Programmwoche 48 vom 21. 11. 09 bis 27. 11. 09


ARTE stellt diesen Beitrag auch bis sieben Tage nach Ausstrahlung in einer "Streaming"-Fassung auf ARTE+7 bereit



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ARTE stellt diesen Beitrag auch bis sieben Tage nach Ausstrahlung in einer "Streaming"-Fassung auf ARTE+7 bereit.
08:40 Chic 16:9 26 Min.

[08:40] Magazin, Wiederholung vom 16.11.



Dieses Programm wurde in HD produziert.
09:10 Ein Jahr in Tibet (1/5) 16:9 43 Min.

[09:10] (1): Der Besuch

Dokumentationsreihe, Wiederholung vom 16.11.
09:55 Die Baroness und das Guggenheim 16:9 75 Min.

[09:55] Dokumentarfilm, Deutschland 2003, ZDF

 Regie: Sigrid Faltin

[Kurz]


Das Guggenheim-Museum ist einer der berühmtesten und faszinierendsten Ausstellungsräume der Welt. Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte seiner Gründerin und ersten Direktorin: die deutsche Malerin und "Queen of Art" Hilla von Rebay.

[Lang]


"Ohne sie gäbe es kein Guggenheim", sagt der Direktor des New Yorker Guggenheim Museums, Thomas Krens. "Ohne sie hätten wir womöglich nie den Namen Guggenheim gehört", sagt ihr Neffe, Roland von Rebay aus Wessling in Oberbayern. Seit Jahren kämpft er dafür, dass sie endlich ihren Platz in der Kunstgeschichte erhält: Hilla von Rebay. Die Künstlerin wurde 1890 in Straßburg geboren und ist 1967 in Connecticut gestorben. Dazwischen gehörte sie zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts in Deutschland zu den ersten abstrakten Malerinnen und war in den 30er und 40er Jahren in New York die "Queen of Art". Zu ihrem Bekanntenkreis gehörten Hans Arp, Wassily Kandinsky, Fernand Léger, Marc Chagall und Lászlo Moholy-Nagy. Solomon Guggenheim, einer der reichsten Männer der Welt, stellte das Geld zur Verfügung, mit dem sie eine der wertvollsten Sammlungen moderner Kunst aufbaute. Den berühmtesten Museumsbau der Welt plante sie zusammen mit dem Architekten Frank Lloyd Wright. Der Film wirft einen Blick auf die wichtigsten Kunstepochen des 20. Jahrhunderts - von der Pariser Künstlerszene vor dem Ersten Weltkrieg über die Zürcher Dadaisten, die Avantgarde-Kunst der 20er Jahre in Berlin und die von den Nazis als "entartete Kunst" bezeichneten Werke bis zum Aufbau der Kunstmetropole New York. Für ihren Freund, den deutschen Maler Rudolf Bauer, der zunächst der wichtigste Maler in der Guggenheim-Sammlung war, baute Hilla von Rebay die Sammlung auf. Ihr Kampf um diesen Mann, für die abstrakte Kunst und für einen ungewöhnlichen Museumsbau hat sie geprägt und zerstört. Das Guggenheim-Museum, die Villa Stuck in München und das Schlossmuseum Murnau veranstalten in diesem Jahr gemeinsam eine Hilla-Rebay-Ausstellung. Der Film dokumentiert die Ausstellungsvorbereitungen und entdeckt eine faszinierende Künstlerin und Frau, der die Liebe zum Verhängnis wurde.
11:10 Spielzeugland Stereo 16:9 14 Min.

[11:10] Kurzfilm, Wiederholung vom 11.11.


11:30 Philosophie 16:9 26 Min.

[11:30] Trennung

Dokumentationsreihe, Wiederholung vom 22.11.
12:00 Chic 16:9 26 Min.

[12:00] Magazin, Frankreich 2009, ARTE F, Erstausstrahlung

Moderation: Isabelle Giordano

[Kurz]


Angesagte Orte, hippes Design und ungewöhnliche Geschmacksrichtungen - das europäische Lifestylemagazin "Chic" informiert über die aktuellen Trends mit Reportagen über all das, was das Leben schöner macht.

