(RHZ04/SEP.10277 Rhein-Zeitung, 10.09.2004; Abschied für Breit)
Karthause müsste sauberer werden
Konstruktive Kritik, keine Luftschlösser: Teilnehmer am Kinder- und Jugendforum machten Vorschläge mit Hand und Fuß
Vielleicht war es Frust auf die Erwachsenenwelt, weshalb Herbert Grönemeyer das Lied "Kinder an die Macht" schrieb. Dass unser Alltag aber nicht unbedingt Schaden nehmen würde, wenn der Nachwuchs mehr mitreden könnte, zeigte jetzt das zweite Koblenzer Kinder- und Jugendforum auf der Karthause. Denn die Wünsche der Teilnehmer von 4 bis 18 Jahren hatten durchaus Hand und Fuß.
KOBLENZ. (RHZ04/SEP.11944 Rhein-Zeitung, 13.09.2004; Karthause müsste sauberer werden)
Karthause müsste sauberer werden
Konstruktive Kritik, keine Luftschlösser: Teilnehmer am Kinder- und Jugendforum machten Vorschläge mit Hand und Fuß
Vielleicht war es Frust auf die Erwachsenenwelt, weshalb Herbert Grönemeyer das Lied "Kinder an die Macht" schrieb. Dass unser Alltag aber nicht unbedingt Schaden nehmen würde, wenn der Nachwuchs mehr mitreden könnte, zeigte jetzt das zweite Koblenzer Kinder- und Jugendforum auf der Karthause. Denn die Wünsche der Teilnehmer von 4 bis 18 Jahren hatten durchaus Hand und Fuß.
KOBLENZ.
Zu viel Müll, teilweise schlechte Spielplätze, fehlende Freizeitangebote und der desolate Zustand des Hasenpfades - es waren wahrlich keine Luftschlösser, die die 4- bis 18-Jährigen beim zweiten Koblenzer Jugendforum, das der Koblenzer Jugendrat, das Kinder- und Jugendbüro sowie das Stadtteilbüro Karthause an diesem Wochenende veranstalteten, von den anwesenden Politikern forderten. (RHZ04/SEP.11944 Rhein-Zeitung, 13.09.2004; Karthause müsste sauberer werden)
Sich nebenbei für andere zu verwenden und ihr Renommee für einen guten Zweck einzusetzen - in diesem Fall für ein Straßenkinderprojekt von Miserior -, ist für die jungen Männer das Natürlichste von der Welt und lässt sie umso sympathischer erscheinen.
Alles an ihrem Auftritt wirkt spontan, leicht und locker und ist doch nur die Spitze eines Eisbergs aus harter Vorbereitungsarbeit, über die man in der clever gemachten Hauspostille manches erfahren kann. Da kommt wirklich was rüber, punktgenau mit viel Selbstironie, und die Zuhörer, die Eddi zum fröhlichem Mitmachen nicht lange bitten muss, spüren: Die meinen"s ehrlich.
Witzige Einfälle im Verein mit kongenial pfiffiger Musik verführen gleichermaßen zum Lachen wie manchmal auch zum Nachdenken. Nur bleibt dazu kaum Zeit, denn die nächste Pointe kommt bestimmt. Die Texte haben schon Hand und Fuß, doch die Musik hilft ihnen sozusagen auf die Beine und produziert nicht nur den einen "Ohrwurm" - eine Art Erkennungsmelodie - sondern gleich ein ganzes Dutzend oder mehr.
Das Andernacher Konzert fand gewissermaßen am Vorabend der Präsentation des neuen Albums mit dem Titel "Wo der Pfeffer wächst" statt, mit dem das Quintett ab dem 6. November von Düsseldorf aus auf eine mehrwöchige Tournee gehen wird.
Auch wer Dän, Ferenc, Sari, Clemens und Eddi in Andernach zum ersten Mal erlebt haben sollte, muss kein Hellseher sein, um sich die unvermeidlichen Folgen dieser Rundreise in den schönsten Tönen auszumalen. Die Band, die ja gar keine ist, sondern mit äußerstem Geschick nur so tut, und der auch "dat kölsche Jeföhl" nicht abgeht, wird wie in der Mittelrheinhalle auch im restlichen Deutschland die Fans von den Sitzen reißen und sich zu Zugaben bequemen müssen. (RHZ04/OKT.17669 Rhein-Zeitung, 18.10.2004; Die Begleitband ertönte nur aus den...)
