deren Werk der Besucher mehr erfahren möchte (bis 7. Februar).

"Spurensicherung" betreibt der in Kiel geborene, in Berlin lebende Raffael Rheinsberg. In Bahnhöfen, Fabriken oder auf Straßen "aufgelesene" Fundstücke, metallenen Müll, ordnet er vorwiegend zu Bodeninstallationen. Im Museum moderner Kunst zeigt Rheinsberg wohlgeordnet "Hand und Fuß", in sieben Reihen angeordnete, verschlissene Handschuhe und Arbeitsschuhe, oder "H1 - H45", 45 Hydrantenabdeckungen aus der ehemaligen DDR.

(Bis 14. Februar) froh (N93/JAN.02479 Salzburger Nachrichten, 22.01.1993; Ausstellungen in Wiener Galerien)
Der Salzburger zeigte vor allem vor der Pause eine fast fehlerlose Leistung. Lainer erfüllte nicht nur seine Abwehraufgaben, sondern setzte auch in der Offensive Impulse. Und hätte der bulgarische Torhüter Borislav Michailov nicht zweimal hervorragend reagiert, der Name Lainer wäre auch als Torschütze auf der Anzeigentafel des Happel-Stadions aufgeschienen. "Es war ein wenig Pech dabei. So blieb das Spiel eben lange spannend. Wir haben gewonnen und darum ärgert es mich kaum, daß ich diese zwei guten Möglichkeiten nicht verwerten konnte", meinte Lainer, der ein großes Laufpensum unter dem Motto "So weit einen die Füße tragen" absolvierte.

Es waren keine leeren Kilometer, die der Salzburger zurücklegte, alles, was Lainer anpackte, hatte Hand und Fuß. "Ich rechne auch damit, daß ich in den nächsten Partien in Finnland und gegen Schweden zum Einsatz kommen werde", meinte Lainer. Nach dem Erfolg gegen Bulgarien sei die Möglichkeit, sich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren, wieder intakt. Und in den USA 1994 will Lainer dann auch dabeisein. "Fitneß ist keine Frage des Alters, ich bin körperlich gut in Schuß", meinte der 32jährige. Die 90 Minuten gegen Bulgarien haben es bewiesen.

Seinen fünf Meistertiteln mit Rapid und Wacker Innsbruck will Lainer mit Austria Salzburg einen weiteren folgen lassen. "Das wäre der schönste Titel für mich." An Selbstvertrauen hat es Lainer noch nie gemangelt. (N93/APR.13961 Salzburger Nachrichten, 16.04.1993; So weit einen die Füße tragen)
Unnötige Seilbahn in ein unberührtes Gebiet

Daß eine Seilbahnattraktion (auf den 3900 m hohen Feekopf) unnötig sei, zumal sie ein vom Pistentourismus noch unberührtes Gebiet erschlösse (so die Beschwerde der Schweizerischen Stiftung für Landschaftsschutz), wurde in der Abweisung der Konzession festgestellt, die das eidgenössische Verkehrsund Energiewirtschaftsdepartement erteilt hatte.

Man sieht aus dieser Beispiel-Auswahl: Es geht bei der Fall-Fülle durch alle möglichen Sparten der Naturzerstörung bzw. -bewahrung, durch alle juristischen, vor allem verfassungsmäßigen Gebietskörperschaften. Nur daß es dort keine verfassungsmäßigen Zierlichkeiten gibt, wenn eine Beschwerde Hand und Fuß hat.

(Fortsetzung im nächsten "Staatsbürger") (N93/APR.14118 Salzburger Nachrichten, 17.04.1993; Einspruch auch nach "Absegnung" durch Behörde)


Der Weg nach Abano Terme verzögerte sich, da plötzlich ein galanter Sechszylinder nur auf deren fünfen lief. "Blubb, blubb", so hörte man es aus dem Motor, der verständlicherweise nicht ganz rund agierte. Beim Tanken senkte sich dann der prüfende Blick des aufmerksamen Tankwartes in den Motorraum. Diesem hatte, natürlich "nur" aus Neugier, ein Marder Besuch abgestattet. Der Vierbeiner "testete" dabei ein Zündkabel "verbissen" und legte so den sechsten Zylinder "lahm". Kein Problem gottlob für die Firma Denzel in Salzburg, die den Schaden rasch behob. Erst dann erfüllte sich höchste Fahrfreude mit einem Mitsubishi Galant in der Zweiliter-V6-Version (Hatchback).

Und was er tat, der "Diamantenboß" (Mitsubishi heißt, wie es von Werbeplakaten leuchtet, "drei Diamanten"), hatte Hand und Fuß. Nur wurde eben der Blick auf das Kabelgewirr Teil des täglichen "Frühsportes", denn warum, so sagten wir uns, sollten nicht auch in Italien die Marder Neugier entwickeln.

