Institut für Deutsche Sprache, Mannheim



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Hand und Fuß. Doch ansonsten muss er als Staffage für die beiden anderen am ZDF-Tisch und den jeweiligen Gästen herhalten. Ausnahme: sein herrlicher Streit mit Franz Beckenbauer nach dem Spiel zwischen England und Trinidad & Tobago über Sinn und Zweck von Gelben Karten.

Dabei ist es doch gerade Meier, der dem selbst ernannten Expertentrio des »Zweiten« Substanz verleiht - im Vergleich mit der Konkurrenz im »Ersten«, sprich dem ebenso sachkundigen wie eloquenten Frotzel-Duo Delling/Netzer, sitzt die ZDF-Riege in der zweiten Reihe, allerdings immer noch deutlich vor den bemühten RTL-»Sportexperten«.

Zurück zu Urs Meier: Der bringt es fertig, seine Schlüsse auch für Fußball-Laien nachvollziehbar zu begründen. (NUZ06/JUN.01848 Nürnberger Zeitung, 17.06.2006;)


Jetzt ist die spanische Guardia Civil am Zug. Wenn sie Beweise gegen Ullrich und Pevenage auf den Tisch legen kann, dass der Profi und sein Teamchef und väterlicher Freund in die Doping-Affäre verwickelt sind, stünden beide womöglich vor dem Karriereende. Neue Fakten gab es gestern nicht. Laut T-Mobile hätte die Guardia Civil auf die »strikt geheimen« Akten verwiesen und eine offizielle Stellungnahme zum jetzigen Zeitpunkt abgelehnt.

Eine Konferenzschaltung mit den Tour-Direktoren Jean-Marie Leblanc und Christian Prudhomme hätte bereits am Montag ergeben, dass Handlungsbedarf nur bestehe, wenn glasklare Fakten bekannt werden. Das sagte Team-Sprecher Luuc Eisenga. Tour-Pressechef Christophe Marchadier bestätigte diese Version. »Eine Entscheidung muss Hand und Fuß haben. Darin waren wir uns mit den Tour-Chefs einig. Bisher haben wir einen Zeitungsartikel und weiter nichts«, sagte Eisengaa.

Jaksche und Winokurow müssen um ihren Start bangen

Im Fall des Nachfolgers des Liberty-Seguros-Rennstalles, »Asta-na Würth«, handelten die Tour-Organisatoren schneller. Die Mannschaft mit dem Mitfavoriten Alexander Winokurow und dem Ansbacher Jörg Jaksche wurde gebeten, auf einen Start zu verzichten, da sie nicht erwünscht seien. Der inzwischen - viele meinen, nur pro forma - zurückgetretene Liberty-Team-Manager Manolo Saiz gilt als Schlüsselfigur des Doping-Skandals, dessen Ausmaße die Tour-Affäre von 1998 sprengen könnten. (NUZ06/JUN.03179 Nürnberger Zeitung, 28.06.2006; »Im Moment« spreche nichts gegen eine Teilnahme - Aufatmen: Grünes Licht für Jan Ullrich)


Seitdem die neue Bedienung Janine im Hausschoppen im wahrsten Sinn des Wortes ihr Regiment führt, sind schwere Zeiten für die Machos am Stammtisch angebrochen. Sonst übliche Behauptungen, dass der oder jener Spieler einen Bockmist zusammengespielt habe, müssen nun logisch und fachlich analysiert werden, sonst lässt es das Fräulein Bedienung nicht durchgehen.

Freilich, so einfach würde man sich das nicht gefallen lassen, doch die Dame ist geprüfte und aktive Schiedsrichterin und kickt auch noch selbst. Da müssen die Argumente Hand und Fuß haben, oder, wie der Harry zu sagen pflegt: Figur und Busen. Und an beidem fehlt es der Janine mitnichten.