Wer ist das genau, der da kommt und am 21. November den Kandidaten der großen Parteien möglichst viele Stimmen abjagen will? Ein Frühstück mit dem Gonsenheimer bringt Aufschluss: Es kommt ein Pragmatiker, aber einer mit Ecken und Kanten.
Wir treffen den Grünen inmitten einer Baustelle. Entsprechend zünftig fällt auch das Frühstück aus. Fleischwurst, Leberwurst, Paarweck - das stärkt für einen Arbeitstag am Elternhaus in der Gonsenheimer Gutenbergstraße. 99 Jahre zählt das Gebäude, in dem bis zu ihrem Tod vor drei Jahren Becks Mutter lebte und das zurzeit runderneuert wird. Von dem Altbau blieben nur die Giebelwände und die Dachbalken stehen.
Wenn Günter Beck sich zwischen Dämmung und Duschwanne bewegt, dann sieht das so aus, als habe das alles Hand und Fuß. "Ich komme aus einer Arbeiterfamilie", erklärt der 48-jährige studierte Sozialpädagoge seine Nähe zum Handwerk. Sein Vater war gelernter Modellschreiner, arbeitete später als Schlosser. Und schon als Kind packte Klein-Günter beim Ausbau des Elternhauses an. So wie heute Sohn Max, der älteste von drei Beck'schen Kindern. Der jüngste Spross aus einer neuen Beziehung ist erst fünf Monate alt.
Beruflich wählte Günter Beck den Weg in die Jugendarbeit - zunächst nebenamtlich, später als Diplompädagoge, mehrere Jahre als Leiter im "Haus der Jugend" in Mainz. Schon während dieser Zeit machte er nebenbei in Veranstaltungen. 1994 schließlich wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit, weil er nicht "bis 50 oder 60" in der Jugendarbeit bleiben wollte. (RHZ04/OKT.23074 Rhein-Zeitung, 22.10.2004; "Ich ecke an - nach außen und nach innen")
Von trendy bis klassisch, vom Comic-Stil bis zur modernen Kalligrafie: Was die in Koblenz geborene Designerin entwirft, hat (Hand und) Fuß
Eine Kunst, die sich echt nützlich macht
Gläser für Millionen: Jutta Hohngarten-Feistel aus Kammerforst setzt Trends (RHZ04/OKT.24657 Rhein-Zeitung, 25.10.2004; Eine Kunst, die sich echt nützlich macht)
In dem Antrag, der in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen wurde, ist angeblich aber nur die Rede von einem Wagen zur Lagerung von Materialien sowie zur Ausübung eventueller Festlichkeiten.
"Tatsächlich handelt es sich hier um eine illegale Kneipe vor fremder Leute Schlafzimmer", betont Klaus Lauterbachs Frau Birgit. "Die jungen Leute sammeln sich dort, trinken Alkohol und feiern bis spät in die Nacht. Zudem fehlen die sanitären Anlagen."
Frau Lauterbach legt im Gespräch Wert auf die Feststellung, dass sie nichts gegen den geregelten Betrieb eines Jugendzentrums im Dorf habe. "Ich bin sehr dafür, dass man die Jugend fördert - aber bitte mit Hand und Fuß. Das sollte dann unter Aufsicht vonstatten gehen und während der zulässigen Zeiten - mit sinnvollem Freizeitangebot."
Ehemann Klaus hingegen begründet seinen Widerstand gegen den Bauwagen prinzipieller: "Wir Amtsträger haben Vorbildfunktion. Wir können nicht da, wo es uns passt, die gesetzlichen Regelungen umgehen, und da, wo es uns nicht passt, von den Bürgern gar Abriss von Anbauten oder Gartenhäusern verlangen."
Egal, wie nun die Gesetzgebung im Altenkirchener Rathaus auch ausgelegt, wie der Bauantrag beschieden wird - die einschlägigen Paragrafen haben den Jugendlichen von Fluterschen wie schon vor vier Jahren, so auch jetzt wieder den Spaß an einem Treff beinahe verdorben. (RHZ04/OKT.26383 Rhein-Zeitung, 26.10.2004; Wenn wer was auf die Räder stellt...)