Mehr Infos unter: www.arte.tv/chic



Dieses Programm wurde in HD produziert.
12:30 ARTE Kultur 16:9 14 Min.

[12:30] Magazin, Wiederholung vom 20.11.


12:45 ARTE Info 16:9 15 Min.

[12:45] Nachrichten, ARTE, Zweikanalton



ARTE stellt diesen Beitrag auch 24 Stunden nach Ausstrahlung in einer "Streaming"-Fassung auf ARTE+7 bereit.
13:00 360° - Geo Reportage Stereo 16:9 52 Min.

[13:00] Der weiße Berg von Feuerland

Reportage, Wiederholung vom 16.11.
14:00 Steffens entdeckt ... (1/10) Stereo 16:9 43 Min.

[14:00] (1): Palau - Korallenparadies der Südsee

Dokumentationsreihe, Wiederholung vom 16.11.
14:45 Der Husar auf dem Dach Stereo 16:9 124 Min.

[14:45] Spielfilm, Wiederholung vom 08.11.



Dieses Programm wurde in HD produziert.
16:55 X:enius 16:9 26 Min.

[16:55] Wie funktionieren komplexe Systeme?

Magazin, Wiederholung vom 23.11.
17:20 Mit offenen Karten 16:9 11 Min.

[17:20] Der Mauerfall (2/3)

Magazin, Wiederholung vom 14.11.

Dieses Programm wurde in HD produziert.
17:35 360° - Geo Reportage Stereo 16:9 52 Min.

[17:35] Die Todesküste von Galicien

 Reportage, Frankreich/Deutschland 2009, ARTE

Regie: Bernd Gerriets, Anuschka Seifert

[Kurz]

An der Todesküste - der Costa da Morte - im äußersten Nordwesten Spaniens wagen Fischer ihr Leben, um die von Gourmets begehrten Entenmuscheln zu ernten. "360° - Geo Reportage" hat die Männer begleitet, die nicht nur mit Wind und Wetter zu kämpfen haben. Ihre Existenz ist auch durch Wilderer bedroht, die illegal Hunderte von Kilogramm der gefragten Schalentiere einsammeln.



[Lang]

Entenmuscheln sind die begehrtesten Meeresfrüchte Spaniens. Bis zu 250 Euro zahlen Gourmets in guten Restaurants für eine Portion. Aber niemand kann die Gefahr bezahlen, der sich die Fischer Galiciens bei der Ernte aussetzen. Ihr Arbeitsrevier ist die Costa da Morte, die Todesküste, an der 2002 der Öltanker "Prestige" auseinanderbrach. Hier peitscht der Nordwestwind die Wellen des Atlantiks oft mit Stärke acht gegen die Felsen. Jeder anstürmenden Welle müssen die Männer ausweichen, wenn sie die Entenmuscheln ernten wollen. Für die Fischer sind die Klippen unumgänglich. Denn nur hier können sie dem Meer ihre Beute entreißen. "360° - Geo Reportage" begleitet die Entenmuschelfischer bis hinaus zu den lebensgefährlichen Klippen.

Die Bestände der Krebstiere werden immer kleiner. Die Fischer kämpfen hart um die edlen Schalentiere: Um den Kampf zu gewinnen, brauchen sie viele Verbündete - das Wetter, die Gezeiten und den Rhythmus der Gestirne. Nur bei Neu- und Vollmond kommt es zur Springtide. An diesen jeweils zwei Tagen legt die Ebbe die wertvollsten der Entenmuscheln frei. Je näher die Tiere am unteren Rand der Gezeitenzone wachsen, desto länger saugen sie das Plankton aus dem Wasser, desto fleischiger werden sie.

Trotz der hohen Qualität der Schalentiere verdienen die Entenmuschelfischer mit den geernteten Mengen heute aber nicht mehr genug. Oft fährt auch Manolo Vázquez mit seiner Besatzung erfolglos von einem Felsen zum nächsten. Denn nicht nur das Wetter und die Wellen machen den Fischern das Leben schwer. Bedroht wird ihre Existenz auch von Wilderern, die manchmal bis zu hundert Kilo an einem Tag erbeuten. Welche Zukunft haben die legalen Entenmuschelfischer? Wovon wollen die Menschen an der Todesküste leben?