Nun hätte man im Hausschoppen gern gewusst, ob die selbstbewusste und theoretisch so beschlagene Weiblichkeit ihre sportlichen Kenntnisse auch in die Praxis umsetzen kann.

Also hat man sie nach ihrem Verein gefragt und wann denn das nächste Heimspiel stattfände, was die Janine erst fröhlich beantwortet hat, dann aber weiteren Fragen mit einem gewissen Misstrauen entgegensah. Die würden doch nicht etwa... ? Aber nein, das nächste Heimspiel stand am nächsten Sonntag um elf Uhr an, und da saßen die Herren unter Garantie am Stammtisch beim Frühschoppen. (NUZ06/NOV.01030 Nürnberger Zeitung, 10.11.2006; Theorie und Praxis - Das Fräulein - und der Fußball)


Das Leben, nur eine Spiegelung

Die Literatur Italiens ist ein weites Feld – weiter als es internationale Erfolgsautoren wie Andrea Camilleri auf der einen, Umberto Eco auf der anderen Seite zunächst erahnen lassen. Auf unserer Buchseite präsentieren wir spannende italienische Autoren, die ebenfalls die Entdeckung wert sind.

Der Roman „Fata Morgana“ von Gianni Celati lässt sich als eine Art Science Fiction beschreiben. Allerdings versteht man unter Science Fiction gemeinhin romanhafte Zukunftsvisionen, die zwar in den seltensten Fällen wissenschaftlich Hand und Fuß haben, aber doch von den jeweils neuesten naturwissenschaftlichen Entdeckungen und technischen Erfindungen angeregt sind — und durch diesen Rückbezug bei aller Phantastik eine gewisse Plausibilität beanspruchen.

Bei Celati spielen Naturwissenschaft und Technik nur eine untergeordnete Rolle und auf die historische Weltzeit bezogen spielt sein Roman nicht in der Zukunft, sondern in der jüngsten Vergangenheit oder auch Gegenwart, darauf kommt es nicht an. Die Wissenschaft, die hier in Phantastik umschlägt, weil sie einen ausgedachten Forschungsgegenstand zugewiesen bekommt, ist die Ethnologie, im weiteren Sinn die Anthropologie. Man hat an Forschergestalten wie Lévi-Strauss zu denken.

Beschrieben werden die Sitten, das Verhältnis der Geschlechter und Generationen, die Sprache, die Wirtschaftsweise, die Riten und Mythen des kleinen Volksstammes der Gamuna — die keineswegs schon seit unvordenklichen Zeiten, aber ohne historisches Gedächtnis einen zwischen Wüste und (NUZ07/MAR.00947 Nürnberger Zeitung, 09.03.2007; Brillant: Gianni Celati - Das Leben, nur eine Spiegelung)
BERLIN — Das Angebot von Linke-Parteichef Oskar Lafontaine, der SPD unter bestimmten Bedingungen zur Kanzlermacht zu verhelfen, findet bei den Sozialdemokraten keine Gegenliebe.

„Das nehmen wir nicht so ernst“, sagte Präsidiumsmitglied Andrea Nahles, die selbst zum linken Flügel der SPD gerechnet wird. Der Juso-Vorsitzende Björn Böhning sagte, Lafontaines „vergiftetes Angebot“ sei eine nicht ernst gemeinte, politische Taktiererei. Zwar schloss er eine mögliche Koalition mit der Linkspartei auf „20 oder 30 Jahre“ hinaus nicht vollkommen aus. Derzeit aber stünden Lafontaine und seine Partei für eine rückwärtsgewandte Politik.