Als er sagte, er geht ins Camp, wollte ich ihm diese letzte Chance nicht nehmen. Jetzt muss ich das eben durchstehen." Als Zuschauer kommen einem Zweifel, ob Schwangerschaftsübungen, hypnotische Gags oder Sandsackschleppen unter Stakkato-Anfeuerungen "Alles für meine Frau" die morschen Beziehungskisten der TV-Probanden rettet, oder ist Ehe-Exhibitionismus inzwischen moralisch unbedenklich? Ein quotentaugliches Verkaufsargument ist es allemal - die TV-Show, bei der man seine eigene Beerdigung gewinnen kann, scheint nicht mehr weit.
Tränen lügen nicht, könnte man meinen, als Daniel von der Kindheit erzählt: "Meine Mutter kenne ich nicht." Ren lässt den Hass auf seinen Vater raus. Zoran bekennt: "Es hat alles Hand und Fuß hier. Das würde jede zweite Ehe retten." Es fließen bittere Tränen. "Wolle" stützt seinen Kopf in die Hände, die Falten auf seiner Stirn graben sich noch tiefer ein - weicher Kern hinter einer harten Schale?
Krankenschwester Sandra, die seit einem Arbeitsunfall erwerbsunfähig ist und eine große Operation vor sich hat: "Wenn er rausgewählt wird, muss er in der Realität beweisen, was er gelernt hat." Andere Kämpfer hatten nicht so viel Glück wie Wolle: Pascal und Stefan leben jetzt einsam statt zweisam, lediglich Rolf und Martina fanden wieder zueinander.
Sandra ist sich sicher: "Ich nehme ihn mit. Ich glaube, er hat klare Richtlinien, das hier zu Ende zu bringen." (RHZ04/NOV.10966 Rhein-Zeitung, 12.11.2004; "Wolle" kämpft fleißig ums Glück)
Boppard will kommunale Vollzugsbeamte einstellen und eine Gefahrenabwehrverordnung erlassen. Der Stadtrat befürwortete mit großer Mehrheit im Grundsatz einen entsprechenden Antrag der Fraktion "Bürger für Boppard" (BfB).
Die kommunalen Vollzugsbeamten werden nach BfB-Lesart aus dem bestehenden Personalbestand gebildet. Sie sollen unter Federführung des Ordnungsamtes "zur Verbesserung der Sicherheit für die Bürger beitragen, mehr Sauberkeit erreichen und Aufgaben übernehmen, für die der Polizei Zeit und Personal fehlt", wie es im Antrag heißt.
Eine "Gefahrenabwehrverordnung" soll dafür sorgen, dass die Sache juristisch Hand und Fuß hat. Die "Gefahrenabwehrverordnung" der Stadt Koblenz könnte der Stadt Boppard als Vorbild dienen, meinen die "Bürger für Boppard". Natürlich müsste sie den Bopparder Verhältnissen angepasst werden.
So richtig froh über das Begehr der "Bürger für Boppard" war im Stadtrat wohl niemand, von den beiden BfB-Männern natürlich einmal abgesehen. Aber bis auf SPD-Ratsmitglied Dr. Helmut Hermann machte auch kein Mandatsträger seiner ablehnenden Haltung Luft.
Bürgermeister Dr. Walter Bersch hält den Einsatz kommunaler Vollzugsbeamter zur Verbesserung der Sicherheit der Bürger "für eine gute Idee, die auch vom Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz durchaus unterstützt wird", wie er schriftlich gegenüber BfB-Vormann Dr. Jürgen Mohr formulierte. (RHZ04/DEZ.01908 Rhein-Zeitung, 02.12.2004; Mit Sicherheit wird nun Politik gemacht)
"Deshalb stellen die Mainzer auch etwas Besonderes dar in dieser Saison", so der Torhüter.
Anfang der 90er Jahre hatte Ernst selbst einmal am Bruchweg Verhandlungen geführt, allerdings das 05-Angebot am Ende ausgeschlagen. "Ich wollte es unbedingt bei der Eintracht packen", erzählte der 36-Jährige. "Ich habe mir von Jahr zu Jahr gesagt, irgendwann muss der alte Sack ja aufhören. Da bin ich halt ein wenig zu lange hängen geblieben." Gemeint ist Uli Stein, die Nummer eins der Eintracht von 1987 bis 1994.