Der Motor mit 110 kW/150 PS verdient ohne Übertreibung die Bestnote. Er reagiert spontan auf Gaspedal-Befehle und dreht, ohne jemals laut zu werden, hoch. Der Galant 2000 V6-24 beschleunigt von 0 auf 100 km/h in neun Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h. Eine Spur- und Traktionskontrolle erspart dem ausgewogenen Fronttriebler, der auch fünf Personen genug Platz bietet, bei zuviel Leistungseinsatz durchdrehende Räder. Der konsequent überarbeitete Galant ist sportlicher Begleiter und Familienwagen zugleich. (N93/MAI.19724 Salzburger Nachrichten, 29.05.1993; SN-AUTOTEST itsubishi Galant 2000 V6-24 HB)
Die neue Kammerumlage 2 sieht wie bisher aus; allerdings wurde Präsident Maderthaner ermächtigt, "für eventuell notwendige Finanzierungserfordernisse" - man nennt hier Entlastung von Kleinunternehmen, Förderungsaktionen für Jungunternehmer eine Erhöhung um 0,1 Prozent vorzunehmen.

Der Streit wird sich aber um die Kammerumlage 1 entzünden, über die die Außenhandelsförderung finanziert werden soll: Schon haben maßgebliche Vertreter des Handels darauf hingewiesen, daß die Belastung des steuerbaren Umsatzes mit einem Promille in vielen Produktbereichen eine Wettbewerbsverzerrung bringen werde (etwa gegenüber der Landwirtschaft; aber auch in Grenzgebieten) und daß mehrstufige Handelsformen gegenüber einstufigen durch die Kumulierung Nachteile hätten. Schließlich würden umsatzstarke aber ertragsschwache Unternehmen bestraft, usw. Diese Argumente haben Hand und Fuß. Würde man nun das System mit Ausnahmen durchlöchern, wäre die kritisierte ungleiche Behandlung gewissermaßen Methode. Man muß bezweifeln, ob die Kammer mit der hier praktizierten "Kamm-Methode" gut beraten ist. Auch wenn sie zur Abwehr die "teuflische" Alternative einer Verstaatlichung der Außenhandelsorganisation an die Wand malt. Es wurde eine Gelegenheit versäumt, das System generell zu sanieren, zu durchleuchten, ob überall der Aufwand im richtigen Verhältnis zum Nutzen steht, wo welche Einrichtungen in welchem Umfang nötig sind, ob man eventuell jene Firmen zur Kasse bitten sollte, die die Leistungen der Außenhandelsorganisation in Anspruch nehmen, usw. Man läßt die Mitglieder einfach wissen, was ihnen blüht und geht mit dem Dank des Präsidenten und dem eingangs zitierten Eigenlob zur Tagesordnung über. (N93/JUN.21668 Salzburger Nachrichten, 16.06.1993; Über einen Kamm geschoren)


Wie heißt denn eigentlich jetzt der Juso-Vorsitzende?

An die Juso-Chefs Josef Cap, Peter Schieder oder Alfred Gusenbauer kann man sich noch ganz gut erinnern. Aber wie heißt eigentlich der derzeitige Juso- Vorsitzende? Dies sollte durch ein Telefonat mit einer Dame im Büro der Sozialdemokratischen Korrespondenz zu klären sein.

Was nach dem Telefonat tatsächlich geklärt ist: Die Meinungsforscher-These vom Tod der Parteijugend-Organisationen scheint Hand und Fuß zu haben. Denn am anderen Ende der Leitung wohlgemerkt: in der Parteipressestelle - hat man den Namen des derzeitigen Juso-Chefs auch nach kurzer Rückfrage bei der Kollegenschaft nicht parat. Aber es findet sich immerhin eine Telefonnummer.

Mag sein, daß die Wissenslücken der Sozialdemokratischen Korrespondentin auch darin begründet liegen, daß die Jusos vor einigen Jahren nicht den Weg vom Sozialismus in die Sozialdemokratie mitgehen wollten. Man nenne sich nach wie vor Sozialistische Jugend und feiere als solche 1994 hundertjähriges Bestehen, erklärt Karl Delfs, seines Zeichens Vorsitzender der Jungsozialisten, den SN im neunundneunzigsten und offenbar nicht gerade einfachsten SJ-Jahr.

Es habe sich gesellschaftspolitisch viel geändert: "Der Marsch in die Institutionen ist abgeschlossen." (N93/JUL.26403 Salzburger Nachrichten, 22.07.1993; Die Jugendorganisationen der Großparteien sind praktisch nicht)
Seit Marcello Carracedo dem Spiel der Tiroler Phantasie und Ideen "einhaucht", macht es wieder Freude, den Schwarz-Grünen zuzusehen. In der zweiten Halbzeit des Europcupspiels gegen Ferencvaros "zauberte" der "Kleine" gar wie einst Hansi Müller und Nestor Gorosito. Zieht man einen Vergleich zwischen den Tirolern und den Salzburgern, ist der kleine Argentinier das große Plus.