Umweltminister Sigmar Gabriel sagte, Lafontaine gehe es nicht um Politik, sondern um mediale Inszenierung. Nichts von seinen Forderungen habe Hand und Fuß: „Das hört sich für einen Teil des linken Spektrums erstmal schön an, würde aber in ein ökonomisches und soziales Abenteuer führen.“ SPD-Fraktionschef Peter Struck nannte Lafontaines Vorschlag lächerlich. ap (NUZ07/JUN.02617 Nürnberger Zeitung, 26.06.2007, S. 4; SPD winkt ab - Lafontaines Werben stößt auf taube Ohren)
Bis ihr der Gedanke kam, sich mal umzuschauen, was es auf dem Gebiet der Seniorenbetreuung für berufliche Möglichkeiten gibt. Jetzt sitzt Gabi Hebele gemeinsam mit 18 anderen Frauen und Männern größtenteils mittleren Alters in den Räumen des Nürnberger Seminar- und Gesundheitszentrums (SGZ) und lässt sich von der Zentrumsleiterin Sylvia Reykowski erzählen, was es mit der Ausbildung zum Seniorenbetreuer auf sich hat, die das SGZ ab September erstmals anbietet.

So unterschiedlich die bisherigen Tätigkeiten der Teilnehmer sind, so verschieden sind auch ihre Vorerfahrungen auf dem Gebiet der Pflege und Betreuung. Frührentnerin Claudia Riedel etwa war bereits mehrere Jahre lang in der Altenpflege tätig. Die 51-Jährige möchte sich jetzt „noch mal ein Standbein mit Hand und Fuß schaffen“, wie sie sagt. Die 53-jährige Ulrike Amaddio kommt aus der Gastronomiebranche und bringt noch nicht allzu viel Wissen über den Umgang mit älteren Menschen mit. Genau wie Waldemar Metelski. Der 43-jährige Pole ist eigentlich gelernter Elektriker, könnte sich aber durchaus vorstellen, auf den Pflegebereich umzusatteln.

Manch einer aus der Runde zuckt unwillkürlich zusammen, als Sylvia Reykowski gleich zu Beginn des Infoabends ohne große Umschweife erklärt, was die potenziellen Seniorenbetreuer später erwartet. „Wenn Sie Ihre Arbeit gut machen, werden Sie den alten Menschen bis in den Tod begleiten“, sagt sie und ergänzt: „Es bringt nichts, alles schön zu reden, nur damit sich viele für diese Ausbildung entscheiden.“ Der Umgang mit dem Tod ist ein wesentliches Thema, wenn man sich dazu entschließt, sich professionell um ältere Menschen zu kümmern. (NUZ07/JUL.01230 Nürnberger Zeitung, 12.07.2007, S. 2; Ausbildung zum Seniorenbetreuer - Begleitung bis in den Tod)
Elling und sein Kumpel Kjell Bjarne ziehen in ihre erste eigene Wohnung. Zaghaft wagen das Muttersöhnchen mit Abitur und der bärige Sonderschüler die ersten Schritte in die Selbstständigkeit. Wie Asterix und Obelix stapfen die zwei ungleichen Helden durch die norwegische Hauptstadt, machen erste Erfahrungen mit Telefonsex, Alkohol und dem anderen Geschlecht. Als plötzlich die hochschwangere Reidun vor ihrer Tür liegt, gerät das mühsam geordnete Leben der beiden durcheinander... – Komödie von Axel Hellstenius.

Kammerspiele, 20 Uhr

Theater mit Hand und Fuß:

Der Titel klingt irgendwie nach Handwerk – tatsächlich handelt es sich aber mehr um Hand- und Fußwerk. Anne Klinge macht seit sieben Jahren Theater ausschließlich mit Händen und Füßen. Mit diesen „Werkzeugen“ erarbeitet sie sich unter anderem „Die Zauberflöte“ und „Der Fischer und die Nixe“.

Fenster zur Stadt, 20 Uhr (NUZ07/JUL.01231 Nürnberger Zeitung, 12.07.2007, S. 2; ...Anderes - ...Theater - ...Kunst - Motto des Tages - ust auf)
Und nicht um die Betonung einer Hierarchie, die den Richter an ihre Spitze setzt und den Anwalt ehrfurchtsvoll aus der grasnarbenhohen Froschperspektive so lange nach oben blicken lässt, bis dessen Nacken steif wird. „Und wir müssen uns alle nicht so ernst nehmen“, fügt Peter Doll an.

