Institut für Deutsche Sprache, Mannheim



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Hand und Fuß hatte einmal mehr auch das närrische Programm. Auf die bekannten Büttenredner wie Wolfgang Meister oder Peter Schick griffen die Gemütlichen in diesem Jahr nicht zurück. Andere sprangen dafür in die Bresche und das Publikum durfte sich über manch neues Gesicht freuen. Nachdem der närrische Hofstaat um Prinzessin Yvonne I. von Sack und Pack in die Narhalla des Bürgerhauses einmarschiert war, zeigte der Mannheimer Andreas Knecht, dass auch ein Bauchredner durchaus seinen Platz in der Fastnacht hat. Gerade der Kölner Karneval bedient sich häufig dieses Instrumentariums. Knechts Vogel Gregor trat gegenüber seinem Besitzer respektlos auf, ohne dabei unter die Gürtellinie zu gehen. (M03/FEB.07350 Mannheimer Morgen, 03.02.2003; Gemütliche bringen Narhalla ins Wanken)
Nach holprigem Start nahm der Offensivmotor der HSG nach dem Seitenwechsel immer mehr an Fahrt auf. Zwar wären auch 40 oder mehr Tore bei einer effektiveren Chancenverwertung durchaus drin gewesen, doch was der Tabellenvierte seinen Zuschauern an Handball-Kost bot, war vom Allerfeinsten. Sicher, der Vorletzte machte der HSG das Zaubern auch nicht gerade schwer und kann nicht als Maßstab für die Leistungsstärke der Liga herangezogen werden, dennoch muss auch gegen einen solchen Kontrahenten erst einmal mit 18 Treffern Differenz gewonnen werden.

Basis des Kantersiegs war die kompromisslose Defensive der Heimmannschaft. Ob 6:0, 5:1 oder 4:2 - auf welches System die HSG auch zurückgriff, alles hatte Hand und Fuß. "Da war ja fast gar nichts zu tun", beklagte sich Torfrau Minttu Vainio nach der Partie mit einem schelmischen Grinsen über zu wenig Beschäftigung. TSV Birkenau - TV Edingen 19:19 Beim Schlusslicht TSV Birkenau kam der TV Edingen nicht über ein 19:19-Remis hinaus. "Dieser Teilerfolg hilft eigentlich keiner der beiden Mannschaften im Abstiegskampf weiter", wusste TV-Spielführerin Kirsten Adam das Ergebnis richtig einzuordnen. Dabei lief bei den Gästen zunächst alles nach Plan.

Über 3:0 zog Edingen bis auf 9:5 davon. Doch anstatt schon früh für die Entscheidung zu sorgen, hielt die Truppe von Norbert Landau dem Tabellenletzten immer wieder die Hand hin, die die Birkenauerinnen auch dankend ergriffen. (M03/FEB.09112 Mannheimer Morgen, 11.02.2003; 33:15 - HSG zaubert für die Galerie)
Steinzeitreise mit Hand und Fuß

Groß-Rohrheimer Grundschüler wandeln auf den Spuren ihrer Urahnen

Groß-Rohrheim. (M03/MAR.14409 Mannheimer Morgen, 06.03.2003; Steinzeitreise mit Hand und Fuß)
Jürgen Flöck sang vor vielen Jahren mal bei der Mannheimer Gruppe Madison, Tanja Ruppel hat so viele Bands in ihrer musikalischen Vita stehen, daß Nathalie gar keinen Überblick hat; sie selbst war mal bei Shebang und der Firebrigade.

Den zusammengewürfelten Haufen verbindet die Vorliebe für Blues, Soul, Funk und Rock, das Repertoire enthält Klassiker wie "Proud Mary" von Creedence Clearwater Revival, "Come Together" von den Fab Four oder "Purple Rain" von Prince: Diese Nummer mit dem unwiderstehlichen Endlos-Refrain wird richtiggehend zelebriert, schon beim Entritt wurden an die Besucher Wunderkerzen verteilt, die nun lustig glitzern. Als Gastmusiker gesellen sich Sänger Christian Siegel bei "Johnny B. Goode" und Gitarrist Jürgen "Blacky" Schwarz bei "Red House" auf die Bühne und machen zusätzliche Laune.