[Zusatzinfo]

Mehr Infos unter: www.arte.tv/geo



Dieses Programm wurde in HD produziert.

ARTE stellt diesen Beitrag auch bis sieben Tage nach Ausstrahlung in einer "Streaming"-Fassung auf ARTE+7 bereit.
18:30 Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener 16:9 26 Min.

[18:30] Die Ehre der Basken

 Doku-Soap, Frankreich 2007, ARTE

Regie: Nathalie Steinbart, Volker Heise

[Kurz]

In Deutschland ist sie berühmt-berüchtigt für ihre charmante Art, hinter dem Herd zu stehen: die Starköchin Sarah Wiener. Die Dokumentationsreihe begleitet die Virtuosin auf einer Reise durch das Heimatland der Feinschmecker. Denn sie stellt sich der Herausforderung, die Hohe Schule der französischen Küche zu erlernen. Vor Ort bereitet Sarah Wiener in jeder Folge ein traditionelles französisches Gericht zu. Im Baskenland stehen scharfe Fische auf dem Speiseplan.



[Lang]

Sarah Wiener fährt ins Baskenland, hier besteht ihr Auftrag in der Zubereitung eines Klassikers der regionalen Küche: Tintenfische auf baskische Art, scharf und ohne Kompromisse. Doch diesmal kann ihr Gastgeber weder kochen, noch weiß er, wie man Tintenfische fängt. Dafür hat Christian Duplaissy ein großes Rennboot mit noch größeren Motoren und ein verstecktes Restaurant auf dem Land. Sein Koch geizt nicht mit Chili, aber Sarah noch viel weniger.



ARTE strahlt diesen Film auch in einer untertitelten Fassung für Hörgeschädigte aus.

ARTE stellt diesen Beitrag auch bis sieben Tage nach Ausstrahlung in einer "Streaming"-Fassung auf ARTE+7 bereit.
18:55 ARTE Meteo 1 Min.

[18:55] Wetter, ARTE


19:00 Das Känguru - Australiens Leidenschaft Stereo 16:9 43 Min.

[19:00] Dokumentation, Deutschland 2009, NDR, Erstausstrahlung

 Regie: Antje Christ

[Kurz]


Offiziellen Schätzungen zufolge leben etwa 50 Millionen Kängurus in Australien. Während zahlreiche Farmer die Beuteltiere für eine Plage halten und die Abschussquote der Regierung von jährlich sieben Millionen Tieren begrüßen, sind Tierschützer entsetzt. Filmemacherin Antje Christ zeigt sowohl die aufopferungsvolle Arbeit auf einer Tierpflegestation als auch die gnadenlose Jagd auf Kängurus in der australischen Wüste. Deutlich wird, dass die Australier sehr unterschiedliche Einstellungen zu ihrem Wappentier haben.

[Lang]


50 Millionen Kängurus leben laut offiziellen Schätzungen in Australien. Für die einen sind sie eine Plage, andere kümmern sich liebevoll um verletzte und verwaiste Kängurubabys. Doch wenn die sogenannten Joeys wieder in die Freiheit entlassen werden, steht ihnen eine ungewisse Zukunft bevor.

Jedes Jahr werden von der australischen Regierung etwa sieben Millionen Kängurus zum Abschuss freigegeben. Der weltweite Handel mit dem Fleisch, Fell und Leder der Tiere blüht. Auch in Europa kann man Kängurufleisch kaufen. Tierschützer sind entsetzt. Sie halten das massenhafte Töten der Kängurus für ein Verbrechen an Australiens Natur- und Tierwelt. Farmer hingegen befürworten den Abschuss. Sie haben Angst um ihr Weideland und die Ernte. Das Känguru, Australiens Symbol und weltweiter Sympathieträger, spaltet die Nation.

Im Mittelpunkt der Dokumentation steht die Arbeit von Jon Rowdon und Gayle Chappel. In seinem "Hepburn Wildlife Shelter", einer Auffangstation für australische Wildtiere, kümmert sich das Paar gerade um 36 verletzte Joeys. Unterstützung bei komplizierten Fällen erhalten die Tierschützer in Australiens modernstem Wildtierkrankenhaus, dem "Healsville Sanctuary". Hier können Besucher Untersuchungen von Koalas, Kängurus und anderen Wildtieren hautnah miterleben.