Seit er das Spiel der Tiroler lenkt, haben die Fans im Tivoli wieder Grund zum Jubeln. Denn es ist schon beeindruckend, wie der Spielmacher ein, zwei, drei Gegner stehen lassen und die Pässe millimetergenau an den Mann bringen kann. Das Spiel der Innsbrucker ist seit seiner Verpflichtung nicht nur attraktiver, sondern auch erfolgreicher geworden. Alles, was Hand und Fuß hat im Spiel der Tiroler, läuft über Carracedo. Doch gegen die Salzburger wird es der neue Publikumsliebling schwer haben, sich entfalten zu können. Denn Otto Baric wird Österreichs besten Manndecker mit der Beschattung des Argentiniers beauftragen: Peter Artners Kampfkraft soll das spielerische Potential von Carracedo neutralisieren.

Es ist eines von zwei Duellen, die mit großer Wahrscheinlichkeit spielbestimmend sein werden. Die zweite "große Aufgabe" wartet auf Kurt Garger. Der Salzburger Abwehrrecke soll Vaclav Danek an seiner Profession hindern. Gelingt es den beiden Salzburgern, ihre Aufgaben zu lösen, dann könnte dies die "halbe Miete" sein. Denn ohne die Spielgestaltung von Marcello Carracedo und ohne die Tore von Vaclav Danek sind die Innsbrucker nur die Hälfte wert. (N93/SEP.34820 Salzburger Nachrichten, 24.09.1993; Kämpfer Artner gegen Genie Carracedo)
WIEN (SN).

Die Linie des Finanzministers zum Thema CA-Verkauf scheint nun folgende zu sein: Meldet sich bis Februar kein strategischer Partner bzw. wird keiner gefunden, dann soll rasch mit der weiteren breit gestreuten Privatisierung begonnen werden. Nicht gedacht sei an eine Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien, denn das würde dem Finanzminister keinen Schilling bringen, ihn aber die Stimmrechtsmehrheit kosten.

Zum angeblichen, inzwischen offiziell dementierten zweiten Übernahmeversuch von Raiffeisen bei der CA hieß es im Büro des Finanzministers, daß es noch keine Terminvereinbarung gebe. Aber wenn es sich um ein durchdachtes, strategisches Angebot handeln sollte, das Hand und Fuß habe, würde man es sicherlich nicht a priori ablehnen.

Anderenorts im Ministerium will man nicht ausschließen, daß es sich bei dem möglichen Raiffeisen-Offert um ein Störmanöver mit dem Ziel handeln könnte, einen anderen, ausländischen strategischen Partner bei der CA zu verhindern. Aus niederösterreichischen ÖVP-Kreisen wiederum war zu hören, daß sehr wohl ein zweiter Übernahmeversuch mit ausländischen Partnern geplant gewesen sei.

Der Raiffeisen-Geldsektor hat jedenfalls am Montag dementiert, daß ein solcher unmittelbar bevorstehe. Klaus Liebscher, Chef des Spitzeninstituts RZB und Sprecher der Gruppe, teilte in einer Aussendung mit, daß man kein Übernahmeangebot vorbereite und auch keine Gespräche mit der deutschen DG- Bank oder anderen ausländischen Partnern führe. (N94/JAN.00937 Salzburger Nachrichten, 11.01.1994; CA: Gibt es bis Februar keinen Partner, wird breit verkauft)
Klubchef Rudolf Quehenberger ist daher nicht nur Besitzer eines Speditionsunternehmens, das 300 Menschen beschäftigt und vier Milliarden Schilling umsetzt, sondern auch von der zur Zeit wohl besten und erfolgreichsten Fußball-Mannschaft Österreichs. Zuversicht ist eine Eigenschaft, die ihn mit seinem Trainer Otto Baric verbindet. Denn es gibt kaum etwas, das der Salzburger Trainer nicht für möglich und auch machbar hält. Und das Wichtigste: Er kann dies auch seinen Spielern glaubhaft vermitteln. Der Trainer der Lehener und der Klubchef sind sich daher auch einig: "Wir holen gegen Inter Mailand den UEFA-Cup."

Aber wer glaubt, der Kroate sei nur Sprücheklopfer, Handaufleger oder gar Scharlatan, der irrt gewaltig: Alles was Österreichs erfolgreichster Trainer macht, hat Hand und Fuß - ist von langer Hand vorbereitet und hart erarbeitet. Formkurven über seine Spieler, schier unzählige Aufzeichnungen über Tendenzen in der Mannschaft und über andere Teams sind der Beweis dafür. Die Spezialtät des Routiniers unter den heimischen Fußball-Trainern ist es aber, seine Spieler exzellent einzustellen und zu Höchstleistungen zu treiben. Otto Baric der Psychologe - seine Kicker sind daher in der Stunde X immer in Topform.