Das machen die wenigsten rund um das Turnier. Und der Rang, ob nun jemand den Titel Präsident des Oberlandesgerichts trägt oder nur einen schlichten Strafverteidiger gibt, der kümmert keinen. Die Juristen machen auch mehr den Eindruck, als hätten sie während ihres Studiums das eine oder andere zusätzliche Seminar im Pointen-Klopfen belegt: Wer den Mund aufmacht und was dabei herauskommt, hat Hand und Fuß. Reden ist ihr Handwerk.

„Mehr Gift“, sagt Peter Doll, sei früher in den Fußballspielen gewesen. „Wie die Wilden“ seien manche über Platz geschossen, setzt Alfred Hennemann hinzu, seit 50 Jahren als Anwalt zugelassen.

Die großen Reibereien stammen noch aus der Zeit, als Staatsanwälte und Richter gegen Rechtsanwälte angetreten sind. Diese Frontenbildung und schließlich -verhärtung wurde später lieber aufgegeben. (NUZ07/JUL.01636 Nürnberger Zeitung, 16.07.2007, S. 4; Justitia kickte beim traditionellen Juristen-Turnier in Großweingarten)


Der Pilz lauert im Schlittschuh

KÖLN — Schwere hygienische Mängel hat eine Untersuchung von Leihschlittschuhen aus fünf nordrhein-westfälischen Eissporthallen aufgedeckt.

In jeder zweiten der vom WDR-Wirtschaftsmagazin „markt xl“ in Auftrag gegebenen Stichproben fand ein Infektionsepidemologe einen Befall mit Fuß-, Nagel- oder sogar Vaginalpilzen. Alle gefundenen Pilzarten wanderten durch die Strümpfe hindurch und könnten etwa durch Berührungen zwischen Hand und Fuß auch andere Körperpartien erreichen. Um eine Übertragung von Pilzerkrankungen zu verhindern, müssten Leihschlittschuhe nach jedem Tragen bis in den letzten Winkel mit einer Desinfektionslösung eingesprüht werden. ap (NUZ07/NOV.03554 Nürnberger Zeitung, 26.11.2007, S. 32; Studie: Der Pilz lauert im Schlittschuh)
Fränkisch-Wörterbuch für Ober-, Mittel- und Unterfranken:

Wer schneuzt sich noch in ein Fazerneddla? Der allerschäinste Dialekt

Dem Franken wird ja zuweilen nachgesagt, dass er nicht gerade der Schnellste ist. Dieses Klischee kann man natürlich nur in der Interpretation zulassen, dass man in Ober-, Mittel- und Unterfranken eben den Dingen erst ausführlich auf den Grund geht, bevor man zur Tat schreitet. Dafür hat dann das Ergebnis mit Sicherheit Hand und Fuß sowie Beständigkeit.

Ein treffendes Beispiel dafür ist das vor kurzem erschienene „Handwörterbuch Bayrisch-Franken“, das auf eine Forschungsarbeit von sage und schreibe rund 80 Jahren zurückblicken kann. Es fußt nämlich auf dem Projekt eines „Ostfränkischen Wörterbuchs“, das bereits in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts an den Start ging. Seit damals wurden Fragebögen verschickt und Dialektausdrücke gesammelt. Die Forschungen erlebten Höhen und Tiefen, so stand das gesamte Vorhaben nach dem Zweiten Weltkrieg einige Zeit lang auf der Kippe. Erst seit 1962 wurde das Wörterbuch-Projekt wieder vorangetrieben und liegt nun erstmals dank der Unterstützung des Freistaats und der drei fränkischen Regierungsbezirke in gedruckter Form vor. (NUZ07/DEZ.03868 Nürnberger Zeitung, 28.12.2007, S. 1; Fränkisch-Wörterbuch für Ober-, Mittel- und Unterfranken: Wer schneuzt sich noch in ein Fazerneddla)