Doch Filmemacherin Antje Christ zeigt auch die Arbeit des Kängurushooters Peter Absalom. Er jagt seit 30 Jahren Kängurus und schießt jede Nacht etwa 50 Tiere.



ARTE stellt diesen Beitrag auch bis sieben Tage nach Ausstrahlung in einer "Streaming"-Fassung auf ARTE+7 bereit.
19:45 ARTE Info 16:9 16 Min.

[19:45] Nachrichten, ARTE, Zweikanalton



ARTE stellt diesen Beitrag auch 24 Stunden nach Ausstrahlung in einer "Streaming"-Fassung auf ARTE+7 bereit.
20:00 ARTE Kultur 16:9 14 Min.

[20:00] Magazin, Frankreich/Deutschland 2009, ARTE, Synchronfassung



ARTE stellt diesen Beitrag auch 24 Stunden nach Ausstrahlung in einer "Streaming"-Fassung auf ARTE+7 bereit.
20:15 Steffens entdeckt ... (6/10) Stereo 16:9 43 Min.

[20:15] (6): Südafrika - Gezähmte Wildnis

 Dokumentationsreihe, Deutschland 2009, ZDF, Erstausstrahlung

Regie: Dirk Steffens, Lars Köhne

[Kurz]

Der Tier- und Naturexperte Dirk Steffens zeigt, was die Menschheit verliert, wenn sie die fortschreitende Umweltzerstörung nicht stoppt. Die zehnteilige Dokumentationsreihe folgt ihm in die unterschiedlichsten Nationalparks rund um die Welt - von Australien bis Patagonien, von Afrika bis Grönland - und berichtet informativ, spannend und humorvoll über den neuesten Stand zu den Themen Klimawandel, Natur- und Tierschutz.



Im sechsten Teil der Reihe begibt sich Tier- und Naturfilmer Dirk Steffens auf eine Reise durch das südliche Afrika. Er begegnet zahlreichen Menschen, die durch ihre Arbeit direkt in die Abläufe der Natur eingreifen. Der Film macht deutlich, dass an einem Wildlife-Management wohl kein Weg vorbeiführt, denn die meisten Nationalparks sind zu klein, um intakte und unabhängige Ökosysteme zu bilden.

[Lang]


Auch in der Wildnis Afrikas ist das natürliche Gleichgewicht schon lange verloren gegangen. Inzwischen entscheiden Menschen, an welchen Orten welche Tiere leben dürfen und wie viele von ihnen. Natur- und Tierfilmer Dirk Steffens geht der Frage nach, ob dieses Wildlife-Management in Südafrika, diese kontrollierte und verwaltete Wildnis, wirklich erstrebenswert ist.

Im Krüger Nationalpark leben die Big Five - Nashörner, Elefanten, Löwen, Büffel und Leoparden - geschützt hinter Zäunen. Sollte es von einer Gattung zu viele Tiere geben, werden sie gefangen und verkauft. Dirk Steffens begleitet Marius Krüger und sein Team beim Fang zweier Nashörner, die dann in eine Quarantänestation gebracht und später versteigert werden. Der Erlös kommt dem Nationalpark zugute.

Im Reservat Moholoholo befindet sich eine der ältesten Tierauffangstationen Südafrikas. Ob Weißstorch, Nashornbaby oder Löwe, hier kümmert man sich um jedes verletzte Tier. Das Zusammenwachsen des Krüger-Nationalparks in Südafrika und des Limpopo in Mosambik hat nicht nur Vorteile gebracht. Denn Wilderer treiben hier grenzübergreifend ihr Unwesen. Dirk Steffens geht mit Rangern auf Patrouille und erfährt, wie man versucht, das Problem einzugrenzen.

Zum Schluss besucht der Natur- und Tierfilmer Rita Miljo. Sie kümmert sich um verletzte und verwaiste Paviane. Die traumatisierten Tiere werden gesund gepflegt, in Käfigen zusammen gebracht, um eine starke Gruppenstruktur zu entwickeln und dann wieder in die Wildnis entlassen.