"Wie die Mainzer Fußball spielen, hat nichts mit dieser oft beschriebenen Euphorie zu tun", analysierte Ernst. "Das hat alles Hand und Fuß und ist rein kopfgesteuert." Dennoch sollen die Punkte im Fritz-Walter-Stadion bleiben. "Ich bin nicht deshalb besonders motiviert, weil ich Wiesbadener bin, dazu habe ich auch zu viel Respekt vor Jürgen Klopp", sagte Ernst, "eigentlich ist es ein Bundesligaspiel wie jedes. Vielleicht mit dem Unterschied, dass für uns die Situation durch drei Siege einfacher geworden ist. Ich bin optimistisch, dass wir da weitermachen, wo wir aufgehört haben." Sollte es zu einem Sieg kommen, daraus macht der FCK-Keeper keinen Hehl, werde ihn dies schon zu ein paar Frotzeleien Mainzern gegenüber animieren. "Ein paar Sprüche wird man sich nicht verkneifen können." Schon im Sinne seiner Freunde und Verwandten aus Wiesbaden nicht, die sich für die Partie angesagt haben. (RHZ04/DEZ.03543 Rhein-Zeitung, 03.12.2004; Ernst ist heiß)
Boppard will kommunale Vollzugsbeamte einstellen und eine Gefahrenabwehrverordnung erlassen. Der Stadtrat befürwortete mit großer Mehrheit im Grundsatz einen Antrag der Fraktion "Bürger für Boppard" (BfB).
Die kommunalen Vollzugsbeamten sollen danach aus dem bestehenden Personalbestand gebildet werden. Sie sollen unter Federführung des Ordnungsamtes "zur Verbesserung der Sicherheit für die Bürger beitragen, mehr Sauberkeit erreichen und Aufgaben übernehmen, für die der Polizei Zeit und Personal fehlt", wie es im Antrag heißt.
Eine "Gefahrenabwehrverordnung" soll dafür sorgen, dass die Sachen Hand und Fuß hat. Die "Gefahrenabwehrverordnung" der Stadt Koblenz könnte Boppard als Vorbild dienen, meinen die "Bürger für Boppard".
So richtig froh über das Begehr der "Bürger für Boppard" war im Stadtrat niemand. Aber bis auf SPD-Ratsmitglied Dr. Helmut Hermann machte auch keiner seiner ablehnenden Haltung Luft. Bürgermeister Dr. Walter Bersch hält den Einsatz kommunaler Vollzugsbeamter zur Verbesserung der Sicherheit der Bürger "für eine gute Idee, die auch vom Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz durchaus unterstützt wird". Der generelle Einsatz von Doppelstreifen mit Polizeivollzugsbeamten könne - so Bersch - im Wege einer freiwilligen Vereinbarung mit dem Polizeipräsidium Koblenz organisiert werden - allerdings mit der Einschränkung "sofern das Sicherheitsbedürfnis dies verlangt". (RHZ04/DEZ.03897 Rhein-Zeitung, 04.12.2004; Umstrittene Sicherheit)
ALTENKIRCHEN.
Aufschlag der gegnerischen Mannschaft. Dann ein gewagter Hechtsprung, doch den Ball knapp verfehlt. "Sch ...", der Spieler rappelt sich vom Boden auf, schaut zur Schiedsrichterin. "Aus!" "Yeah", jubeln die Volleyballer und geben sich "die Fünf". Es herrscht entspannte Atmosphäre in der "14. Langen SportNacht" - zwölf Teams mit je sieben Spielern kämpften auf der Altenkirchener Glockenspitze gegeneinander. Zwei DJs sorgten für fetzige Musik.
"Gut die Hälfte aller Spieler sind Spätaussiedler", berichtet Wolfgang Leins, Leiter des evangelischen Jugendzentrums (JZ) und einer der Mitorganisatoren der Veranstaltung. Integrationsarbeit, die - im wahrsten Sinne des Wortes - Hand und Fuß hat: In drei Disziplinen ist der Wettkampf eingeteilt, Volleyball, Basketball und Fußball. Es wurde in drei Gruppen zu je vier Mannschaften gespielt, wobei jedes Team eine der drei Disziplinen absolvierte. "In dieser Nacht kamen viele Jugendliche zusammen, die sonst nie etwas miteinander zu tun hätten", unterstreicht Leins. Die Veranstaltung sei sehr gut verlaufen. "Wenn man bedenkt, dass rund 350 Jugendliche diesen Abend miteinander verbrachten, ist das eine tolle Leistung", so der Leiter des JZ.