über einen Schnitzer am Start trotz idealer Bedingungen mit Sonnenschein und Temperaturen um den Gefrierpunkt: „Ich habe die Schnauze voll.“ Dann überwog aber die Freude, sie winkte den jubelnden Fans mit den „Danke Silke“-Fähnchen zu und erhielt von Ehemann Michael ein Küsschen.

„Krausi“ rutschte nach den Pinguinschlägen am Start beim Hinlegen mit dem Schlitten fast an die linke Bande, verlor dabei wertvolle Zeit und war schon bei Halbzeit nur Dritte. Schon im Vorjahr kostete sie ein ähnliches Malheur im Finale die sicher geglaubte Goldmedaille, damals hatte die Oberhoferin allerdings bereits Taubheitsgefühle in der später operierten Hand und war beim Abdrücken weggerutscht.

„Ein spannendes Rennen. Tatjana hat es verdient, sie hat unheimlich hart gearbeitet“, sagte Cheftrainer Thomas Schwab. Der viertplatzierten Ukrainerin Natalja Jakuschenko fehlten anderthalb Zehntel zum Podest. Anke Wischnewski (Oberwiesenthal), durch Prellungen an Hand und Fuß gehandicapt, musste sich nach Platz zwei bei der letzten WM diesmal mit Rang fünf begnügen.

Offiziell verabschiedet wurde die zweimalige Olympiasiegerin und viermalige Weltmeisterin Sylke Otto. Die erfolgreichste Rodlerin aller Zeiten, die ihren Wohnsitz in Zirndorf gewählt hat, hatte wegen ihrer Schwangerschaft vor einem Jahr wenige Wochen vor dem Championat aufgehört. sid

WM in Oberhof, Frauen: 1. Hüfner (Oberwiesenthal) 1:26,007 (43,019/42,988), 2. Geisenberger (Miesbach) 1:26,047 (43,114/42,933), 3. Kraushaar-Pielach (Oberhof) 1:26,149 (43,139/43,010), 4. Jakuschenko (Ukraine) 1:26,296 (43,244/43,052), 5. Wischnewski (Oberwiesenthal) 1:26,654 (43,444/43,210), 6. Reithmayer (Österreich) 1:26,839 (43,472/43,367). (NUZ08/JAN.02668 Nürnberger Zeitung, 26.01.2008, S. 27; WM-Triumph der deutschen Rodlerinnen - Hüfner verteidigte Titel)
Er sitzt auf einem Klappstuhl, der gerade umkippt – „Fallstunts bei Dreharbeiten“, nennt er die Bilder. Die Intention seiner Arbeiten ist nicht immer sofort zu verstehen. Auf einem anderen Bild ist er frontal portraitiert mit einer wuchernden Pflanze über dem Kopf, dem „Antibart“.

Schmidt erklärt langsam, schon fast gemächlich: „Ich habe mich an eine Behauptung der Körpersprache-Theorie gehalten, nach der Männer mit großen Bärten die Grenzen zwischen sich und der Umwelt nicht akzeptieren.“ Auf ihn selbst trifft diese These wohl nicht zu, denn seine Studenten sind begeistert von ihm: „Ich könnte mir niemanden Besseren für den Wettbewerbskurs vorstellen“, schwärmt die 33-jährige Karla Köhler. „sein Input hat immer Hand und Fuß, aber er lässt uns auch selbstständig arbeiten.“

Wenn Schmidt nicht gerade an der Akademie Kunst unterrichtet, macht er kurzerhand seine einjährige Tochter Meret zum Kunstwerk. „Ich drehe gerade einen Godzillafilm mit ihr“, sagt er und lächelt wieder schelmisch, „sie ist das Monster, das eine riesige Bauklötzchenstadt zerstört.“ Um Meret kümmert Schmidt sich drei bis vier Tage in der Woche, ist „eigentlich Hausmann“, wenn seine Frau in der Arbeit ist. Erst wenn sie abends im Bett liegt, geht er in seine kleine Werkstatt in der Innenstadt und arbeitet an seinen Projekten.

