1. Einteilung der Wortarten nach morphologischen, syntaktischen und semantischen Kriterien



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11.Präpositionen und Konjunktionen

Das Gemeinsame von Präposition und Konjunktion besteht in der Verknüpfung und gegenseitigen Zuordnung von Wörtern, Wortgruppen und Sätzen. Sie helfen beide, die räumlich-zeitlich-begriffliche Ordnung der Erscheinungen der objektiven Realität sprachlich darzustellen. Fügewörter (Präposition und Konjunktion) sind nicht flektierbar und nicht satzgliedfähig.



11.1Die Präposition

11.1.1Die Bedeutung der Präposition


  1. Die Präposition verknüpft Wörter und Wortgruppen und steht innerhalb von Satzgliedern. Sie fordert von Substantiven und Pronomen, bei denen sie steht, einen bestimmten Kasus (Rektion). Präpositionen kennzeichnen in Vebindung mit Substantiven, Adjektiven und Adverbien bestimmte Beziehungne rämlicher, zeitlicher oder anderer Art (Grund, Folge, Mittel, Zweck, Art und Weise, Gemeinschaft usw.) . Man nennt sie deshalb auch Verhältniswörter. Sie stehen meist vor ihrem Bezugswort, daher die lat. Bezeichnung "Präposition" = "das Vorgestellte".




  1. Die Präpositionen können verschiedene Umstände signalisieren: lokale (ab, gegenüber, oberhalb, um usw.); temporale (ab, nach, seit, während usw.); kausale (an, aus, wegen, vor usw.. Er fehlte wegen Krankheit); finale (für die Prüfung arbeiten, Gesetz zur Förderung der Jugend), das Mittel (mir Fleiss, durch Fleiss, durch einen Boten benachrichtigen), Umstände der Art und Weise (alles auf einmal tun, in Armut leben) usw.




  1. Die obigen Beispiele zeigen, dass die gleiche Präposition verschiedene Umstände und Verhältnisse kennzeichnen kann.



11.1.2Zur Herkunft der Präpositionen


  1. Die ältesten Präpositionen sind aus Orsadverbien entstanden (z.B.an, auf, aus, bei, in, mit, ob, um, vor, zu)10. Die ursprünglichen Wörter für lokale Umstände wurden früh für Zeitverhältnisse verwendet (z.B. in, bis) und schliesslich auch in übertragener Bedeutung gebraucht.




  1. Die jüngeren Präpositionen sind ursprüngliche Substantive, Adjektive und Partizipien (Substantive: angesichts, dank, kraft, laut, trotz, wegen, zeit; Adjektive und Partizipien: nach(nahe), nächst, unweit, hinsichtlich, während, entsprechend, ungeachtet, ausgenommen)




  1. Auch heute noch entstehen aus Wörtern anderer Wortarten Präpositionen. Adjektive und Adverbien wie gelegentlich, verbehaltlich, einschliesslich, links, rechts werden als Präpositionen gebraucht. (rechts des Weges, gelegentlich seines Besuchs.)



11.1.3Der Fügungswert der Präposition


  1. Die Präposition setzt das von ihr abhängige Wort in ein bestimmtes syntaktisch-semantisches Verhältnis zu einem anderen Wort.




  1. Die Präposition kennzeichnet meist eine Beziehung eindeutiger als der reine Kasus. Deshalb verdrängt sie oft den reinen Kasus:

Er denkt an mich / er gedenkt meiner.

Er schreibt an den Freund / dem Freund




  1. An die Stelle eines Genitivattributs tritt oft die Fügung mit von, sei es, weil der Genitiv nicht deutlich genug ist, sei es, weil er überhaupt nicht gesetzt werden kann:

der Beifall von 5000 Menschen, die Verfasser von Gedichten, der Einfluss von Wind und Wetter


  1. Die präpositionale Wortgrupe (Präposition + Substantiv oder Präposition + Pronomen oder Präposition + Adverb) ist eine haufige Form des Prädikativs, des Objekts, der Adverbialbestimmung und des Attributs.

Die Frage ist von grosser Bedeutung. (Prädikativ)

jung an Jahren (Objekt)

Er hält sich in Leipzig auf. (Adverbialbestimmung)

ein Bild von Dürer, Freude an der Musik, die Stadt am Meer (Attribut)


  1. Die Wörter an (die), bei, bis (zu), gegen, über, um können vor Zahlwörtern als Partikeln fungieren. In diesem Falle beeinflussen sie den Kasus des folgenden Substantivs nicht. Dieser wird vom Verb oder von einer vorangehenden Präposition bestimmt.

An (die) zehn Verwandte waren zugegen. Bis zu 10 Jugendlichen wollten sie Quartier geben. Man rechnet mit über 1000 Besuchern.


  1. Die Präpositionen ohne, um, (an)statt können auch am Anfang eines dass-Satzes oder vor einem (erweiterten) Infinitiv mit zu stehen:

Er half, ohne dass ich bitten musste.

Er nahm ein Taxi, um den Zug noch zu erreichen.


  1. Manche Präpositionen bilden mit dem Demonstrativpronomen und dem Interrogativpronomen ein Pronominaladverb.



11.1.4Form und Stellung der Präpositionen





  1. Präpositionen können ein- oder mehrteilig sein. Die meisten Präpositionen bestehen aus einem Wort und stehen in der Regel vor dem Bezugswort11.




  1. Zweiteilige Präpositionen schliessen das Bezugswort ein12: um der Mutter willen, von Kindheit an, von Jugend auf




  1. Verschmelzung von Präposition und Artikel:

an, bei, hinter, über, unter, von, vor, zu + dem

zu + der

an, auf, durch, für, hinter, in, über, um, unter, vor + das


  1. Einige Präpositionen fremder Herkunft werden vorwiegend im Stil des öffentlichen Lebens verwendet: á, exklusive, per, pro, vis-á-vis (gegenüber)




  1. Einige Präpositionen stehen grundsätzlich hinter dem Bezugswort13: gewisser Umstände halber.




  1. Einige Präpositionen können dem Bezugswort voran- oder nachstehen: entlang, gegenüber, nach, wegen



11.1.5Die Rektion der Präpositionen

Jede Präposition fordert einen bestimmten Kasus des zugehörigen Substantivs oder Pronomens. Bei Präpositionen, die sowohl den Dativ als auch den Akkusativ regieren, beeinflusst auch die Bedeutung des Verbs die Rektion. Die ursprünglichen Präpositionen verlangen Dativ oder den Akkusativ, die abgeleiteten meist den Genitiv, bei Ableitungen von Adjektiven oder Partizipien z.T. auch den Dativ.


Präpositionen mit dem Genitiv: abseits, anfangs, anhand, anstelle, betreffs, oberhalb, unterhalb, wegen, zufolge, zugunsten u.a.
Prapositionen mit dem Dativ: ab, aus, ausser, bei, binnen, entgegen, fern, gegenüber, mit, nach, nächst, nebst, ob, samt, seit, von, zu, zuliebe, zunächst, zuwider
Präpositionen mit dem Akkusativ: bis, durch, entlang, für gegen, ohne, per, pro, sonder, um, wider
Präpositionen mit dem Dativ und Akkusativ: an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen



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