[Zusatzinfo]

Dirk Steffens, Jahrgang 1967, studierte Politik und Geschichte und absolvierte sein Volontariat an der Kölner Journalistenschule. Anschließend war er Politik- und Nachrichtenredakteur beim Deutschlandfunk in Köln. Er arbeitete als Moderator für verschiedene Radio- und Fernsehstationen sowie als TV-Autor, Produzent und Dokumentarfilmer. Seit 1995 liegt sein Schwerpunkt auf Reise- und Tierdokumentationen.



ARTE stellt diesen Beitrag auch bis sieben Tage nach Ausstrahlung in einer "Streaming"-Fassung auf ARTE+7 bereit.
21:00 Time Bandits Dolby 16:9 111 Min.

[21:00] Spielfilm, Großbritannien 1981, ZDF, Synchronfassung

 Regie: Terry Gilliam; Buch: Michael Palin, Terry Gilliam; Kamera: Peter Biziou; Schnitt: Julian Doyle; Musik: Mike Moran; Produzent: Terry Gilliam; Produktion: HandMade Films

Mit: Sean Connery - (Agamemnon), John Cleese - (Robin Hood), Craig Warnock - (Kevin), David Warner - (Das Böse), Ian Holm - (Napoleon), David Rappaport - (Randall), Kenny Baker - (Fridgit), Sir Ralph Richardson - (Oberstes Wesen), Malcolm Dixon - (Strutter), Mike Edmonds - (Og), Jack Purvis - (Wally)

[Kurz]

Zu nachtschlafender Zeit fallen sechs gnomartige Wesen durch ein Zeitloch direkt ins Schlafzimmer des elfjährigen Kevin. Der Junge schließt sich ihrer abenteuerlichen Reise durch die Zeit an und trifft unter anderem auf Napoleon, Robin Hood und Agamemnon. Im Kampf mit dem Bösen müssen die Abenteurer die Welt vor dem drohenden Untergang retten.



[Lang]

Mitten in der Nacht stürzen sechs zwergenartige Kreaturen, die "Time Bandits", durch ein Zeitloch auf die Erde und landen auf dem Schlafzimmerteppich des elfjährigen Kevin, der mit seinen Eltern in einem Vorort Londons wohnt. Der Junge erfährt, dass sich die "Time Bandits" auf ihrer Reise durch Raum und Zeit verirrt haben. Sie sind auf der Flucht vor dem Obersten Wesen, dem sie eine Karte entwendet haben, auf denen die verschiedenen Zeitlöcher eingetragen sind, durch die man in unterschiedliche Epochen gelangen kann. Nachdem Kevin seine anfängliche Furcht vor den "Time Bandits" verloren hat, schließt er sich begeistert der Reise quer durch die Zeiten an. Vom Schlachtfeld Napoleons führt der Weg die sieben Abenteurer über den mittelalterlichen Sherwood Forest. Dort treffen sie auf Robin Hood. Weiter geht es über das antike Griechenland, wo Kevin in den Kampf Agamemnons mit dem Minotaurus verwickelt wird, auf die Titanic, deren Untergang sie nicht verhindern können, bis in ein Fantasieland, wo sie im Schloss des Bösen gefangen genommen werden, aus dem sie nur das Oberste Wesen befreien kann.

[Zusatzinfo]

Die Fantasykomödie bewegt sich zwischen dem typischen Humor der britischen Comedy-Truppe Monty Python und dem persönlichen Werk von Terry Gilliam ("Der König der Fischer", "12 Monkeys", "Fear and Loathing in Las Vegas",). In vielen Szenen scheint die beißende Ironie der Monty-Python-Truppe durch, doch insgesamt kommt der Film eher als Märchen daher und vermittelt eine dem Querdenker Gilliam am Herzen liegende humanistische Moral. Vor allem aber hält der Film einen wahren Fundus an visuellen Überraschungen bereit. Gilliam ist einer der wenigen Filmemacher, die exquisite Spezialeffekte in poetischer Absicht einsetzen. Ein sich zurückziehendes Zimmer, im Nichts aufgehängte Käfige und der letzte Kampf - all dies sind grafische Meisterleistungen, so eindrucksvoll und schön wie ein Kindertraum. Immer neue Einfälle, ein sarkastischer Humor und ein fester Glaube an den Menschen, der als eine Mischung aus Gut und Böse dargestellt wird, machen aus "Time Bandits" ein schier unvergessliches Vergnügen.