Besonders stolz ist Schmidt auf sein weißes Architekturmodell eines Neubaus zu der früheren Debatte, ob die Akademien für Bildenden Künste und Musikhochschule zusammengelegt werden sollen. (NUZ08/FEB.00410 Nürnberger Zeitung, 04.02.2008, S. 3; Michl Schmidt hilft Kunst-Studenten für die „Blaue Nacht“ Tags Hausmann, nachts Künstler)


„Genugtuung wäre zu billig“, sagt er. „Wir haben die Parteienlandschaft in Bewegung gebracht. Durch unsere bloße Existenz haben die anderen das Soziale wiederentdeckt. Das erfüllt mich mit Genugtuung.“

Während er zur Außenpolitik übergeht, den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr scharf verurteilt und Innenminister Wolfgang Schäubles Anti-Terrorkampf kritisiert, steckt sich in der Dunkelheit vor der Gaststätte eine alte Dame eine Zigarette an. Sie ist begeistert. „Super“, sagt sie. „Oskar Lafontaine ist einfach klasse, ein exzellenter Kopf. Was er sagt, hat Hand und Fuß.“ Ihr Mann sei SPD-Wähler, und auch sie habe lange für die Sozialdemokraten gestimmt. Aber nun fühle sie sich da nicht mehr heimisch. Das sei ihr aber auch schon vor Oskar Lafontaines Auftritt klar gewesen. Gabi Seitz (NUZ08/FEB.03001 Nürnberger Zeitung, 29.02.2008, S. 11; Oskar Lafontaine in der Gartenstadt - Der Anwalt des kleinen Mannes)


Ein Desaster? In jeder Hinsicht! Genau darum ging es dem Künstler im besten Sinne des Surrealismus doch: Aus alten Bildern neue entstehen zu lassen, verkrustete Strukturen aufzubrechen und die Fantasie zu beflügeln, war stets Ziel seiner schelmischen Revolution.

Und so mochte beim Zyklus der „Weißen Woche“ im Untertitel noch von „Güte, Liebe und Menschlichkeit“ die Rede sein – Ernsts handwerklich fein gefertigte Collagen sprechen eine andere Sprache: Eifersucht, Mord und Totschlag sind zu sehen.

Das Ganze hat insofern Hand und Fuß, als der Titel auf die Dritte französische Republik anspielt. Die Bevölkerung sollte auf Geheiß der Regierung mit einer „Weißen Woche“ zur moralischen Besserung angehalten werden. Wobei Wunsch und Realität auseinanderklafften. Ernst nutzte mit der Collage-Technik jedenfalls alle Mittel seiner Kunst, um ein Weltbild zu entlarven, das scheinheilig und heimtückisch war.

Zu sehen gibt es düstere Rätsel und versteckten Witz: Mann und Weib, Mensch und Vieh, Schwänze und Teufelsfratzen, die schon mal an Dürers „Ritter, Tod und Teufel“ denken lassen – und doch viel trivialeren Quellen entnommen sind. Ernst hat bewusst Motive aus Groschenromanen wiederverwendet und auch einen Begleittext ließ er weg. (NUZ08/MAR.00778 Nürnberger Zeitung, 12.03.2008, S. 8; Max Ernst in der Wiener Albertina - Sieben Tage in wilden Gefilden)


„Für beide Seiten kann das ein lohnendes Geschäft sein, wenn man die Kosten und Risiken genau abgewägt“, sagt Stefanie Laag von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Die meisten Kreditportale stellen lediglich eine Plattform zur Verfügung, auf der sich Kreditgeber und Kreditsuchende treffen. Diese Praxis hatte das Magazin „Finanztest“ bereits im vergangenen Jahr kritisiert. Denn die Anbieter würden nur nach Vorkasse aktiv und wollten mit dem Darlehensgeschäft selbst und einer Absicherung der Risiken nichts zu tun haben, bemängelten die Verbraucherschützer.