In diesem Jahr war die Veranstaltung nicht eine reine Männerdomäne - "Chicken Church", ein Team mit sieben Spielerinnen, kämpfte tapfer gegen die männliche Übermacht, belegte allerdings den letzten Platz, doch was zählte war, dass sie Spaß hatten, und den hatten sie. (RHZ04/DEZ.05676 Rhein-Zeitung, 06.12.2004; Interesse an "SportNacht" steigt wieder...)
Erstmals in der Geschichte führt der TuS mit einer D- und einer E-Jugend zwei Junioren-Mannschaften.
Die wachsende Anzahl von Jugendkickern - rund 35 Jungs - stellt den TuS aber auch vor ein Problem: Der Verein sucht Jugendtrainer und Betreuer. "Wegen seiner beruflichen Beanspruchung ist beim jetzigen Trainer leider nicht immer geregeltes Training möglich", so Weihrauch. "Wer Lust hat, sollte sich einfach bei Marcus Fachinger melden."
Die einzige Ehrung an diesem Abend kam übrigens Karl Zubrod zuteil. Der 84-Jährige wurde für stolze 50 Jahre Treue zum TuS ausgezeichnet. Der vitale Senior steht, wenn es ihm möglich ist, auch heuer noch an der Außenlinie, um die Spiele zu sehen. "Auch seine Kommentare zum Spiel haben Hand und Fuß. Er selbst ist wohl der Fußballer vom TuS Attenhausen, der am höchsten gekickt hat", betonte Weihrauch. "Vor einem halben Jahrhundert spielte Karl Zubrod mit dem VfL Bad Ems in der damaligen 1. Amateurklasse, was wohl der heutigen Regionalliga entspricht." (RHZ05/JAN.25503 Rhein-Zeitung, 25.01.2005; Neue Trainer braucht der TuS)
MAINZ.
Was für andere Leute ein Handicap, ist für Johannes Flöck Stoff für lustige Sprüche: "Ich hab nich' immer gelispelt, früher hab' ich auch gespuckt", verkündet er mit charmantem Sprachfehler, um dann mit spitzbübischem Grinsen die alles entscheidende Frage zu stellen: "Wer kam auf die glorreiche Idee, in das Wort Lispeln ein ,s' reinzubringen?" Das kann ja nur weh tun, doch zum Glück ist Flöck "Schmerzbefreit". So lautet der Titel seines Soloprogramms, das der Koblenzer mit "Nightwash on tour" im Unterhaus präsentiert.
Flöcks Geschichten haben nicht nur Hand und Fuß, sondern bestechen ohne jede Bösartigkeit durch ihren feinfühligen, aber punktgenauen Witz. Gepaart mit einem enormen Talent, die Dinge nicht nur beim Namen zu nennen, sondern sie auch mit vollem Körpereinsatz äußerst komisch darzustellen, macht er seine Sache so gut, dass sowohl Pause als auch Zugabe viel zu früh zu kommen scheinen.
Ein echt gutes Gefühl
Schelmisch spielt er mit Un terstützung einer Zuschauerin die Erfolgshörspielkassette für Singles namens "Kennen Lörnen" nach und läßt zuckend die schmalen Hüften kreisen, um dem Publikum die unterschiedlichen Tanzstile der Geschlechter näher zu bringen: "Für Frauen ist Tanzen Droge, für Männer Kinderlähmung." Köstlich auch seine immer rasanter werdende Schilderung einer turbulenten Trekkingtour, bei der sich sein Begleiter zuerst "mit dem Taschenmesser die Hornhaut unterm Fuß wegraspelt", bevor Flöck nach dem Genuss von selbst gesammelten Pilzen Kontakt zu diversen Märchenfiguren aufnimmt. (RHZ05/FEB.01112 Rhein-Zeitung, 01.02.2005; Punktgenau schmerzbefreit)
"Genial daneben" war die Show, die Simone Krautkremer-Bick, Marion Michel, Kerstin Kremer und Mirko Bernd in "sal 1 - powered bay emotion" präsentierten und die auf jede abstrakte Aufgabe eine ebenso abstrakte Lösung hatte.