Musikalisch hat die Sache Hand und Fuß. Bassist Andreas Baumüller und Drummer Bent Pollak legen ein sattes Fundament, Gitarre und Keyboards liefern Dichte, die beiden Frontleute toppen alles stimmlich. Während Flöck eine waschechte, ungekünstelte Rockröhre hat, ist Nathalie klassisch geschult und hat doch echten Soul in der Stimme: Schon in der Grundschule fiel sie ihrer Musiklehrerin auf und wurde entsprechend gefördert, mit zwölf Jahren war sie begeisterter Fan von Bon Jovi und Guns N' Roses, ansonsten schwärmt sie für Mozart und Verdi. Die Berufsmusikerin singt obendrein im Opernchor des Ludwigshafener Pfalzbautheaters und tritt bei kammermusikalischen Liederabenden auf. "Mein Herz liebt beide Richtungen", sagt sie, "ich kann mich nie im Leben für eine davon entscheiden. (M03/MAR.14681 Mannheimer Morgen, 07.03.2003; Das Herz öffen und von der Liebe singen)
Höchst gefährlich sieht es aus, wenn sie kurz schwanken, wieder das Gleichgewicht finden, sich gegenseitig stützen. Andere jonglieren mit Bällen, üben am Diabolo, mit dem Einrad, vollführen waghalsige Figuren am von der Decke baumelnden Seil. Alles wird gefilmt: Zu seinem 20. Geburtstag in diesem Jahr erhält der Kinderzirkus einen Film geschenkt und Internetseiten gestaltet, zudem ein neues Logo, Geschäftspapier und für das Selbstbewusstsein der jungen Akrobaten ungemein bedeutende Visitenkarten. "Das gibt uns eine ganz andere Professionalität, verhilft sicher zu weiteren Auftritten - und bedeutet einfach einen großen Schub für unsere Arbeit", strahlt Winterhalter.

Alles lief ehrenamtlich, den Materialaufwand finanzierte die Heinrich-Vetter-Stiftung. "Das ist ein soziales Projekt, das Hand und Fuß hat", so deren Geschäftsführer Dieter Kolb. Das Geld dafür hatte der große Mäzen noch vor seinem Tod selbst bewilligt. "Faszinierend, mit welcher Begeisterung, mit welchem Spaß, aber auch welcher Disziplin die Kinder bei der Sache sind", bewundert er. Nur eine Hoffnung, die ist noch unerfüllt: der Stammtisch sucht nun einen großen Profi-Zirkus, der die Patenschaft für die Nachwuchs-Akrobaten übernimmt, ihnen vielleicht auch mal einen Auftritt unter der großen Zeltkuppel genehmigt. "Das wäre die Krönung", hofft Winterhalter. Wäre doch gelacht, wenn "Aladin" dieses Wunder nicht auch noch gelingen würde ...

Beeindruckende Akrobatik: die jungen Künstler vom Kinderzirkus (M03/MAR.17205 Mannheimer Morgen, 15.03.2003; Wie für "Aladin" ein kleines Wunder geschah)
Bensheim: 20 Uhr, Parktheater, "Quartetto", Komödie; Kulturbüro. Lampertheim: 19 Uhr, "Krone", "Geisterstunde auf Schloss Eulenstein", Musical des Kinderchors MGV Sängerbund Sängerrose. Worms: 20 Uhr, The Andrew Lloyd Webber Musical-Gala; Städt. Spiel- und Festhaus.

Geselligkeit

Heppenheim: 15 Uhr, Stadtbücherei, Graf-von-Galen-Straße, "Hits für Kids" (ab 3 Jahren) Das Puppentheater "Hand und Fuß" zeigt das Stück "Der Super-Paul".

Informationen

Heppenheim: 20 Uhr, Vortragsraum, Vortrag von Rainer Kresken "Gammastrahlenblitze"; Starkenburg Sternwarte. Lampertheim: 19 Uhr, Sitzungssaal des Stadthauses, Sitzung des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses. (M03/MAR.19545 Mannheimer Morgen, 25.03.2003)
Lampertheim: 19 Uhr, "Krone", "Geisterstunde auf Schloss Eulenstein", Musical des Kinderchors MGV Sängerbund Sängerrose.

Geselligkeit

Heppenheim: 15 Uhr, Stadtbücherei, Graf-von-Galen-Straße, "Hits für Kids" (ab 3 Jahren) Das Puppentheater "Hand und Fuß" zeigt das Stück "Der Super-Paul".