Aber wer glaubt, der Fußballbesessene hätte nichts anderes als das runde Leder im Kopf, der muß sich eines Besseren belehren lassen. Ob Religion, Politik, Kunst, fremde Länder und Kulturen oder Musik - der Weltgereiste aus Kroatien kann überall ein Wort mitreden. (N94/APR.14852 Salzburger Nachrichten, 21.04.1994; Otto Baric und Rudolf Quehenberger:)
Artner konnte wieder lächeln FUSSBALL INTERN ALEXANDER BISCHOF

Wie es sich für einen italienischen "Spion" gehört, saß Inter- Mailand-Cotrainer Sergio Brighentini nach der neuesten Mode gekleidet im verstaubten (im wahrsten Sinne des Wortes) Stadion Liebenau in Graz. Brighentini zeigte sich wenig redefreudig, was er aber sagte, hatte Hand und Fuß. "Sturm hatte Salzburg sicher im Griff. Aber es zeigt die Klasse einer Mannschaft, wenn solche Spiele gewonnen werden." Salzburg in der Meisterschaft sei mit Salzburg im Europacup nicht vergleichbar. Lob erhielt vom Inter- Cotrainer vor allem Peter Artner. Artner konnte am Freitag nach Wochen endlich wieder einmal lächeln. Sperren und Verletzungen haben den Teamspieler schon fast zur Verzweiflung gebracht. Im UEFA- Cup- Semifinale mußte Artner beide Spiele wegen einer Sperre zusehen. Dann verhinderte eine Leistenverletzung den Einsatz im ersten Spiel gegen Sturm. Und es hätte nicht viel gefehlt und Artner hätte auch in Graz pausieren müssen. (N94/APR.15285 Salzburger Nachrichten, 25.04.1994; Artner konnte wieder lächeln FUSSBALL INTERN ALEXANDER BISCHOF)


Wahrscheinlich gefällt mir die Illustration des Herrn Hütter auch so gut, weil ich weder rot, grün, schwarz, blau oder LF bin, eher noch weiß, dies was die Wahlzettel betrifft, die ich in die Urne gebe, dies im besonderen, weil der Stand der Politiker, oder ein großer Teil davon, die gegenseitige Achtung verloren hat. Aber möglicherweise ist nicht nur er selbst, sondern auch die Medien und wir Bürger schuld daran.

Zur Wahl am 12. Juni werde ich aber wohl dafür stimmen müssen, denn keiner meiner Freunde und Bekannten, kein Politiker, auch nicht der Dr. Haider im Fernsehen, keine der Medien, auch nicht die "SN" konnten mir bislang eine Alternative aufzeigen, welche Hand und Fuß hätte.

Hugo Ebner Lindenbühelweg 32 6020 Innsbruck (N94/JUN.20609 Salzburger Nachrichten, 06.06.1994; Es gibt keine Alternative)
Die Botschaft der östlichen Kampfsportarten, die nicht den Sieg zum Ziel haben, sondern die Stärkung von Geist und Charakter, vernahm Larsen wohl. Er verheimlichte aber nicht, daß er persönlich eine westlichere Sicht bevorzuge: Der Killerinstikt wird wach; Gegner ausschalten. Hemmungen müsse er dabei nicht abtrainieren; das sei während des Krieges in der belgischen Widerstandsbewegung geschehen. Braucht der wilde alte Mann mit dem schwarzen Gürtel den Sport zur Abreaktion von rohen Gelüsten?

Er setzt den Kampfsport und andere Spielarten, die er noch beherrscht (Tennis, Reiten, Schach) eher gegen die Plagen des Alters ein. Wie sein klarer Blick und die Behendigkeit über Hand und Fuß hinaus bestätigen, wirkt diese Therapie ganz ausgezeichnet. Das könnte auch die um 30 Jahre jüngere dritte Frau bestätigen. (N94/JUL.25841 Salzburger Nachrichten, 14.07.1994; Mit dem schwarzen Gürtel die Plagen des Alters besiegt)


NICK NOLTE und Julia Roberts sind Hollywoods Traumpaar der Stunde. Der ursprünglich auf Action ausgelegte Journalistenthriller "I Love Trouble" bietet den beiden romantische Szenen, die beim amerikanischen Publikum eingeschlagen haben. Kritiker vergleichen Nolte und Roberts schon mit Cary Grant und Audrey Hepburn bzw. Spencer Tracy und Katharine Hepburn. Die Geschichte handelt von zwei Reportern, die derselben Story nachjagen und sich dabei ineinander verlieben.

HARRISON FORD kommt Ende September in der dritten Tom Clancy Verfilmung "Clear and Present Danger" ins Kino, Regie übernahm erneut Philip Noyce. Inzwischen hat Harrison Ford zugesagt, in einem Remake von Billy Wilders "Sabrina" aufzutreten. Da Sydney Pollack die Regie übernehmen will, scheint das Projekt Hand und Fuß zu haben.

WOODY ALLEN hat seinen zweiten Fernsehfilm in Angriff genommen: "Powers of Attorney" folgt dem TV-Debüt "Don't Drink Water", mit Michael J. Fox und Allen himself in den Hauptrollen.