Auch Finanzexpertin Laag hält diese Praxis für nicht empfehlenswert. Kreditsuchende sollten ohnehin Anbieter meiden, die vor einem Abschluss Gebühren verlangen. Als einziger Anbieter „mit Hand und Fuß“ wurde von den Verbraucherschützern Smava genannt. Auch, weil dieser mit einer Bank zusammen arbeitet. Seit kurzem ist mit auxmoney jetzt der zweite Kreditvermittler mit Partnerbank online.

Ob Weltreise, Wohnungsrenovierung oder Autokauf – wer bei Smava einen Kredit bis zu 10000 € erhalten möchte, muss seine Unterlagen einreichen. Wird das Projekt bewilligt, können Kreditgeber ihr Geld zur Verfügung stellen, der Kreditnehmer zahlt ein Prozent der Kreditsumme als Gebühr. Die Laufzeit beträgt einheitlich 36 Monate und der Zins richtet sich vor allem nach der jeweiligen Schufa-Bewertung. Investoren zahlen den gewünschten Betrag auf ein Konto der Partnerbank ein, die es wiederum an den Kreditnehmer weiterleitet und auch die Raten einzieht. (NUZ08/APR.00328 Nürnberger Zeitung, 03.04.2008, S. 23; Ist „Private lending“ ein System mit Zukunft? Kredite für die einen, hohe Renditen für andere)


120 Sekunden später wäre auch er geschlagen gewesen, doch der von Panucci abgefälschte Freistoß durch Christian Chivu knallte an den Pfosten. Den frühen Ausfall von Mittelfeldspieler Mirel Radoi, der nach einem Zusammenprall mit einer Bandage überm Auge vom Platz gebracht werden musste (20.), steckten die Rumänen locker weg.

Packend ging es auch nach der Pause weiter. Ein Kopfball-Rückpass von Gianluca Zambrotta geriet viel zu kurz, und Mutu ließ Buffon keine Chance. Zeit zum Jubeln blieb nicht. Eine Minute später schob der 35-jährige Panucci nach einer Ecke zum Ausgleich ein. Das Hin und Her ging weiter, die größte Chance hatte aber der Außenseiter. Doch der viermalige Welttorhüter Buffon parierte den Elfmeter Mutus mit Hand und Fuß. „Buffon war großartig, aber das Lob geht an alle. Wir haben ein optimales Spiel abgeliefert“, bilanzierte Donadoni überraschend zufrieden. dpa

Italien: Buffon – Zambrotta, Panucci, Chiellini, Grosso – Pirlo, De Rossi, Camoranesi (85.Ambrosini), Perrotta (57. Cassano), Del Piero (77. Quagliarella) – Toni / Rumänien: Lobont – Contra, Tamas, Goian, Rat – Radoi (25.Dica) - Petre (60. Nicolita), Codrea, Chivu – D.Niculae, Mutu (88. Cocis) / SR: Øvrebø (Norwegen) / Zuschauer: 30585 (ausverkauft) / Tore: 0:1 Mutu (55.), 1:1 Panucci (56.) / Gelbe Karten: De Rossi, Pirlo – Chivu, Mutu, Goian / Besonderes Vorkommnis: Buffon hält Foulelfmeter von Mutu (81.). (NUZ08/JUN.01523 Nürnberger Zeitung, 14.06.2008, S. 26; Italien nur 1:1 gegen Rumänien - Weltmeister stehen in Europa vor dem Aus)
Trachtenmarkt im Bauernmuseum Frensdorf