Informationen

Viernheim: 18 bis 20 Uhr, Besichtigung der Kirche anlässlich des Kirchenjubiläums; Neuapostolische Kirche. (M03/MAR.19547 Mannheimer Morgen, 25.03.2003)
Diesen Begriff für eine neue Kunstrichtung hat Angelo Falzone schon 1995 entwickelt und so eine bemerkenswerte Ausstellung mit sieben jungen italienischen Künstlern betitelt. Noch hat sie sich nicht richtig durchgesetzt, diese Bezeichnung, aber derartige Künstler und Kunstwerke gibt es viele in unserem witzigeren Nachbarland.

So baut auch Cella eigenartige Kunstwerke aus bemalter Glasfaser, etwa eine fleischfressende Pflanze mit Wurst und Kotelett in der Hand oder ein intelligentes Gewächs, das weglaufen kann, oder rosa Werwölfe. Seine Gemälde auf Holz sind vollends absurd: Die "Blume des Bösen" enthält in ihren weißen Blütenblättern einen schielenden Blondschopf mit Hitlerbärtchen oder das ovale Bild "Seltsam, aber wahr" lauter surreale Gegenstände. So verblüffen ein Knoblauch auf Füßen, ein grüner Haufen mit Hand und Fuß oder eine wunderschöne Vaginablume den jungen Mann in der Mitte so sehr, dass es ihm - wortwörtlich - den Kopf verdreht hat.

Galerie Angelo Falzone, Mannheim, M 7, 23, bis 11. April, Mo 9-13 Uhr, Di bis Fr 12.30-17.30 Uhr. (M03/MAR.20434 Mannheimer Morgen, 28.03.2003; Poesie trifft Ironie)
Jeweils mittwochs scharen in den Wintermonaten Jugendwart Uwe Lederer, Stellvertreter Jürgen Rettig und Ausbilder Joachim Gebhardt rund 13 Nachwuchskräfte um sich, um diese feuerwehrtechnisch zu schulen. "Es waren schon mehr", bekennt Uwe Lederer, der seit drei Jahren die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr in Hofheim leitet.

Durchweg zehn bis 17 Jahre sind die angehenden Feuerwehrmänner alt, die in den Wintermonaten viel Theorie über sich ergehen lassen müssen, in den Sommermonaten dann aber verstärkt praktisch üben. Jürgen Rettig spricht von einem enormen Angebot, das bereitgestellt wird. Am besten kommen dabei die verschiedenen Zeltlager an. Beim Kreiszeltlager kommt ein Wettkampf dazu, ansonsten stehen Spiel und Spaß im Vordergrund. Sportliche Betätigungen, Freizeitfahrten und Ausflüge runden die Aktivitäten ab, "alles hat Hand und Fuß, das ist nicht nur Spielerei", verdeutlicht Jürgen Rettig, wie ernst es den Verantwortlichen ist. Die Technik an Fahrzeugen und Geräten ist es, was bei den Schülern Interesse weckt und für Begeisterung sorgt. Dazu kommt natürlich auch die Verbundenheit und Kameradschaft untereinander.

Neuerdings dürfen sich auch Mädchen der Jugendwehr anschließen. "Die Wehrführung hat kürzlich ihre Zustimmung gegeben" ist Uwe Lederer gespannt, ob sich auch Mädchen für die Belange der Floriansjünger interessieren. Wer Interesse hat, sollte sich nicht scheuen, einfach einmal bei den Übungsstunden vorbeizuschauen, die mittwochs um 18.30 Uhr beginnen. fh (M03/APR.21562 Mannheimer Morgen, 02.04.2003; "Nicht nur Spielerei")
Er wisse, dass der Vorstand ein eingespieltes Team sei, wünsche sich aber eine Verjüngungskur. Deshalb möchte er auch in Zukunft sein besonderes Augenmerk auf die Jugendarbeit richten. Der Erste Vorsitzende stellte weiterhin fest, dass der Gesang-Verein ein festes Glied in der Kette des Lampertheimer Kulturlebens sei.

Leschinski leitete die Versammlung und führte die Neuwahl fort. Zweiter Vorsitzender bleibt auch im kommenden Jahr Klaus Jenner und auch Edmund Dautenheimer wurde einstimmig wieder gewählt. "Auch wenn er als Rechner noch Mark und Euro verwechselt", witzelte Willi Leschinski.