BRIAN DE PALMA inszeniert die lange angekündigte Kinofassung der Fernsehreihe "Mission Impossible - Kobra, bitte melden". Tom Cruise wird die Schlüsselrolle in dem gewieften Trick-Technikerteam übernehmen, das die Gangster mit raffinierten Täuschungs-Manövern zur Strecke bringt. De Palma hat bereits Erfahrung mit Kino-Adaptierungen von Fernsehreihen: seine Fassung der "Untouchables" (deutscher Name der Reihe war "Chicago 1930") um den Chefermittler Eliot Ness (mit Kevin Costner und Sean Connery) war ein Publikumsmagnet. (N94/AUG.28680 Salzburger Nachrichten, 06.08.1994; JEAN-JACQUES BEINEIX ("Betty Blue") bereitet einen Vampir-Film)


Zehn Stockwerke stehen zur Verfügung, wobei unter der Aussichtsterrasse ein Cafe`, darunter ein Bürotrakt mit Bibliothek, Videothek, Medienraum und Plätzen für wissenschaftliche Arbeiten vorgesehen sind. In den Ausstellungsgeschoßen kann eine sehr intime Präsentation erfolgen, wo man Kunst "portionieren und strukturieren" kann, einen Raum einmal nur einem Künstler widmet, dann wenige Bilder in Spannungseffekte bringt, dann meditative Räume schaft, wo Besucher sich setzen und "einschauen" können. Dieser Gang vom Blick über Wien hinunter durch die zehn Geschoße würde emotionale Effekte auslösen. Der Weg durch Österreichs zeitgenössische Kunst würde unterirdisch wieder in den großen Ausstellungsräumen enden mit einem Besuch im Museums-Shop.

Dieses Programm hat Hand und Fuß und zeugt vom unternehmerischen Konzept eines Mannes, der weiß, wie man Kunst auch präsentieren muß und dies auch im eigenen Unternehmen ja professionell bewiesen hat.

Essl will die Bilder, anders als Leopold, gar nicht verkaufen. Der Arzt und Sammler Rudolf Leopold hat inzwischen in einem Interview im "Kurier" erkennen lassen, daß er die Ansiedlung der Kunst der Gegenwart "gräßlich" finde. Das ist die typische Haltung eines manischen Sammlers, der ja nur die eigene Sammlung - die heute nicht mehr ihm gehört - sieht. Ich finde, daß die Möglichkeit, im Wiener Museumsquartier das 20. Jahrhundert in der österreichischen Kunst umfassend zu präsentieren - durch die Sammlung Leopold und die Sammlung Essl - eine museumspolitische, ja eine kunsthistorische Großtat des ausgehenden 20. Jahrhunderts wäre. (N94/AUG.29790 Salzburger Nachrichten, 17.08.1994; KARL HEINZ RITSCHEL SPRACH MIT DEM UNTERNEHMER UND SAMMLER)
Nach den Worten von Innenminister Franz Löschnak "schaut es derzeit nicht so aus" als könnten die Verantwortlichen für die Briefbombenattentate "in kurzer Zeit gefunden werden". In einer Pressekonferenz sagte Löschnak am Freitag, es sei "derzeit noch offen", ob die von ihm vor der Nationalratswahl genannte "heiße Spur" in der Zwischenzeit "erkaltet" ist.

Löschnak betonte, daß es diese heiße Spur damals tatsächlich gegeben habe, nicht zuletzt aufgrund des Bekennerbriefes, den der damalige slowenische Außenminister Lojze Peterle bekommen hat. Die These, daß es sich bei dem Täter um jemanden handle, der aus der Halleiner Papierfabrik bzw. dem Werk St. Magdalen entlassen wurde und aus Rachegefühlen handelte, habe "Hand und Fuß gehabt".

Die Behörden hätten rund 1200 Personen, die in den letzten zehn Jahren aus der Halleiner Papierfabrik und dem Werk St. Magdalen ausgeschieden sind, überprüft. Es hätten sich aber gegen niemanden die Indizien so weit verdichtet, daß man einen Haftbefehl erlassen hätte können, sagte er. (N94/NOV.40543 Salzburger Nachrichten, 05.11.1994; Briefbomben: Aufklärung nicht in Sicht)
Auch für die letzte Kraftübung gelten die Prinzipien, sich um eine korrekte Ausführung zu bemühen und zuviel Schwung zu meiden. Das schont Gelenke und Sehnen.

Ausgangsposition Bankstellung

Knien Sie sich hin und stützen Sie sich auf gestreckten Armen ab. In der Fachsprache der Turner wird diese Position Bankstellung genannt. Strecken Sie nun den rechten Arm langsam nach vorn und gleichzeitig das linke Bein behutsam nach hinten. Bein und Arm bilden mit dem Oberkörper etwa eine Waagrechte. Den Rücken nicht durchhängen lassen. Achten Sie bei Hand und Fuß auf die Schürhakenstellung.