"Time Bandits" ist einer der ersten großen Erfolge der britischen Produktionsfirma HandMade Films des Ex-Beatles George Harrison, die zuvor auch schon in Zusammenarbeit mit Monty Python den Film "Das Leben des Bryan" produziert hat.

Das Lexikon des internationalen Films schreibt: "Ein fantastischer Abenteuerfilm, angesiedelt zwischen Parodie und vertracktem Traummärchen, gewürzt mit viel britischem Humor. Eine aufwendige und effektreiche, trotz einiger formaler Unstimmigkeiten amüsante und bisweilen sogar tiefsinnige Unterhaltung. Die vielschichtige Handlung und die parodistischen Feinheiten dürften sich erst dem erwachsenen Zuschauer ganz eröffnen."

Zurück in die Zukunft: Die ARTE-Filmreihe im November begibt sich auf Reisen durch Raum und Zeit. Die Tür zu Parallelwelten wird aufgestoßen und die Zeitreisenden werden in den Sog der Dimensionen gezogen, denn nichts anderes als die Rettung der Erde steht auf dem Spiel. Ob Affen-Armeen, diebische Zwerge oder melancholische Teenager: Alle wandern zwischen hier, jetzt und irgendwann auf der Suche nach einer besseren Welt.

Die einzelnen Sendungen des Programmschwerpunkts "Zeitreisen" im Überblick:

(1): "12 Monkeys", Spielfilm, am Montag, den 16. November um 21.00 Uhr

(2): "Am Rande des Rollfelds", Kurzfilm, am Dienstag, den 17. November um 00.10 Uhr

(3): "Jade-Krieger", Spielfilm, am Mittwoch, den 18. November um 23.30 Uhr, Erstausstrahlung

(4): "Donnie Darko", Spielfilm, am Donnerstag, den 19. November um 21.00 Uhr, Erstausstrahlung

(5). "KurzSchluss"-Spezial: Handyfilme zum Thema "Mutanten", am Freitag, den 20.November ab 00.15 Uhr

(6): "Time Bandits", Spielfilm, am Montag, den 23. November um 21.00 Uhr

(7): "Der Navigator", Spielfilm, am Mittwoch, den 25. November um 23.10 Uhr

Achtung: Sendezeiten unter Vorbehalt; die aktuellen Anfangszeiten entnehmen Sie bitte dem Online-Pressedienst ARTE Pro



ARTE strahlt diesen Film auch in einer Hörfilmfassung für Blinde und Sehbehinderte aus.
22:50 Georges Prêtre, jetzt und immer Musik Stereo 16:9 59 Min.

[22:50] Dokumentarfilm, Frankreich 2008, ARTE F, Synchronfassung, Erstausstrahlung

 Regie: Claire Alby

[Kurz]


"Wenn ich eine Partitur aufschlage, lese ich sie wie einen Roman von Balzac oder einem anderen Autor. Erst danach denke ich über die technische Seite nach." Diese Herangehensweise hat Georges Prêtre zu einem der gefragtesten französischen Dirigenten weltweit gemacht. Die Dokumentation zeichnet das Porträt dieses herausragenden und dabei zutiefst menschlichen Musikers, der vor kurzem seinen 85. Geburtstag feierte.

[Lang]


Auf Wunsch der Wiener Philharmoniker dirigierte Georges Prêtre 2008 das in 54 Länder übertragene Neujahrskonzert - ein Glück und eine Ehre, die ihm als erstem französischen Dirigenten zuteilwurden. In Wien verbindet ihn eine fast 40-jährige Zusammenarbeit mit den Wiener Symphonikern und dem Orchester der Wiener Staatsoper. Unter seiner Leitung wurden die Wiener Symphoniker zu einem herausragenden Orchester. Francis Poulenc und Maria Callas schätzten ihn besonders: Er war ihr Lieblingsdirigent. Durch seine außergewöhnliche Stellung in Wien fühlt sich Prêtre insbesondere dann geehrt, wenn die Wiener ihn als einen der Ihren bezeichnen.