Gelobt wurde ebenfalls Schriftführer Horst Arentz. Über ihn sagte der Vereins-Chef: "Was er macht, hat Hand und Fuß." Im Amt bestätigt wurden die Beisitzer Elke Günderoth, Hermann Koth, Wilhelm Steffan und Helmut Hirth. Kassenprüfer für das Kalenderjahr sind Peter Heil (aktiv) und Günter Haas (passiv).

Voller Überraschungen wird das Jahresprogramm 2003 des MGV Sängerbund sein, prophezeite der Vorsitzende. Als besonderes Ereignis wurde das achte Hoffest im Juli und die mehrtägige Reise im Oktober nach St. Georgen Hipping hervorgehoben. Auch bei der Initiative Hessens, der Belebung der Innenstädte, wirkt der Sängerverein musikalisch aktiv mit und bringt "Lampertheim in Bewegung". (M03/APR.24755 Mannheimer Morgen, 12.04.2003; Sängerrose wählt Leschinski zum 37. Mal)


Minerva hat wieder Hand und Fuß

Wundersame Geschichten aus dem Schwetzinger Schlossgarten gibt es zu erzählen. Die Jüngste ist sogar wahr und handelt von der Odyssee der Hand der Minerva. Diese mehrfach geklaute beziehungsweise lange verschwundene Hand ist nämlich wieder aufgetaucht und wurde gestern von Rainer Elias von dem pfälzischen Bildhauer-Atelier Rudi Steigert an die Statue montiert. Und zwar so, dass künftige Diebe wohl eher die Statue umreißen würden, bevor es ihnen gelänge, die festgedübelte Hand nochmals zu entwenden. Einige Jahrzehnte war die Statue vollkommen, aber auf einem Foto aus dem Buch "Kunstdenkmäler Badens" aus dem Jahr 1933 war die Hand verschwunden. Die Sache wird noch rätselhafter angesichts der Tatsache, dass sich auf der jetzt entdeckten Hand ein Schlossgartenbesucher mit dem Datum 16. 6. 1946 verewigt hat - da müsste die Hand also wieder an der Minerva-Statue gewesen sein. (M03/APR.25466 Mannheimer Morgen, 16.04.2003; Minerva hat wieder Hand und Fuß)


Die verstärkte Arbeitsweise bedeute allerdings, dass die Firmen Gutfleisch und Sauer für einige Tage nicht an ihre Gebäude gelangen können: "Darauf können wir jedoch derzeit leider keine Rücksicht mehr nehmen", so Firmen-Chef Dirrwang.

Auch in den Ferien will die Firma Bessler arbeiten - allerdings nurmehr mit einer Kolonne, wie Dirrwang gestern sagte. Wenn alles gut geht, bekräftigte Bürgermeister Riehl, werde die gesamte Straße am Ende dieses Jahres wieder befahrbar sein, endgültig fertig gestellt jedoch erst zu Beginn des Jahres 2004. Jeden Mittwoch will die Stadt künftig über die Baustelle in ihrem Mitteilungsblatt informieren.

Riehl forderte die Bürger und vor allem die Ortschaftsräte auf, der Verwaltung und der Baufirma "mit Sachverstand und Vertrauen zu begegnen": "Das sind Menschen, die tagtäglich vor Ort sind, deren Entscheidungen Hand und Fuß haben - im Gegensatz zu jenen, die aus dem hohlen Bauch heraus Forderungen aufstellen." Ortsvorsteher Alfred Burkhardt, der bei der Pressekonferenz anwesend war, bekräftigte dagegen: "Der Ortschaftsrat hat die zeitlichen Möglichkeiten anders gesehen." (M03/MAI.34015 Mannheimer Morgen, 22.05.2003; "Nicht aus dem hohlen Bauch heraus Forderungen aufstellen")
"Fest der Sinne"

Friedrichsfeld.

Am Samstag, 24. Mai, findet zwischen 14 und 18 Uhr das Kindergartenfest des katholischen Kindergarten St. Franziskus, Neudorfstraße 15a, statt. Das Fest steht unter dem Motto "Fest der Sinne". Dazu wird es ein umfangreiches Unterhaltungs-Programm für Groß und Klein geben. Beispielsweise eine Klangoase, eine Geisterbahn, eine Taststraße für Hand und Fuß, Riesenseifenblasen, Instrumente basteln und dazu noch ein Familien-Quiz, bei welchem man auch noch etwas gewinnen kann. - hn (M03/MAI.34391 Mannheimer Morgen, 23.05.2003; "Fest der Sinne")
Die Klassensprecher schritten darauf hin zum feierlichen Akt der symbolischen Enthüllung, indem sie den Inhalt der einzelnen Stationsschilder vorlasen.