Diagonalspannung und runde Wirbelsäule

Die Streckposition (Diagonalspannung in der Waagrechten) muß 15 Sekunden gehalten werden. Heben Sie den Kopf nicht in den Nacken: Das Gesicht bleibt gegen den Boden gerichtet. Nach den 15 Spannungssekunden führen Sie den Ellbogen des eben noch gestreckten Armes und das Knie des eben noch gestreckten Beines unter dem Körper zusammen. Dabei wird die Wirbelsäule ziemlich gebogen. Auch diese Rundbuckel-Position muß nun 15 Sekunden gehalten werden. Der Kopf "buckelt" mit. (N95/MAR.12192 Salzburger Nachrichten, 31.03.1995; Die Diagonalspannung läuft einem den Rücken hinunter)
Dort gab die AG ihren Wahlvorschlag nicht eingeschrieben, sondern direkt beim Portier ab. Auf Grund dieses "Formfehlers" wurde sie nicht zur Wahl zugelassen.

Neun Listen stellen sich in Graz der Wahl, darunter die erstmals kandidierenden Liberalen Studenten sowie ALF, YES, FAIR und LUST. Allen gemeinsam ist die Sorge um die Wahlbeteiligung. 1993 hatten nur 27 Prozent der Studierenden von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. "Sinkt die Beteiligung unter 20 Prozent, wird es sehr bedenklich", erklärte Staudinger. Bei vielen sei ein Ohnmachtsgefühl gegenüber der Uni-Bürokratie ausgeprägt, die Leistungen der ÖH würden als Selbstverständlichkeit betrachtet.

Nichtsdestotrotz präsentiert sich die AG auf ihren Plakaten als potente Gruppierung. "Wir machen, was Hand und Fuß hat", steht da zu lesen, und als Fotomotiv wählte man - ein Baby.

Studentische Wohnungsnot, Prüfungs- und Studienreformen und Beibehaltung der Fahrtkostenrückerstattung- Regelung sind die Themen, die den ÖH-Wahlkampf in Innsbruck prägen. Auch die Ausweitung und Stärkung der studentischen Mitbestimmung wird von den Hochschulpolitikern gefordert.

In Innsbruck hält die Aktionsgemeinschaft (AG) die absolute Mehrheit. Sie tritt mit dem ÖH-Vorsitzenden Markus Heingärtner als Spitzenkandidaten an. Die schwache Wahlbeteiligung glaubt Heingärtner mit politischem Desinteresse der Studenten, den vielen Scheininskribenten und der personellen Fluktuation in den ÖH- Gremien erklären zu können. (N95/MAI.17790 Salzburger Nachrichten, 12.05.1995; Österreichs Studentinnen und Studenten wählen ÖH-Wahl (4))
Die Quote des Stellensuchenden im Fremdenverkehr erreichte im Mai die Rekordmarke von 25 Prozent.

Und dennoch, so SLT-Chef Martin Uitz, könne der Fremdenverkehr eine hoffnungsvolle Perspektive sein. Das Zauberwort laute: Nationalpark Hohe Tauern. Immer, wenn dieses Markenzeichen auftauche, lägen die Anfragen um das Eineinhalbfache höher. Für den Tourismus sei die Erhaltung der Krimmler Bahn existentiell wichtig. Uitz: "52 Prozent der Radfahrer, die den Tauernradweg benützen, benützen auch die Krimmler Bahn."

Der SPÖ-Parlamentarier Emmerich Schwemlein forderte mehr regionales Denken und trat vehement für die Neuformulierung eines "Pinzgau-Planes" ein. Ein derartiges Strategie-Papier war erstmals 1974 entworfen worden. Strategien, die Hand und Fuß besitzen, verlangte auch die SPÖ-Landtagsklubvorsitzende Gabi Burgstaller. Sie ließ Blizzard-Mann Franz Schenner beim Abgang wissen: "Unsere Fraktion wird für Blizzard alles tun, wenn es zugleich für die Region Oberpinzgau Sinn macht. Wir wollen aber mehr als bloß Aussagen über einen vagen Hoffnungsschimmer hören, wir wollen konkrete Konzepte auf den Tisch bekommen.

" (N95/JUN.22277 Salzburger Nachrichten, 16.06.1995; Die Schonfrist läuft bald aus Blizzard-Zukunft völlig offen)


in einer Zeit, da zwischen den beteiligten Ländern offiziell Eintracht und Frieden herrschten: Anfang der siebziger Jahre war der Kalte Krieg eskaliert. Amerikanischen Autoherstellern war es längst schon ein Dorn im Auge gewesen, daß sie mit ihren Zoll-Schrauben gegenüber den nach metrischen Maßen gewundenen Spiralfurchen andernorts im Abseits standen. "Andernorts" - das entsprach weltweit einem Marktanteil von geschätzten neunzig Prozent.