Die "Dorfklatscher" Silvia Stroschein und Carina Liesenfeld analysierten die örtlichen Geschehnisse - auch die Potenzrechnung in einschlägig bekannten Wohnmobilen kam nicht zu kurz. Ihr druckfrisches "Hausbayer Echo" blieb nicht aus und fand reißenden Absatz. Carina Liesenfeld war auch beim nächsten Vortrag beteiligt: Sie brachte den "Stoppelhopsern" Markus Liesenfeld, Philipp Korioth, Sebastian Liesenfeld, Stefan Stroschein, Lisa Liesenfeld und Christian Stroschein einen Tanz bei, der im wahrsten Sinne des Wortes Hand und Fuß hatte. Und dem die Zuschauer mit viel Applaus Rechnung trugen. Griechisch kam einem dann das Hausbayer Damen-Ballett vor: Trainerin Daniela Wendling, Kerstin Kremer, Marion Michel, Sonja Bernd-Michel, Barbara Wagner und Stefanie Waldmann zeigten einen Tanz, beim dem sogar Pythagoras einen Satz gemacht hätte - vor Freude. Oma (Klaudia Liesenfeld) konnte dann mit der "neimorisch Sproch" von ihrem Enkel (Elvira Krautkremer) nichts anfangen und hätte ihm wohl am liebsten die verwandschaftlichen Wurzeln gezogen. Aber dazu kam es nicht, zu Beifall schon. Im Anschluss wurde es bayrisch in Bay: Die von Stefanie Waldmann trainierten "Dream Teens" Andrea Wiechert, Janine Kölzer, Sarina Gewehr, Kristin Gewehr, Samera Kokha, Sebastian Liesenfeld, Lisa Liesenfeld, Patrick Grünhäuser und Peter Waldmann demonstrierten mit ihrem Tanz eindrucksvoll, dass mit ihnen in Zukunft mehr als zu rechnen ist. (RHZ05/FEB.03826 Rhein-Zeitung, 04.02.2005; Bayer Schreia ließen die Puppen tanzen)
Hier gab es allerdings Bedenken, wie ein solcher Anbau noch zum äußeren Erscheinungsbild des Bereiches passe, ohne zu hohe Kosten zu verursachen. Ralf Peer: "Ein Anbau zum Parkplatz der Halle hin wäre ok, aber nach vorn wäre er doch eher ein Fremdkörper."
So fand am Ende die Umwandlung des Damen-WC breite Zustimmung, weil die sanitären Anlagen ohnehin erneuert werden sollen. "Es gibt noch etwa vier Meter Platz hinter dem Herren-WC, der genutzt werden könnte", so Peer. Wenn man denn schon zum Parkplatz hin anbaue, könne man auch das Stuhllager dort unterbringen, was die Kosten für den Umbau der Sanitäranlagen in Grenzen halte.
Ulrich Münch (FWG) forderte, dass ein Planer eingeschaltet wird. "Die Sache muss Hand und Fuß haben." Ein Gesamtplaner würde die Kosten unnötig nach oben treiben, meinte dagegen Ortsbürgermeister Hans Schmid. Der Bauantrag wird nun zumindest von der Bauverwaltung vorbereitet.
Der Anbau des Stuhllagers ist allerdings nur ein Aspekt der Foyer-Sanierung. Hinzu kommt die Gestaltung des Foyers selbst, die Erneuerung der Toiletten-Anlage mit einer Verlegung des Behinderten-WC sowie die Sanierung des Daches, die nach Peers Schätzungen wohl die meisten Kosten verursachen wird. Rund 45 000 Euro für das gesamte Titan-Zink-Dach, sofern der Unterbau keine Schäden aufweist.
Bernd-Christoph Matern (RHZ05/FEB.18169 Rhein-Zeitung, 16.02.2005; Stuhllager am Parkplatz anbauen)
Land & Leute
Martin Eckenroth Ehrenvorsitzender
Nach 26 Jahren an der Spitze des katholischen Kirchenchores Cäcilia St. Jakobus Guldental legte Martin Eckenroth das Amt in jüngere Hände. "Alles, was er anpackte, hatte Hand und Fuß", würdigte Pfarrer Thomas Schneider, der sich im Namen der Pfarrgemeinde für die langjährige Arbeit des Vorsitzenden bedankte. Die stellvertretende Vorsitzende Gertrud Memmesheimer bescheinigte Eckenroth, den Chor mit viel Elan und sicherer Hand geführt zu haben, tatkräftig von seiner Ehefrau Maria unterstützt. "Sie haben ein solides Fundament für den Chor geschaffen", lobte sie und ernannte Eckenroth unter Beifall zum Ehrenvorsitzenden.
(nn)
d1+ Polizeibericht (RHZ05/MAR.17155 Rhein-Zeitung, 15.03.2005; Gut gelaufen Botschaft von der...)