Eine anschließende Führung durch die immerhin etwa 200 Quadratmeter große Naturwerkstatt machte deutlich, wie viel Arbeit und Planung in diesem Gelände steckt. Nicht nur die übersichtlich angelegten Anpflanzungen bestätigten den Eindruck von kompakter Natur. In harmonischem Miteinander gedeihen Kartoffeln ebenso wie ein Apfelbaum, Heckenrose und vieles andere. Gespür wecken will der "Barfußpfad", auf dem mit Rindenmulch, Ästen, Tannenzapfen, Steinen und mehr viele natürliche Materialien mit den Füßen zu erfühlen sind. Ganz im Sinne von Johann Heinrich Pestalozzi, der schon vor 200 Jahren sagte: "Man muss lernen mit Kopf, Herz, Händ und Füß", wie Schnorbach betonte.

juha (M03/JUN.38638 Mannheimer Morgen, 13.06.2003; Gespür für die Umwelt wecken)
Novelle noch ohne Hand und Fuß

Bundesrat ist weiter für eine Meisterpflicht im Handwerk

Berlin. (M03/JUL.45792 Mannheimer Morgen, 12.07.2003; Novelle noch ohne Hand und Fuß)
Die Rheinauen sind ein wichtiger Bestandteil genauso wie die Weschnitzaue, die sich wie ein grüner Gürtel durch die Gemarkung zieht. Besonders gekennzeichnet ist auch ein Abschnitt am Jägersburger Wald, die künftig als ökologischer Ausgleich für künftige Baumaßnahmen aufgeforstet werden sollen.

Darüber hinaus zeigt der fertige Plan, wo und wie sich Maßnahmen verwirklichen lassen, um beispielsweise den Bestand an Tier- und Pflanzenarten zu bewahren. "Korridore" nennt Schepp-Mitarbeiter Ulrich Stüdemann die Bereiche, die künftige gleichartige Biotope verbinden sollen. Entlang von Gräben oder Straßen soll die Natur Raum gewinnen.

Auch "Trittstein-Biotope" könnten Rastplätze zwischen weiteren Strecken bieten und so Wanderbewegungen bestimmter Tierarten ermöglichen. Der Landschaftsplan zeigt, welche Maßnahmen Hand- und Fuß haben, sinnvoll ineinander greifen und natürlich auch, wie das Land Hessen solche Projekte fördert.

Über Jahre hinweg haben Arbeitskreis-Mitglieder das Werk immer wieder verändert und der jeweils neusten Gesetzeslage angepasst. Der Plan hat auch hat schon verschiedene Arbeitskreissitzungen des Kreis Bergstraße passiert, wie Bauamtsleiter Manfred Gölz berichtet.

Jetzt ist es soweit, dass die Gemeindevertreter darüber abstimmen können. Die verschiedensten Vereine und Verbände haben inzwischen schon ihre Stellungnahmen abgegeben, jetzt soll der Landschaftsplan vier Wochen im Bauaumt ausliegen. Auch Privatpersonen, die unter Umständen betroffen sein könnten, haben dann Gelegenheit, sich genau mit damit auseinander zu setzen. (M03/OKT.66999 Mannheimer Morgen, 10.10.2003; 4044 Hektar Biblis verwalten und behüten)
Ein gutes Beispiel