Da erdachten findige Ingenieure von General Motors ein völlig neuartiges System und sie überzeugten wichtige Zulieferfirmen. Die Gewinde waren um drei Zehntel weniger tief, die Schraubenbolzen und vor allem die Muttern wurden schlanker (wenn auch deutlich länger). Aber die Sache hatte Hand und Fuß, pardon: einen sinnvollen Dreh - und fortan liefen auch in der metrischen Welt die Gewinde heiß.

Die Sache hat sich dann so entwickelt, daß Verfechter der metrischen Ideologie die Sowjetunion und andere Ostblockländer als Verbündete gewannen; internationale Solidarität bedeutete den Garaus für die innovativen Schraubenideen aus der Neuen Welt. Ein anderer technischer Vereinheitlichungs-Feldzug war aussichtslos: Man muß gar nicht weit reisen, um im Hotel unrasiert und mit nassen Haaren an rätselhaften Steckersystemen zu verzweifeln. Das Gewicht von Rasierapparat oder Fön hätte man im Reisegepäck einsparen können...

Einer der Siegeszüge internationaler Größenordnung betraf das Maß des Papiers. Ein Quadratmeter, bei dem Länge und Breite einem Teilungsverhältnis von eins zur Quadratwurzel aus zwei entsprechen, heißt DIN A0. (N95/JUL.24505 Salzburger Nachrichten, 01.07.1995; Eine gewaltige Auseinandersetzung, ja ein Weltkrieg - allerdings)


Auch Willi Nowak vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) erarbeitet im Auftrag von Greenpeace Studien. Nächstes Ziel, das man sich gesetzt hat: die Besteuerung von Kerosin. "Wir bilden strategische Allianzen", erklärt Nowak. Der VCÖ liefere die inhaltlichen Grundlagen, Greenpeace kümmere sich um die Aktionen.

Mit wachsender Sorge betrachten die Umweltorganisationen dabei aber die Entwicklung der Medienlandschaft. Es werde für sie immer schwieriger, die komplexen "Themen auch rüberzubringen", meint Markus Honsig (WWF). Die Botschaften müßten immer einfacher werden - und das, ohne sie zu verfälschen.

Für Gurgiser (Transitforum) muß jeder Schritt zunächst "Hand und Fuß" haben. Dann komme auch mehr heraus als nur ein paar Sekunden in der Zeit im Bild.

Als Tiroler ist er aber Realist und weiß, worauf es in seinem Land "wirklich" ankommt: "Verändern kannst nur etwas, wenn du den Landhausplatz mit 1000 Schützen füllst.

" (N95/JUL.25321 Salzburger Nachrichten, 07.07.1995; Vorwärts zurück zum Aktionismus Ob "Brent Spar" oder "Rainbow)
BREGENZ.

Gehört der Bodensee allen, anteilsmäßig den Anrainerstaaten oder Niemandem? Für Diskussionsstoff in dieser Frage ist gesorgt. Denn im Herbst wird eine Neuauflage des Kommentars zur Bayerischen Verfassung erscheinen. Die Autoren kommen darin zu dem Schluß: "Der Bodensee ist völkerrechtliches Niemandsland".

Der Bregenzer Rechtsanwalt Ingobert Schuler, der sich im Zusammenhang mit dem als Causa Bilgeri bekanntgewordenen Fischereikonflikt jahrelang mit der Frage der Staatsgrenzen auf demBodensee beschäftigte, meinte dazu in einem SN-Gespräch: "Das hat Hand und Fuß. Jedenfalls hängt die Vorarlberger Landesverfassung in der Luft."

Schuler versuchte in zahlreichen Verfahren den Beweis dafür zu erbringen, daß es auf dem Bodensee Staatsgrenzen gibt. Als Beweismittel legte er eine Karte vom Friedensvertrag von St. Germain vor, auf der Linien eingezeichnet sind. Wie stichhältig diese Angaben sind und ob damit tatsächlich eine Grenzziehung gemeint ist, wurde bisher in keinem Verfahren überprüft.

Auf jeden Fall fehle zu dem in der Vorarlberger Landesverfassung festgeschriebenen "Kondominium" - der Bodensee gehöre allen Anrainerstaaten gemeinsam - ein korrespondierendes Bundesgesetz, meinte Schuler. Die Rechtsansicht des Landes, wonach der See lediglich bis zu einer Wassertiefe von 25 Metern österreichisches Staatsgebiet wäre, sei verfassungsrechtlich nicht gedeckt. (N95/AUG.31181 Salzburger Nachrichten, 21.08.1995; Diskussion über den "Besitzer" des Bodensees neu entflammt)
Ursache dafür ist, daß viele der Betroffenen schon einen neuen Job gefunden haben und ihre Dienstverhältnisse einvernehmlich lösen. 15 Emco-Angestellte gehen überhaupt freiwillig und haben von sich aus gekündigt. Die 37 Kündigungen sind noch nicht ausgesprochen. Emco braucht während des Insolvenzverfahrens die Zustimmung des Ausgleichsverwalters.