Das Leben ist bunt — davon kann man sich beim Oberfränkischen Trachtenmarkt am Samstag, 19. und Sonntag, 20. Juli, im Bauernmuseum Frensdorf (Landkreis Bamberg) überzeugen. Zahlreiche Trachten werden dort ausgestellt, man kann bei deren Entstehung zuschauen, Textilien, Musikinstrumente oder Schmuck erwerben. Selbstverständlich kann man sich in allen Trachtenfragen beraten lassen oder eine neue Tracht in Auftrag geben.

Für Unterhaltung sorgt ein Rahmenprogramm mit Musik und Märchen, Volkslied und -tanz sowie alten Handwerktechniken. Im Eintrittspreis von 1,50 Euro ist auch der Eintritt ins Bauernmuseum enthalten, das passend mit der Sonderausstellung „Hand und Fuß“ zum Thema Handschuhe, Strümpfe und Schuhe aufwartet. Geöffnet ist an beiden Tagen von 11.30 bis 18 Uhr.

Frensdorf ist, von Nürnberg kommend, über die A73, Ausfahrt Hirschaid erreichbar. Das Bauernhofmuseum Frensdorf liegt etwa drei Kilometer von Hirschaid entfernt. (NUZ08/JUL.01952 Nürnberger Zeitung, 18.07.2008, S. 24; Mit Biese und Borte - Trachtenmarkt im Bauernmuseum Frensdorf)


Stiftung Warentest

empfiehlt die Smava GmbH

Angefangen hat es in Deutschland mit Smava. Mittlerweile sind als Konkurrenten Aux Money, SOS Money und Elolly hinzugekommen. Doch die Stiftung Warentest stellt fest: „Ein Dienst mit Hand und Fuß ist derzeit allein die Plattform Smava.“ Lediglich die Berliner Smava GmbH sichere die Kreditgeber gegen Risiken ab. So fordert die Online-Plattform vom Kreditnehmer mit Dokumenten belegte Angaben zu dessen Einnahmen und Ausgaben, und auch bei der Schufa wird nachgefragt, ob ein Eintrag existiert. Anschließend wird der Kreditnehmer, der Schufa-Auskunft entsprechend, zur besseren Orientierung der Kreditgeber einer Risikogruppe zugeordnet.

„Das eBay für Geld“ – mit diesem Slogan wirbt Smava. Das wundert nicht, schließlich sitzt eBay-Gründer Jörg Rheinboldt mit im Smava-Boot. Vorbild war das amerikanische Online-Portal Prosper. Smava kann bislang für sich 555 Kreditnehmer und gut 1600 Anleger verbuchen. Geschäftsführer Alexander Artopé sieht sich und sein Unternehmen auf der Erfolgsschiene: „Unsere Aussichten sind gut. (NUZ08/JUL.01969 Nürnberger Zeitung, 18.07.2008, S. 28; Vermittlung via Internet-Plattform - Kreditvergabe ganz privat)


Natürlich stecken zwei Artisten im Löwenfell. Bärenkräfte stecken im Hintermann. Nicht nur, dass er die ganze Zeit gebückt einhergeht, nein, er packt seinen Vordermann an den Hüften und stemmt ihn aus der Beuge in die Höhe! Da jubiliert die Bandscheibe.

Kraft ist nicht alles. „Körperbeherrschung und Muskelkoordination sind viel wichtiger“, erfahren wir von Yingxia Zhuo. Die zierliche Meisterin des Kung Fu bekleidet den sechsten Grad von insgesamt neun. „In ganz China gibt es vielleicht nur zehn Menschen, die den neunten Grad innehaben.“ Obwohl Kung Fu als Kampfsport gilt, bedeutet es in erster Linie Arbeit am Körper. Ungeheuer flüssig wirbeln die Artisten durch die Luft, schlagen


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