Von Angelika von Bülow

Bezirksbeiratssitzungen sind nicht jedermanns Sache. Manche beklagen, dass nicht viel dabei herauskommt, anderen dauern sie zu lang, weil zu viele ihren Senf dazugeben wollen. In Sandhofen ticken die Uhren ein wenig anders, da spricht vor allem die CDU und das hat meist Hand und Fuß. Die Sozialdemokraten sind stiller, den Kandidaten für Sandhofen, Markus Guthruf, hat man eigentlich so richtig bewusst noch nie gehört. Dafür umso mehr Hubert Becker. Und der war einfach nur wohltuend bei der jüngsten Sitzung. Er nahm keine Rücksicht auf das, was irgendjemand vielleicht gerne gehört hätte, sondern sprach sehr mutig den Vandalismus in Schulen und anderswo an. Hut ab vor diesem Vorortpolitiker, der zeit seines Lebens wider den Stachel gelöckt hat. Aber Respekt auch vor CDU-Stadträtin Regina Trösch, die sich großartig behauptete mit ihrem Plädoyer für Artenschutz inmitten feixender Zuschauer, denen Hamster piepegal sind. Die Stadträtin bewies Persönlichkeit und das ist gut so. (M03/DEZ.82024 Mannheimer Morgen, 05.12.2003; Ein gutes Beispiel)
- 700 Euro spendete dieser Tage die "Dieter-Weber-Stiftung" innerhalb der Rotarier Mannheim-Friedrichsburg, die sich für Menschen am Rande der Gesellschaft engagiert. Vertreten wurde sie durch die Ladenburgerin Monika Weber und durch Professor Wolfgang Kuschinsky. Und auch Ingrid Müller, Marianne Loose sowie Helene Kress übergaben im Namen des Frauenchors der Ladenburger Sängereinheit 200 Euro für diesen besonderen ehrenamtlichen Dienst der evangelischen Kirchengemeinde.

"Unsere Nachbargemeinde Heddesheim hat schon seit Jahren gute Resonanz mit ihrem Durchwanderer-Frühstück", berichtet Dorothee Gramlich. Die Ladenburger hatten den Wohnungslosen, so oft sie am Pfarrhaus anklopften, bislang Essensgutscheine ausgegeben. "Das hat mit der Zeit ein beträchtliches Loch in die Kasse gerissen", erklärt Gramlich. Das Heddesheimer Konzept ermögliche es, "Diakonie mit Hand und Fuß" statt mit dem Geldbeutel zu betreiben. In Baden-Württemberg leben immer mehr Menschen ohne festes Dach über dem Kopf. Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege schätzt die Dunkelziffer auf 20 000. Für das 20-köpfige Team von Gramlich und Russo, unterstützt von Hausmeister Mario Fresi, Grund genug, aktiv zu werden. Und das trotz vieler Vorbehalte gegen "die Penner", selbst innerhalb der eigenen Kirchengemeinde.

"Dabei hat schon der evangelische Theologe Bodelschwingh in seinen Wohlfahrtsanstalten in Bethel Obdachlosenarbeit gemacht", weiß Gramlich, die pensionierte Leiterin der so genannten Brückenpflege für Schwerkranke zwischen Klinikum und Zuhause. Neben einem Frühstück und gegebenenfalls wärmender Kleidung gibt es im Wechsel mit Heddesheim zweimal monatlich auch Gelegenheit zum Gespräch, was seit Oktober jeweils bis zu 18 Wohnsitzlose dankbar in Anspruch nahmen. (M03/DEZ.86641 Mannheimer Morgen, 23.12.2003; Frühstück als Obdach für Stunden)
Den Kollegen, die Klaus Roggenbuck zu seiner aktiven Zeit erlebt haben, ist er bis heute sehr präsent. Er war das, was man anerkennend einen "Typen" nennt - markant, eigenwillig, unverwechselbar. Aber eben auch ein lieber Mensch. In wacher Erinnerung ist uns der schlagfertige, trockene Humor des gebürtigen Berliners. Ihm genügte eine knappe spontane Bemerkung, um große Heiterkeit zu erzeugen. Klaus Roggenbucks Witz allerdings machte auch vor seiner eigenen Person nicht Halt.

Nicht nur die jungen Redakteure waren immer wieder erstaunt über das atemberaubende Tempo, mit dem der Kollege Seiten plante, Manuskripte redigierte und seine Recherche zu Papier brachte. Dabei hatten seine Beiträge immer Hand und Fuß. Mehr noch: Das Kürzel "buck" war ein Markenzeichen. Es stand für die saubere Nachricht, verpackt in einen flotten, prägnanten Text. Vielen Kommunalpolitikern in der Region, deren Arbeit "buck" aus nächster Nähe journalistisch begleitete, wird seine spitze Feder im Gedächtnis sein. Neben der Kommunalpolitik hatte sich Klaus Roggenbuck der Polizeiberichterstattung verschrieben. Er kannte sich aus in seinem Beritt, kannte die Beamten, und sie kannten ihn. Seine treffsicheren Recherchen haben ihm in den Revieren großen Respekt eingetragen.