Der Verwaltungsapparat wird mit dem Personalabbau radikal abgespeckt. Künftig werden im Halleiner Werk nur noch 315 Angestellte und damit um 20 Prozent weniger als bisher beschäftigt sein. Es sei ein gravierender Einschnitt, sagte Magnus. Von einem Kahlschlag könne aber keine Rede sein. "Die Maßnahme hat Hand und Fuß." Denn es gebe begleitend umfassende organisatorische Änderungen. Unter anderem werden Geschäftsbereiche stillgelegt. Weiters legt Emco die Verwaltung einzelner Werke zusammen.

"Sehr erfreulich." So reagierte Klaus Stein, Leiter des Halleiner Arbeitsmarktservice, auf die Nachricht, daß es bei Emco deutlich weniger Kündigungen geben wird. Erfreulich ist auch die generelle Entwicklung des Arbeitsmarktes im Bezirk Hallein. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die Arbeitslosigkeit. 769 Menschen waren Anfang November im Tennengau ohne Job ein Rückgang von 4,5%. Salzburgweit ist die Arbeitslosigkeit um 6,1% angestiegen. (N95/NOV.43328 Salzburger Nachrichten, 08.11.1995; Nur 37 Kündigungen)
Wie sollen unvereinbare Positionen zu einem Regierungsprogramm verschmolzen werden?

Diese Fragen zeigen, daß der morgige 17. Dezember ein enormes Wagnis birgt. Doch kein Wagnis ohne möglichen Gewinn. Der Gewinn könnte darin bestehen, daß die politischen Parteien endlich die Realitäten erkennen. Also die SPÖ, daß wir eklatant über unsere Verhältnisse gelebt haben und seit vielen Jahren Dinge finanzieren, die wir uns nicht leisten können; und die ÖVP, daß eine Partnerschaft Kompromiß bedeutet und daß Hürden so gelegt werden müssen, daß der Partner sie überwinden kann.

Die Oppositionsparteien haben signalisiert, daß sie sich dem Erkenntnisprozeß nicht verweigern werden. Grüne und Liberale haben Wirtschaftsprogramme mit Hand und Fuß vorgelegt, beide haben diskussionswürdige gesellschaftspolitische Vorstellungen geäußert. Auch bei den Freiheitlichen finden sich überlegenswerte Ansätze.

Nichts spricht also für die künftige Regierung dagegen, die Opposition in die Pflicht zu nehmen. Nicht unbedingt in Form einer Koalitionsbeteiligung, sondern als klare Vereinbarung, gewisse oppositionelle Mindeststandards zu berücksichtigen und dafür Oppositionsstimmen für ein budgetpolitisches Reformprojekt zu gewinnen, das diesen Namen verdient. Ein solches Experiment mag schiefgehen, doch noch weniger Reformkraft als die alte Regierung kann eine neue Regierung ohnehin kaum haben.

Es ist hilfreich, derartige Gedankenspiele durchzuspielen. Dieses Land muß Alternativen zum Bestehenden entwickeln, um funktionstüchtig zu bleiben. (N95/DEZ.49038 Salzburger Nachrichten, 16.12.1995; Das Land braucht Alternativen)
So ähnlich klingt das, was man aus dem Sportbüro des Landes zu hören bekommt: Für die dort ist Olympia 2006 finanziell "a gmahde Wies'n", wie man landläufig sagt. Da werden die Einnahmen in Milliarden hinauf- und die Ausgaben in zwei- bis dreistelligen Millionenbeträgen heruntergerechnet. Bleibt ein schwaches Plus.

Dienstag abend wurde eine weitere Weiche in Richtung Olympia- Bewerbung gestellt. Die Stadt bekundete offiziell ihr grundsätzliches Interesse. Jetzt werden sechs Arbeitskreise eingerichtet, die die vielen offenen Fragen zu klären haben.

Die Zeit drängt: Bis 30. Juni sollen die Ergebnisse vorliegen. Da heißt es, die Ärmeln aufkrempeln: das, was am Ende rauskommt, muß Hand und Fuß haben, hiebund stichfest sein.

Die Olympischen Winterspiele, noch dazu im Mozartjahr 2006, sind eine große Chance für Salzburg und die ganze EU-Region. Auch ist durchaus verständlich, daß sich gerade Sportbegeisterte und Sportbewegte in eine gewisse Euphorie steigern.

Franz Schausberger, der neue Landeshauptmann, dämpft diese Euphorie: Zuerst müßten klare Zahlen auf dem Tisch liegen, dann könne entschieden werden, sagt er. (N96/MAI.18411 Salzburger Nachrichten, 02.05.1996; Eine Chance,)
Auch Salzburg kann verlieren: sogar daheim und ganz klar


Yüklə 2,68 Mb.

Dostları ilə paylaş:
1   ...   16   17   18   19   20   21   22   23   ...   61




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©muhaz.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

gir | qeydiyyatdan keç
    Ana səhifə


yükləyin