Nach seinem Musikstudium und einer Ausbildung zum Dirigenten begann der 1924 geborene Georges Prêtre seine künstlerische Laufbahn 1946 an der Oper von Marseille. 1956 wirkte er an der Pariser Opéra comique und danach bis 1963 an der Opéra Garnier. Er dirigierte in Boston, Philadelphia, Chicago, Cleveland, New York, Mailand und Berlin.

Nach dem Leitsatz "Es ist jedes Mal das erste Mal" leitet er Orchester, Chöre und Solisten in der ganzen Welt, als begänne damit sein eigentliches Leben. Dieses dringende Bedürfnis in der Ausübung der Kunst zieht sich wie ein roter Faden durch den Film. Der Sänger Roberto Alagna meint: "Georges Prêtre ist ein Rätsel!" Die Dokumentation versucht, das Geheimnis zu erschließen. Sie zeigt Georges Prêtre beim Arbeiten in seinem Haus in Südfrankreich und bei Proben und Konzerten an der Pariser Opéra Bastille und im Wiener Musikverein.

[Zusatzinfo]

Im Mai 2009 dirigierte Georges Prêtre die Wiener Symphoniker im prächtigen Konzertsaal des Wiener Musikvereins. Die Aufzeichnung zeigt ARTE am 22. November um 19.00 Uhr.

Dieses Programm wurde in HD produziert.

ARTE stellt diesen Beitrag auch bis sieben Tage nach Ausstrahlung in einer "Streaming"-Fassung auf ARTE+7 bereit.
23:55 Darfur schreiendes Land 59 Min.

[23:55] Dokumentarfilm, Großbritannien 2004, ARTE F, Synchronfassung

Regie: Darren Kemp

[Kurz]


Nach dem Völkermord in Ruanda sagte die Internationale Staatengemeinschaft: "Nie wieder!". Doch in Darfur deutet alles auf einen erneuten Genozid hin. Der Film geht der Frage nach, ob Ruanda tatsächlich als Lehre gedient hat und wer für die Vergewaltigungen und Morde an der schwarzen sudanesischen Bevölkerung verantwortlich ist.

[Lang]


Hunderttausende sind seit Ausbruch der Krise in Darfur im Jahre 2003 umgekommen, und Hunderttausende wurden aus ihren gebrandschatzten Dörfern vertrieben. Die schwarze sudanesische Zivilbevölkerung ist Zielscheibe systematischer Tötungsaktionen. Hinter den Linien der Rebellen, in Gebieten, in denen vorher noch nie ein Fernsehteam gedreht hat, befinden sich zahlreiche Massengräber. Die Reporterin Hilary Andersson erfährt in einem Dorf, das wiederholt von der sudanesischen Armee und den für ihre Grausamkeit bekannten Dschandschawid-Milizen überfallen wurde, von der Ermordung schwarzer sudanesischer Kinder in ihrer Schule, von Vergewaltigungen und von der Zerstörung des ganzen Dorfes. Fatima, eines von unzähligen Vergewaltigungsopfern, hörte von ihren Peinigern, sie würden sie solange vergewaltigen, bis sich ihre Rasse ändere. Die Überlebenden dieser Angriffe suchen in Flüchtlingslagern Zuflucht. Aber dort werden sie von den gleichen bewacht, die ihre Familien umgebracht haben. Auch in den Lagern gibt es Vergewaltigungen, und Männer, die die Lager verlassen wollen, werden getötet.

Die Internationale Staatengemeinschaft richtet das Hauptaugenmerk auf die humanitäre Katastrophe in den Flüchtlingslagern. Doch der Dokumentarfilm zeigt, dass auch das Morden weitergeht. Der Film fragt, wer die Mörder und ihre Auftraggeber sind, und spürt den Dschandschawid-Anführer auf, den das US-Außenministerium als meistgesuchten Kriegsverbrecher verfolgt.


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