Seine andere Leidenschaft galt dem Automobil. Über viele Jahre gestaltete er unsere wöchentliche Seite "Auto und Verkehr". Bevor er dem Leser seine sachkundige Empfehlung gab, prüfte "buck" die neuen Modelle stets auf Herz und Nieren. (M04/JAN.04601 Mannheimer Morgen, 22.01.2004; Trauer um Klaus J. Roggenbuck)
Von Ulla Cramer und Alexander Syri

Kaum erblickte die Ich-AG im Januar 2003 das Licht der Welt, heimste sie schon die ersten Prügel ein. Die einprägsame Wortschöpfung wurde zum "Unwort" des Jahres 2002 gekürt. "Die Ich-AG ist einer der zunehmenden Belege, schwierige soziale und sozialpolitische Sachverhalte mit sprachlicher Kosmetik schönzureden", schrieben ihr die Sprachexperten ins Stammbuch und verwiesen außerdem auf die "lächerliche Unlogik" der Wortbildung. "Ein ich kann keine AG sein - weder eine Aktiengesellschaft noch eine Arbeitsgemeinschaft."

Ausführungen, denen man Hand und Fuß nicht absprechen kann und trotzdem: Ein Jahr nach ihrer Geburt hat sich die Ich-AG, die eigentlich "Existenzgründungszuschuss" heißt zu einem properen Bestandteil der staatlichen Förderprogramme in Sachen Selbstständigkeit gemausert. Mithilfe des Existenzgründungszuschusses - 600 Euro monatlich im ersten Jahr, 360 Euro im zweiten und 240 Euro im dritten Jahr - wagten 2003 fast 93 000 Männer und Frauen den Sprung in die Selbstständigkeit. Am Jahresende kamen 89 800 Personen in den Genuss der Gelder, was im Umkehrschluss bedeutet, dass nur 3 Prozent schon wieder ausgestiegen sind. Bisher hat die Ich-AG die Bundesagentur für Arbeit 268 Mio. Euro gekostet. Zum Vergleich: Das bereits seit Jahren etablierte Überbrückungsgeld, das für ein halbes Jahr Existenzgründern über die Startschwierigkeiten hinweghilft, wurde bis Jahresende 2003 an fast 157 000 Jungunternehmer gezahlt, ein Plus von 27 Prozent. (M04/JAN.06387 Mannheimer Morgen, 29.01.2004; Wissen)
"Die Form der Ich-AG nutzen viele Handelsvertreter und andere Vertriebsmitarbeiter", so Klingenberg und natürlich sei der klassische Hausmeister-Service häufig vertreten, aber auch junge Ärzte und Juristen entschieden sich, diese Förderung in Anspruch zu nehmen.

Eine "Ich-AG" kann man nur aus der Arbeitslosigkeit heraus gründen, das heißt man muss entweder Arbeitlosengeld oder Arbeitslosenhilfe beziehen bzw. in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme oder einer Strukturanpassungsmaßnahme "stecken". Der Papierkrieg in diesem Zusammenhang bleibt einem Aspiranten auf die Förderung also nicht erspart. Im Rahmen der Gründung einer "Ich-AG" hält sich die Bürokratie jedoch in Grenzen. Es reicht, ein zweiseitiges Formular auszufüllen, in dem nur Grundsätzliches abgefragt wird: "Ab wann wollen Sie selbstständig werden?" beispielsweise oder "Welche Art der Selbstständigkeit" man anpeile. Wenn die Vorstellungen von der zukünftigen Tätigkeit wenigstens einigermaßen Hand und Fuß haben, wird der Antrag innerhalb weniger Wochen auch genehmigt. Man wird in einem einseitigen Schreiben darüber informiert. Vom Arbeitsamt gibt es als Zugabe noch ein vierseitiges Merkblatt "Häufig gestellte Fragen zur Ich-AG" und das war's. Doch die eigentlichen Probleme beginnen dann erst: So muss man sich beispielsweise um die Anmeldung bei der Krankenkasse und der Rentenversicherung kümmern. Letztere legt bei der Bestimmung der Beiträge den halben Regelbeitragssatz in Höhe von 232,05 Euro zugrunde. Wenn diese Summe höher liegt als 19,5 Prozent des Einkommens, das ohnehin im Jahr 25 000 Euro nicht überschreiten darf, sollte man sich unbedingt melden. Bei der Krankenversicherung gibt es für Ich-AG-Existenzgründer Sonderkonditionen bei den gesetzlichen Kassen.


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