Schulbeginn ist einmal nicht um 7.35 Uhr, sondern gute zweieinhalb Stunden früher haben sie an Ort und Stelle zu sein - als Stars der Radiosendung "Volle Kanne Morning Show" von RPR 1., die heute zwischen 5 und 10 Uhr live aus der Aula der Realschule auf den UKW-Frequenzen 101,5 und 102,9 (neben Satellit- und Kabelempfang) ausgestrahlt wird.
Damit wird der Preis eingelöst, den, stellvertretend für die 8/1, Emily Sippel gewann. Sie hatte beim Wettbewerb "Lieblingsschmöker vorstellen und GEWINNEN", der im Rahmen des Schulprojektes unserer Zeitung "KLASSE! Intermedial" in Zusammenarbeit mit RPR 1. ausgeschrieben worden war, das große Los gezogen.
Bis eine Radio-Sendung Hand und Fuß hat, bedarf es eines gehörigen Aufwandes. Davon können die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8/1 inzwischen ein Lied singen. Den ganzen gestrigen Tag werkeln sie an den Themen, tragen sie zusammen, ehe die Vorschläge verworfen werden oder Aufnahme in den Sendeablauf finden. Minutiös aufgelistet, präsentiert sich schließlich die Sendung auf 12 DIN- A4-Seiten, von Co-Moderatorin Anja Wicht und Redakteur Veit Berthold abgesegnet. Moderator Lars Christian Karde selbst ist bei der Planung nicht anwesend, er stieß erst gestern Abend zur RPR-1.- Crew.
So steht nunmehr fest, welche Schülerin und welcher Schüler welchen Part vorzutragen hat. Lehrerin Yvonne Herber jedenfalls ist sich sicher, dass "mich meine Klasse nicht enttäuschen wird". (RHZ05/MAR.19480 Rhein-Zeitung, 17.03.2005; Die 8/1 wird heute zum Radio-Star)
Ortsbürgermeister an Pranger stellen
Im Juli steigt in Offenbach-Hundheim wieder das "Mittelalterspectaculum"
Wenn die Offenbacher etwas machen, dann muss es Hand und Fuß haben. Deshalb werden für das "Mittelalterspectaculum" am zweiten Juli-Wochenende sogar Stadtmauern und -tore gebaut. Die Besucher sollen auf eine Zeitreise ins Mittelalter gehen können, wie sie bisher im ganzen Glantal nicht möglich war.
OFFENBACH-HUNDHEIM.
Auf den Gassen preisen Handwerker ihre mittelalterlichen Waren an, in den Höfen kredenzen Mägde und Mannen köstlich Speis" und Trank. Furchtlose Federfechter führen das Leben der Landsknechtheere vor, "Danzereye" gibt es, Gaukelei, Jonglage, Schabernack. "Märchenfee Marle" zieht mit ihrem "Kinderdrachen" durch die Lande, die "Elwetritsche" entführt die Kinder in die Welt der Märchen. Dies und sogar noch einiges mehr können die Besucher am Wochenende 9./10. Juli auf zwei Bühnen und den Gassen hinter den Stadttoren von Offenbach-Hundheim erleben. (RHZ05/MAR.30204 Rhein-Zeitung, 26.03.2005; Ortsbürgermeister an Pranger stellen)
Fürs Spectaculum werden Stadtmauern gebaut
Im Juli steigt in Offenbach-Hundheim wieder das "Mittelalterspectaculum": Wenn die Offenbacher etwas machen, dann muss es Hand und Fuß haben. Deshalb werden für das mittelalterliche Spektakel am zweiten Juli-Wochenende sogar Stadtmauern und -tore gebaut. Die Besucher sollen auf eine Zeitreise, wie sie bisher im ganzen Glantal nicht möglich war, gehen können. Auf den Gassen preisen Handwerker ihre mittelalterlichen Waren an, in den Höfen kredenzen Mägde und Mannen köstlich Speis" und Trank. Furchtlose Federfechter führen das Leben der Landsknechtheere vor, "Danzereye" gibt es, Gaukeleien, Jonglagen, Schabernack. "Märchenfee Marle" zieht mit ihrem "Kinderdrachen" durch die Lande, die "Elwetritsche" entführen nicht nur kleine Besucher in die Welt der Märchen. Dies und einiges mehr können die Besucher am Wochenende 9./10. Juli auf zwei Bühnen und in den Gassen von Offenbach-Hundheim erleben.
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